DE702459C - Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Richtsystemen auf das Peilminimum - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Richtsystemen auf das Peilminimum

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DE702459C
DE702459C DE1936T0047445 DET0047445D DE702459C DE 702459 C DE702459 C DE 702459C DE 1936T0047445 DE1936T0047445 DE 1936T0047445 DE T0047445 D DET0047445 D DE T0047445D DE 702459 C DE702459 C DE 702459C
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DE
Germany
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voltage
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motor
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automatic adjustment
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Expired
Application number
DE1936T0047445
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English (en)
Inventor
Rudolf Weber
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE702459C publication Critical patent/DE702459C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/14Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
    • G01S3/38Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using adjustment of real or effective orientation of directivity characteristic of an antenna or an antenna system to give a desired condition of signal derived from that antenna or antenna system, e.g. to give a maximum or minimum signal
    • G01S3/42Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using adjustment of real or effective orientation of directivity characteristic of an antenna or an antenna system to give a desired condition of signal derived from that antenna or antenna system, e.g. to give a maximum or minimum signal the desired condition being maintained automatically

Description

  • Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Richtsystemen auf das Peilminimum Es sind verschiedene Verfahren zur Bestimmung der Strahlungsrichtung elektromagnetischer Wellen bekannt, bei denen sich eine Rahmenantenne selbsttätig in das Minimum der einfallenden Wellen, auf die die Empfangsanordnung abgestimmt ist, dreht und in dieser Lage so lange stehenbleibt, wie sich die Einfallsrichtung der Wellen nicht ändert. Bei Änderung der Richtung des Peilstrahles in bezug auf die Rahmenantenne dreht sich der Rahmen selbsttätig um die gleichen Winkelbeträge mit. Es sind ferner Peilempfangsverfahren bekannt, bei denen die Hochfrequenz eines Richtsystems niederfrequent moduliert und mit jener einer ungerichteten Antenne derart superponiert wird, daß die heraussiebbare Niederfrequenz den Phasensprung der Hochfrequenz mitmacht. Es wird dann eine Phasenrelaisanordnung verwendet, die über ein labil eingestelltes Differentialrelais und anschließende Verzögerungsrelais eine doppelsinnig arbeitende Rahmendrehanordnung derart steuert, daß die Zunge des Differentialrelais bei vorhandener Rahmenenergie j e nach Phasenlage an den Kontakt gelegt wird, der die Rahmendrehachse auf kürzestem Wege ins Minimum führt. Diese bisher bekannten Verfahren zeigen durchweg große_Mängel. Anordnungen, die mit einer mechanischen Nulleinstellung des Rahmens über Relais und Elektromotor arbeiten, können durch auftretende Störimpulse, die die bisherigen Relaisschaltungen unerwünscht ansprechen lassen, zu Fehlpeilungen führen. Ferner haben die mit einem Elektromotor arbeitenden Schaltungen im allgemeinen den Nachteil, daß der Motor bis zum Erreichen der Minimumstellung, in der der Rahmen stehenbleiben söll, die volle Drehzahl besitzt. Es ist allerdings bereits eine selbsttätige Peileinrichtung bekannt, bei der diese Nachteile-vermieden werden. Bei dieser Anordnung werden durch die Empfangsspannungen zweier miteinander einen Winkel einschließender Rahmenantennen über ein Differentialrelais und einen Differentialanlasser die Speiseströme zweier Motoren gesteuert, die auf ein Differentialgetriebe arbeiten. Nehmen die beiden Rahmen ungleiche Empfangsspannungen auf, dann werden die Motoren mit verschiedenen Stromstärken gespeist, und in Abhängigkeit von ihrer Drehzahldifferenz erfolgt die selbsttätige Rückführung des Richtantennensystems in die richtige Peillage. Diese Anordnung besitzt jedoch den großen Nachteil, daß sie ständig laufende Motoren und Differentialschaltungen erfordert, die sehr empfindlich sind. Andererseits wäre es ungünstig, die am Etnpfangsrahmen stehende Spannung nach Verstärkung direkt auf den Motor zu übertragen, um damit eine der Größe der Eingangsspannung proportionale Drehzahlregelung zu erzielen; das Anlaufmoment des Motors wäre dann in Rahmenstellungen, die dicht neben dem Minimum liegen, zu gering.
  • Da aber trotzdem eine der Rahmenspannung proportionale Drehzahlregelung erwünscht ist, wird diese Aufgabe nach der vorliegenden Erfindung in der Weise gelöst, daß die Größe der Abweichung des Richtantennensy stems von der richtigen Peillage die Frequenz von Schaltimpulsen beeinflußt, die den Motor die Einstellung des Richtantennensystems vornehmen lassen. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird von einer am Ausgangskreis eines Zielflugempfängers je nach Stellung der Richtantenne vorhandenen positiven oder negativen Spannung ausgegangen. Diese Gleichspannung von einigen Milli-Volt wird gemäß der weiteren Erfindung über einen mechanischen Umformer in Wechselspannung umgeformt, hochtransformiert und anschließend in einem normalen Rohr verstärkt. Die Anodenwechselspannung dieses Kreises arbeitet weiterhin auf einen mit dem ersten Umformer auf gleicher Achse sitzenden Kommutator, von dem aus bestimmte Stromimpulse über Gleichrichter auf eine der beiden mit Glimmlampen arbeitenden Kippeinrichtungen gelangen. Da die Glimmstrecken gleichstrommäßig vorgespannt sind, genügt eine geringe, allerdings genau definierte Spannung, um die Glimmlampe zum Zünden und das entsprechende Relais zum Ansprechen zu bringen. In bereits bekannter Weise wird dann ein mit der Richtantenneneinstellung gekuppelter Motor in der einen oder anderen Drehrichtung eingeschaltet.
  • Das Prinzip der neuen Vorrichtung ist aus Abb. i ersichtlich. Die an eine Widerstandsanordnung a geführte Ausgangsspannung eines Zielflugempfängers wird an die beiden voneinander isolierten Belege c und d eines mechanischen Umformers e gelegt.
  • Nimmt die Richtantenne eine derartige Lage ein, daß am Beleg c des Umformers e eine positive Spannung auftritt, dann wird nach Transformation im Übertrager f, Verstärkung im Rohr g und Trennung der Anodengleichspannung von der Wechselspannung durch den Übertrager 1a in dem gezeichneten Augenblick am Segment k des Kommutators l ebenfalls eine positive Spannung liegen. Über einen zweiten Abgriff des Segmentes k kann ein Strom über den Gleichrichtet m und den Widerstand n den parallel zur Glimmlampe o und Relais r liegenden Kondensator p der Kippeinrichtung I aufladen. Der Kommutator l besteht aus einem Körper k und zwei von diesem isolierten Segmenten, die gegeneinander um i8o° versetzt sind.
  • Haben sich die beiden auf der Achse sitzenden Kommutatoren e und L um i8o° gedreht, wie in Abb. z schematisch angedeutet ist, dann liegt die vom Lbertrager kommende negative Spannung an dem Abgriff, der nach der Kippeinrichtung II führt. Dieser negative Stromimpuls wird aber von dem Gleichrichter sri gesperrt. Eine weitere Drehung der Kommutatoren um i8o° ruft wieder die zuerst betrachteten Verhältnisse hervor, während der der Kondensator p weiterhin aufgeladen wird. In Abhängigkeit von der Amplitude der am .busgang des Empfängers liegenden Gleichspannung wird die gleichstrommäßig durch die Batterie s bereits vorgespannte Glimmstrecke eine bestimmte Anzahl von Strom-oder Ladeimpulsen erhalten müssen, um zu zünden und durch, Erregung des Relais den Motor sofort mit voller Drehzahl in Bewegung setzen u -können. Während die Zünddauer und damit die Einschaltdauer von der Größe des Kondensators p abhängig ist, hängt die Zündungs- und damit die Schaltfrequenz bei konstanter Kapazität p lediglich von der Größe der an der Richtantenne, z. B. Rahmen, liegenden Spannung ab. Bei sehr großer Eingangsspannung wird die Schaltfrequenz so groß sein, daß das Relais r nicht mehr abfällt.
  • Die Gleichrichter m und m wären an sich gar nicht notwendig, da ein in falscher Phase ankommender Stromimpuls der Batterie s gegengeschaltet wäre, während nur ein in richtiger Phase liegender Impuls mit der Batterie s in Reihe liegen würde, um dadurch die Glimmstrecke zum Zünden zu bringen. In vorliegender Schaltung sollen die Gleichrichter m und ni lediglich die Entladung der Kondensatoren p und p' verhüten.
  • Die Arbeitsweise dieser neuen Vorrichtung, bei der man eine von der Amplitude der Eingangsspannung abhängige Geschwindigkeit der Minimumeinstellung des Richtsystems bei stets voller, am Motor liegender Spannung erhält, ist für den Fall beschrieben worden, daß sich das Richtsystem (Rahmen) auf einer Seite der Minimumstellung befindet. Liegt das Richtsystem auf der anderen Seite, so gelten die gleichen Überlegungen. Das umgekehrte Vorzeichen der Eingangsspannung hat aber zur Folge, daß die Wechselimpulse nun die Kippeinrichtung 11 .ansprechen lassen und daß dadurch die Drehrichtung des Motors entgegengesetzt ist.
  • Diese Vorrichtung kann sinngemäß auch auf Steuerorgane von Fahrzeugen übertragen werden, bei denen eine relativ zum Fahrzeug feststehende Richtantenne in Fahrtrichtung im Minimum steht. Eine Abweichung von diesem Kurs würde in der Richtantenne eine Spannung induzieren, die über die erfindungsgemäße Vorrichtung die Steuerorgane des Fahrzeuges so lange beeinflußt, bis die ursprüngliche Fahrtrichtung wiederaufgenömmen ist, in der die Richtung im Minimum stand.
  • Die beiden auf einer Achse sitzenden Kommutatoren können gegebenenfalls auf demselben Motor angebracht werden, der über ein Wendegetriebe die Einstellung des Richtsystems vornimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Richtsystemen oder zur Steuerung eines Fahrzeuges mit fest eingebautem Richtsystem durch einen mit dem Richtsystem 'oder den Steuerungsteilen gekuppelten Motor, dessen Drehsinn durch die Abweichung des Richtsystems aus dem Peilminium nach der einen oder anderen Seite bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Abweichung die Frequenz von Schaltimpulsen beeinflußt, die den Motor die Einstellung des Richtsystems oder der Steuerung vornehmen lassen. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsgleichspannung des Richtempfängers (Zielfluggerät) in Wechselstrom umgeformt, in einem Verstärker verstärkt und über einen Gleichstromumformer einer Kippeinrichtung zugeführt wird, deren Schaltfrequenz von der zugeführten Spannung abhängt und deren Strom das den V erstellmotor schaltende Relais betätigt. 3..Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsgleichspannung je nach Polarität auf die eine oder andere von zwei symmetrisch aufgebauten Kippeinrichtungen einwirkt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gleichrichter derart vor die Ladekondensatoren der Kippeinrichtung geschaltet sind, daß ein Entladen derselben verhindert und dadurch eine Proportionalität zwischen der Größe der Ausgangsgleichspannung und der Rufladung der Kondensatoren auf einen Maximalwert (Zündspannung) herbeigeführt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Umformung der am Empfängerausgang liegenden Gleichspannung zwei auf einer Achse sitzende Kommutatoren verwendet sind.
DE1936T0047445 1936-09-09 1936-09-10 Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Richtsystemen auf das Peilminimum Expired DE702459C (de)

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