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Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere zum Backen und Rösten mit
parallelen zusammenwirkenden Heizplatten Die Erfindung betrifft elektrische Heizvorrichtungen
und insbesondere solche, die zum Backen und Rösten verwendet werden.
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Heizvorrichtungen mit parallelen zusammenwirkenden Heizplatten, bei
denen die eine Platte von und zu der anderen Platte ohne Störung der Parallelität
bewegt werden kann, um in oder außer Berührung mit dem zwischen den Platten angeordneten
Material zu kommen, sind bekannt.
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Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen zeichnet sich der Erfindungsgegenstand
dadurch aus, daß diePlatten unter gegenseitigem Gewichtsausgleich gehalten sind
und so mit dem dazwischen angeordneten Material ohne Druck in Berührung kommen.
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Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß diePlatten in geschlossenerStellung
unter Druck gehalten werden können, um den Heizprozeß zu beschleunigen.
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Weitere Kennzeichen bestehen darin, daß die Platten übereinander angeordnet
sind und sich in einer geschlossenen Bahn bewegen, die aus waagerechten und senkrechten
Strecken zusammengesetzt ist; - daß die obere Platte schwingbar an einem Ende angeordnet
und mit Ohren ausgestattet ist, welche auf einen Stift des Apparates eingreifen,
um die Schwingbewegung zu begrenzen.
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Weitere Kennzeichen bestehen darin, daß eine Feder die Platten in
innigem Eingriff mit dem zwischen ihnen befindlichen Material bringt; daß die Platten
mit sich überdeckenden Endflanschen ausgestattet sind, um das zwischen den Platten
befindliche Material einzuschließen, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, wodurch
der Druck auf das zwischen den Platten befindliche Material verändert wird.
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Schließlich sind weitere Kennzeichen darin zu sehen, daß die oberePlatte
umgedreht werden kann und in der umgedrehten Lage auslösbar verriegelt wird.
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Ausführungsformen sind in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist
Abb. i eine schaubildliche Ansicht der gemäß der Erfindung hergestellten Vorrichtung,
Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Ab. 3 ein Schnitt ähnlich der
Abb.2 mit den Teilen in verschiedener Stellung; Abb. .4 ist ein Schnitt durch einen
Einzelteil in größerem Maßstabe; Abb. 5 ist eine Unteransicht der Vorrichtung; Abb.
6 ist eine schaubildliche Ansicht eines Einzelteiles; Abb. 7 ist ein Teil einer
Seitenansicht einer Abänderung; Abb. 8 ist eine der Abb. 7 ähnliche Ansicht; Abb.
9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 8; Abb. io ist eine Seitenansicht
einer Abänderung; Abb. i i ist eine Seitenansicht einer weiteren Abänderung.
Ein
hohler Unterteil io ist zweckmäßig rechteckig hergestellt und oben mit einem waagerechten
Flansch ii versehen, der in den senkrechten Flansch i2 übergeht, wodurch eine kleinere
Öffnung bedingt wird, welche durch einen entfernbaren Deckel 13 geschlossen wird,
der über den Flansch 12 paßt.
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An der einen Seite ist der Flansch 12 zu einer waagerechten Platte
1q. verlängert, welche den größten Teil der Öffnung verdeckt und dann am freien
Ende abgebogen ist, um eine Leiste 15 zu bilden.
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Senkrechte Standplatten 16 an einer waagerechten Platte 17, die am
Deckel 13 befestigt ist, dienen als Stützlager für die nachstehend beschriebenen
Teile.
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Der nach oben gehende Lagerbock i9 dient als Drehlager für einen Hebel
21, während der nach unten gehende Lagerbock 2o durch Schlitze 18 im Deckel und
in der Platte 14 geht und als Lager für einen Hebel 22 dient.
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Ein senkrechter Arm 23 ist drehbar bei 24 und 25 mit den Hebeln 21
und 22 verbunden und läuft in einen waagerechten Arm 26 aus.
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Ein Arm 27 ist drehbar bei 28 und 29 mit den Hebeln 21 und 22 verbunden.
Die Arme 27 sind starr an einer Heizplatte 30 mittels Schrauben 31 befestigt,
und diese Heizplatte wird in waagerechter Lage gehalten. Vorne ist die Heizplatte
30 mit einem Handgriff 32 versehen.
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Über der Heizplatte 30 und in Deckung mit dieser ist eine zweite
Heizplatte 33 angeordnet, die drehbar an den senkrechten Armen 23 bei 34 befestigt
ist.
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Die Drehverbindung mit der Platte 3.3 ist lose vermöge eines senkrechten
Schlitzes 34 in der Platte 33 (Abb. q.), so daß, letztere schwebend in bezug auf
die untere Platte 3ö gehalten wird. Die Platte 33 ist aus einem Stück und mit einem
Ansatz 35 versehen, der sich gegen einen Haltestift 36 anlegt, wenn die Platte in
die Hochstellung umgelegt wird.
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Das freie Ende des Armes 26 ist mit einem Schlitz 37 versehen, in
welchen sich der Bolzen 38 der Heizplatte 33 einlegt, um diese waagerecht zu halten.
Die Platte 33 ist mit einem Griff 39 in Deckung mit dem Griff 32 versehen.
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Arbeitsweise der Vorrichtung: Beim Erfassen der Griffe 39 und 32 und
Anwendung eines Druckes werden die Platten 30 und 33 voneinander entfernt
(Abb. i) oder zusammengebracht (Abb. 2), wobei die Platten infolge der Wirkung des
Lenkerparallelogramms 21, 22, 23, 27 unter gegenseitiger Verschiebung und Entfernungsänderung
stets in paralleler Lage bleiben.
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Um die Platten in offener oder geschlossener Stellung zu verriegeln,
ist eine Feder 40 an einem Ende an einem Bügel 41 und am anderen Ende an einem Arm
42 befestigt, der an einem Bolzen 43 an der vorderen Seite des hohlen Unterteils
io angebracht ist.
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Ein Drehschalter 44 an der vorderen Seite des Unterteils io
dient zum Ein- und Ausschalten der Stromkreise der Heizkörper in den Platten 3o
und 33. Da diese Teile jedoch für die Erfindung nicht in Betracht kommen, ist eine.
weitere Beschreibung derselben unnötig.
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Auf der einen Seite des Deckels ist eine kreisförmige Öffnung zur
Aufnahme eines Napfes 45 vorgesehen, der Butter oder Fett enthält.
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In Abb. 7 bis 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, um die obere
Platte 33' derart anzuordnen, daß sie eine waagerechte Verlängerung der unteren
Platte 30' (Abb.7) bildet.
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Wie dargestellt, ist die Platte 33' mit senkrechten Zungen 46 und
47 ausgestattet, die nach oben bzw. unten aus der Platte treten.
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Die obere Platte 33' ist bei 48 ausgespart, um Raum für die Zungen
46 und 47 zu schaffen, wenn die Platte 33 um die Drehzapfen 34 geschwungen wird,
so daß sie die in den Abb.7 und 8 gezeigten Stellungen einnimmt, in welchen, wie
bereits erwähnt, die obere Platte entweder zur Deckung mit der unteren Platte gebracht
oder zu ihr eine waagerechte Verlängerung bildet. In letzterem Falle hat der Arm
23 keimen waagerechten Fortsatz, sondern oben ein abgerundetes Ende, und die waagerechte
Lage der Platte 33' ist durch den Eingriff der Zunge 47 und den Stift 36 (Abb. 8)
gesichert.
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Wenn die Teile die in Abb. 2 gezeigte Stellung einnehmen, so hält
die Feder4o die Platten 30 und 33 zusammen und hat das Bestreben, die Platten
gegeneinander zubewegen bis sie genügend voneinander abstehen, um die Feder 4o an
dem Drehpunkt 2ö vorbei zu bewegen. Diese Stellung ist in Abb. 3 dargestellt, und
die Teile werden in dieser Stellung durch die Feder 40 gehalten, weil diese sich
jetzt auf der anderen Seite des Drehpunktes 2o' befindet.
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Wenn die Platten etwas gegeneinander bewegt werden, geht die Feder
wieder unter den Drehpunkt und zieht die Platten zusammen-, so daß ein zwischen
die Platten gelegtes Gebäck von diesen unter Druck gehalten wird.
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Die in der Abb. io dargestellte Einrichtung hat Querwellen 51, 52
in dem Unterrahmen So, an welchen sich die Schwinghebel 53, 54 drehen, die bei 56
bzw. 57 an der senkrechten Stange 55 befestigt und parallel zueinander gehalten
sind. Am anderen Ende sind die Schwinghebel drehbar an einer zweiten senkrechten
Stange 58 bei 59 bzw. 6o befestigt, wodurch d_ iese senkrecht und parallel zur Stange
.55 gehalten. wird. Oben an- der
Stange 55 ist bei 61 eine Heizplatte
62 be-
festigt, und an einem waagerechten Arm 63 oben an der Stange 58 ist
eine zweite Heizplatte 64 angeordnet.
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Beide Heizplatten nehmen ein elektrisches Heizelement65 auf, das durch
das Material 66
isoliert ist.
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Die Heizplatte 62 besitzt eine rechteckige glatte Heizfläche 67, welche
am Rande in einen nach unten gerichteten Flansch 68 ausläuft und so einen Kasten
bildet, der durch die Platte 69 abgeschlossen wird. Letztere nimmt in der mittleren
Nabe 7o das obere Ende der Stange 55 auf, welche durch den (Querstift 61 befestigt
ist. Von dem Flansch 68, etwas unterhalb der Fläche 67, geht eine Platte 71 aus,
die in einen senkrechten Flansch 72 übergeht, und dieser ragt über die Fläche 67
hinaus, um eine Rinne73 zu bilden, in welcher sich Fett und Feuchtigkeit ansammelt
und durch eine Öffnung in ein passendes Gefäß abgeleitet wird.
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Am oberen Ende der Stange 58 ist ein Lager 74 für den Arm 63 vorgesehen,
der die Heizplatte 64 trägt. Um den Arm drehen zu können, dringt dieser mit einem
runden Teil 75 in eine entsprechende Bohrung des Lagers 74. und wird durch einen
Kragen 76 und eine Schraube 78 festgehalten. Der Arm wird durch eine Stellschraube
63' festgehalten.
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Am vorderen Ende des Armes ist ein Zapfen 79 vorgesehen, der Ohren
8o einer Schließplatte 81 für die Heizplätte 64 durchsetzt.
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Dadurch ist die obere Heizplatte schwingbar angeordnet, und außerdem
ist Spielraum für die Stutzen und die Ohren vorgesehen, so daß die Heizplatte eine
Schrägstellung quer zum Arm einnehmen kann. Durch diese Anordnung können sich beide
Heizplatten zwischen ihnen befindlichen, ungleich dicken Gegenständen anpassen.
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Die Heizfläche 82 der oberen Platte läuft in einen Flansch 83 aus,
die in die Rinne 73 der unteren Platte so weit eindringt, daß, bei dünnen Gegenständen,
diese nur einen geringen Druck von den Heizplatten bekommen.
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Durch den Flansch 83 wird der Raum uni den zu röstenden Gegenstand
abgeschlossen und die Feuchtigkeit beibehalten, so daß ein besserer Geschmack bei
diesem Heizverfahren erzielt wird.
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Wenn die obere Heizplatte umgekehrt werden soll; wie gestrichelt dargestellt,
so wird die Stellschraube 63' gelöst, und die Platte wird mittels des Griffes 84
umgedreht.
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Die Schwingbewegung der Platte 64. am Zapfen 79 wird durch die Ohren
85 und 8o in einer Richtung und durch den Arm 63 in der anderen Richtung begrenzt.
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In der umgekehrten Laäe wird die Heizplatte 6.4 durch den Eingriff
ihres hinteren Ansatzes 86 mit einem Riegel 87 des Lagers 74 festgehalten,
der eine Nase 89 besitzt und unter der Einwirkung einer Feder 9o selbsttätig der
Platte festhält und freigibt.
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Für gewöhnlich befinden sich die Heizplatten im Gewichtsausgleich,
so daß sie leicht bewegt werden können. Um aber Druck auf das zwischen den Platten
befindliche Material auszuüben, ohne die Anwesenheit und den Handdruck des Bedienenden
nötig zu machen, ist folgende Einrichtung getroffen: Die obere Walze Si ist drehbar
angeordnet, und durch eine Stellschraube 97 ist ein nach oben gehender Arm 98 an
ihr befestigt, der sich zwischen den Schwinghebeln 51 befindet und durch eine Feder
99 mit dem Querstift ioo der Schwinghebel 5,4 verbunden ist.
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An dem aus dem Rahmen herausragenden Ende derWelle5i ist durch eineStellschraube
ein Arm io2 befestigt, der einen Griff 103 hat und mit einem Riegel 104 ausgestattet
ist, welcher lösbar in ein Zahnsegment io5 am Rahmen eingreift.
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Wenn die Heizplatten 62 und 64 auf und ab bewegt werden, drehen sich
die Arme 98 und io2 infolge der Feder 99 mit den Schwinghebeln 51 und 5q., ohne
daß der Riegel 104 in das Zahnsegment eingreift, so daß der Gewichtsausgleich der
Heizplatten beibehalten wird. Nachdem aber die Heizplatten die in Abb. io gezeigte
Stellung einnehmen, kann der Kurbelarm io2 nach vorn geschwungen werden, bis der
Riegel 104 in das Zahnsegment eingreift, so daß der Arm 98, nach oben gedreht, die
Feder 99 anspannt und diese eine Annäherung der Platten und damit einen Druck auf
das zwischen den Platten befindliche Material ausübt. Je nach Einstellung des Armes
io2 kann der Druck verändert werden.
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In Abb. i i ist eine weitere Abänderung dargestellt. Hier ist die
untere Platte am Rahmen der Maschine befestigt, während sich die obere Platte auf
und ab bewegt. Mit Ausnahme dieser Abänderung ist sonst diese Maschine in Ausführung
und Arbeitsweise der erstbeschriebenen Ausführungsform vollständig gleich. Zum Gewichtsausgleich
der beweglichen Platte 33 ist an der die Arme 27 verbindenden Querstange ein Gewicht27'
vorgesehen.