DE757463C

DE757463C - Automatischer Peiler

Info

Publication number: DE757463C
Application number: DEM146879D
Authority: DE
Inventors: Roland John Kemp; Sidney Bertram Smith
Original assignee: Marconi Co Ltd
Current assignee: BAE Systems Electronics Ltd
Priority date: 1937-12-16
Filing date: 1938-12-17
Publication date: 1953-05-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf automa.tische Peiler, bei denen die Empfangsspannungen ohne vorhergehende Demodulation oszillographisch aufgezeichnet werden und bei denen aus der Lage des Leuchtbildes auf dem Schirm des Oszillographen die Peilrichtung ermittelt wird. Bei einem bekannten Peiler dieser Art wird. die einfallende Strahlung durch zwei gekreuzte Richtantennen in zwei aufeinander senkrecht stehende Komponenten zerlegt, und die diesen Komponenten entsprechenden Empfangsspannungen werden über getrennte Verstärker den beiden Ablenksystemen einer Braunschen Röhre zugeführt, welche die Einfallsrichtung der Strahlung in Form einer diametral über den Anzeigeschirm verlaufenden Leuchtlinie zu erkennen gibt.
Bei diesen automatischen Peilern ist es oft erwünscht, Mittel zur Einstellung des Empfängers und zum ungerichteten Empfang während des Peilbetriebes vorzusehen Man verwendete zu diesem Zweck bisher eine zusätzliche ungerichtete Antenne mit einem eigenen Empfänger. Das bedingt jedoch eine unerwünschte Verteuerung und räumliche Vergrößerung der Empfangsanordnung. Die Erfindung hat zur Aufgahe, einen ungerichteten Kontrollempfang des geteilten Senders ohne zusätzliche Hilfsantenne und Empfänger zu ermöglichen, und zwar in einer solchen Weise, daß der Kontrollempfang durch den Peilvorgang nicht beeinflußt wird.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, vor dem Leuchtsehirm des von den nicht demodulierten Ausgangsspannungen des Peilempfängers gesteuerten Oszillographen eine lichtelektrische Zelle vorzusehen, die von der oszillographischen Leuchtspur derart belichtet wird, daß der ausgelöste lichtelektrische Strom die Modulation, des aufgenommenen Senders wiedergibt.
Die Erfindung soll an Hand der Abbildungen erläutert werden.
In Abb. I ist schematisch ein automatischer Peiler der eingangs beschriebenen Art dargestellt, dessen Richtantennensystem aus zwei aufeinander senkrecht stehenden Rahmenantennen, 41 und A besteht, von denen jede einen hesonderen Empfangskanal speist. Diese Empfaugskanäle umfassen die Hoehfrequenzverstärker RFt bzw. Rufe, auf welcXIe die Zwischenfrequenzstufen JFj, bzw. JF2 mit dem gemeinsamen Oszillator LO für die Mischung folgen. Zur Peilanzeige wird eine Braunsche Röhre CR verwendet, deren Horizontalablenksystem P und Vertikalahlenksystem P1 von den Ausgangsspannungen je eines der beiden Zwischenfrequenzverstärker beaufschlagt werden.
Gemäß der Erfindung wird nun die Leuchtspur auf dem Schirm der Braunschen Röhre auf eine Photozelle PE zur Wirkung gebracht, die im Eingang eines Verstärkers JD mit Gleichrichter liegt und z.B. einen Lautsprecher LS steuert. Die Photozelle kann, Die in Abb. r, so angeordnet rverden, daß sie von der veränderlichen mittleren Sehirmhelligkeit beeinflußt wird, doch gebührt der in Abb. 2 dargestellten Anordnung der Vorzug. Diese Abb. 2 zeigt nur den Schirm CR der Braunschein Röhre, der in üblicher XVeise eine Kompaßteilung CS trägt. Außerdem ist ein um den Punkt X drehbarer Zeiger CW vorgesehen, dessen Enden über den Rand des Schirmes hinausragen, so daß der Zeiger vom Beobachter leicht in die Richtung der Leuchtspur gedreht werden kann. Der Schnittpunkt des Zeiger mit der Skala gibt dann die Peilrichtung an. Der Zeiger trägt nun erfindungsgemäß eine langgestreckte Photozelle PE, die mechanisch mit ihm verbunden ist und bei der Drehbewegung mitgenommen wird. Die Photozelle wird daher nur von der durch die Peilspannungen aufgezeichneten Leuchtlinie beeinflußt, so daß eine wesentlich größere Trennschärfe als bei der in Abb. I dargestellteil Anordnung erhalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Automatischer Peiler, bei dem die Empfangsspannungen ohne vorhergehende Demodulation oszillographisch aufgezeichnet werden und bei dem aus der Lage des Leuchtbildes auf dem Schirm des Oszillographen die Peilrichtung ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abhören der gepeilten Station vor dem Leuchtschirm des Oszillographen eine lichteletktrische Zelle vorgesehen ist, die von der oszillographischen Leuchtspur derart belichtet wird, daß der ausgelöste lichtelektrische Strom die Modulation des aufgenommenen Senders wiedergibt.
2. Automatischer Peiler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Schirm des Oszillographen eine Zeigervorrichtung vorgesehen ist, die in die Richtung der Leuchtanzeige einstellbar ist, und daß mit dieser Zeigervorrichtung eine langgestreckte lichtetektrische Zelle derart verbunden ist, daß sie nach Einstellen der Zeigervorrichtung von der Leuchtanzeige maximal erregt wird