DE593114C - Radiopeiler, insbesondere fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Radiopeiler, insbesondere fuer Luftfahrzeuge

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DE593114C
DE593114C DET39154D DET0039154D DE593114C DE 593114 C DE593114 C DE 593114C DE T39154 D DET39154 D DE T39154D DE T0039154 D DET0039154 D DE T0039154D DE 593114 C DE593114 C DE 593114C
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DE
Germany
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ratio
antenna
directional
aircraft
voltage
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Expired
Application number
DET39154D
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English (en)
Inventor
August Leib
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE593114C publication Critical patent/DE593114C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Description

  • Radiopeiler, insbesondere für Luftfahrzeuge Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur schärferen Bestimmung der Richtung des zu peilenden, Strahles den Empfänger des Peilgerätes von zwei Antennen. zu speisen. Die beiden Antennen können zwei gekreuzte Rahmenantennen sein, die abwechselnd im raschen Rhythmus an den, Empfänger geschaltet werden, oder es kann die eine Antenne eine richtungsempfindliche Rahmenantenne und die andere eine ungerichtete lineare Antenne sein und gleichzeitig den Empfänger speisen, aber so, daß ihr gegenseitiger Schaltungssinn im raschen Rhythmus kommutiert wird.
  • Eine ähnliche Peilanordnung ist in der Abb. i der Zeichnung zwecks besserer Verständlichkeit der nachstehenden Ausführungen wiedergegeben. Hier, bedeutet a eine ungerichtete lineare Antenne, b die Wicklung einer richtungsempfindlichen. Rahmenantenne und k1 einen Wechselschalter, der die Antenne b in dem einen oder dem anderen Sinne in bezug auf die Antenne a schalten kann; e ist ein Empfänger, d ein in seinem Ausgangskreis liegender passender Detektor, dessen Strom über einen synchron mit dem Umschalter k,. arbeitenden mechanischen Kommutator k2 eineni Gleichstromanzeigeapparat g mit nach beiden Seiten von der Nullage ausschlagendem Zeiger zugeführt wind. Die beiden synchron arbeitenden Umschalter k1 und k2 können am besten von einem Wechselstromgenerator c elektrisch gesteuert werden. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist wie folgt: Es möge in der Abb. a b die Lage der in einem Flugzeug eingebauten gerichteten Peilantenne mit der Richtcharakteristik B-B und der Kreis A die Charakteristik der ungerichteten Antenne a bedeuten. Die resultierende Richtcharakteristik der beiden Antennen, ist für den einen Kopplungssinn. durch die Kurve Dl und für den anderen Kopplungssinn durch die Kurve D2 dargestellt. Die Fahrtrichtung des Flugzeuges sei durch den Pfeil o-v dargestellt. Hat der zu peilende Strahl die Richtung m-o, so wird die Empfangsstärke bei dem einen Kopplungssinn der Antenne durch die Strecke o-1 und für den anderen Kopplungssinn durch die Strecke o-n gemessen. Das ergibt für den Detektorstrom den in, der Abb. 3 durch die Kurve I dargestellten Verlauf, wobei die kleineren Werte i2 dem Gegeneinanderarbeiten und die größeren Wertei,. dem Zusammenarbeiten der beiden Antennen entsprechen. Unter der Wirkung des Kommutators k2 erhält der Strom durch das Gleichstromanzeigegerät g den Verlauf gemäß der Kurve II der Abb. 3. Da der Betrag von il größer ist als der von i2, so schlägt der Zeiger z des Anzeigeapparates aus seiner Mittellage z. B. nach rechts aus, was dem Piloten anzeigt, daß die Signalquelle sich rechts von seiner gegenwärtigen Fahrtrichtung befindet. Soll die Fahrt auf die Signalquelle gerichtet werden, so wendet der Pilot sich nach rechts, bis die Richtungen o-r und o-m zusammenfallen. In diesem Moment steht die gerichtete Antenne senkrecht zum Peilstrahl und wird wirkungslos. Die Empfangsstärke wird infolgedessen unabhängig von der Kommutierung des Umschalters k, durch die Strecke o-p . gemessen, und der Zeiger des Gleichstromgerätes g kehrt in die Nullage zurück.
  • In ähnlicher Weise läßt sich zeigen, daß, wenn. die Richtung des . einfallenden Peilstrahles q-o ist, der Zeiger des Apparates g nach links ausschlägt. Wenn also der Zeiger H in der Nullage steht, so zeigt dies, daß die Querachse des Rahmens b genau auf den Sender gerichtet ist.
  • Die oben beschriebenen und ähnlichen Peil. anordnungen mit zwei Antennen und Kommutierung eignen sich gut zur Kontrolle der Zielfahrt bei Windstille. Hat man es aber mit einem Windabtrieb zu tun, so kommt die folgende Komplikation hinzu. Wenn ein Flugzeug A (Abb. q.) in der Richtung A-S zum Peilsender S fliegen soll und die Luftgeschwindigkeit gleich B-C ist, so muß der Pilot, um den Abtrieb B-C zu kompensieren, sein Flugzeug in die Richtung A-B lenken. Um diese Richtung bei gegebener Windstärke aufrechtzuerhalten, muß er bei der oben beschriebenen Peilanordnung die Rahmenantenne so drehen, daß ihre Querachse gegen den Sender S gerichtet ist. Dies erfordert eine drehbare Anordnung der Rahmenantenne. Der Mechanismus des Drehantriebes kompliziert die Anlage und stellt ein ungewünschtes Mehrgewicht dar. Es muß aber bei Flugzeugen mit Gewicht und Raumbeanspruchung möglichst gespart werden. Außerdem kann man beim drehbaren Rahmen dem Schutzrohr, welches seine Wicklung umgibt, nicht eine windschnittige Form geben, da entsprechend seinem Verdrehungswinkel seine Orientierung gegenüber dem Luftwiderstand sich fortwährend ändert.
  • Um diese Unzuträglichkeiten zu vermeiden, wird nach der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Linie des Nullempfanges (d. h. die Strahlrichtung, bei der der Anzeigeapparat keinen Ausschlag zeigt) relativ zu der Querachse der Rahmenantenne b verdrehbar gemacht wird. Dies kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß das Verhältnis des bei der einen Antennenschaltung auf das Indikatorinstrument ausgeübten Stromimpulses zu dem Stromimpuls bei der anderen Schaltung veränderlich einstellbar gemacht wird. Hierzu gibt es zwei verschiedene `rege: erstens kann man das Verhältnis der Impulse durch die Einstellung des Verhältnisses der entsprechenden Stromstärken regeln, indem man z. B. in den Stellen x und x' (Abb. z) der Zuleitungen zum Indikator g geeignete variable Widerstände anordnet und diese zweckentsprechend verschieden einstellt; zweitens kann man das in Frage kommende Verhältnis der Impulse durch Einstellung des Verhältnisses der Zeitdauer der entsprechenden Stromstöße, d. h. des Verhältnisses der Dauer der einen Antennenschaltung zu der Dauer der anderen Schaltung regeln. Wünscht man z. B., daß bei der in Abb. 2 dargestellten Richtungscharakteristik die Nullangabe des Kontrollapparates der Richtung in-o des Peilstrahles entspricht, so kann man die Anordnung so treffen, daß die Schaltung, bei der die Empfangsstärke durch die Strecke o--it gemessen wird, eine längere Zeit, imd die Schaltung, der die Empfangsstärke o-g entspricht, eine kürzere Zeit dauert. Ist das Verhältnis dieser Zeiten so gewählt, daß die Produkte derselben mit den zugehörigen Stromstärken des Apparates g einander gleich sind, so lieben sich die rasch aufeinanderfolgenden entgegengesetzten Impulse, die auf den beweglichen Teil des Anzeigeapparates ausgeübt werden, gegenseitig auf, so daß der Zeiger in der Nullstellung verbleibt.
  • Ein Beispiel, welches zeigt, wie die erwünschte Wirkung im Falle der Verwendung von durch polarisierte Relais gesteuerten Wechselkontakten erzielt werden kann, ist in der Abb. 5 dargestellt. Hier bedeutet :k7 das '.Magnetsystem und H den einen Wechselkontakt 1i tragenden Anker eines an sich bekannten polarisierten Relais R, dessen Steuerwicklung l;ir von einer Wechselstromquelle c erregt wird. Es möge nun der positiven Richtung des Steuerwechselstromes die Umlegung des Wechselkontaktes nach links und der negativen Richtung des Steuerwechselstromes die Umlegung des Kontaktes nach rechts entsprechen. Die Zeitdauern T1 und T. der linken bzw. der rechten Kontaktstellung sind bei zeitlich symmetrisch verlaufender positiver und negativer Erregung des Relais einander gleich. Überlagert man nun, wie dies in der Abb. 6 dargestellt ist, der M'echselstromerregung noch eine zusätzliche Gleichstromerregung, die z. B. einem von einer Gleichstromquelle N gespeisten Potentiometer P entnommen werden kann, so hat man es immer in der Hand, durch entsprechende Einstellung des Wanderkontaktes F (Abb. 5) ein gewünschtes Verhältnis der Zeit T1 der resultierenden positiven Erregung zur Zeit TZ der resultierenden negativen Erregung des Relais einzustellen. plan kann also nach Belieben jeder Richtung n-o des Peilstrahles.bei der Richtcharakteristik der Abb. 2 eine Nullanzeige des Kontrollapparates g zuordnen. Da jede Richtung it-o als Nullempfangslinie des Kontrollapparates einer bestimmten Einstellung des Verhältnisses der Zeiten T1 : T.., entspricht und dieses letztere von der Stellung des Wanderkontaktes F am Potentiometer P eindeutig abhängig ist, so kann man das Potentiometer entsprechend dem gewünschten Richtungswinkel a (Abb. z' und Abb. q.) eichen, so daß dann immer zur Einhaltung der Flugrichtung a nur nötig ist, den Wanderkontakt f in, die entsprechende, durch die Skala des Potentiometers P angezeigte Stellung zu bringen.
  • Es ist somit bei der beschriebenen Anordnung nach der Erfindung zur Kontrolle des bei verschiedenen Windstärken einzuhaltenden Kurses nicht nötig, die Rahmenantenne relativ zum Flugzeug zu drehen. Sie kann in diesem derart fest angeordnet werden, daß ihre Querachse parallel zur Längsachse des Flugzeuges verläuft. Besondere mechanische Drehvorrichtungen entfallen, und das die Windungen der Rahmenantenne umgebende Schutzblech kann windschnittig geformt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRllciir: r. Radiopeiler, insbesondere für Luftfahrzeuge, mit einer gerichteten und einer weiteren (gerichteten oder ungerichteten) Antenne und mit rhythmisch vor sich gehender Umschaltung deiselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des bei der einen Antennenschaltung auf das Anzeigeinstrument ausgeübten Stromimpulses zu dem Stromimpuls bei der anderen Schaltung veränderlich einstellbar ist (z. B. durch Einstellung des Verhältnisses der entsprechenden Stromstärken oder des Verhältnisses der entsprechenden Zeitdauern oder der beiden).
  2. 2. Peiler nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mechanischen Umschalter der Antennenschaltung das Zeitverhältnis seiner beiden Arbeitslagen dadurch eingestellt wird, daß der Steuerwechselspannung des den Schalter betätigenden Relais eine einstellbare Gleichstromspannung überlagert wird.
  3. 3. Peiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromspannung `des Schalterrelais einem in Peilwinkeln geeichten Potentiometer entnommen wird. q.. Feiler nach Anspruch z oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Antennen die eine in bekannter Weise eine ungerichtete lineare und die andere eine Rahmenantenne ist, aber diese letztere im Fahrzeug fest mit der Querachse in der Richtung der Längsachse des Fahrzeuges angeordnet ist.
DET39154D 1931-07-17 1931-07-17 Radiopeiler, insbesondere fuer Luftfahrzeuge Expired DE593114C (de)

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DET39154D DE593114C (de) 1931-07-17 1931-07-17 Radiopeiler, insbesondere fuer Luftfahrzeuge

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DE (1) DE593114C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761414C (de) * 1937-11-18 1953-03-02 Marconi Wireless Telegraph Co Navigationsverfahren zur Ansteuerung beliebiger Punkte innerhalb eines von einem Kreis begrenzten Gebietes
DE755713C (de) * 1936-04-10 1953-04-16 Telefunken Gmbh Einrichtung zur Fuehrung eines Luftfahrzeuges in der Naehe eines Flughafens und zur Festlegung einer Einflugrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755713C (de) * 1936-04-10 1953-04-16 Telefunken Gmbh Einrichtung zur Fuehrung eines Luftfahrzeuges in der Naehe eines Flughafens und zur Festlegung einer Einflugrichtung
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