DE2325355B2 - Verfahren zur Zielsteuerung eines Flugkörpers - Google Patents
Verfahren zur Zielsteuerung eines FlugkörpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zielsteuerung eines Flugkörpers nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Das Verfahren dient dazu, einen Flugkörper im Zielsuchverfahren zu einem Ziel zu führen, wobei der
Flugkörper Abwehrgeschossen von Flugzeugabwehrkanonen und Raketenabwehrgeschossen ausweicht.
Ein Flugkörper wird allgemein nach der Zielsuchmethode derart gesteuert, daß der Fehlerwinkel der
Flugkörper-Flugbahn zu dem Ziel bereits im Anfangsabschnitt einer Abweichung verringert wird, wodurch
ein fast konstanter Peilkurs aufrechterhalten wird. Demzufolge wird die Flugkörper-Flugbahn nach und
nach geradlinig, mit Ausnahme des Falles, bei dem die Bewegung eines Zieles von dem Flugkörper ein großes
Manöver erfordert, so daß ein Abfangrechner in der Lage ist, eine genaue Voraussage der zukünftigen
Flugkörperposition zii machen, mit dem Ergebnis, daß
mit Flugzeugabwehrkanonen oder Raketenabwehrgeschossen eine wirksame Abwehr erfolgt.
Ein bekanntes Zielsteuerverfahren eines Flugkörpers gibt der Flugkörperabweichbewegung eine zusätzliche
Beschleunigung und Verzögerung mit dem Ziel, die Trefferwahrscheinlichkeit der Flugzeugabwehrkanonen
oder Raketenabwehrgeschosse zu verringern. Dennoch steht eine solche Steuerung zum Ausweichen von
Abwehrgeschossen unter echten Bedingungen nicht zur Verfügung, da sich die Schußposition von feindlichen
Geschossen häufig in der Nähe des Zieles befindet. Da die effektive Abfangzeit von Geschossen der Flugzeugabwehrkanonen
mit derjenigen Endperiode der Flugkörperabweichung übereinstimmt, in welcher der
Fehlerwinkel zu dem Ziel schnell beseitigt werden sollte, ist es sehr schwierig, den Abwehrgeschossen auszuweichen.
Wenn das Flugkörper-Zielsuchverfahren in der Endperiode der Abweichung durch ein bekanntes
Programmierverfahren ersetzt wird, um den Abwehrgeschossen auszuweichen, so führt das aufgrund der
unvermeidbaren Summierung des Flugkörperabweichungsfehlers zu einem Ablenken des Flugkörpers von
dem Ziel.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
verbessertes Verfahren zur Zielsteuerung eines Flugkörpers
£U schaffen, das auf der gesamten Flugbahn
vom Zielsuchverfahren, insbesondere der Proportionalilätsnavigation,
ausgeht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1. Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt dazu, daß der Flugkörper in einer unregelmäßigen Bewegung zum
Zielpunkt unter Beibehaltung der Zielsteuerung geführt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in einem Blockdiagramm das Prinzip eines Zielsteuerveriahrens nach der Erfindung,
Fig.2 in einem Blockdiagramm eine bevorzugte Ausführungsform des Regelsystems,
Fig.2 in einem Blockdiagramm eine bevorzugte Ausführungsform des Regelsystems,
Fig.3 eine übertriebene geometrische Darstellung
der Flugkörperabweichung,
Fig.4 Winkelkoordinaten eines Zielverfolgungssyjo
stems,
Fig.5 Schaubilder des Flugkörperbewegungssystems, und zwar bestimmt durch ein eindimensionales
Vorspannungssignal in der Abweichung,
F i g. 6 ein Vektordiagramm des Beschleunigungsvorr>
Spannungssignals für das Flugkörpermanövrieren,
F i g. 7 in einem rechtwinkligen Koordinatensystem die Flugkörperabweichung in zweidimensionalen Vorspannungssignalen,
F i g. 8 ein Schaubild der Flugkörperbesclileunigung,
die für ein Vorspannungssignal in bezug auf F i g. 7 erforderlich ist,
Fig.9 in einem rechtwinkligen Koordinatensystem
die Flugkörperabweichung in dreidimensionalen Vorspannungssignalen,
"> F i g. 10 ein Schaubild der Flugkörperbeschleunigung, die für ein Vorspannungssignal in bezug auf F i g. 9
erforderlich ist,
Fig. 11 ein Schaubild der Gesamttrefferwahrscheinlichkeit
mit Bezug auf die Querbeschleunigungswerte, )0 Fig. 12 in einem rechtwinkligen Koordinatensystem
die Flugkörperabweichung in zweidimensionalen Vorspannungssignalen,
Fi g. 13 ein Schaubild der Flugkörperbeschleunigung,
die für ein Vorspannungssignal in bezug auf Fig. 12 " erforderlich ist,
F i g. 14 in einem rechtwinkligen Koordinatensystem die Flugkörperabweichung in dreidimensionalen Vorspannungssignalen,
Fi g. 15 ein Schaubild der für ein Vorspannungssignal
bo gemäß Fig. 14 erforderlichen Flugkörperbeschleunigung
und
F i g. 16 ein Diagramm der Flugkörpermanövrier-Beschleunigung,
die erforderlich ist, um die sichere Trefferablage von einem Boden-Luft-Flugkörper einzu-M
halten.
Ein Regelsystem nach der Erfindung ist durch ein Blockdiagramm in F i g. 1 dargestellt, worin ein von
einer Flugkörperabweichungseinrichtung geliefertes
Fehlersignal nicht unmittelbar an eine Regeleinrichtung b angelegt, sondern mit einem Seiten- bzw. Querbeschleunigungsvorspannungssignal
aus einem Generator c zusammengesetzt wird, so daß das zusammengesetzte
Signal an die Regeleinrichtung b als ein Ri:gelsignal r>
angelegt wird.
Fig.2 zeigt ein Regelsystem, in welchem die Regeleinrichtung b eine Rückführungsschaltung mit
einem Beschleunigungsmesser enthält, so daß ein Rückführungssignal aus dem Ausgang des Beschleuni- κι
gungsmessers das Vorspannungssignal aus dem Generator c subtrahiert, damit ein Differenzsignal gebildet
wird. Ein Regelsignal wird erzielt, indem das Differenzsignal von dem aus der Flugkörperabweichungseinrichtung
gelieferten Fehlersignal subtrahiert wird. Anstelle des Rückführungssignals aus dem Ausgang des oben
genannten Beschleunigungsmessers kann das Rückführungssignal aus dem Ausgang eines Meßkreisels oder
ein Steuerflächenauslenkwinkel verwendet werden, um
dieselben Ergebnisse zu erhalten.
Zur Klarstellung eines Vorteils der Flugkörpernavigation, der dadurch erzielt wird, daß Manövrierbeschleunigungsvorspannungssignale
verwendet werden, werden im folgenden einige Proberechnungen ausgeführt, und zwar für den Fall, in welchem ein- und/oder r>
zweidimensional Beschleunigungsvorspannungssigna-Ie,
wenn erforderlich, sowie dreidimensionale Beschleunigungsvorspannungssignale, welche auf den Fluckörper-Peilkurs
gerichtet sind, zu dem Fehlersignal in der Flugkörper-Regeleinrichtung aus dem Grund addiert w
werden, daß der Flugkörper durch eine Proportionalnavigation im Ziellenk- bzw. Zielsuchverfahren zu einem
ruhenden Ziel geführt wird.
1) Die Flugkörperbewegung
Die ,Y-Achse des Flugkörperkoordinatensystems liegt längs eines theoretischen Flugkörperkollisionskurses,
wie in Fig.3 dargestellt, wobei Index 0 für eine Startposition der Flugkörperziellenkung und S für einen
Punkt des Ziels verwendet wird. Außerdem ist der Flugkörper Tin einem Zeitpunkt f auf den Koordinatenachsen
durch (χτ, Yt) angegeben.
Proportionalnavigation erfordert, daß die Änderung der Flugkörper-Flugrichtung immer direkt proportional
zu der Winkeländerungsgeschwindigkeit einer Ziellinie ist, weiche von dem Flugkörper zu dem Ziel gerichtet ist
(eine Proportionalitätskonstante ist durch eine Bezugszahl yVrangegeben),
Das kann geschrieben werden als
cU;„
(D
elf
(Γ)
wobei
Hr. = Flugkörperbeschleunigung, d. h. die zu der
K-Achse des Flugkörper-Koordinatensystems gerichtete Beschleunigung, g's, jedoch mit einem
negativen Vorzeichen in der Normalrichtung,
g = Schwerebeschleunigung,
Vt = Flugkörpergeschwindigkeit.
Nun wird —Zä- aus Gleichung (Γ) in Gleichung (1)
d/
eingesetzt:
eingesetzt:
fry = momentaner Flugkörper-Flugbahnwinkel mit
Bezug auf eine feste Bezugslinie, welche mit dem theoretischen Flugkörperkollisionskurs zusammenfällt,
%Ty — momentaner Ziellinienwinkel mit Bezug auf die
feste Bezugslinie.
Die Flugkörper-Richtungsänderungsgeschwindigkeit H/i =
N1 · V1
df
Die Ziellinienänderung (άλτ/άι) wird durch ein
Verfolgungsgerät gemessen, welches ein Radargerät, ein optisches System oder ein Infrarotsystem sein kann.
Das Verfolgungsgerät richtet seine Antenne in die Richtung der Ziellinie bzw. Sichtlinie zu dem Ziel, und
zwar so genau und schnell wie möglich.
Das Prinzip der Messung von (άλτ^άί) mit Hilfe des
Verfolgungsgerätes wird mit Bezug auf F i g. 4 erläutert:
λτ}- = Ziellinienwinkel mit Bezug auf die feste
Bezugslinie,
A = Justierwinkel einer Verfolgungsantenne mit
Bezug auf dieselbe Bezugslinie (wenn die Verfolgung perfekt wäre, würde die Antennenjustierlinie
mit der Ziellinie zusammenfallen).
ε = Fehlerwinkel, d. h. der Winkel, der durch die Differenz zwischen A und kry hervorgerufen
wird. Für ein perfektes Verfolgungssystem, welches keine zeitliche Nacheilung hat, ist ε = 0.
Im praktischen Fall bleibt die Antenne hinter der momentanen Ziellinie um einen Betrag zurück, welcher
durch die Zielverfolgungszeitkonstante zr bestimmt ist,
so daß gilt
Λ =■
1 + t,p
I wobei /) =
V df
Da ein Vielfaches des Verstärkungsfaktors, welches durch eine Proportionalitätskonstante k definiert ist, die
Flugkörper-Querbeschleunigung nry ist, kann diese
geschrieben werden als
nTv = kc =
IrP
■ λΙν
Die rechte Seite von Gleichung (2) ist gleich derjenigen von Gleichung (3), mit Ausnahme eines
Ausdrucks der Gleichung ( ] ,so daß sich
V 1 + irP )
folgende Gleichung ergibt:
folgende Gleichung ergibt:
Ai7 =
t ■
Diese Gleichung wird in Gleichung (3) eingesetzt. .. .N7- V1 _ ρ
■ /17„
r,p
Gleichung (4) ist als eine Bahngleichung der Flugkörper-Flugbahn im Zielsuchverfahren bekannt.
In dem Regelsystem nach der Erfindung wird das Querbeschleunigungsvorspannungssignal zu dem Fehlersignal
addiert, wie oben erläutert, um ein Regelsignal
zu erhalten. Die Querbeschleunigung/7rv zum Manövrie- Der Nenner der rechten Seite von Gleichung (5Ί
ren, welche durch das Regelsignal gegeben ist, hat eine wird auf die linke Seite transformiert:
zeitliche Nacheilung, welche durch eine Zeitkonstante
τ τ bestimmt ist, mit Bezug auf das Beschleunigungsvor- d'.i·/ d2y, __.,., d/,;,
Spannungssignal/ißv, so daß Gleichung (4) umgeschrie- 5 '' dr1 + ~d? d/ **"
ben werden kann zu
„,
Es gill:
JLLLL
Der momentane Ziellinienwinkel /,, ergibt sich IbI-(5)
gendcrniaUen:
1(> ^ --^ (gemäß Fig. 3).
-Γ/
df?
(wobei ν/ eine Strecke senkrecht /u der festen Be/.ugslinie
ist. d.h. aul der ^-Koordinatenachse gemessen). Das wird in Gleichung (5) eingeseset/1:
wobei R1 = restliche Strecke der Flugkörper-Flugbahn
ist.
Das durch eine Zeit differenziert ergibt
Das durch eine Zeit differenziert ergibt
% --N1V1-
Ut-
20
Jf
Uy1 V1
^1 + yji ■''
( nur —- = - V1 aus der Darstellung von Fig. 3 J.
\ di /
Damii wird Gleichung (6) umgeschrieben zu
J'.'V + ά\ν, + _}j_ _ Jyj_ + v /Jj-V1
rl,' ,1,2
1R
'''
''Ι«/'' ^'"Ä1
In Fig. 6 fällt der Kollisionskurs mit der .V-Achse OS zusammen, wobei die K-Achse und Z-Achse senkrecht
zu der A'-Achse definiert sind und wobei das Beschleunigungsvorspannungssignal - /;#- zur Z-Achse gerichtet
ist, so daß eine Gleichung für die Flugkörperbewegung längs der Z-Achse ist
(wobei z, eine Strecke normal zu der festen Bezugslinie
ist, d.h. gemessen auf der Z-Koordinatenachse).
2) Die Flugkörperbeschleunigung
Die Änderung der Fiugkörpergeschwindigkeit ist in
Anbetracht der ein-und zweidimensionalen Beschleunigungen
folgendermaßen definiert:
w nn t — 0 V-V
/ = ίο Vt = V2 ist
(aber r,, = gesamte Zielsuchnugzeit)
2.1) Für den Fall der eindimensionalen
Beschleunigung
Beschleunigung
Die Flugkörpergeschwindigkeit zur Zeit / ist durch folgende Gleichung bestimmt:
Ci +
(10)
V1
Deshalb ergibt sich für die restliche Strecke der Flugkörper-Flugbahn:
^ Tref|crzcil wjrd aus ülcichung (lü) crhalten. da
dorl die TrelVcrenlfcnuing (A';), ,„von dem Ziel gcgchen
ist.
*'' 2.2) Für einen Fall der/weidimensionalen
Beschleunigungen
. ,Dic lrlugkörpcrgcschwindigkciJ /ur Zeil ι isi durch
lolgcnde Gleichung bestimmt:
Die restliche Strecke der Flugkörper-I:Iug!3ahn ist
Γ V-, - !Ι
R1 = J Vj4t = V1 {i„-D+ (/,■; - /■·)
,,,
R1= j V,d, = Vx Un -1) + -!^- Ui - r)
R1= j V,d, = Vx Un -1) + -!^- Ui - r)
In Gleichung (9) wird / = /„gesetzt.
(i,i ist eine Trefferzeit eines Schusses aus der Abwehrwaffe.)
(12)
Setze / = /H in Gleichung (II)
3Γ,ί,ΐ tii _ (2V1 + V2),H-3 (R7), ,„-ig = Q 21 2 (13)
Die Trefferzeit wird aus Gleichung (13) erhalten, da dort die Trefferentfernung (Rr), ,„ von dem Ziel gegeben
ist.
3) Die Zeit zum Gewinnen der Ist-Positions- und
Bewegungsdaten des Flugkörpers
Bewegungsdaten des Flugkörpers
Wenn Faktoren der Flugkörperposition und -bewegung durch eine Feuerleitanlage (FCS) gewonnen
werden, werden die Flugkörperposition und Zeit, in Fig. 3 durch die Bezugszeichen Fund irangegeben,
folgendermaßen erzielt:
3.1) Flugzeugabwehrkanonen
Die Flugkörper-Vorausberechnungszeit I1, wenn das
Geschoß eine Strecke (Zi7-), ,„ zurückgelegt, kann geschrieben
werden als
I1 -I11-
,ρ ,
(14)
(K = Durchschn.llsgeschw.nd.gkeil des Geschosses)
Eine Zeit jedoch, die vom Erfassender Flugkörperpositions-
und Bewegungsdaten bis zum Geschoßabfeuern benötigt wird, beträgt unter echten Bedingungen 0,5
Sekunden.
3.2)Boden-Lult-Flugkörpcr(SAM)
, = ,, - 2 2'*"' - '^7'' '" (|5)
, = ,, - 2 2'*"' - '^7'' '" (|5)
Nimmt man jedoch an, daß der Boden-Luft-Flugkör-
bzw SAM ejne Beschleunigung von 2O,4 g benötigt,
bjs er dne Geschwindigkeit VM=2mach (680 m/s)
erreicht, so ist eine Zeit, die für die Beschleunigung benötigt wird, 680/24,4 g = 3,4 see. Die SAM-Geschwindigkeit
kann zu 2 mach angenommen werden, durch Subtrahieren einer Verzugszeit von der zum Beschleunigen
erforderlichen Zeit, wobei die Verzugszeit 3,4 see χ I =1,7 see ist.
Gleichung (15) verwendet eine Zeit von 2,2 see, wie
oben erwähnt, welche gegeben ist durch die Zeit, die vom Erfassen der Flugkörperdaten bis zum SAM-Abschuß
benötigt wird, plus der Verzugszeit, d. h.
0,5+1,7 =2,2see.
4) Die Zeit zum Errechnen der zukünftigen
Position des Flugkörpers unter
zweidimensional!beschleunigung
zweidimensional!beschleunigung
Die Feuerleitanlage berechnet die zukünftige Position des Flugkörpers, welche durch ein Zeichen C in
F i g. 3 angegeben ist, voraus. Da die Berechnung der Feuerleitanlage Positions-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungsdaten
des Flugkörpers umfaßt, fällt die errechnete Zeit frnicht mit der Trefferzeit f« zusammen
(indessen, die erstere fällt mit der letzteren unter eindimensionaler Beschleunigung zusammen).
Die restliche Strecke für die Ziellenkung wird durch
die Feuerleitanlage errechnet zu
V d/ J, „
Andererseits wird / = // in die Gleichungen (12) und und / = /; wird in die durch 1 difleren/icrte Gleichung
(11) eingesetzt: (11) eingesetzt:
1S„, „.,,„.
, - I1 + —* ~ t;
'Γ
'Γ
3'm
Diese Gleichungen führen /us;immen auf folgende Gleichung:
I)
(17)
4.1) Flugzeugabwehrkanonen
Eine vorausberechnete Treffer/eil des Geschosse ist wie Gleichung (14) definiert:
/f = ti +0,5 see +
(18)
/iTiDj ι η 1-1 ι- ,i-«»4,
4.2) Boden-Luft-F ugkorper (SAM)
Eine vorausberechnete Trefferzeit des SAM ist wie bei Gleichung (15) definiert:
den Boden-Luft-Flugkörper erzielt, indem die stufenweise
Näherung verwendet wird.
5) Die Trefferablage des Geschosses zu dem
abzufangenden Flugkörper
abzufangenden Flugkörper
Nimmt man an, daß das Auftreffen des Geschosses auf den Flugkörper dann erreicht wird, wenn das
Geschoß und der Flugkörper gleichzeitig an einem Punkt anlagen, welcher auf der X-Achse durch
Projektion eines Punktes //gebildet ist, zur Zeit f«, so
bo kann die Trefferablage mgeschrieben werden als
h = η+2,2 sec +
(19)
(20)
Die errechnete Zeh te wird durch Lösen der
Gleichungen (17) und (18) für die Flugzeugabwehrkanonen und durch Lösen der Gleichungen (17) und (19) für
mr = Komponente in der y-Achsenrichtung
m7 = Komponente in der Z-Achsenrichtung
9 10
5.1) Hindimensionale Beschleunigung
Die K-Achsenkomponente ist
In gleicher Weise ergibt sich für die Z-Achsenkomponenic
χ —ι;—
(22)
Die TrelTerablage wird durch Einsetzen der Gleichungen (21) und (22) in Gleichung (20) erhalten.
5.2) Zweidimensionale Beschleunigung Die Verlagerung des Flugkörpers längs der K-Achse, vorausberechnet durch die Feuerleitanlage, ist
x (23)
Nimmt man die Flugbahn des Geschosses als eine Dadurch kann die TrelTerablage längs der K-Achse
gerade Linie an, so ist die Verlagerung des Geschosses geschrieben werden als
längs der }'-Achse zur Trefferzeit ΐμ 2">
(y,)|(ixlM_-
(°/)> ,, Die Flugkörperverlagerung längs der Z-Achse ist
(25)
Die Trefferablage längs der Z-Achse kann geschric- 55 (die Querbeschleunigung nUl. hut jedoch ein negatives
ben werden als Vorzeichen in der Normalrichtung.)
Es gilt
,„-(ζ,), „x (26)
Die Trefferablage erhält man durch Einsetzen der d\, = Verlagerung des Boden-Luft-Fhigkörpers SAM in
Gleichungen (24) und (26) in Gleichung (20) der K-Achsenrichlung). Die oben genannte Gleichung
wird in Gleichung (27) eingesetzt:
6) Die SAM-Navigation ' ^2., p
SAM zielt, zu errechnen, wenn der Flugkörper einen 50 auf die linke Seite transformiert:
Punkt F auf dem Peilkurs erreicht Der SAM schießt
längs eines Kollisionskurses im Anschluß an die Zeit to
d3yM
d2yu
__ v dA,», .-„.
von 22 see nach der Vorausberechnung der Feuerleitan- *M ~dP~ + ~~dP
w~d7~
lage, wobei der Koiilsionskurs durch eine gerade Linie
SO in F i g. 3 dargestellt ist. 55 Beide Seiten von Gleichung (28) werden integriert:
durch die Proportionalnavigation (eine Proportionali- d2yM dyM __»,■/■ 3 , r
n<n
tätskonstante NM) geleitet wird, so wird seine Tm ~tf~ + ~^~ ~ ·
Querbeschleunigung iiMy in der y-Achsenrichtung wie
bei Gleichung (4) erzielt^ 60 wobei C die Integrationskonstante ist.
„M = . . Ε iM
(27) fangssteuerkursfaktoren be;/ = /D in Gleichung (29) ein-
S
1 + t»P
g. setzt:
wobei VM = Durchschnittsgeschwindigkeit des S AM 65 C = τΜ ( 6^" λ + ( dyM λ + NMVM{kMy), - ,„
TM = Zeitkonstante des SAM V d'2 Λ = iD ^ di '' -
<o
kyy = Zielwinkel des SAM in bezug auf die
Die Darstellung von Fig. 3 ergibt:
. _r„-iy
/l'' ~ R
/l'' ~ R
Für den AbschulJzusland des SAM gilt:
wobei A1, = restliche Strecke der SAM-Ziellenkungsllugbahn.
^as w'ri' 'n Gleichung (29) eingesetzt:
^as w'ri' 'n Gleichung (29) eingesetzt:
u2y„ \ ( uys, \
dF)1 ,/ VuT)1 , „,
(30)
1FT11-
(wobei )>„,.= Winkel des SAM in der K-Achsenrichtung, gerichtet auf die zukünftige Position Γ des Flugkörpers von
dem Punkt S aus in bezug auf die feste Bezugs linie).
Diese Faktoren werden in Gleichung (30) eingesetzt:
Diese Faktoren werden in Gleichung (30) eingesetzt:
, dyA, /V1, Kw _
+ —— + ——.)'w d Ä
ι μ + + .)wζ
ar di Ä„ Λ,,,
Die Darstellung von Fig. 3 ergibt:
I-1''
(32)
Gleichungen für den Boden-Luft-Flugkörper SAM werden außerdem in bezug die Komponente der Z-Achsenrichtung
folgendermaßen abgeleitet:
Im
Tr
df
Λ,,
wobei ;w = Verlagerung des SAM in der Z-Achsenrichtung
y„: = Winkel des SAM in der Z-Achse, zielend
auf die zukünftige Position C des Flugkörpers vom dem Punkt S aus in bezug auf
die feste Bezugslinie.
Die nächsten Gleichungen sind durch die Darstellung Zweidimensional Beschleunigungen
Gleichung (12) wird in Gleichung (36) eingesetzt:
Die nächsten Gleichungen sind durch die Darstellung Zweidimensional Beschleunigungen
Gleichung (12) wird in Gleichung (36) eingesetzt:
{ = \\dn- i) + R1 - [R1),
(36)
so
55
6.1) Eindimensionale Beschleunigung Gleichung (9) wird die Gleichung (36) eingesetzt:
p = (V + V
-t)+ Vl~ V] (t2-12) (31)
>
2/0
(t2-12) (31)
7) Die Trefferablage des »SAM« zu dem Flugkörper
Die Trefferablage des SAM zu dem Flugkörper ergibt sich unvermeidlich aus der Tatsache, daß, wenn die
gerechnete Manövrierbeschleunigung des SAM die ^-Grenze erreicht und überschreitet, die tatsächliche
Manövrierbeschleunigung »gesättigt« ist
Demgemäß muß die Auswertung der Komponenten ler A SAM-Trefferablage in der ^Achsenrichtung und
Z-Achsennchtung mit den zusätzlichen Faktoren von
^-Sättigung und Abschuß (releasing) ausgeführt werden.
Da die Endperiode der SAM-Abweichung die festgelegte ^"Sättigung einschließt, sind die nächsten Gleichungengegeben:
(39)
(40)
Die Trefferablage wird durch Einsetzen my und aiz
der Gleichungen (39) und (43) in Gleichung (20) gewonnen.
Wie aus den oben gegebenen Erläuterungen hervorgeht, hat die SAM-Trefferablage eine vektorielle
Unterscheidung in einer durch die Y- und Z-Koordinatenachsen festgelegten Ebene. Indessen, die Gleichungen (31) und (33) stehen zur Verfügung, um die
Trefferablage am Boden zu errechnen, da die Peilkurse des Flugkörpers und des SAM zu einem identischen
Koordinatensystem gehören; die Festsetzung von yr und zt muß durch eine neue Lösung ersetzt werden,
welche infolge der Umwandlung der Koordinaten in dem Fall erzielt wird, in welchem die jeweiligen
Peilkurse des Flugkörpers und des SAM sich in gesonderten Koordinatensystemen befinden.
Die obige Beschreibung in diesem Kapitel ist für das Erzielen der Trefferablage unter der dreidimensionalen
Abweichung angeführt
Zu der Flugkörper-Navigation mit
zweidimensionalen Manövern
Da die Geschwindigkeit Vr konstant ist, kann Gleichung (6) für die Flugkörperbewegung durch
Integrieren ihrer beiden Seiten folgendermaßen umgeschrieben werden:
nen und Gleichung (15) bei dem Boden-Luft-Flugkorpe
SAM verwendet werden.
Die Trefferablage des Geschosses wird aus dei
aus der Anwendung der Gleichungen (31), (32), (33), (34
und (35) sowie aus F i g. 3 hergeleitet. Es ergibt sich:
«v= (Kw+Vr) (/„-/)
Die Trefferablage des SAM zu dem Flugkörper win aus der Anwendung von Gleichungen (20), (39) und (40
hergeleitet
15
Die Integrationskonstante C ist durch
(41)
ύι
= ΛΙ.
= 0
definiert und wird unter dem Anfangssleuerkursraktor 4(l
ι = 0 Null.
Ils gilt
Ils gilt
" R1
.17
Zur Flugkörper-Navigation mit
eindimensionalem Manöver
Da der Flugkörper im Flug unmittelbar über de Meeresoberfläche navigiert werden kann, ist es für dei
SAM schwierig den Flugkörper abzufangen. Demge maß braucht die Flugkörpernavigation mit den
Manövrieren nur auf den Fall der Flugzeugabwehr^ nonen angewendet zu werdea
In diesem Fall wird die Flugkörperbewegung aus de Anwendung von Gleichung (42), die Trefferzeit au
Gleichung (44), die Flugkörper-Vorausberechnungszei aus Gleichung (14) und die Trefferablage des Geschos
ses zu dem Flugkörper aus Gleichung (21) hergeleitet
8) Ein Beispiel einer Probeberechnung der
Flugkörperabweichung mit eindimensionaler
Manövrierung (zur Flugzeugabwehrkanone)
Die anzuwendenden Gleichungen haben für di numerische Berechnung folgende Zahlenwerte:
Vr = 0,9 mach
Nt = 4
ττ = 0,5 see
ίο = 20 sec
t = 0- 11,0 see
t = 11,0-16,0 see
t = 16,0-17,0 see
t = 17,0-20,0 see
"β. - „β» (konstant)
"βι = —tlBo
ηB\ = 1,2 ηBo
nBv = 0
Diese Gleichung wird in Gleichung (41) eingesetzt:
I1 —-Ll + -Il + __l_ ,, = -f. \ H11xUi (42) ■·"
dr di I11-1 ' J
" Die Flugkörperbewegung ist durch die numerisch
....... .. „ , _ , . . , Berechnung in Form von Linien in den Diagramme
Gleichzeitig ist u,e Komponente der Z-Achscnrich- von F j g 5 gegeben worin
tung gegeben. .. 000
el2:/
dl-
dl-
—7— + -ί = - λ' "«.
di /„-/ J
dl (43)
und
Aus der Darstellung in Fig. 3 geht hervor, da(j die
TrelTerzeit ist
0 wenn die Zicllenkung aulhöi
(/ = 20 see).
'// = Ίι - ■
(44)
Um die Flugkörper-Vorausberechnungszeit zu erhalten,
kann Gleichung (14) bei den Flugzeugabwehrkano-
Der kleine Zahlenwert von πη/ηιι,, führt zu der hohe
Genauigkeit der Endabweichung des Flugkörpers.
Im Gegensatz dazu ist die Trefferwahrscheinlichke der Flugzeugabwehrkanonen auf der Seite der Abweh
unbefriedigend, wie im folgenden erläutert:
1. Mündungsgeschwindigkeit= 1025 m/s
2. Flugzeit zu dem wirksamen Schußbereich der Kanone von 3 km=33 see
3. Schußfolge= 120 Schuß/min
4. Lethalradius des Geschosses = 5 m (mit Annäherungszünder)
5. Zeit vom Vorausberechnen der Flugkörperposition durch die Feuerleitanlage bis zum Feuern der
Kanone=0,5 see
6. Streubereich der Kanone=0,00358 R(I o)
wobei
R = Entfernung, gemessen von einem Abschußpunkt zu einem Trefferpunkt
ο = Standardabweichung
In diesem Beispiel werden die Geschosse nacheinander mit der genannten Schußfolge innerhalb des
Trefferbereiches (R)=500 m ~4 000 m abgefeuert.
Die Gleichung der vorberechneten Position des Flugkörpers ist:
dr
„ 2
Es wird angenommen, daß der Flugkörper in Seehöhe geleitet wird, d. h. unmittelbar über der Meeresoberfläche
fliegt und, obwohl die Explosion von Geschossen auf einen Bereich konzentriert ist in dessen Mittelpunkt
sich der Flugkörper befindet und dessen Radius gleich dem Lethalradius der Geschosse ist so daß der
Flugkörper theoretisch wirksam getroffen wird, die Explosion einiger Geschosse, welche in der unteren
Hälfte des Bereiches in der Nähe der Meeresoberfläche konzentriert sind, erfolgt jedoch aufgrund der Betätigung
des Annäherungszünders, welche durch die Reflexion an der Meeresoberfläche hervorgerufen wird,
zu schnell, so daß der Flugkörper nicht getroffen wird.
Demgemäß ergibt sich die kumulative Trefferwahrscheinlichkeit pro Kanone, wie in F i g. 11 dargestellt.
Dieses Ergebnis erklärt, die Ausweichfähigkeit des Flugkörpers zu vergrößern, weil die Wahrscheinlichkeit,
daß das Geschoß den Flugkörper trifft, welche sich mit der Manövrierbeschleunigung gemäß der Erfindung
ergibt, unter einem Bereich von 41% (nr[min)>4,0)
gehalten wird; im Vergleich mit derjenigen Trefferwahrscheinlichkeit des Geschosses in bezug auf den
Flugkörper bei dem bekannten Ziellenkverfahren.
welche in
wird.
wird.
;inem Bereich von 99,5% (πτ=0) gehalten
9. Ein Beispiel einer Proberechnung der
Flugkörperabweichung mit zweidimensionaler
Manövrierung (zu Flugzeugabwehrkanonen)
Flugkörperabweichung mit zweidimensionaler
Manövrierung (zu Flugzeugabwehrkanonen)
Wird das Beschleunigungsvorspannungssignal ne in
einer durch die V-Achse und Z-Achse festgelegten Ebene angenommen, so kann die Flugkörperbewegung
gemäß der Darstellung in den Fig.7 und 8 mit den Zahlenfaktoren angegeben werden, welche folgendermaßen
festgelegt sind:
wobei
= 0 -20,4 see
de
d/
= 5,45 / o/S
I nH I = nH„ (konstant)
Θ = Winkel des Beschleunigungsvorspan-
Θ = Winkel des Beschleunigungsvorspan-
nungssignals (- nH) zur Zeit /
/ = 20.4 -22 see nH = 0
V, = 0.9 mach
.V, = 4
// = 0,5 see
/„ = 22 see
/ = 20.4 -22 see nH = 0
V, = 0.9 mach
.V, = 4
// = 0,5 see
/„ = 22 see
Die kumulative Trefferwahrscheinlichkeit der Flugzeugabwehrkanone ist durch eine gekrümmte Linie in
F i g. 11 angegeben, und zwar unter Annahme der Ausdrücke, welche mit denjenigen des ersten Ausführungsfalles
identisch sind, in welchem der Flugkörper nicht im Seehöhenflug geleitet wird. Der resultierende
Wert der Berechnung zeigt an, daß die Trefferwahrscheinlichkeit in den Bereich von 6% (mim^)>3,Q) zu
legen ist, so daß die Flugkörperabweichung mit zweidimensionaler Manövrierbeschleunigung eine Ausweichwirksamkeit
erzielt welche größer ist als die durch die Flugkörperabweichung mit eindimensionaler
Manövrierbeschleunigung gegebene.
10) Ein Beispiel einer Probeberechnung der
Flugkörperabweichung mit dreidimensionaler
Manövrierung (zu Flugzeugabwehrkanonen)
Flugkörperabweichung mit dreidimensionaler
Manövrierung (zu Flugzeugabwehrkanonen)
Die Änderung der Flugkörpergeschwindigkeit wird in die zweidimensional Beschleunigung eingeführt und in
Zahlenwerten folgendermaßen festgelegt:
in ι - 0~ 15 sec V1 = 0.9 mach
I= 15-22 see Γ, = 0.9 mach + 0,6
mach
Die anderen Faktoren sind mit denjenigen in dem zweiten Beispiel identisch, so daß sich die in den F i g. 9
und 10 angegebene Flugkörperbewegung ergibt.
Die kumulative Trefferwahrscheinlichkeit der Flugzeugabwehrkanone ist durch eine weitere Kurve in
F i g. 11 festgelegt, und zwar mit den Ausdrucken, welche mit denjenigen des zweiten Beispiels identisch
sind. Die Trefferwahrscheinlichkeit der Kanone ist verringert und liegt innerhalb des Bereiches von 4%
(/»7(ma») — 3,0), so daß die Ausweichfähigkeit des Flugkörpers
in diesem Fall größer ist als die durch die Flugkörperabweichung mit zweidimensionaler Manövrierbeschleunigung
gegebene Ausweichfähigkeit.
11) Ein Beispiel einer Probeberechnung der
Flugkörperabweichung mit zweidimensionaler
Manövrierung (zu Raketenabwehrgeschoß)
Bei Annahme des Beschleunigungsvorspannungssignals πβ in einer durch die K-Achse und Z-Achse
festgelegten Ebene kann die Flugkörperbewegung gemäß der Darstellung in den F i g. 12 und 13 angegeben
werden, und zwar mit den in der folgenden Beschreibung angegebenen Zahlenfaktoren.
ι ■= 0 - 20.4 see
ύι
= 30 ο/ S
I >'«' - "«„ (konsumt)
wobei θ = Winkel des Beschleunigungsvorspan-
nungssignals (- nB) zur Zeit /
in / = 20,4 ~22 see nB = 0
in / = 20,4 ~22 see nB = 0
VT = 0,9 mach
.V1- = 4
T1 = 0,5 see
t- = 22 see
.V1- = 4
T1 = 0,5 see
t- = 22 see
Die SAM-Faktoren sind folgendermaßen festgelegt:
Vu = 2,0 mach
'V« = 4
ru = 0,5 see
'V« = 4
ru = 0,5 see
Manövrierbeschleunigungsgrenze des SAM = 14 g (in bezug auf die K-Achse und in bezug
auf die Z-Achse, Trefferentfernung des SAM = 1000 ~ 4000 m
Mit den oben angegebenen Werten sind die Flugkörpermanövrierbeschleunigungen zur K-Achse
bzw. Z-Achse durch ausgezogene Linien in Fig. 16 gegeben, um eine Trefferentfernung von 20 m in dem
Fall zu haben, in welchem der Flugkörper und der SAM zu identischen Koordinaten gehören (9=0°), und
jeweils zu gesonderten Koordinaten gehören (0 = 45°), in welchen die V-Achse des Flugkörpers sich um einen
Winkel von 45° gegenüber derjenigen des SAM dreht und außerdem die Z-Achse des Flugkörpers zu
derjenigen des SAM.
Demgemäß beträgt die erforderliche Maximalmanövnerbeschleunigung
des Flugkörpers etwa
6,7 g in dem Fall von θ = 0°,
6,0 g in dem Fall von θ = 45°.
6,0 g in dem Fall von θ = 45°.
12) Ein Beispiel einer Probeberechnung der
Flugkörperabweichung mit dreidimensionaler
Manövrierung (zu Raketenabwehrgeschoß)
Die Änderung der Flugkörpergeschwindigkeit wird in die eindimensionale Beschleunigung eingeführt und
numerisch folgendermaßen definiert:
in
/=0·
/=0·
22 sec Vj = 0,9 + 0,6 x - — mach
Die anderen Faktoren sind mit denjenigen in dem vierten Beispiel identisch, so daß sich die in den F i g. 14
und 15 dargestellte Flugkörperbewegung ergibt.
In diesem Fall sind die SAM-Faktoren mit Ausdrükken festgelegt, welche gleich denjenigen des vierten
Beispiels sind, so daß die Flugkörpermanövrierbeschleunigungen zu der V-Achse oder Z-Achse durch
gestrichelte Linien in Fig. 16 gegeben sind und die
erforderliche Maximalmanövrierbeschleunigung des Flugkörpers etwa
5,5 g in dem Fall von θ=0° und
5,2 g in dem Fall von θ=45°
5,2 g in dem Fall von θ=45°
beträgt.
Dieses Ergebnis zeigt einen Vorteil der dreidimensionalen Beschleunigung gegenüber der zweidimensionalen
Beschleunigung.
Indessen, sämtliche Berechnungsbeispiele, welche in der Beschreibung im einzelnen angeben sind, befassen
sich mit demjenigen Fall, in welchem der Flugkörper zu einem ruhenden Ziel navigiert wird; die Erfindung kann
jedoch auch in dem Fall angewendet werden, in weichem der Flugkörper auf ein sich bewegendes Ziel
gelenkt wird.
Hierzu ') Blatt Zeichnunuen
Claims (3)
1. Verfahren zur Zielsteuerung eines Flugkörpers, wobei die Sichtlinie vom Flugkörper zum Ziel
gemessen wird, unter Verwendung eines Navigationsverfahrens, das auf dem Prinzip der Zielsuch-,
insbesondere Proportionalnavigation beruht und ein Steuersignal abgibt, mit einer Steuereinrichtung zum
Ändern des Kurses des Flugkörpers entsprechend dem Steuersignal, dadurch gekennzeichnet,
daß das nach den Lenkregeln der Zielsuch-, insbesondere Proportionalnavigation berechnete
Steuersignal mit einem zusätzlichen, vorbestimmten Signal überlagert wird und daß entsprechend dem
zusätzlichen Signal Querbeschleunigungen des Flugkörpers hervorgerufen werden, die senkrecht auf
und parallel zu der zum berechneten Kollisionspunkt weisenden Richtung stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Signal eine ein-, zwei-
oder dreidimensionale Flugkörperbeschleunigung hervorruft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem eine Rückführungsschaltung
enthält, womit Meßwerte für die Flugkörperbewegung oder die Flugkörperbeschleunigung
im Steuersystem verfügbar sind und daß entsprechend dieser Meßwerte das zusätzliche
Signal beiressen wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9734572A JPS552555B2 (de) | 1972-09-28 | 1972-09-28 |
Publications (2)
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---|---|
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DE2325355B2 true DE2325355B2 (de) | 1981-04-30 |
Family
ID=14189876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1973-05-18 DE DE2325355A patent/DE2325355B2/de not_active Withdrawn
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