DE862631C - Fuer ein hyperbolisches Navigationsverfahren bestimmte Hochfrequenzsendeanlage - Google Patents

Fuer ein hyperbolisches Navigationsverfahren bestimmte Hochfrequenzsendeanlage

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DE862631C DEP30756A DEP0030756A DE862631C DE 862631 C DE862631 C DE 862631C DE P30756 A DEP30756 A DE P30756A DE P0030756 A DEP0030756 A DE P0030756A DE 862631 C DE862631 C DE 862631C
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Description

Die Erfindung betrifft eine für ein hyperbolisches Navigationsverfabren bestimmte Hochfrequenzsendeanlage mit im räumlichen Abstand voneinander gelegenen Sendern, die Schwingungen !unterschiedlicher Frequenz ausstrahlen, welche verschiedene ganzzahlige Vielfache einer gemeinsamen Grundfrequenz sind.
Wie bekannt ist, können mittels solcher synchronisierter Hochfrequenzsendungen einander überlagerte Felder erzeugt werden, welche durch einander schneidende Linien gleicher Phasenverschiebung darstellbar sind, die ein Koordinatensystem bilden, welches zur Führung von Fahrzeugen verschiedener Art benutzt werden kann. Die verschiedenen Sender können in an sich bekannter Weise durch Gleichwellensteuerung miteinander verbunden sein.
Damit eine derartige Navigationseinrichtung zuverlässig arbeitet, ist- es Bedingung, daß das Phasenverhältnis zwischen diesen verschiedenen Sendungen genau und dauernd, vorzugsweise selbsttätig, geregelt wird. Eine derartige Einrichtung muß eine sehr genaue Regelung dieses Phasenverhältnisses aufrechterhalten, und ihr Kontrollbereich mu'ß' die Ausschaltung atmosphärischer,Temperatur-, Feuchtigkeits- und Witterungeinflüsse auf die
Sendeeinrichtung umfassen, die auf das gewünschte Phasenverhältnis ändernd oder störend wirken können.
Diese Einrichtung zur Phasenregelung muß ferner ermöglichen, die Funktion des- Reglers dauernd au prüfen, um gegebenenfalls sofort eine fehlerhafte Arbeitsweise feststellen und die zur Wiederherstellung -der richtigen Arbeitsweise erforderlichen Einstellungen vornehmen zu können, ίο Alle diese Bedingungen lassen sich bei Ausführung des Erfinduingsgedankens erfüllen. Die Hochfrequenzsendeanlage nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Ausrüstung wenigstens eines Senders (Nebensenders B, C) mit einer Empfangseinrichtung (17) zur Aufnahme der von einem anderen Sender (Hauptsender A) ausgestrahlten Schwingungen, mit Frequenzwandlern (16, 19 bzw. 86, 89) zur Umformung der empfangenen Schwingungen in solche andere Frequenz, mit Leistungsverstärkern (21 bzw. 88) und mit einem Phasenregler (20) zur Herstellung einer festen Phasenbeziehung zwischen dem steuernden (A) und dem oder den gesteuerten Sendern (B, C) ausgestrahlten Schwingungen in bezug auf eine gemeinsame Bezugsfrequenz.
In der Zeichnung ist beispielsweise und schematisch die Anordnung einer solchen erfmdungsgemaJ3 ausgebildeten Hochfrequenzsendeanlage in Verbindung mit weiteren Einzelheiten und Merkmalen von Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht. Fig. ι erläutert in schematischer Darstellung das Wesen einer üblichen Hochfrequenznavigationsanlage des Hyperbeltyps.
Die Fig. 2, 4 und 5 erläutern schematisch den Aufbau und die Arbeitsweise von Ausführungsformen der Sendeeinrichtung. Das Schaltungsschema nach Fig. 3 zeigt die einzelnen Teile· und die elektrischen Verbindungen des Phasenregekmgsteiles der Gesamteinrichtung.
Die Anlage gemäß Fig. 1 umfaßt beispielsweise drei Hochirequenzsender A, B und C. Bei der zur Führung von Seeschiffen I dieser Figur dienenden Apparatur können die Sender A, B und C an oder in der Nähe der Küste 2 im vorbestimmten Abstand voneinander aufgestellt sein und synchron mit verschiedenen, jedoch in· Beziehung zueinander stehenden Frequenzen, z. B. 60, 80 und 90 kHz betrieben werden. Die gegenseitige Phasenlage ihrer drei Sendungen wird unveränderlich aufrechterhalten. Bei dieser Betriebsweise erzeugen die Sender A und B gemeinsam ein elektromagnetisches Feld nach dem Gesetz der Superposition, das z. B. durch die voll ausgezogenen Hyperbellinien 3 der Fig. 1 dargestellt ist. Jede dieser Linien verbindet Punkte mit gleicher Phasenverschiebung zwischen! den von den Sendern A und B ausgesandten; und auf eine solche . Frequenz 'bezogenen Sendungen, die das kleinste gemeinsame Vielfache der Sendefrequenzen darstellt. Bei .den beispielsweise angenommenen Frequenzen 60 und 90 kHz dier Sendungen A und B beträgt die Bezugsfrequenz 180 kHz.
In -gleichartiger Weise ist das durch das Zusammenwirken der Felder der Sender A und C erzeugte Feld durch gestrichelte Linien 4 mit konstanter Phasenverschiebung, bezogen auf eine Frequenz gleich dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen, im angenommenen Fall also 240 kHz, der beiden ausgesandten Frequenzen dargestellt.
Das Schiff 1 ist mit einer Empfangsantenne 5 ausgerüstet, an die eine Empfangseinrichtung angeschlossen ist, welche das Phasenverhältnis zwischen den Sendungen^ und. B sowie das Phasenverhältni's zwischen den Sendungen A und C und damit die geographische Lage des Schiffes 1 in Werten des Koordinatensystems anzeigt, welches durch die Linien 3 und 4 mit konstanter Phasenverschiebung dargestellt ist.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nur der Sendeteil des Systems. Wie Fig. 2 in schematischer Darstellung zeigt, kann der als Hauptsender betriebene Sender α aus einem Oszillator 10 entsprechender Bauart bestehen, dessen Ausgangsleistung durch den Leistungsverstärker 11 verstärkt und über ein Kopplungsglied 12 (sowie gegebenenfalls über eine Übertragungsleitung) der Sendeantenne 13 zügeleitet wird, deren geographische Lage durch A der Fig. ι dargestellt ist.
In den Fig. 2 bis 5 sind bei den verschiedenen Teilen der Apparatur Betriebsfrequenzen angegeben, die den beispielsweise angenommenen Frequenzen 60, 80 und 90 kHz der Sendungen entsprechen. Falls der Betrieb mit anderen Frequenzen durchgeführt werden soll, ändern sich auch die in den Figuren angegebenen Frequenzen entsprechend.
Zu dem in Fig. 4 schematisch dargestellten Sender B gehört eine Sendeantenne 14, die von einem Leitungsverstärker und Frequenzvervielfacher 16 über ein Kopplungsglied 15 gespeist wird. Der Leistungsverstärker 16 arbeitet, obgleich er mit 90 kHz betrieben wird, als Nebenstation, die zur Wiederaussendung von Sendungen dient, welche sie am Aufstellungsort des Senders B vom Hauptsender A erhält und mittels der 60 kHz Empfangsantenne VJ aufnimmt. Diese Rahmenantenne ist durch ein entsprechendes Kopplungsglied 18 mit der Eingangsseite eines Verstärkers und Frequenzteilers 19 verbunden. Letzterer setzt die Frequenz auf die Hälfte, das ist 30 kHz, herab.
Die 30-kHz-Ausgangsleistung des Verstärkers und Frequenzteilers 19 wird einem Phasenregler 20 no zugeleitet, dessen Bauart und Wirkungsweise im nachstehenden beschrieben wird. Der hieran angeschlossene, mit 30 kHz betriebene Leistungsverstärker 21 erzeugt eine Ausgangsleistung, welche die Abgabe von Sendungen durch die Ü'bertragungsleitung 22 nach dem Aufstellungsort der Sendeantenne 14 ermöglicht, an welchem auch der Leistungsverstärker16 angeordnet ist. Letzterer enthält einen Frequenzverdreifachungskreis und wandelt die 30-kHz-Eingangsleistung in eine Ausgangsleistung mit 90 kHz um, die von der Antenne als B-Sendung ausgestrahlt wird.
Der Phasenregler 20 arbeitet als selbsttätiges Phasen Verschiebungsgerät im Sinne der Aufrechterhaltung des richtigen Phasenverhältnisses zwisehen den Sendungen von A und B. Dies wird
durch Vergleichen und Bestimmen des Phasenverhältnisses zwischen diesen beiden Sendungen erreicht, indem das Gerät allen etwa eintretenden Abweichungen vom richtigen Verhältnis entgegenwirkt. Zu diesem Zweck ist die 6o-kHz-Empfangsantenne (welche die 60-kHz-Sendung A erhält), durch die Leitung 23 mit einer der Klemme 25 eines zweipoligen Umschalters 24 verbunden, der zur Eingangsseke eines Verstärkers und' Frequenzverdreifachers 26 führt. In die Leitung 23 sollte eine nicht dargestellte Vakuumröhre eingeschaltet sein, die das Entstehen von Phasenverschiebungen durch Änderungen der Belastung des Kreises unterdrückt.
Der Frequenzverdreifacher 26 erhöht die Frequenz der von der Empfangsantenne 17 zugeleiteten Eingangsleistung auf 180 kHz und liefert seine Ausgangsleistung an ein Eingangsklemmenpaar eines Phasenvergleiehers 27. Die andere Eingangssendüng gelangt zu diesem Phasenvergleicher von der kleinen Aufnahmeantenne 28, die in der Nähe der Sendeantenne 14 errichtet ist und daher mit 90 kHz erregt wird. Die Antenne 28 ist (gegebenenfalls durch eine Übertragungsleitung 29) mit einer Klemme 31 des zweipoligen Umschalters 24 verbunden, dessen zweites Messer an die Eingangsklemme eines Phasenschiebers 30 angeschlossen ist. Auf seiner Ausgangsseite ist dieser Phasenschieber mit einem Verstärker und Frequenzv.erdoppler 32 verbunden, der die Eingangsfrequenz 90 kHz auf 180 kHz an seiner Ausgangsseite erhöht. Letztere ist ihrerseits mit dem zweiten Eingangsklemmenpaar des Phasenvergleichers verbunden. Eine der beiden Ausgangsleistungen des letzteren wird an den Phasenanzeiger 33 abgegeben, der dauernd das Phasenverhältnis zwischen den Sendungen von A und B mit Bezug auf eine 180-kHz-Bezugsfrequenz anzeigt, während eine zweite Ausgangsleistung an den Phasenregler 20 abgegeben wird. Der Phasenvergleicher 27 und der Phasenregler 20 wirken gemeinsam im Sinne einer Aufrechterhaltung eines konstanten Phasenverhältnisses zwischen den Sendungen von A und B. Dieses Verhältnis kann, wenn es Betriebsbedingungen oder sonstige Umstände erforderlich machen, durch eine mittels des Phasenschiebers 30 zu bewirkende Phasenverschiebung geändert werden.
Wie durch Fig. 5 schematisch dargestellt ist, ist auch der Sender C ein Nebensender, welcher Sendüngen vom Sender A erhält und sie mit einer Frequenz von 80 kHz wieder ausstrahlt. Seine Apparatur stimmt grundsätzlich mit der bereits beschriebenen Apparatur des Senders B bis auf den Umstand überein, daß sein Frequenzvervielfächer und Frequenzteiler die Frequenz der empfangenen 60-kHz-Sendungen in 80 kHz umwandeln und der Phasenvergleich auf Basis einer Bezugsfrequenz von 240 kHz erfolgt. Die Frequenz 60 kHz der Empfangsantenne 17 wird im Verstärker und Fre-· quenzverteiler 86 auf 20 kHz herabgesetzt, bevor die Hochfrequenzleistung zum Phasenregler 20 gelangt. Im Frequenzverdoppler und Leistungsverstärker 88 wird dann die Frequenz auf 40 kHz verdoppelt und in einer weiteren Leistungsverstärkerstufe 89 nochmals verdoppelt. Die Ausgangsleistung dieses Verstärkers wird danach mit 80 kHz durch die Antenne 84 ausgestrahlt. Von einer Empfangs antenne 82 wird die aufgenommene Leistung durch einen Verstärker und Frequenzvervielfacher mit 240 kHz zum Phasenvergleicher 27 geleitet. Die zweite 240-kHz-Eingangsleistung gelangt zu diesem Phasenvergleicher zum Verstärker und Frequenzvervielfacher 85, in welchem die von der Empfangsantenne 17 durch die Leitung 23 und den Schalter 24 zugeleitete 60-kHz-Sendung in der Frequenz auf 240 kHz vervielfacht wird.
Die Arbeitsweise der Einrichtung kann zu jeder Zeit geprüft werden. Das geschieht durch Umlegen des zw.eipoligen Umschalters 24 aus der in den Figuren 4 und 5 dargestellten in die zweite Stellung. Wenn der Schalter so umgelegt wird, so werden die Eingangsseiten des Verstärkers und Frequenzverdreifachers 26 der Fig. 4 oder des Frequenzvervielfachers 85 der Fig. 5 und die Eingangsseiten der Phasenschieber 30 mit der Ausgangsseite eines Generators 34 verbunden.
Dieser Generator erzeugt eine Ausgangssendung, die aus einer Anzahl von Sendeimpulsen bei einer Frequenz von z. B. 10 kHz besteht, von denen jeder eine Dauer von wenigen Millionstel Sekunden hat. Sendesignale dieser Art weisen nicht nur die io-kHz-Grundwelle, sondern auch eine unbegrenzte Anzahl ungerad- oder geradzahliger Harmonischer dieser Welle auf. Überdies ist das Phaseniverhältnis zwischen je zwei dieser Harmonischen stets das gleiche. Wenn daher der Umschalter 24 im Sinne der Einschaltung des Generators 34 umgelegt wird, so wird die 60-kHz-Harmonische durch den Verstärker 26 der Fig. 4 verdreifacht und die 90-kHz-Harmonische durch den Phasenschieber 30 geleitet und durch den Verstärker und Frequenzverdoppler
32 verstärkt. Da das Phasenverhältnis zwischen diesen beiden Harmonischen ein festes ist, so liefert der Phasenanzeiger 33 eine bestimmte Anzeige, die sich so' lange nicht ändert, als nicht eine fehlerhafte Arbeitsweise oder eine falsche Einstellung bei dem mit dem Phasenvergleicherkreis verbundenen Verstärkern und Frequenzvervielfachern entsteht. Bei Inbetriebsetzung der Anlage wird die auf dem Schiff ι befindliche Empfangseinrichtung auf eine bekannte geographische Lage eingestellt und der Phasenschieber 30 des Senders B sowie der entsprechende Phasenschieber des Senders C derart eingestellt, daß sich bei der Empfangseinrichtung die gewünschte Koordinatenanzeige ergibt. Dann werden die Generatoren 34 der Sender B und C eingeschaltet und die Ablesungen der Phasenanzeiger
33 aufgezeichnet. Dies ergibt das Ablesungsnormal, und, wenn die Generatoren 34 während des normalen Betriebes der Anlage eingeschaltet werden und sich bei den Phasenanzeigen 33 die gleichen Ablesungen ergeben, so ist man sicher, daß die Einrichtung in der gewünschten Weise arbeitet.
Der Phasenregler 20 kann eine gemäß Fig. 3 ausgebildete Apparatur enthalten. In dieser Figur sind die zur Kathodenheizung der verschiedenen Elek-
tronenröhren dienenden) Stromkreise fortgelassen, da sie sich nicht von der üblichen Ausführungsweise solcher Kreise unterscheiden und daher keiner Erläuterung bedürfen. Aus dem gleichen- Grunde weisen mit dem Bezügszeichen B + versehene Pfeile auf die Verbindung mit einer geeigneten Stromquelle für das Anodenpotenitial1 hin.
Die Ausgangsseite mit 30 kHz des Verstärkers und Frequenzteilers 19 des Senders B oder mit 20 kHz des entsprechenden Teilers 86 des Senders C ist durch Leitungen 35 und 36 (Fig. 3) mit dem nichtabgestimmten Teil 37 der Primärwicklung eines Eingangstransformators 38 verbunden. Dessen lose' gekoppelte Sekundärwicklung 39 ist durch den Abstimmkondensator 40 aui die Eingangsfrequenz abgestimmt. Eine Klemme der Sekundärwicklung 39 ist durch die Leitungen 42 und 43 über einen Strommesser 44 für den Anodenstrom mit der Anodenstromquelle verbunden. Die andere Klemme der Sekundärwicklung 39 ist durch die Leitungen 45 und .46 mit der Anode der Elektronenröhre 47 verbunden, welche vorzugsweise eine Pentode ist. -
Die Kathode und das Bremsgitter der Röhre 47 sind miteinander unmittelbar und mit Erde durch einen Kathodenvorspanraingswiderstand 48 verbunden, welchem ein entsprechender Kondensator 49 parallel geschaltet ist. Das Schirmgitter dieser Röhre ist über einen Kondensator 50 an Erde gelegt und erhält sein Potential von der Leitung 43, die mit diesem Gitter durch die Leitung 51 und dem Serienwiderstand 52 verbunden, ist. Das Gitter der Röhre 47 ist über" den Gitterkopplungskondensator 53 an die Leitung 45 angeschlossen. Ein Widerstand 54 und eine Induktanz 55 sind zwischen dem Gitter der Röhre und einem über die Leitung 57 angeschlossenen Kopplungswiderstand. 56 in Reihe ge-' schaltet, das andere Ende dieses Widerstandes 56 ist durch die Leitung 58 an die Ausgangsseite des Phasenvergleichers angeschlossen. .
"Die enggekuppelte Sekundärwicklung 59 des Transformators 38 ist mittels des Kondensators '41 auf die Eingangsfrequenz abgestimmt. Ein Ende der Wicklung 59 ist an die Leitung 42, das andere Ende an die Anode der Röhre 60 angeschlossen. Die Ka'thoden, Bremsgitter- und Schirmgitterkreise dieser Röhre sind die gleichen wie diejenigen der Röhre 47. Ebenso ist das Gitter der Röhre 60 mit deren Anode durch den Koppluingskohdensator 61 und außerdem durch den Widerstand 62 und die Induktanz 63 mit dem Kopplungswiderstand 56 verbunden..
'Kondensator 61, Widerstand 62 und Induktanz 63 (und ebenso Kondensator 53, Widerstand 54 und Induktanz 55.) werden so eingestellt, daß die Gitter dieser Röhren eine Spannung erhalten, die gegen die Spannung der Anoden dieser Röhren um 90° verschoben ist. Unter diesen Umständen· sind die von den Sekundärwicklungen 39 und1 59 kommenden Anodenströme um 900 gegen die an diesen Wicklungen bestehenden Spannungen verschöben, so· daß die Röhren 47 und 60 als Reaktanzbelastungen für die Transformatorwicklungen wirken.
Die Größe der gleichwertigen Reaktanz ist durch die Leitfähigkeit der betreffenden Röhre bestimmt. Diese wird durchEinstellung der Gittervorspannung der Röhre geregelt. Die Gitterrückleitungen der Röhren 47 und 60 bilden der Kopplungswiderstand und der Phasenvergleicher 27. Letzterer erzeugt ein Gleichpotential, welches eine Sinusfunktion des Phasenwinkels zwischen den beiden ihm zugeleiteten Hochfrequenzeingangsleistuingen darstellt. Eine Änderung der Phasenlage zwischen diesen beiden Eingangsleistungen, hat daher eine Änderung der den Röhren 47 und 60 erteilten Gittervorspannung zur Folge. Dadurch wird weiter eine Änderung der Stärke der Anodenströme dieser Röhren und eine entsprechende Änderung in der durch diese Röhren im Stromkreis erzeugten wirksamen Reaktanz bewirkt. Diese Änderung der Reaktanz des Stromkreises verschiebt die Phase der von der Transformatorsekundärwicklung 39 über den Kopplungskondensator 65 zum Gitter der Verstärkerröhre 64 gelangenden Sendungen. Die Eingangs-, Kathoden-, Schirmgitter- und Bremsgitterkreise der Röhre 64 sind die üblichen. Die Anode der Röhre 64 ist über die feste Wicklung 66 eines von Hand einstellbaren Phasenschiebers 67 mit einer Anodenspannungsquelle verbunden'. Die Wicklung 66 wird vorzugsweise durch einen Abstimmkondensator 68 auf die Eingangsfrequenz abgestimmt.
Die Anode der Röhre 64 ist außerdem durch einen Kopplungskondensator 69 mit einer zweiten festen Wicklung 70 des Phasenschiebers 67 verbunden und diese Wicklung, deren zweites Ende über die Leitung 72 an Erde gelegt ist, wird mittels des Abstimmkondensators 71 auf die Eingangsfrequenz abgestimmt. Der Phasenschieber 67 besitzt noch eine dritte Wicklung 73, die gegen die Wicklungen 66 und 70 verschiebbar ist, so daß der Phasenwinkel zwischen der in der Wicklung 70 induzierten Spannung und der Spannung der Wicklung 66 eingestellt werden kann. Ein Ende der Wicklung 73 ist geerdet und ihre beiden Enden sind durch die Leitungen 74 und 75 mit der Eingangsseite des Leistungsverstärkers 21 des Senders B oder des Leistungsverstärkers 88 des Senders C verbunden.
Beim Betrieb der Einrichtung dient der'Strommesser 44 zur Anzeige des Anodenstromes der Röhren 47 und 60. Wenn das Phasenverhältnis zwischen den Sendungen eine zunehmende Verschiebung erfährt, so ändert sich die den Röhren 47 und 60 erteilte Vorspannung in gleicher Weise, damit dieses Verhältnis, trotz seiner Neigung zu einer Verschiebung, konstant gehalten wird. Wenn der Anodenstrom der Röhren 47 und 60 auf einen unerwünscht niedrigen Wert sinkt oder auf einen unerwünscht hohen Wert ansteigt, was durch den· Strommesser 44 angezeigt wird, so kann die Belastung der Röhren 47 und 60 durch Verstellung des Phasen- iao Schiebers 67 von Hand in der gewünschten Weise herabgesetzt oder erhöht werden. Im normalen Betrieb braucht das vom Phasenvergleicher gelieferte Steuerpotential nicht viel mehr als ungefähr + oder — ι Volt zu betragen, da die Steuerwirkung der als Reaktanzen wirkenden Röhren aus-
reichend empfindlich ist, um bei einer geringen Änderung der Gittervorspannung eineentsprechende Regelung zu bewirken.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Für ein hyperbolisches Navigationsverfahren bestimmte Hochfrequenzsendeanlage mit räumlich voneinander entfernten Sendern, die
ίο Schwingungen unterschiedlicher Frequenz ausstrahlen, welche verschiedene ganzzahlige Vielfache einer gemeinsamen Grundfrequenz sind, gekennzeichnet durch die, Ausrüstung wenigstens eines Senders (Nebensenders B, C) mit einer Empfangseinrichtung (17) zur Aufnahme der von einem anderen Sender (Hauptsender A) ausgestrahlten Schwingungen, mit Frequenzwandlern (16, 19 bzw. 86, 89) zur Umformung der empfangenden Schwingungen in solche anderer Frequenz, mit Leistungsverstärker!! (21 bzw. 88) und mit einem Phasenregler (20) zur Herstellung einer festen Phasenbeziehung zwischen dem steuernden (A) und dem oder den gesteuerten Sendern (B, C) ausgestrahlten Schwingungen in bezug auf eine gemeinsame Bezugsfrequenz.
2. Hochfrequenizsendeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasensteuerungseinricbtung eine Vorrichtung (17, 28 oder
82) enthält, um die zu vergleichenden Signale zu empfangen, einen Phasendiskriminator (27), um die Phase der empfangenden Signale miteinander zu vergleichen, und einen Phasenschieber (20) um die Phase der Signale des gesteuerten Senders durch den Phasendiskriminator regeln zu lassen.
3. Hochfrequenzsendeanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Phasendiskriminator (27), dem zwei Schwingungen gleicher Frequenz zugeführt werden, deren eine aus der vom Nebensender selbst ausgestrahlten Schwingung und deren andere aus der vom Hauptsender auegestrahlten Schwingung in Frequenzvervielfachern (26, 32 bzw. 83, 85) gewonnen wird, und der eine den Phasenunterschied dieser beiden Schwingungen nach Richtung und Größe verhältnisgleiche Regelgleichspannung an den Phasenregler (20) abgibt.
4. Hochfrequenzsendeanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Phasendiskriminator (27) ein den Phasenunterschied unmittelbar anzeigendes Meßinstrument (33) angeschlossen ist.
5. Hochfrequenzsendeanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der dem Phasendiskriminator (27) zugeführten Schwingungen gleich dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen der Frequenz des Haupt- und des betreffenden Nebensenders ist.
6. Hochfrequenzsendeanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Nebensender selbst (B, C) ausgestrahlte Schwingung mittels einer der Sendeantenne (14, 84) 'benachbarten Hilfsantenne (28, 82) aufgenommen und über einen Phasenschieber (30) dem den Phasendiskriminator (27) speisenden Frequenzvervielfacher (32, 83) zugeführt wird.
7. Hochfrequenzsendeanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch einen Prüf sender (34), der Oberschwingungen von gleicher Frequenz wie die vom Hauptsender und von dem betreffenden Nebensender ausgestrahlten Schwingungen liefert, welche mittels eines Umschalters (24) statt dieser dem Phasendiskriminator (27) über die Frequenzvervielfacher (26,32 bzw. 83,85) und den Phasenschieber (31) zugeführt werden können.
8. Hochfrequenzsendeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenregler (20) Blindwiderstandsröhren (47, 60) enthält, die zu abgestimmten Schwingungskreisen (39, 40 bzw. 41,59) parallel geschaltet sind und deren Blindwiderstand durch die ihnen vom Phasendiskriminator (27) zugeführte Regelgleichspannung veränderbar ist (Fig. 3).
9. Hochfrequenzsendeanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenregler (20) eine Hochfrequenzverstärkerröhre (64) enthält, deren abgestimmter Gitterschwingungskreis (39, 40) mit einer Primärkreiswicklung (37) lose gekoppelt und von der Anoden^ Kathoden-Strecke einer Blindwiderstandsröhre (47) überbrückt ist, während ein weiterer abgestimmter Schwingungskreis (41, 59) mit der Primärkreiswicklung (37) fest gekoppelt und von der Anoden-Kathoden-Strecke einer weiteren Blindwiderstandsröhre (60) überbrückt ist, und daß den Steuergittern der beiden Blinde widerstandsröhren 'die vom Phasendiskriminator (27) erzeugte Regelgleichspannung über einen Widerstand (56) zugeführt wird.
10. Hochfrequenzsendeanlage nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Blindwiderstandsröhren Spannungsteiler zugeordnet sind, die aus einer Reihenschaltung einer Kapazität, eines Wirkwiderstandes und einer Induktivität (53, 54, 55 bzw. 61, 62, 63) bestehen und so angeschlossen sind, daß die Kapazität zwischen Anode und Steuergitter und die Reihenschaltung aus Induktivität und Wirkwiderstand zwischen Steuergitter und Kathode liegt.
11. Hochfrequenzsendeanlage nach Anspruch 8 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenregler (20) mit einem von Hand verstellbaren Phasenschieber (67) ausgestattet ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 546 000.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5615 12.52
DEP30756A 1945-08-27 1949-01-04 Fuer ein hyperbolisches Navigationsverfahren bestimmte Hochfrequenzsendeanlage Expired DE862631C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE546000C (de) * 1930-05-20 1932-03-08 Meint Harms Dr Verfahren einer selbsttaetigen Ortsbestimmung beweglicher Empfaenger

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DE546000C (de) * 1930-05-20 1932-03-08 Meint Harms Dr Verfahren einer selbsttaetigen Ortsbestimmung beweglicher Empfaenger

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