DE976987C - Verfahren zur gleichzeitigen Fernlenkung mehrerer Flugkoerper - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Fernlenkung mehrerer Flugkoerper

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DE976987C
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Germany
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DET12666A
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English (en)
Inventor
Hermann Aldinger
Ekkehard Dipl-Ing Rehbock
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30Command link guidance systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur gleichzeitigen Fernlenkung mehrerer Flugkörper Die Erfindung betrifft ein Fernlenkverfahren, insbesondere zur gleichzeitigen Fernlenkung mehrerer Flugkörper zu einem See- oder Luftziel und gegebenenfalls zu deren Bekämpfung, unter Verwendung eines Ortungsgerätes zur Standortbestimmung des Zieles und eines Rechengerätes zur Auflösung der Treffpunktaufgabe.
  • Es ist ein Verfahren zur Fernlenkung von Flugzeugabwehrgeschossen bekannt, bei dem sowohl das zu bekämpfende Ziel als auch das den Ziel entgegenfliegen.de Geschoß ständig mittels je eines Radargerätes geortet werden. Die Ortungsergebnisse werden einem Rechengerät zugeführt, das laufend den voraussichtlichen Treffpunkt ermittelt. Die Lenkung des Flugzeugabwehrgeschosses zu diesem Treffpunkt erfolgt durch von einem Sender ausgestrahlte Korrekturkommandos oder mittels eines Leitstrahles, der auf den jeweils vorausberechneten Treffpunkt gerichtet ist. Bei diesem Verfahren werden die Ausweichbewegungen des anzugreifenden Zieles laufend berücksichtigt. Bei der Verwendung von üblichen Radargeräten liegen die Ortungsfehler dieses Fernlenkverfahrens in einer solchen Größenordnung, daß es im allgemeinen nicht möglich sein dürfte, daß Geschoß direkt ins Ziel zu bringen. Um dieses Verfahren für die Praxis geeignet zu machen, ist es daher notwendig, entweder teure Spezialradargeräte mit extrem großer Strahlbündelung und extrem großer Präzision zu verwenden oder in den Geschossen Zielsuchköpfe vorzusehen, die bei genügender Annäherung an die zu bekämpfenden. Ziele in Tätigkeit treten und die Annäherung der Geschosse an die Ziele automatisch steuern. Nachteilig an diesem-bekannten - Verfahren ist, daß jeweils nur ein GAchöß zum Ziel gelenkt werden kann und daß dehnentsprechend die Zahl der in einer bestimmten Zeit abgefeuerten Geschosse sehr klein ist. Es wäre zwar möglich, gleichzeitig mehrere Geschosse zum Ziel zu lenken, wenn man für, alle sich zu gleicher Zeit in der Luft befindende Geschosse eigene Ortungsgeräte sowie eigene Rechengeräte vorsieht. Diese Möglichkeit scheidet jedoch für die Praxis infolge des untragbar hohen Aufwandes aus. Das bei diesem Lenkverfahren in erster Linie in Frage kommende Zielsuchverfahren mit Rammkurs gestattet bei dem zur Zeit bekannten Stand der Technik noch keine genügend genaue Annäherung an das Ziel, so daß dieses Verfahren allein aus diesem Grunde zum augenblicklichen Zeitpunkt nur bedingt anwendbar sein dürfte.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Fernlenkung von Geschossen verwendet einen Leitstrahl, der ständig auf das zu bekämpfende Ziel gerichtet ist und auf dem sich das Geschoß auf einem Zieldeckungskurs bewegt. Die mit zunehmender Entfernung größer werdende Leitstrahlbreite gewährleistet jedoch keine eindeutige Zielansprache, so daß die Treffsicherheit nur durch Verwendung eines zusätzlichen Zielsuchkopfes erreicht werden kann. Gegenüber dein vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren können jedoch auf einem Leitstrahl gleichzeitig mehrere Geschosse geführt werden. Bei diesem Verfahren besteht die @ Gefahr, daß bei schneller Drehung des Leitstrahles ein Geschoß den Leitstrahl verläßt und nur durch eine Schwenkung des Leitstrahles wieder eingefangen und auf das Ziel zugeführt werden kann. Bei der gleichzeitigen Fernlenkung mehrerer Geschosse mit einem einzigen Leitstrahl entfällt jedoch diese Möglichkeit.
  • Diesen beiden Fernlenkverfahren haftet ferner noch der Nachteil an, daß der zur Steuerung der Geschosse zu übertragende Nachrichteninhalt groß ist und laufend übertragen werden muß und daher dem Einfluß feindlicher Störsender unterliegt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fernlenk- . verfahren für Geschosse anzugeben, das die gleichzeitige Lenkung einer beliebigen Zahl von fliegenden Körpern auf ein Ziel gestattet und mit dem Zielausweichbewegungen laufend berücksichtigt werden können. Mit dein Verfahren kann das Geschoß in eine solche Position zum Ziel gebracht werden, daß die anschließende Zielansteuerung nach einem beliebigen Suchverfahren,, beispielsweise dem Hundekurven-Zielsuchverfahren, möglich ist. Die Korrekturkommandos werden beim erfindungsgemäßen Verfahren nür übertragen, wenn das Ziel seinen Kurs oder seine Geschwindigkeit ändert. Demnach ist auch der zu übertragende Nachrichteninhalt und damit die Störanfälligkeit sehr viel geringer als bei den bekannten Verfahren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht aus von einem Ortungsgerät zur Standortbestimmung des Zieles und von einem Rechengerät zur Auflösung der Treffpunktaufgabe und kennzeichnet sich dadurch, daß die ferngelenkten Körper vom Programmrechengerät programmierte Steuerkommandos erhalten, wodurch sie sich in einer durch den jeweiligen Standort des Zieles, den vorausberechneten Treffpunkt und die Startstelle der ferngelenkten Körper gegebenen Schrägebene bewegen und ihr Kurs in der Schrägebene den Bewegungen des zu verfolgenden Zieles angepaßt ist, ferner daß allen ferngelenkten Körpern gleiche Korrekturwerte entsprechend den Bewegungen des Zieles zugeführt werden und daß aus den Korrekturwerten und der jeweiligen seit dem Start verstrichenen Zeit mittels in den ferngelenkten Körpern vorgesehener Rechengeräte individuelle Korrekturkommandos errechnet und den Steuerorganen der einzelnen Körper zugeführt werden.
  • Ein. Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt; darin zeigt Fig. z die Grundbegriffe des Verfahrens, Fig.2 die Eigenschaften einer logarithmischen Spirale,, Fig. 3 den Programmkurs einer logarithmischen Spirale, Fig. q. die Übertragung von Korrekturwerten, Fig. 5 den Kursverlauf des Zieles und Fig. 6 den charakteristischen Verlauf von p als Funktion von tg.
  • Das Verfahren ist ganz allgemein zur Fernlenkung irgendwelcher Körper, beispielsweise von Raketen. zum Anfliegen einer Weltraumstation oder von irgndwelchen Fahrzeugen, wie Flugzeugen, Schiffen usw., geeignet. Der Hauptanwendungszweck des Verfahrens dürfte jedoch beim augenblicklichen Stand der Technik in der Bekämpfung von Flugzeugen durch von Boden aus abgefeuerte Geschosse, wie z. B. Raketen oder Flugkörper mit Staustrahltriebwerken, liegen. Wenn daher im folgenden der Einfachheit halber von »bekämpften Zielen« und »Geschossen« die Rede sein wird, so soll damit keinerlei Einschränkung der Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung zum Ausdruck gebracht werden, vielmehr sollen die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaften Charakter haben.
  • An Hand der Fig. z werden zunächst die zur Erklärung des Verfahrens notwendigen Grundbegriffe erläutert. Mit O ist der Standort der Abschußlafetten und eines Ortungsgerätes zur Bestimmung der jeweiligen Position eines Zieles auf einem Zielweg Z bezeichnet. Der Punkt des Zielweges Z mit dem kürzesten Abstand vom Punkt O ist der Wechselpunkt W. Die jeweilige Position des Zieles ist Meßpunkt M, der ständig mit dem Ziel wandert. T stellt den Treffpunkt dar, der durch ein Rechengerät aus den Zieldaten (Kurs und Geschwindigkeit) im Punkt M berechnet wird. Als Schrägebene S ist die Ebene durch den Startpunkt O, den Treffpunkt T und den Meßpunkt 111 definiert. Behält das Ziel den im Meßpunkt eingehaltenen Kurs bei oder bewegt sich das Ziel nach einem Meßpunkt Ill in beliebigem Kurs in der Schrägebene S, dann wird auch die Schrägebene ihre Lage beibehalten. Bei allen anderen Bewegungen des Zieles findet eine Drehung der Schrägebene statt, und zwar um eine Achse, die vom Punkt 0 zum jeweiligen Meßpunkt, das ist der augenblickliche Standort des Zieles, verläuft.
  • Der Schrägebene S kommt für die Fernlenkung der Geschosse eine große Bedeutung zu, da sie sich ständig in der Schrägebene S bewegen. Damit die Geschosse sich in beliebigen Kurven in der Schrägebene bewegen und den Drehungen der Schrägebene folgen können, sind in jedem Geschoß zwei senkrecht zueinander wirkende Steuerorgane vorgesehen, von denen das eine die Querachssteuerung in der Schrägebene, das andere die Hochachssteuerung bei Drehung der Schrägebene bewirkt. Um eine eindeutige Zuordnung der beiden Steuerorgane zur Schrägebene zu erhalten, kann man in den Geschossen eine Stabilisierungsvorrichtung bekannter Bauart vorsehen, die eine Drehung der Geschosse um ihre Längsachse verhindert. Man kann aber auch beliebige Drehbewegungen des ferngelenkten Körpers um seine Längsachse zulassen, wenn man eine Stabilisierungsvorrichtung vorsieht, welche die Steuerkommandos je nach der augenblicklichen Lage des Geschosses den beiden Steuerorganen in einer Weise zuordnet, da.ß das Geschoß bei Drehung der Schrägebene Bewegungen in und senkrecht zur Schrägebene ausführt. Die Steuerorgane selbst sind ebenfalls stabilisiert. Als Steuerorgane kommen bei aerodynamischer Steuerung bewegliche kreuz- oder ringförmig angeordnete Ruder oder, falls der ferngelenkte Körper Raketen- oder Staustrahlantrieb aufweist, Verstellvorrichtungen, sogenannte Strahlruder, in Frage, wodurch die Ausströmrichtung der das Geschoß vorwärts treibenden Gase verändert wird. Natürlich ist es auch möglich, gleichzeitig aerodynamische Ruder und Strahlruder zu verwenden.
  • Zum besseren Verständnis des Verfahrens sei zunächst vereinfachend angenommen, daß sich das Ziel ständig auf dem im Abschußzeitpunkt eingehaltenen Kurs weiterbewegt. In diesem Fall tritt das Problem der Fernsteuerung überhaupt noch nicht auf,, vielmehr wird sich das Geschoß in der Schrägebene nach einem vor dem Abschuß eingegebenen Programm auf den Treffpunkt T zu bewegen. Zur Verfolgung eines derartigen Profirammes wählt man einen Kurs, der sich analytisch darstellen läßt. Als besonders zweckmäßig für einen derart darstellbaren Kurs haben sich Exponentialfunktionen, insbesondere logarithmische Spiralen, erwiesen, die in Polarkoordinatendarstellung die Gleichung r = a - eßg aufweisen. Die Eigenschaften einer logarithmischen Spirale werden an Hand der Fig. 2 erklärt. Mit r ist der Radi.usvektor bezeichnet, der die Verbindungslinie vom Koordinatenursprung 0' zu einem beliebigen Punkt der Kurve darstellt. (p ist der Winkel zwischen dem Radiusvektor und der Verbindungslinie Koordinatenursprung 0'- Punkt 0. Der Abstand zwischen 0' und 0 ist gleich a. Mit anderen Worten, der Radiusvektor für den Winkel p = o beträgt a.. Der Faktor ,u stellt einen Proportionalitätsfaktor dar, der den Krümmungsradius der logarithmischen Spirale bestimmt. Für,u=-o entartet die logarithr mische Spirale zu einem Kreis mit dem Halbmesser a; bei ,u-> oo nähert sich die logarithmische Spirale einer Geraden. Verschiedene logarithmische Spiralen mit unterschiedlichen ,u-Werten sind in Fig. 2 gestrichelt dargestellt. Die verschiedenen logarithmischen Spiralen nähern sich, vom Punkt 0 ausgebend, spiralförmig dem Koordinatenursprung. Da diese Bereiche der logarithmischen Spiralen für das vorliegende Verfahren uninteressant sind, wurden sie in der Darstellung der Fig.2 weggelassen. Die wesentliche Eigenschaft der logarithmischen Spirale ist, daß der Winkel ip zwischen der Tangente und dem Radiusvektor für alle Punkte einer logarithmischen Spirale stets gleich ist.
  • Einer der Vorteile der logarithmischen Spirale als Zielkurs liegt darin, daß die logarithmische Spirale eine einfache, nämlich eine lineare Abhängigkeit des Krümmungsradius von der durchlaufenen Bogenlänge aufweist. Aus der Vielzahl der möglichen logarithmischen Spiralen kann durch Veränderung des Wertes ,u und der Drehung der Schar der logarithmischen Spiralen um den Punkt 0 stets eine logarithmische Spirale gefunden werden, die tangential in den Kurs eines Zieles einläuft. Diese Eigenschaft der logarithmischen Spirale ist deshalb von Wichtigkeit, weil bei Verwendung eines Hundekurve-Zielsuchkopfes ein wirkungsvolles Zusammenspiel nur dann gewährleistet ist, wenn sich das Geschoß von rückwärts, möglichst tangential zum Kurs, dem Ziel nähert. Natürlich kann als Programmkurs auch eine logarithmische Spirale gewählt werden, die in beliebiger Richtung auf das Ziel zuläuft, jedoch ist in diesem Fall nur ein Rammkurs-, nicht aber das Hundekurven-Annäherungsverfahren anwendbar, das sich derzeitig als das technisch am leichtesten realisierbare Annäherungsverfahren anbietet. Ein weiterer Vorteil der logarithmischen Spirale liegt darin, daß sie ihre größte Krümmung im Punkt Null, der zugleich Batteriepunkt ist, also in Erdnähe, aufweist. Diese Eigenschaft ist insbesondere bei durch aerodynamische Ruder gesteuerten Geschossen für sehr große Höhen von Bedeutung, da die Steuerfähigkeit bei abnehmender Luftdichte sehr stark zurückgeht.
  • Fig. 3 erläutert die Berechnung eines nach einer logarithmischen Spirale verlaufenden Programmkurses in der Schrägebene, wobei vorausgesetzt wird, daß die logarithmische Spirale im Treffpunkt tangential in den Zielweg des zu bekämpfenden Objekts einläuft. Der Punkt S stellt den Schnittpunkt der Lafettenrichtungen mit dem Flugweg im Augenblick des Abschusses dar. Der Radiusvektor im Treffpunkt ist mit rT bezeichnet und der entsprechende Winkel für den Treffpunkt mit cpT. Aus den geometrischen Gesetzen des Vierecks 0'0 ergibt sich, daß der Winkel zwischen dem Zielweg und der Lafettenrichtung beim Abschuß im Punkt S ebenfalls den Winkel cpT aufweist. Da der Zielweg im Punkt T die Tangente für die logarithmische Spirale ST darstellt, gilt ferner, daß der Winkel zwischen rT und dem Zielweg Z im Punkt T gleich W ist. Zur Bestimmung des Treffpunktes T wird folgender Weg beschritten: Ein Ortungsgerät, das vorzugsweise in der Nähe der Abschußstelle 0 angeordnet ist, ermittelt die Entfernung Startpunkt-Meßpunkt (0M), den Seitenwinkel des Meßpunktes in der Kartenebene sowie den Höhenwinkel des Meßpunktes. Mit einem in Batterienähe angeordneten Programmrechengerät werden aus diesen drei Größen die Geschwindigkeit des Zieles auf seinem Flugweg Z, die Entfernung Y des jeweiligen Wechselpunktes W der Zielflugbahn von der Batterie sowie der Abstand z des Meßpunktes NI vom Wechselpunkt W, also die Strecke MW, errechnet.
  • Der Abstand zwischen den Punkten 0 und T, der zunächst noch nicht bekannt ist, sei mit x bezeichnet. Die Strecke x ließe sich nach dem Satz des Pythagoras aus dem Wechselpunktabstand y und der Strecke Treffpunkt-Wechselpunkt, von der allerdings nur die mit z bezeichnete Strecke Meßpunkt-Wechselpunkt bekannt ist, errechnen. Da nun aber die Geschwindigkeiten sowohl des zu bekämpfenden Zieles als auch des Geschosses bekannt sind und das Geschoß eine logarithmische Spirale von 0 nach T in der gleichen Zeit durchfliegen muß wie das Ziel die Strecke MT, läßt sich unter der Annahme, daß die Bahnkurve ST der logarithmischen Spirale nur unwesentlich von der Strecke x abweicht (dies trifft bei großem ,u und kleinem Winkel (pT stets zu), zunächst ein Näherungswert für. T und x errechnen. Aus dem Näherungswert von x und der Forderung, daß z im Treffpunkt die Tangente an die logarithmische Spirale bildet, lassen sich aus den Gesetzen der Geometrie der logarithmischen Spirale der Proportionalitätsfaktor ,u sowie der Winkel cpT jeweils als Funktionen von x und y berechnen. Aus den Werten dieser zunächst näherungsweise berechneten logarithmischen Spirale ST kann unter Berücksichtigung des Verhältnisses der Bogenlänge ST zum Näherungswert x ein verbesserter Wert für die Entfernung TllYl und daraus ein verbesserter Wert x berechnet werden. Aus dem Abstand x zwischen 0 und T können dann genauere Werte von ,u und cpT abgeleitet werden, die dem Charakteristikum der logarithmischen Spirale entsprechen. Dieses Verfahren kann beliebig oft wiederholt und damit die Werte beliebig genau berechnet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Werte x und die charakteristischen Werte der logarithmischen Spirale bereits nach einmaliger Iteration genügend genau bestimmt werden können. Die dritte frei wählbare Größe in der Polarkoordinatendarstellung der logarithmischen Spirale, nämlich der Faktor a, ist konstant und wird bereits bei der Rechnung im Programmrechengerät berücksichtigt. Da a den kleinstmöglichen Krümmungsradius einer logarithmischen Spirale darstellt (wenn der Exponent von e Null ist), wählt man die Größe a zweckmäßig so, daß sie dem kleinstmöglichen Kurvenradius der Geschoßbahn entspricht. Dieser kleinste Krümmungsradius muß zweckmäßig so gewählt werden, daß das Geschoß mindestens die gleiche Kurvenfähigkeit aufweist wie ein zu bekämpfendes Ziel. Die Größe a ist daher so zu wählen, daß sie mindestens gleich dem kleinsten möglichen Kurvenradius des zu bekämpfenden Zieles ist.
  • Während der im Rechengerät berechnete Parameter ,u dem Programmsteuerwerk des Geschosses vor dem Abschuß laufend zugeführt wird, so daß dem abgefeuerten Geschoß der im Abschußzeitpunkt gültige ,uA Wert eingegeben ist, werden aus dem Winkel cpT und dem ferner noch zu bestimmenden Neigungswinkel der Schrägebene die Höhen-und Seitenwinkel der Abschußlafette berechnet. Befindet sich das Ortungsgerät nicht direkt an der Stelle der Abschußlafetten, ist der Parallaxenausgleich- noch zu berücksichtigen.
  • Der Fall, daß sich das Ziel während des Fluges der Geschosse innerhalb der für den Abschußpunkt gültigen Schrägebene bewegt, jedoch nicht auf dem im Abschußpunkt eingehaltenen Kurs verbleibt, kann noch als ebenes Problem betrachtet werden. Hierbei tritt demnach erschwerend zu der vorstehend beschriebenen Problemstellung noch die Kursabweichung des Zieles innerhalb der Schrägebene zwischen dem Zeitpunkt des Abschusses und dem Zeitpunkt des Treffens auf. Als Änderungskommando soll sämtlichen sich dem Ziel nähernden Geschossen, sobald das Ziel eine Kurs- oder Geschwindigkeitsänderung vornimmt oder in bestimmten Zeitabständen - als Richtwert sei ein Zeitabstand von 3 Sekunden genannt - die Änderung zugeleitet werden. Da sich jedoch die ,u-Werte auch bei Einhaltung des Kurses laufend verändern, sollen die -Werte, die in dem am Boden aufgestellten Rechengerät ständig berechnet werden, nur dann übertragen werden, wenn die im Rechengerät ermittelten y-Werte von den bei Beibehaltung des Kurses und der Zielgeschwindigkeit zu erwartenden, im Rechengerät extrapolierten Werten abweichen. Da die Übertragung des Wertes dAn nur übertragen werden muß, wenn Zieldt ausweichbewegungen und Geschwindigkeitsänderungen vorliegen, bietet das Verfahren gegenüber allen bekannten Methoden der Korrekturkommandoübertragung den wesentlichen Vorteil, daß der Nachrichteninhalt extrem gering ist und daß dementsprechend zur Übertragung nur schmale Bandbreiten notwendig sind und die Störanfälligkeit der Korrekturkommandoübertragung gegenüber feindlichen Störsendern sehr klein gehalten wird. Um eine Umlenkung der Geschosse durch feindliche Sender in andere Bahnen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die übertragenen -Werte zu verschlüsseln. Die Übertragung der Größe geschieht vorteilhafterweise auf drahtlosem Wege, wobei die Größe des Wertes mittels irgendeines der bekannten Modulationsverfahren erfolgen kann. Es empfiehlt sich, ein Modulationsverfahren zu wählen, das nur eine geringe Übertragungsbandbreite beansprucht und außerdem eine einfache Verschlüsselung des Nachrichteninhalts ermöglicht. Aus der Größe können nicht direkt Korrekturgrößen für eine Steueränderung abgeleitet werden, da angenommen ist, daß sich zu gleicher Zeit mehrere Geschosse im Raum befinden, die alle unterschiedlich weit vom Ziel entfernt sind. Um aus dem Wert für alle Geschosse individuelle Korrekturwerte ausrechnen zu können, ist in jedem der Geschosse ein kleines Analogierechenwerk vorgesehen. Jedes Geschoßrechenwerk ermittelt aus dem empfangenen einen individuellen Korrekturwert A,u, der zu dem ursprünglichen ß-Wert im Abschußpunkt (uA) addiert wird und einen neuen Wert,u * ergibt. Die Flugbahn des Geschosses wird dann einen dem Kurswechsel des Zieles entsprechenden neu berechneten y-Wert den Abschnitt einer logarithmischen Spirale mit veränderter Steigung durchlaufen. Um das Rechengerät im Geschoß möglichst einfach ausbilden zu können, empfiehlt es sich, das Rechengerät so zu gestalten, daß es den Wert aus einer Näherungsfunktion ermittelt. Eine Näherungsformel für ,u * ist in der folgenden Gleichung angegeben: In dieser Gleichung sind ,u.4 und die Werte lc und für den Abschußpunkt, die dem Speicher des Geschoßrechenwerkes im Abschußaugenblick eingeprägt werden. Für den Ausdruck (sgn = signum = Vorzeichen) setzt man das Vorzeichen von ein. Der im zweiten Faktor (rechts des Gleichungszeichens) unter dem Sumrnezeichen stehende Wert stellt praktisch das Integral über dar, gebildet über die Zeit to bis zum jeweiligen Augenblick tg. Mit A t ist die Zeitdifferenz bezeichnet, die seit Eintreffen des vorhergehenden Korrekturwertes vergangen ist. Die Faktoren f1 (t,), f2 (tg) und stellen Korrekturgrößen dar und werden z. B. rein empirisch gewonnen oder auch analytisch ermittelt. Die folgenden Näherungsfaktoren: fz = t die nur beispielhaften Charakter haben, erbrachten, in die Gleichung für ,u * eingesetzt, eine ausreichende Treffsicherheit.
  • Die Übertragung von Korrekturwerten ist in der Fig. 4 bildlich dargestellt. Das zu bekämpfende Ziel bewegt sich auf dem Zielweg Z, der im Punkt K infolge Kursänderung des anzugreifenden Zieles in der Schrägebene einen Knick aufweist. Zu den Zeitpunkten, in denen sich das Ziel in den Punkten Al und A2 befindet, werden vom Batteriepunkt O aus Geschosse abgefeuert, die sich zunächst auf logarithmischen Spiralen bewegen, deren ,u so festgelegt ist, daß diese logarithmischen Spiralen die vorausberechneten Treffpunkte Ti b und T2 b schneiden, wobei die beiden vorausberechneten Treffpunkte Tlb und T2b in Verlängerung der Kursrichtung des Zieles in den Punkten Al und A2 liegen. Während sich das Ziel im Punkt K befindet, haben die beiden Geschosse auf den in den Abschußzeitpunkten eingegebenen Kursen die Punkte K1 und K2 erreicht. Zu diesem Augenblick (wenn das Ziel sich im Punkt K befindet) wird das vom Ortungsgerät beaufschlagte Programmrechengerät einen neuen Treffpunkt TK ermitteln. Der diesem Treffpunkt TK zugeordnete ,u-Wert weist gegenüber den vor der Kursänderung im Programmrechengerät extrapolierten ,u-Werten eine Differenz auf. Wie bereits oben erwähnt, wird dann (Beispiel in der Fig.4) im Punkt K der augenblicklich gültige Wert sämtlichen Geschossen zugeleitet. Der mit Hilfe von im Geschoßrechengerät berechnete Wert ,u* ist für jedes Geschoß anders und bestimmt die Art der logarithmischen Spirale, auf welcher jedes der Geschosse von K1 bzw. K2 nach T1 bzw. T2 fliegt.
  • Bisher wurde angenommen, daß die Geschwindigkeit des Geschosses dem Sollwert entspricht. Diese Voraussetzung kann jedoch in der Praxis nicht immer als gegeben angenommen werden, da die Triebwerke der Geschosse bezüglich ihres Schubes gewisse Toleranzen aufweisen. Um Störungen durch Abweichungen von der Sollgeschwindigkeit der Geschosse auszuschalten, empfiehlt es sich, im Geschoß oder-am-Boden Mittel zur-Geschwindigkeitsmessung der Geschosse vorzusehen, die im Geschoß eine Geschwindigkeitsveränderung durch Beeinflussung des Triebwerkes hervorrufen. Die Geschwindigkeitstoleranzen können aber auch dadurch unschädlich gemacht werden, daß die gemessene Geschwindigkeit dem Geschoßrechenwerk als Korrekturwert eingegeben wird. Diese Korrektur kann einfach dadurch vorgenommen werden, daß die Abweichung von der Sollgeschwindigkeit eine Änderung des dem Rechenwerk eingegebenen Wertes t, zur Folge hat. Zur Geschwindigkeitsmessung kann beispielsweise im Geschoß selbst ein Machzahlmesser eingebaut sein, oder es -kann auch an der Abschußlafette ein Radargerät vorgesehen werden, das die Geschwindigkeit der Geschosse durch Rückstrahlmessung überwacht.
  • Verfolgt das Ziel einen Kurs,- der die Schrägebene in ihrer im Abschußpunkt innegehabten Lage während des Fluges der Geschosse verändert, wird sich die Schrägebene während des Fluges der Geschosse um die Verbindungslinie 0M drehen. Damit die Voraussetzung, daß sich die Geschosse stets in der Schrägebene bewegen, erfüllt ist, muß jedes der in der Luft befindlichen Geschosse bei Ausweichbewegungen des Zieles, die eine Drehung der Schrägebene zur Folge haben, seinem Hochachsruder einen Impuls vermitteln, um sich bei derartigen Drehungen der Schrägebene fortlaufend in die jeweilige Schrägebene einreihen zu können.
  • In Fig. -5 ist der Zielweg Z eines Zieles mit dem Abschußpunkt A, zwei Meßpunkten Ml und M2 und dem Treffpunkt dargestellt. Ein Geschoß bewegt sich auf einer logarithmischen Spirale vom Punkt 0 zum Punkt T. Auf der logarithmischen Spirale sind die Standorte Ml', M2 eingezeichnet, in denen sich das Geschoß befindet, wenn das Ziel die Meßpunkte Ml bzw. M2 durchfliegt. Die Abstände der Punkte Ml' und M2 von den Verbindungslinien OH, und 0M2 sind mit p1 und p2 bezeichnet. Der Abstand zwischen einem Geschoß und der Verbindungslinie zwischen Meß- und Batteriepunkt ist im Augenblick des Starts, in dem sich das Geschoß im Punkt 0 befindet, und im Augenblick des Eintreffens im Punkt T gleich Null. Der charakteristische Verlauf von p als Funktion von t, ist in Fig.6 dargestellt. Diese Kurve stellt einen Abschnitt einer Parabel dar, die sich analytisch als Funktion von ,u und tg darstellen läßt. Da die Werte ß und t, im Geschoß vorhanden sind, kann aus ihnen laufend der Abstand p des jeweiligen Geschosses von irgendeiner Drehachse Batteriepunkt-Meßpunkt bestimmt werden.
  • Führt das Ziel in irgendeinem Meßpunkt eine Kursänderung aus, die eine neue Lage der Schrägebene zur Folge hat, wird im Programmrechengerät die Drehgeschwindigkeit der Schrägebene errechnet. Dieser Faktor, der mit u bezeichnet sei, wird sämtlichen in der Luft befindlichen Geschossen als Korrekturwert übermittelt und dem Rechenwerk im Geschoß zugeführt. Soll sich das Geschoß auch nach der Drehung der Schrägebene weiterhin in der Schrägebene bewegen; dann muß -es mit der Geschwindigkeit 1-41 p um die Drehachse der Schrägebene bewegt werden. Der Wert der Querbeschleunigung, die schließlich als Korrekturwert dem Hochachssteuerwerk zugeführt wird, errechnet sich demnach zu Die Funktion p wird laufend im Geschoß ermittelt, und der Wert kann daraus durch einfache Differentiation errechnet werden. Der Wert 7s wird als Korrekturgröße dem Geschoß übermittelt, der Wert wird ebenfalls durch Differentiation aus zc errechnet. Die Ausrechnung der Beschleunigung kann demnach-in einem einfachen Analogierechenwerk ermittelt werden.
  • Bis jetzt wurde immer der praktische Fall mehrerer, gleichzeitig ferngelenkter Körper betrachtet. Wenn auch einer der wesentlichen Vorteile des Verfahrens darin liegt, daß gleichzeitig eine beliebige Anzahl ferngelenkter Körper mit für alle Körper gleichen Korrekturkommandos ferngelenkt werden können, so ist doch das Verfahren auch dann mit Vorteil anwendbar, wenn sich nur ein einziger ferngelenkter Körper in der Luft befindet, denn auch in diesem Fall kommt der andere sehr wesentliche Vorteil des Verfahrens zur Geltung, daß nämlich der zur Fernlenkung zu übertragende Nachrichteninhalt äußerst gering ist:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernlenkverfahren zur gleichzeitigen Fernlenkung mehrerer Flugkörper zu einem See-oder Lüftziel und gegebenenfalls zur Bekämpfung desselben unter Verwendung eines Ortungsgerätes zur Standortbestimmung des Zieles und eines Rechengerätes zur Auflösung der Treffpunktaufgabe, dadurch gekennzeichnet, daß die ferngelenkten fliegenden Körper beim Start vom Programmrechengerät programmierte Steuerkommandos erhalten, wodurch sie sich in einer durch den augenblicklichen Standort des Zieles, den vorausberechneten Treffpunkt und die Startstelle der ferngelenkten Körper definierten Schrägebene bewegen und ihr Kurs in der Schrägebene den Bewegungen des zu verfolgenden Zieles angepaßt ist, ferner daß allen ferngelenkten Körpern gleiche Korrekturwerte :entsprechend den Bewegungen des Zieles zugeführt werden und daß aus den Korrekturwerten und der jeweiligen seit dem Start verstrichenen Zeit mittels in den ferngelenkten. Körpern vorgesehener Rechengeräte individuelle Korrekturkommandos errechnet und den Steuerorganen der ferngelenkten Körper zugeführt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurse der ferngelenkten Körper in der Schrägebene zwischen den Zeitpunkten der Zuführung von Korrekturwerten nach Exponentialfunktionen verlaufen. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Exponentialfunktionen logarithmische Spiralen mit der Polarkoordinatengleichung r = a - exg, gewählt werden, in denen r der Radiusvektor, e die Eulersche Zahl, ,u ein frei wählbarer Parameter, (p der jeweilige Winkel des Radiusvektors und a der Radiusvektor für den Winkel p = o ist. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Krümmungsradius a der logarithmischen Spiralen gleich dem kleinsten möglichen Drehkreisradius der ferngelenkten Körper gewählt ist. 5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4 zur Bestimmung des Parameters ,u und des laufenden Winkels c97, im Polarkoordinatensystem der logarithmischen Spirale, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Zieldaten im Meßpunkt und dem sich daraus ergebenden Wechselpunktabstand, dem Abstand des jeweiligen Meßpunktes vom Wechselpunkt und der Geschwindigkeit des ferngelenkten Körpers näherungsweise der Abstand der Startstelle vom Treffpunkt berechnet wird, ferner daß aus diesem Näherungswert und dem Wechselpunktabstand zunächst näherungsweise ,u und TT einer logarithmischen Spirale berechnet werden, weiterhin daß hieraus das Verhältnis der Bahnlänge der logarithmischen Spirale vom Abschuß- zum berechneten Treffpunkt zur direkten Entfernung zwischen diesen beiden Punkten bestimmt wird und daß unter Berücksichtigung dieses Verhältnisses ein verbesserter Wert für die direkte Entfernung vom Start- zum Treffpunkt ermittelt und hieraus in der oben beschriebenen Weise weitere verbesserte Werte von ,u und cpT berechnet werden. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Winkel TT und dem Erhebungswinkel der Schrägebene die Höhen-und Seitenwinkel für die Abschußlafetten der Startstellen berechnet werden. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den ferngelenkten Körpern als Korrekturwert für den Kurs in der Schrägebene eine Größe zugeführt wird, die beim Abweichen des jeweiligen Parameters ,li von einem extrapolierten Wert ,u proportional und bei Gleichheit des jeweiligen Parameters Ei und des extrapolierten Wertes Ei Null ist. B. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den ferngelenkten Körpern als Korrekturwert eine Größe zugeführt wird, die proportional der Winkelgeschwindigkeit p ist, mit der sich die Schrägebene um die Verbindungslinie Startpunkt-Meßpunkt dreht. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturkommandos nur übertragen werden, wenn das frei bewegliche Objekt Kurs- oder Geschwindigkeitsänderungen vornimmt. io. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturkommandos in gleichen Zeitabständen übertragen werden. i i. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von den in den ferngelenkten Körpern oder außerhalb dieser angeordneten Geschwindigkeitsmessern bei Abweichung von der Sollgeschwindigkeit Korrekturwerte ermittelt werden. 12. Verfahren nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte dem Triebwerk des ferngelenkten Körpers zur Geschwindigkeitsregelung zugeführt werden. 13. Verfahren nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte dem Rechenwerk im ferngelenkten Körper zugeführt werden. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den ferngelenkten Körpern Hundekurven-Zielsuchköpfe zur selbsttätigen Ansteuerung des Zieles vorgesehen sind, die bei einer günstigen Entfernung vom Ziel eingeschaltet werden. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ferngelenkten Körper nach Einschalten der Zielsuchköpfe im Rammkurs dem Ziel nähern. 16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ferngelenkten Körper Kurse verfolgen, die in den Treffpunkten tangential in den Zielweg einlaufen. 17. Ferngelenkter Körper zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, insbesondere Kreiselsysteme, vorgesehen sind, die eine Drehbewegung des ferngelenkten Körpers um seine Längsachse verhindern und die Steuerorgane stets in einer solchen Läge halten, daß das eine Steuerorgan die Bewegungen des ferngelenkten Körpers in der Schrägebene, das andere die Bewegungen bei Drehung der Schrägebene bewirkt. 18. Ferngelenkter Körper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stabilisierungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die Steuerkommandos je nach der augenblicklichen Lage der Steuerorgane bezüglich der Schrägebene den beiden Steuerorganen zuordnet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 507 3o4.
DET12666A 1956-09-19 1956-09-19 Verfahren zur gleichzeitigen Fernlenkung mehrerer Flugkoerper Expired DE976987C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2507304A (en) * 1944-07-25 1950-05-09 Norden Lab Corp Altitude control for aircraft

Patent Citations (1)

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