DE486947C - Deckelverschluss fuer die Entleerungsoeffnung von Mischmaschinen, Ruehrwerken, Kollergaengen u. dgl. fuer Massen aller Art, namentlich keramische Massen - Google Patents

Description

• Deckelverschluß für die Entleerungsöffnung von Mischmaschinen, Rührwerken, Kollergängen u. dgl. für Massen aller Art, namentlich keramische Massen Zusatz zum Patent 486223 Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Entleerungsverschlusses an Mischmaschinen, Rührwerken u. dgl. nach Patent 486 223.
• Bei dem Gegenstand des Hauptpatentes ist im Boden des Mischbehälters eine Entleerungsöffnung mit schieberartig bewegtem bzw. schieberartig bewegtem hebt und senkbaren Verschlußstück vorhanden, das nur so lange geöffnet bleibt, bis die Entleerung beendet ist.
• Zum seitlichen Entfernen ist der Verschlußdeckel hebt und senkbar auf einem unter dem Boden des Mischbehälters seitlich herausziehbaren Wagen angeordnet, während die Aufundabbewegung durch einen von einer Kurbelwelle bewegten Kulissenstein erfolgt. Statt den Verschlußdeckel auf einem Wagen anzuordnen, kann er auch - seitlich herausschwenkbar gemacht werden. Dazu ist der Verschlußdeckel an eine um einen Zapfen schwingbare Stange angelenkt, die mit einer Rolle auf einer Bogenschiene läuft.
• Ferner sind schon einfache, von Hand oder auch selbsttätig bewegte Verschlüsse, welche aus Klappen oder Schiebern bestehen, für Mischbehälter bekannt. Meist decken die Klappen die Behälteröffnungen von außen ab, oder es werden in Fiihrungen bewegliche Schieber verwendet. Für Maschinen nach der Erfindung mit drehbaren Behältern sind derartige Verschlüsse in der Bodenöffnung nicht verwendbar, da die Dichtung Schwierigkeiten macht und auch die Betätigung des Verschlusses während der Drehung des Behälters nicht schnell genug ausgeführt werden kann, um ihn durch einen Hebeldruck aus dem Bereiche der Entleerungsöffnung zu bringen.
• Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein einfacher dichtschließender Verschluß an drehbaren Behältern, der schnell durch einen Hebel gesenkt und aus dem Bereiche der Entleerungsöffnung gebracht werden kann. Ferner stellt der Erfindungsgegenstand insofern auch eine Verbesserung des ausschwenkbaren Verschlußdeckels nach dem Hauptpatent dar, als der dort erforderliche Wagen nebst dem Schienengestell und die Bogenschiene nebst Unterbau vollständig überflüssig wird.
• Die Neuerung besteht darin, daß der Verschlußdeckel nebst der Einrichtung zur Höhenverstellung desselben an einem Drehzapfen unter dem Mischteller aufgehängt und um diesen in waagerechter Richtung schwenkbar gelagert ist. Der ausschwenkbare Arm ist mit Mitteln versehen, welche gestatten, den Verschlußdeckel durch einen einzigen Handgriff schnell auf und abwärts zu bewegen und das Ganze durch einen seitlichen Druck aus dem Bereiche der Entleerungsöffnung zu bringen. Durch den Fortfall des Wagens und der Bogenschiene mit Laufrollen und dem Unterbau wird die Einrichtung ganz wesentlich vereinfacht und verbilligt. Der Verschluß kommt hauptsächlich für Maschinen kleinerer Abmessung in Frage, weil er nur geringen Platz einnimmt. Der Drehzapfen, um den die ganze Einrichtung schwingt, liegt seitlich der Entleerungsöffnung. Er kann nicht durch herabfallendes Gut verschmutzt werden.
• Die Aufundabbewegung des Verschlußdeckels geschieht durch einen Winkelhebel, der mit einem Schenkel in die Lagerbüchse des Führungszapfens am Verschlußdeckel eingreift, während an den andern freien Schenkel des Winkelhebels eine Zugstange angelenkt ist, die von Hand durch ein Hebelwerk oder eine Schraubenspindel betätigt wird. Zweckmäßig wird die Zugstange in einem Rohr gelagert und ist an ihrem freien Ende zu einem Gewindezapfen ausgebildet. Auf dem Rohrende sitzt eine drehbare Hülse mit Innengewinde, die als Mutter auf dem Gewindezapfen sitzt und mit einer Handkurbel verbunden ist. Wird die Handkurbel nach der einen oder anderen Seite bewegt, so wird auch der Winkelhebel verstellt, dabei hebt letzterer entweder den Deckel an oder er senkt ihn. Die Hubbegrenzung erfolgt dadurch, daß entweder der dickere Gewindeansatz oder ein verstellbarer Anschlag an der verlängerten Zugstange, eine Schraubenmutter o. dgl., gegen die Handkurbel anstößt. Durch Verstellen der Mutter oder Einfügen von Zwischenlagen zwischen dem Gewindeansatz und der Kurbel wird der Weg der Zugstange und damit auch die Heb- und Senkbewegung des Deckels nach der einen oder anderen Seite verändert. Diese Einregelung der oberen und unteren Endstellung des Verschlußdeckels ist erforderlich, weil sich die Oberfläche des Deckels im Gebrauch erheblich langsamer abnutzt als der Boden des Mischtellers.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
• Abb. I ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung, während Abb. 2 die Unteransicht zu Abb. I darstellt.
• Der drehbare Mischbehälter a ist in dem Boden b in der Mitte mit der Entleerungsöffnung c versehen. In dem Schnitt nach Abb. I ist der Verschluß deckel d in seiner tiefsten Stellung gezeichnet, so daß das Ausschwenken des Deckels nach der Seite hin erfolgen kann. Der Verschlußdeckel d sitzt mit einem Zapfen e in einer Lagerhülse 7, welche in einem Gehäuse g angeordnet ist. Das Gehäuse ist um den Zapfen E schwenkbar, der mittels zweier Verbindungsstücke i an unter dem Mischbehälter ortsfest gelagerten U-Eisen k befestigt ist. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Deckels d erfolgt durch einen in dem Gehäuse gelagerten Winkelhebel, dessen oberer Schenkel 1 mit seinem kugeligen Ende in eine Vertiefung der Lagerbüchse f eingreift, während an den unteren Schenkel m des Winkelhebels eine Zugstange n angelenkt ist. Diese sitzt in einem Rohre o, das in dem den Winkelhebel umgebenden Gehäuse g1 befestigt ist. Das andere Ende der Zugstange n läuft in einen verdickten, mit Schraubengewinde p versehenen Zapfen p1 aus.
• Die den Gewindezapfen p umschließende Hülse r hat Innengewinde. Sie ist drehbar an dem Rohrende o, gelagert und mit einer Handkurbel s fest verbunden. An den Gewindezapfen p schließt sich ein glatter Zapfen P1 an, auf dessen Ende zwei Gegenmuttern t sitzen, die als Anschläge des Kurbelarmes für die eine Endstellung dienen, während der Gewindezapfen p als Anschlag des Kurbelarmes für die andere Endstellung bestimmt ist. Bewegt man die Kurbel s nach der einen oder andern Richtung, so verschiebt sich die Zugstange n entweder nach links oder nach rechts. Dabei hebt oder senkt der obere Hebel I die Hülse f und den Verschlußdeckel d, welcher auf diese Weise einfach und schnell in die gewünschte Lage gebracht werden kann.
• PATNTANSPRÜCR: 1. Deckelverschluß für die Entleerungsöffnung von Mischmaschinen, Rührwerken, Kollergängen u. dgl. für Massen aller Art, namentlich keramische Massen, nach Patent 486 223, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel nebst der zu seiner Höhenverstellung dienenden Einrichtung um einen Drehzapfen in waagerechter Ebene ausschwenkbar gelagert ist.
• 2. Entleerungsvorrichtung an Mischmaschinen, Rührwerken, Kollergängen u. dgl. nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufundabbewegung des Verschlußdeckels (d) durch einen Winkelhebel (I und) erfolgt, der mit einem Schenkel (t) in die Lagerbüchse (f) des Verschlußdeckel-Führungszapfens eingreift, während an den anderen Schenkel (m) eine von Hand bewegbare Zugstange (n) angelenkt ist.

Claims (1)

1. 3. Entleerungsvorrichtung an Mischmaschinen und Rührwerken, Kollergängen u. dgl. nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange ( nahe ihrem freien Ende mit Schraubengewinde in einer als Mutter ausgebildeten Hülse (r) geführt wird, die ihrerseits durch eine Handkurbel(s) in Umdrehung versetzt werden kann.

   4. Entleerungsvorrichtung an Mischmaschinen, Rührwerken u. dgl. nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Schraubengewinde (p) versehene Teil der Zugstange für die eine Endstellung als Anschlag für die Kurbel nebst Schraubenmutter dient, während der Anschlag für die andere Endstellung durch zwei verstellbare, auf dem verlängerten Teil (p1) der Zugstange sitzende Muttern (t) gebildet wird.