DE2305659A1 - peilanlage mit mindestens zwei antennensystemen - Google Patents
peilanlage mit mindestens zwei antennensystemenInfo
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- G01S3/02—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
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Description
LICENTIA
Patent-Verwaltungs-GmbH
6000 Prankfurt (Main) 70, Theodor-Stern-Kai 1
Ulm (Donau), 1. Februar 1973
PT-UL/Schz/sa
UL 73/15
"Peilanlage mit mindestens zwei Antennensystemen"
Die Erfindung betrifft eine Peilanlage, die auch die bekannten Einrichtungen zur Seitenkennung enthalten kann, zur möglichst
fehlerfreien Bestimmung der Einfallsrichtung elektromagnetischer Wellen bei ungünstigen Ausbreitungsverhältnissen
mit mindestens zwei am Peilvorgang ohne Seitenkennung beteiligten Antennensystemen.
Es ist Stand der Technik, bei der Bestimmung von Einfallsrichtungen
elektromagnetischer Wellen Richtantennen, z. B. Rahmenantennen, zu benutzen. Die als Beispiel angeführten Rahmenantennen
geben jedoch bei einem von Null verschiedenen Elevationswinkel der einfallenden Welle nur dann richtige Peilergebnisse,
wenn die Strahlung vertikal polarisiert ist. Sie arbeiten also unter gewissen Ausbreitungsbedingungen fehlerhaft. Ähnlich verhalten sich viele andere Peilantennensysteme. Im Fall des
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Rahmens hat diese Tatsache frühzeitig zum Einsatz von Adcock-Antennensystemen
geführt. Sie bestehen aus Linearantennen und nehmen deshalb nur eine einzige Polarisationskomponente aus dem
Wellenfeld auf. Dieser Vorzug eines von der Polarisation unabhängigen Peilergebnisses steht beim Adcocksystem der Nachteil
eines verhältnismäßig großen Raumbedarfs gegenüber. Diese räumliche Ausdehnung macht den Einsatz von Adcocksystemen an
Bord von Schiffen und Landfahrzeugen oft unmöglich, besonders, wenn tiefe Frequenzen gepeilt werden sollen. Aber, auch das
Adcocksystem arbeitet fehlerhaft, tvenn es in durch zwei'oder
mehr Wellen verursachten Interferenzfeldern eingesetzt wird«,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Peilanlage der einleitend genannten Art solche Fehler, die, wie in den
angeführten Beispielen, auf Ausbreitungserscheinungen beruhen, zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Peilanlage ist gekennzeichnet durch die
Verwendung von mindestens zwei Antennensystemen, von denen eines in gewohnter Weise zur Peilung benutzt wird und bei dem
Peilfehler durch Einfluß von Polarisation, Einfallswinkel, Interferenzen u. ä. entstehen können, während das oder die weiteren
Antennen die Kriterien dafür liefern, in welchen Zeitintervallen das erste, zur Peilung benutzte System fehlerfrei
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- .3 - UL 73/15
arbeitet. Mit einem derartigen zusätzlichen Antennensystem wird zweckmäßig eine Einrichtung verbunden, die nur dann die
Peilauswertung freigibt, wenn die angeführten Kriterien geliefert werden.
Auf diepe Weise wird erreicht, daß eine Peilung nur in solchen Zeitintervallen durchgeführt wird, wo am Ort des Antennensystem
die Bedingungen vorliegen, die eine fehlerfreie Peilung gestatten.
Die Erfindung soll an einem einfachen Beispiel erläutert werden.
Das Peilantennensystem der Peilanlage nach der Erfindung gemäß Fig. 1 besteht aus zwei in vertikalen, aufeinander senkrecht
stehenden Ebenen befindlichen Rahmen R^ und Ep. Dazu
gehören als zusätzliches Antennensystem zwei in einer horizontalen Ebene liegende halbkreisförmige Rahmen R, und R^. Die
beiden letzteren Rahmen sind so ausammengeschaltet, daß sich
die in ihnen induzierten Spannungen addieren. Mit H ist eine lineare Antenne bezeichnet, die in an sich bekannter Weise
zur Seitenkennung benutzt wird. Das in Fig. 1 gezeigte Antennensystem R^, R2, Rz» R4. arbeitet, wie in Fig. 2 dargestellt,
mit einem mehrkanaligen Peiler zusammen. Die einzelnen Verstärkerkanäle des Peilers sind mit V. bis V, bezeichnet und
enthalten Mittel zur Frequenzumsetzung und auch Mittel, um den
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Phasengang im Durchlaßbereich und die Verstärkung manuell oder automatisch einander anzugleichen. Am Ausgang der Kanäle
stehen Spannungen einer Frequenz zur Verfügung, die sowohl zur Steuerung der Ablenksysteme als auch zur Helligkeitssteuerung
eines Kathodenstrahlrohres geeignet ist.
Die von den Kanälen V,. und Ί^ gelieferten Spannungen werden
einerseits den beiden Ablenksystemen A^ und A2'J.der gezeigten
Kathodenstrahlröhre zugeführt und ergeben damit auf deren Leuchtschirm die Peilanzeige. Andererseits werden beide
Spannungen auch einem Summierglied S zugeführt. Dabei läuft die vom Kanal Vp kommende Spannung zuvor über ein die Phase
um 90° drehendes Element 0. Damit ist die am Ausgang von S erscheinende Spannungsamplitude unabhängig vom Azimut der einfallenden
Welle.
Die Aus gang s spannungen von S und V, werden einer Vergleichsschaltung
K zugeführt. Diese steuert einen elektronischen Schalter W derart, daß das Gitter G der Kathodenstrahlröhre nur
dann hell getastet wird, wenn die von V^ kommende Spannung
klein gegen die Summenspannung der Kanäle V. und V^ ist. In
diesen Augenblicken ist das Feld am Ort des Antennensystems hinreichend genau vertikal polarisiert.
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Für den Peilfehler Δ Ψ eines Rahmenpeilers gilt bei dem
Polarisationswinkel f und dem Elevationswinkel S" der einfallenden
Strahlung
tg Δ φ ^ sin^'. tg Ψ
Wenn die Strahlung nahezu vertikal polarisiert ist, ist T « 1. Ferner ist stets
sin*7< 1. Somit gilt
Δ φ <
d. g., der Peilfehler kann nie größer werden als die zugelassene
Abweichung von der vertikalen Polarisation und diese ergibt sich bei Gleichheit der Verstärkerkanäle und angenäherter
Gleichheit der effektiven Höhen der vertikalen und horizontalen Rahmen aus dem Spannungsverhältnis der Ausgangsspannungen
von V, und S. Ist das Spannungsverhältnis z. B. 0,05, wenn der Schalter W die Kathodenstrahlröhre öffnet,
dann ist der maximal mögliche Peilfehler bereits unter 2,5°.
Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung liefert noch keine Angabe über die Seite. Dazu kann, wie in Fig. 3, ein getrennter
vierter Kanal V^ in Verbindung mit der Hilfsantenne H, eventuell
nnter Zwischenschaltung eines Phasendrehgliedes P, eingesetzt werden. Die Ausgangs spannung vom Kanal V1, steuert,
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ζ. B. über einen Kondensator C, eine Hälfte des Schirmbildes
dunkel und macht damit die Anzeige eindeutig.
Falle der Aufwand eines vierten Kanals zu hoch erscheint, kann die Anlage, wie in Fig. 4- gezeigt, modifiziert werden.
Ein Multivibrator M steuert einen Umschalter U9 der vorzugsweise
aus Dioden besteht. Er legt abwechselnd die Rahmen R^/R^
oder die Hilf santenne H an den Eingang des Verstärkerkanals V^.
Die am Ausgang von V, erscheinende Spannung wird in der einen
Schaltstellung von U in einem Vergleichsglied K' , wie oben beschrieben, mit der vom Summierglied S gelieferten Spannung verglichen,
kurzzeitig gespeichert und wieder zur Steuerung des Schalters W benutzt. In der anderen Stellung aber wird die Hilfsantennenspannung
über K1 direkt zum Steuergitter G durchgeschaltet. Sie kann natürlich nur wirksam werden, wenn der Schalter W
das Steuergitter freigibt. Damit erscheint bei passend gewählten Schaltzeiten des Multivibrators M die Hälfte des Schirmbildes,
die dem um 180° versetzten (falschen) Azimut entspricht, deutlich dunkler.
Die Zeiten, in denen die Kathodenstrahlröhre hell getastet ist, können bei ungünstigen Ausbreitungsbedingungen kurz sein. Um
trotzdem eine auswertbare Anzeige zu erhalten, ist es zweckmäßig, den Strahlstrom zu vergrößern und/oder einen nachleuchten&änn
Schirm zu benutzen.
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Das Prinzip, aus einem Zusatzantennensystem Informationen
abzuleiten, in welchen Zeiten die Ausbreitungsbedingiingen
eine verwertbare Peilung zulassen, ist nicht auf das als Beispiel angeführte Rahmen-Antennensystem beschränkt. Bei
Adco ckant ennen kann man z. B. durch Anwendung der Erfindung den Peilvorgang unterbrechen, wenn durch überwiegend horizontal
polarisierte Strahlung und/oder durch sehr steilen Welleneinfall Peilfehler entstehen.
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Claims (2)
- - 8 - VL 7$105659PatentansprücheM. !Peilanlage, die auch die bekannten Einrichtungen zur
Seitenkennung enthalten kann, zur möglichst fehlerfreien
Bestimmung der Einfallsrichtung elektromagnetischer Wellen• "bei ungünstigen Ausbreitungsverhältnissen mit mindestens
zwei am Peilvorgang ohne Seitenkennung "beteiligten Antennensystemen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf Aasbreitungserscheinungen anfälliges Antennensystem zur Peilung benutzt wird und daß das oder die weiteren Antennensysteme die Kriterien dafür liefern, in welchen Zeitintervallen das erste Antennensystem keine oder verminderte durch Ausbreitungsbedingungen verursachte Peilfehler liefert. - 2. Peilanlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die der Peil auswertung dienen, nur in den Zeitintervallen arbeiten, in denen die Voraussetzungen für eine fehlerfreie Peilung gegeben sind.409832/0606
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305659 DE2305659A1 (de) | 1973-02-06 | 1973-02-06 | peilanlage mit mindestens zwei antennensystemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2305659A1 true DE2305659A1 (de) | 1974-08-08 |
Family
ID=5871040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE3619028A1 (de) * | 1986-06-06 | 1987-12-10 | Plath Naut Elektron Tech | Peilantennenanordnung |
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-
1974
- 1974-02-01 JP JP1402974A patent/JPS49112588A/ja active Pending
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- 1974-02-05 CA CA191,740A patent/CA1036254A/en not_active Expired
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Also Published As
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