DE1448686C3 - Vorrichtung zur Korrektur des Kardanfehlers eines elektrischen Kurssignals - Google Patents
Vorrichtung zur Korrektur des Kardanfehlers eines elektrischen KurssignalsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Korrektur des Kardanfehlers eines elektrischen Kurssignals,
das vom Synchro-Geber eines Kurskreisels oder eines anderen kardanisch gelagerten Kursmeßinstrumentes
einem Synchro-Empfänger zugeführt ist, mittels einer elektromagnetischen Korrekturschaltung,
die von einem Lotfühler oder Vertikalkreisel gesteuert wird und in Abhängigkeit vom Roll- und/oder Blickwinkel
eines Trägerfahrzeuges (Flugzeug) Korrektiirsignale
erzeugt.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Korrektur des Kardanfehlers eines elektrischen Kurssignals
(USA.-Patentschrift 2 464 544) wird ein mechanisch angetriebenes Element von der Art eines Funktionsdrchmeldcrs
in der Korrekturstufe einer mechanischen Nachlaufanordnimg verwendet, um ein korrigiertes
Kurssignal zu erzeugen. Diese bekannte Vorrichtung weist einen sehr komplizierten mechanischen Aufbau
und einen hohen Raumbedarf auf. so daß diese bekannte Vorrichtung für eine Anwendung in Luftfahrzeugen
nicht geeignet ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ergibt sich durch die
relativ lange zur Nachstellung bzw. Korrektur benötigte Einstellzeit, die insbesondere bei modernen
Luftfahrzeugen untragbar ist.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der bei geringem Raumbedarf und geringem
mechanischem Aufwand eine sehr schnelle und genaue Korrektur des Kardanfehlers erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindiingsgemäß dadurch gelöst, daß die Korrekturschaltung eine in eine
Verbindiingsleitung zwischen Synchron-Geber und Synchro-Empfänger eingeschaltete Impedanz ist, deren
Impedanzwert entsprechend einer vorgegebenen Korrektur-Winkelfunktion
veränderbar ist.
Diese in ihrem Impedanzwert änderbare Impedanz kann beispielsweise in einer Form ausgeführt sein,
wie sie in der Literaturstelle »Electronic Measurements« von Terman & Pettit, McGraw Hill Electrical
and Electronic Engineering Series, New York, 1952, S. 621 bis 622, beschrieben ist. Eine derartige mechanisch
veränderbare Impedanz könnte über einen Servomotor angetrieben werden und entsprechend des
Lagensignals von dem Lotfühler oder Vertikalkreisel eingestellt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Impedanz als Transformator ausgebildet.
Auf diese Weise ist es möglich, den Impedanzwert der Impedanz vollständig ohne mechanisch betätigte Teile
zu ändern. Ein Beispiel für eine veränderliche impedanz, die durch einen Transformator gebildet ist, ist
in der Literaturstelle »Magnetic Circuits and Transformers« des MTI, Verlag John Wiley & Sons, Inc.,
New York, 1943, beschrieben.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann" die Impedanz als änderbare
Induktivität ausgebildet sein. Dabei ist es möglich, das elektrische Kurssignal entsprechend der Querneigungslage
des Trägerfahrzeuges oder entsprechend der Längsneigungslage des Trägerfahrzeuges zu ändern.
Weiterhin ist es möglich, das elektrische Kurssignal sowohl in Abhängigkeit von der Qiierneigungslage als
auch von der Längsneigungslage des Trägerfahrzeuges zu ändern.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Funktionsgenerator zur Steuerung der
veränderlichen Impedanz vorgesehen, wobei dieser Funktionsgenerator auf das oder die Lagensignal(e)
zur Erzeugung eines Kompensationssignals anspricht.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß keine oder nur
wenig aufwendige mechanische Bauteile mit einer sich daraus ergebenden sehr kurzen Eigenverzögerungszeit
erforderlich sind und daß der Raumbedarf und die erforderliche Wartung der Vorrichtung wesentlich
verringert wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung des Kardanfehlers Eg im Kurssignal eines Flugzeug-Kurskreisels
als Funktion des tatsächlichen Flugzeugkurses bei einem Querneigungswinkel von 60°,
F i g. 2 ein scliematisches Schaltbild einer Ausführungsform
der Vorrichtung zur Korrektur des Kardanfehlers,
F i g. 3 eine graphische Darstellung des Fehlers £.v
als Funktion des übertragenen Kurswinkels in dem Übertragungssystem gemäß F i g. 2,
F i g. 4 ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform
der Vorrichtung,
-Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer weiteren
Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 6 ein Schaltbild, eines Funktionsgenerators zur Änderung des Impedanzwertes der Impedanz.
Der Kurs eines Flugzeuges ist definiert als Winkel zwischen der Längsachse des Flugzeuges gegenüber
einer festgelegten Richtung, und zwar gewöhnlich der Nord-Süd-Richtung, die in einem Kreiselgerät
durch eine Linie definiert wird, z. B. durch die Drehachse des Kreiselrotors in einem Bauteil des Apparates,
der von einer Kardanaufhängung getragen wird. Der tatsächliche Kurswinkel wird in einer echten Horizontalbezugsebene
gemessen. Infolge des Kardanfehlers sendet der Synchro-Geber, der auf einem Richtungskreisel -gelagert ist, ein Kurssignal, das sich von dem
tatsächlichen Kurs durch die folgende Gleichung unterscheidet, wenn das Flugzeug mit seiner Ebene
nicht in dieser Horizontalebene liegt:
tan C0 = tan γ (cos Φ sec θ — tan (9 sin Φ). (1)
Hierbei ist
G0 der verfälschte von dem Kreisel übertragene
Kurswinkel, d. h. ein Kurswinkel, der in der Ebene des Flugzeuges gemessen wurde;
γ ist der tatsächliche Flugzeugkurs;
Φ ist der Flugzeugrollwinkel;
Θ ist der Fliigzeugrieigiingswinkel;
(G0 und γ sind gegenüber der Kreiseldrehachse gemessen).
(G0 und γ sind gegenüber der Kreiseldrehachse gemessen).
Wenn der Flugzeugneigungswinkel als Null anzusehen ist, wird der ausgesandte Kurs:
tan ί >
lan
3 Z, 3 Z1 2 Z„
Dabei ist
Z1 == Z1
Ll
Z.,
z„
der Empfängerwinkel, der Geberwinkel, Summe der Impedanz eines Zweiges
des Synchro-Gcbers und der Impedanz eines Zweiges des Empfängers,
die Unsymmetrie der Impedanz, die zwischen einem Paar entsprechender Zweige des Synchro-Gebers
und -Empfängers auftritt.
Aus der obigen Gleichung ergibt sich tan \ (1— /;)
r tan2 λ ' ·
r tan2 λ ' ·
tan (Es) =
(6)
wobei £.v = der Synchrofehler - Ll \ und
3 Z1
3 Zt ■ 2Z„ "
3 Zt ■ 2Z„ "
P
r=
Eine graphische Darstellung, die diesen Fehler als Funktion des empfangenen Kurses (\) darstellt, ist
in Fig. 3 gezeigt.
Wenn der Synchro-Geber, der auf einem Richtungskreisel angeordnet ist, in der Weise ausgerichtet wird,
daß die Potentialdifferenz, die zwischen den Zweigen B und C auftritt, Null wird, wenn die Drehachse auf
die Längsachse des Flugzeuges ausgerichtet ist, wird • Ll-G0, und die Gleichung (5) ergibt:
35 tan C0 = tan \
(7)
Wenn diese mit Gleichung (2) kombiniert wird, ergibt sich:
40 ρ tan \ —y cos Φ ,
Um den. Kardanfehler zu korrigieren, wird
Um den. Kardanfehler zu korrigieren, wird
(8)
C0 = tan γ cos Φ .
(2)
Gemäß der gegebenen Definition ergibt sich der Kardankursfehler aus:
tan -x = tan γ, und ρ = cos Φ = r
3 Z,
3 Z, - 2 Zu
aus welcher sich ergibt:
En = Gn
(3) Ζ* =-,-Ζ» (sec Φ-1).
(10)
Demgemäß ist die Gleichung für den Kardanfehler:
t _ ■ ' (cos Φ - 1) .
tan Eg·= tan γ — —
1 -j- tan γ cos Φ
(4)
Wenn man diese Gleichung in Koordinaten von Eg als Funktion von γ aufträgt, ergibt sich der Kardanfehler
als Zweiperiodenfehler für Jeden gegebenen Wert des Querneigungswinkels Φ. Ein typisches Beispiel
ist in F i g. 1 für einen Querneigungswinkel von 60° und einen Längsneigungswinkel von Null dargestellt.
Im folgenden wird auf F i g. 2 der Zeichnung Bezug genommen. Wenn die Impedanz in einem
Zweig eines Synchro-Übertragungssystems unsymmetrisch
gemacht wird, ergibt sich der Winkel der Achse des resultierenden Flusses in dem Synchro-Empfänger
gegenüber dem Winkel in dem Synchro-Geber aus der folgenden Gleichung:
Die Gleichung (10) definiert den Impedanzwert, der bei einem gegebenen Querneigungswinkel erforderlich
ist, um den Kardanfehler zu kompensieren. Es ist eine genaue Ausrichtung zwischen den Winkelstel-'
lungen der Drehachse, der Nullstellung des Synchros und der Flugzeuglängsachse notwendig, um eine ordnungsgemäße
Arbeitsweise des Systems zu gewährleisten.
Das vorgeschriebene System kann so erweitert werden, daß eine Kompensation der Kardanfehler
gewährleistet wird, die infolge einer Längsneigung des Flugzeuges auftreten, die mit dem Winkel (θ)
gekennzeichnet ist. Zu diesem Zweck werden die B- und C-Synchro-Zweige genullt, wenn die Kreiseldrehachse
auf die Querachse des Flugzeuges ausgerichtet ist. Die Gleichung lautet dann!
tan C0 = tan γ cos Θ (Kardanfehler), (U)
6o
i 448 686
UiIiC0 -· /) lan \ (Synchro). (12)
Durch Kombination ergibt sich:
/) tan \ ----- tan γ cos (-). (13)
Daraus ergibt sich:
ρ -: cos Θ (14)
und Zu ·--= 2 Z, (sec6>
-1). (15)
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zwecks Korrektur des Kardanfehlers infolge des
Flugzeugquerneigungswinkels, wie in F i g. 4 dargestellt, eine Servoschleife vorgesehen, die auf den
Querneigungsausgang eines Vertikalkreisels anspricht, um eine Impedanz zu ändern, die in Reihe "mit einem
Zweig des Sendersynchros liegt, der auf dem Richtungskreisel gelagert ist. Die Drehachse eines Richtungskreisels 10 ist in üblicher Weise mittels eines Flußventils
9 beeinflußt, das auf das erdmagnetische Feld in einer Weise anspricht, wie dies im einzelnen in der
USA.-Patentschrift 2 357 319 beschrieben ist. Der Rotor 11 eines Synchro-Gebers 12 ist auf dem vertikalen
Drehzapfen des Richtungskreisels 10 gelagert und wird durch eine geeignete Wechselspannungsquelle
erregt. Die im Stern geschalteten Zweige des Stators 13 des Gebers 12 sind über Leitungen 14, 15
und 16 mit den in entsprechender Sternschaltung liegenden Zweigen des Stators 20 des Synchro-Empfängers
21 verbunden. Wenn die Erfindung nicht Anwendung fände, würden die Ausgangssignale des
Rotors 22 des Synchro-Empfängers 21 den Ausgangssignalen des Synchro-Gebers 12 entsprechen und
deshalb einen Kardanfehler aufweisen, wie dies oben im einzelnen auseinandergesetzt wurde, wenn das
Flugzeug sich in einer Querneigungsstellung befindet. Gemäß den Lehren der Erfindung ist eine variable
Impedanz 23 in Form eines Induktors in Reihe mit der Leitung 14 geschaltet, um ein Kompensationssignal zu erzeugen, daß das Kardanfehlersignal in der,
vorbeschriebenen Weise auslöscht.
Es ist außerdem ein Vertikalkreisel 24 in dem Flugzeug vorgesehen, in welchem der Richtungskreisel 10'
gelagert ist. Der Vertikalkreisel 24 erzeugt ein Signal, das von dem Querneigungssynchrosender 25 herrührt
und die Querlage des Flugzeuges darstellt und demgemäß auch die Querlage des .Richtungskreisels 10.
Das Querneigungssignal des Senders 25 wird einem Querneigungssynchroempfänger 26 übermittelt, dessen
Rotor 27 über eine Servoschleife 30 eingestellt wird, die aus einem Servoverstärker 31, einem Servomotor
32, einem Rückkopplungsgenerator 33 und einem Zahngetriebe 34 besteht.
Die Servoschleife 30 treibt den Rotor 27 des Querneigungsempfängers
26 in einer Richtung und über einen Winkel derart an, daß das Querlagesignal Null
wird. Die Servoschleife 30 verändert gleichzeitig die Induktanz der variablen Impedanz 23, da die variable
Impedanz 23 an das Zahngetriebe 34 angeschlossen ist. Die variable Impedanz 23 wird in der Weise verändert,
daß ein Kompensationssignal der in F i g. 3 ersichtlichen Art erzeugt wird, um das Fehlersignal zu
kompensieren, das infolge des Kardanfehlers eingeführt wird, wenn das Flugzeug in die Querneigungslage
übergeht, wie dies unter Bezugnahme auf F i g. 1 beschrieben wurde.
F i g. 5 der Zeichnung zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem ein Transformator 40 vorgesehen ist, dessen Ausgangswicklung
41 in Reihe mit der Leitung 14 geschaltet ist. Die Eingangswicklung 42 des Transformators 40 ist
an einen Generator 43 angeschlossen, der seinerseits auf das Querneigungssignal des Querneigungssenders
25 des Vertikalkreisels 24 anspricht.
Die Impedanz in der Leitung 14 kann dadurch
ίο verändert werden, daß die Charakteristiken des
Transformators 40 und des Generators 43 so ausgelegt werden, daß das erforderliche Kompensationssignal
erzeugt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 wird der zusätzliche Vorteil gegenüber der
Ausführungsform nach F i g. 4 erzielt, daß keine beweglichen Teile erforderlich sind.
F i g. 6 veranschaulicht ein Schaltbild eines Funktionsgenerators 43 gemäß F i g. 5 im Falle eines
speziellen Übertragungssystems.
Die durch das Querneigungssynchro 45 am Vertikalkreisel erzeugten Querneigungssignale werden einem
Empfängersynchro-Signalgenerator 46 übertragen. Die Sekundärwicklung des Synchro 46 erzeugt ein Q'uerneigungsausgangssignal,
das dem Sinus des Querneigungswinkels Φ proportional ist. Dieses Signal
wird der Primärwicklung eines Querneigungseingangstransformators 47 zugeführt. Die Sekundärwicklung
dieses Transformators ist in der Mitte angezapft und bildet in Verbindung mit zwei Diodengleichrichtern
48,49 eine übliche Zweiwegegleichrichterschaltung, die eine gleichgerichtete Abwandlung'des zwischen
den Klemmen 50, 51 auftretenden Eingangssignals liefert. Das auf diese Weise erzeugte Signal ist demgemäß
ein Gleichspannungssteuersignal, das in seiner Größe dem Sinus des Querneigungswinkels des
Flugzeuges entspricht.
Dieses Gleichstromsteuersignal wird über eine Signalformstufe übertragen, die aus Dioden 52, 53,
Widerständen 54, 55, einem veränderbarem Widerstand 56 und Thermistoren 57, 58 besteht, und zwischen
' Basis des Transistors 59 und Erde zugeführt. Der Emitter des Transistors ist über einen Emitterwiderstand
60 geerdet. Die Transistorschaltung wird von einer Gleichstromquelle gespeist, deren negativer
Zweig geerdet ist. Der positive Zweig ist an den Kollektor des Transistors über einen Entkoppelungswiderstand
61, Widerstände 62 und 63 und einem Diodengleichrichter 64 verbunden. Die Verbindung
zwischen den Widerständen 61 und 62 ist über einen Entkopplungskondensator 65 geerdet. Über einen
Rückkopplungswiderstand 66 ist eine negative Rückkopplung zwischen dem Kollektorkreis und der Basis
geschaffen. Die Schaltung arbeitet in der Weise, daß die Impedanz in dem Zweig 14 des Kursdatensynchro-Übertragungssystems
verändert wird, das durch die .,Leitung 14 dargestellt wird, wobei die Veränderung
über die Primärwicklung 41 des Transformators 40 erfolgt. Die Größe dieser Impedanz hängt von der an
die Sekundärwicklung 42 angeschlossenen Impedanz ab. Diese Wicklung ist über einen Kondensator 67
zwischen Kollektor des Transistors 59 und Erde geschaltet.
Die Schaltung arbeitet infolge der Tatsache, daß die Wechselstromleitfähigkeit des inneren Kollektor-Emitter-Kreises
des Transistors 59 von dem Basispotential dieses Transistors abhängt. Deshalb bestimmt das
Basispotential die Größe der Belastungsimpedanz, die an der Sekundärwicklung 42 des Transformators 40
7 8
liegt und demgemäß auch die Größe der wirksamen stören 57 und 58 zur Kompensation möglicher VerImpedanz,
die durch die Primärwicklung 41 gebildet änderungen anderer Schaltungskonstanten infolge
wird, die mit dem Zweig 14 des Übertragungssystems Temperatureinflüssen benutzt, um dieses System auch
verbunden ist. ' gegenüber Temperaturänderungen zu stabilisieren.
Die Schaltung ist derart angeordnet, daß beim 5 Natürlich können derartige Kompensationen auch in
Fehlen eines Eingangsquerneigungssignals die Korn- anderer Weise vorgenommen werden. Der Widerbination
von Transistor 59 und Kondensator 67 einen stand 60 dient ebenfalls zur Stabilisierung des Arbeits-Kurzschluß
für Wechselstrom bei 400 Hz bildet. Vorganges.
(Dies ist die Betriebsfrequenz des Synchroüber- Das oben beschriebene System ermöglicht eine
tragungssystems.) Die wirksame Impedanz, die in die io ordnungsgemäße Korrektur für die meisten Anwen-Leitung
14 eingeschaltet ist, wird demgemäß Null. Das dungsfälle, vorausgesetzt, daß lediglich eine Korrektur
Übertragungssystem ist demgemäß richtig abgeglichen, erforderlich ist, die Fehler ausgleicht, welche von der
wenn das Flugzeug sich in horizontaler Lage befindet. Querneigungslage des Flugzeuges herrühren, wenn
Wenn das Flugzeug in die Querlage übergeht, macht diese 60° nicht überschreitet. Wenn eine noch genauere
die Querneigungseingangsstufe das Basispotential des 15 Analyse der Korrekturen durchgeführt wird, die in
Transistors 59 negativer, als es vorher war. Die Schal- das Übertragungssystem gemäß der Einführung der
tung ist derart angeordnet, daß hierdurch die wirksame Impedanzen eingeführt werden, kann gezeigt werden,
Wechselstromleitfähigkeit des inneren Kollektor- daß diese Korrekturen nicht nur von der Größe der
Emitter-Kreises des Transistors vermindert wird. induktiven Komponente der Impedanzen der Schal-Demgemäß
wird eine wirksame Impedanz in die Lei- 20 tungselemente, sondern auch von den ohmschen
tung 14 eingeführt. Die Größe dieser Impedanz Komponenten der Impedanzen abhängen. Es kann
erhöht sich mit dem Querneigungswinkel in einer von dann erforderlich werden, Korrekturen bezüglich der
der Querneigungssignalstufe abhängigen Weise, von Kardanfehler vorzunehmen, indem in Reihe mit dem
den Charakteristiken des Transistors 59, von der an Übertragungssystem Impedanzen geschaltet werden,
der Transistorelektrode stehenden Spannung und as die sowohl bezüglich ihrer induktiven als auch bezügschließlich
in Abhängigkeit von dem Rückkopplungs- lieh ihrer ohmschen Komponenten der eingeführten
verhältnis, das durch die Widerstände 62, 63 und 66 Impedanzen verändert werden. Bei dem System gemäß
bestimmt, wird. Diese Größen und auch der Wert F i g. 4 kann der Querneigungs-Servomotor, der die
des Kondensators 68, der parallel zur Sekundär- Korrekturen einführt, nicht nur dazu benutzt werden,
wicklung 42 des Transformators 40 liegt und dazu 30 die Konduktanz des variablen induktiven Widerdient,
die Streuinduktanz des Transformators abzu- Standes zu ändern, der in die Leitung geschaltet ist,
stimmen, können experimentell eingestellt werden, sondern auch die Induktanz des variablen Widerstanderart,
daß die experimentell gemessene effektive des, der in der Leitung liegt. Bei dem System gemäß
Impedanz sich in der gewünschten Weise als Funktion F i g. 6 kann ein verbessertes Ergebnis dadurch
des Querneigungswinkels ändert. Die in F i g. 6 darge- 35 erlangt werden, daß nicht nur der Abstimmkondenstellten
Werte haben sich als zweckmäßig in Verbindung sator 68 der Sekundärwicklung 42 des Transformators
mit den üblichen . Synchroübertragungsschaltungs- 40, sondern auch ein Widerstand (unter Umständen
elementen erwiesen. Eine Endeinstellung einschließ- ein nichtlinearer Widerstand) abgestimmt wird und
lieh jener zur Wahl eines geeigneten Widerstands- daß in geeigneter Weise die relativen Größen dieser
wertes für den Widerstand 66 kann vorgenommen 40 beiden Schaltungselemente eingestellt werden. Außerwerden,
um zu gewährleisten, daß die Betriebsweise dem noch exaktere Signalformstufen benutzt werden,
des Übertragungssystems derart wird, daß die einge- um das Gleichstromsteuersignal; das der Basis des
fügte Korrektur als Funktion des Querneigungs- Transistors 59 zugeführt wird, mit dem Querneigungswinkels
über einen gewünschten Arbeitsbereich nur winkel in einer etwas komplexeren Weise zu verändern,
sehr wenig von dem genauen Wert abweicht. 45 um die verschiedenen speziellen Erfordernisse des
In der Schaltung gemäß F i g. 6 werden die Thermi- Betriebes zu berücksichtigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Korrektur des Kardanfehlers
eines elektrischen Kurssignals, das vom Synchro-Geber eines Kurskreisels oder eines anderen
kardanisch gelagerten Kursmeßinstrumentes einem Synchro-Empfänger zugeführt wird, mittels
einer elektromagnetischen Korrekturschaltung, die von einem Lotfühler oder Vertikalkreisel gesteuert
wird und in Abhängigkeit vom Roll- und/oder Blickwinkel eines Trägerfahrzeuges (Flugzeug)
Korrektursignale erzeugt, dadurch gekennzeich
net, daß die Korrekturschaltung eine in eine Verbindungsleitiing zwischen Synchro-Geber
(12) und Synchro-Empfänger (21) eingeschaltete Impedanz (23, 40) ist, deren Impedanzwert
entsprechend einer vorgegebenen Korrektur-Winkelfunktion veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impedanz als Transformator (40) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz eine änderbare
Induktivität (23) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal des Lotfühlers oder Vertikalkreisels der Qiierneigungslage des Trägerfahrzeuges
entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aiisgangssignal des Lotfühlers oder Vertikalkreisels
der Längsneigungslage desTrägerfahrzeuges entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impedanzwert der in die Verbindungsleitiing zwischen Synchro-Geber und Synchro-Empfänger
eingeschalteten Impedanz in Abhängigkeit von Qiierneigungs- und Längsneigungslagen veränderbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Funktionsgenerator
(F i g. 6) zur Steuerung der veränderlichen Impedanz vorgesehen ist und daß dieser
Funktionsgenerator auf das oder die Lagensignal(e) zur Erzeugung eines Kompensationssignals anspricht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |