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Gef ach-Selbstverkäuf er Es .sind bereits Gefach-Selbstverkäufer bekannt,
dessen, einzelne durch eine Tür abgeschlossene Gefache durch eine Zwischenklappe
in zwei hintereinanderliegende, vorzugsweise gleich große Ab-
teile unterteilt
sind'. Die Freigabe der in ihrer Schließstellung verriegelten Zw4i,sdhenklappe wird
dabei beim öffnen der Gefachtür vorbereitet und heim Schließen der Tür bewirkt.
Die Erfindung wendet dieses bekannte Prinzip an, um einte weitergehende Unterteilung
der einzelnen Gefache des. Selbstverkäufers zu erzielen. Sie besteht darin., d;aß
ein Einzalgefach durch zwei, oder mehrere in der Schließstellung verriegelte Zwischenklappen,
deren Freigabe beim öffnen der Gefachtür vorbereitet wird, in drei oder mehrere
vorzugsweise gleich. große hintereinanderliegende Abteile unterteilt wund und daß
nach wiederholter Betätigung des Selbistverkäufers mit dem jeweiligen Schließen
der GefachtÜr die hintereinander angeordneten Zwischenklappen, mit der erstem Zwischenklappe
beginnend, nacheinander geöffnet werden.
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Auf diese Weise kann jedes einzelne Gefach für einen mehrfachen Münzeinwurf
nutzbar gemacht werden, wobei nach einer Warenentnahme aus dem ersten Abteil die
nächsten Abteile desselben Gefaches bei jedesmaliger erneuter Betätigung des. Se@lbstverkäufens
für eine erneute Warenentnahme zur Verfügung stehen.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung werden eine für sämtliche
Zwischenklappen gemein-
Same Verriegelungsvorrichtung, die in Abhängigkeit
von der Betätigung des Selbstverkäufers sämtliche Klappen vorbereitend freigibt,
und eine zweite jeweils zwei benachbarten Zwischenklappen, zugeordnete Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen, welche sämtliche geschlossenen Zwischenklappen, bis auf die jeweils
der Gefachtür arm nächsten liegende gesperrt hält.
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Nachfolgend sind die Mittel, die bei einer Ausstattung des Gefaches
mit zwei Zwischenklappen für die Steuerung vorgesehen sind, ausführlicher beschrieben.
Bei mehr als zwei Zwischenklappen kommen sinngemäß gleiche Funktionsglieder zur
Anwendung.
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In den. Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Ausgangsstellung mit geschlossener Gefachtür
und geschlossenen Zwischenklappen. in Gesamtansicht von der Seite, Fig. 2 herausgezogen
und lagerichtig angeordnet die Hauptsteuerglieder, ebenfalls in Ausgangsstellung,
Fig.3 eine Einzelheit zweier Steuerglieder in der Draufsicht, Fig.4 eine Zwischenstellung
nach erster Betätigung des Druckknopfes bei noch geschlossener Gefachtür, Fig. 5
den: Rand einer Zwischenklappe nebst zugehörigen. Einzelheiten in Vorderansicht,
Fig.6 die nächste Zwischenstellung bei erstmalig geöffneter Gefa:chtür, Fig.7 die
Anordnung nach vollendeter erster Betätigung bei wieder geschlossener Gefachtür
mit einer geöffneten Zwischenklappe, Fig. 8 eine weitere, der Fig. q. entsprechende
Zwischenstellung während der zweiten Betätigung des Gefach-Selbstverkäufers, Fig.9
die nächste, der Fig. 6 entsprechende Zwischenstellung, Fig. io ;den Stand, nach
erfolgter zweiter Betätigung, wobei die zweite 75wischenklappe während der Öffnungsbewegung
in teilgeöffneter Stellung gezeigt ist, Fig. i i schematisch einen Teil eines Gefach-Selbstverkäufers
mit je zwei bz,w. drei (gestrichelt gezeichneten) Zwischenklappen pro Gefach und
Fig. 12 herausgezogen eine der Zwischenklappen. Bei der In den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform. der Erfindung sind hinter einer Vorderwand i in mindestens einer
senkrechten Reihe mehrere Gefache übereinander angeordnet, von denen beispielsweise
drei gezeigt bzw. angedeutet und mit 13a, 13 und i3b gekennzeichnet sind, welche
außerdem gemeinsame, in: den Zeichnungen nicht besonders dargestellte Seitenwände
5o (Fig. 5) haben und durch Böden 1d., 1q.a voneinander getrennt sind. In der Vorderwand
i ist vor jedem Gefach 13a, 13, 13b eine Durchb-rechung ja- vorgesehen, die für
gewöhnlich durch eine im Drehpunkt 3 drehbare Gefachtür 2 verschlossen ist. Die
Tür 2 besteht ganz oder teilweise aus durchsichtigem Material, welches auch beii
verschlossener Tür einen Blick auf die in dem Gefach liegenden Waren gestattet.
Die mit der Tür 2 fest verbundene Achse 3 durchdringt die Seitenwände des Gefaches,
in denen sie sich dreht, und trägt in ihrem einen Ende ein fest aufgesetztes Segment
,4. Dieses, Segment q. liegt mit den weiteren Teilen der Steuereinrichtung seitlich
außerhalb des Gefaches. Alle diese Teile sind. durch die Tür 2 weder sichtbar noch
zugänglich. An dem Segment q. greift eine Feder 5 an, welche bestrebt ist, die Tür
2 und. das Segmenit q, in Rich tun!g des Uhrzeigers zu drehen. Das Segment d. stützt
sich jedoch, für gewöhnlich auf den Stift 12 einer Platte 7 ah, welche mit einem
Druckknopf 6 v e-rbunden ist und unter dem Zuge einer Feder 8 steht. Die Platte
7 besitzt einen: V-förmigen Schlitz g, in dem ein: Stift io einer Stange i i liegt,
welche gemeinsam für die Steuereinrichtungen der übereinander angeordneten Gefache
einer Reihe sein kann. Wird die Platte 7 durch Drücken auf einem Knopf 6 nach rechts
verschoben, dann: wird die Stange i i mittels des Schlitzes 9 und des Stiftes io
gehoben. Die Stange i i ist in bekannter, nicht dargestellter Weise für gewöhnlich
verriegelt und kann nur gehoben werden, wenn vorher die richtigen Münzen eingeworfen
worden sind.
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Zwischen der Tür 2 und der Rückwand 49 (Fig. q.) des Selbstverkäufers
sind in, dem Gefach zwei Zwischenklappen 18 und i8a angeordnet, die dass Gefach
(z. B. 13) @in. einen vorderen Teil 13@, einen mittleren Teil 13m und einen hinteren.
Teil 13b von im wesentlichen prismatisch geformtem Hohlraum unterteilen. Die Zwischenklappen
18 bzw. i8a sind auf den Achsen ig bzw. iga unverdrehb.a@r gelagert, welche wie
die Achse 3 die Seitenwand durchdringen und in dieser drehbar sind und deren freie
Enden die fest mit ihr verbundenen. Ansätze iig und Liga tragen (Fig. i und: q.).
Am Ende dieser Ansätze greifen Federn. 21 und Zia an., welche die Zwischenklappen.
18 bzw. i8a auf Anschlag mit Verriegelungsstiften 25, 125 des Sperr- und Steuermechanismus
bringen, wobei die Zwischenklappe 18 mit. dem Punkt 35 (F2g.1a) an dem Verriegelungsstift
25 und die Zwischenklappe 18a mit dem Punkt 36 (Fig. 12) an dem Verriegelungsstift
125 anliegen (Fig. i und 2). Beide Verriegelungsstifte sind an den beiden Enden
eines doppel,armigen Hebels 38 K-festigt, der auf der Achse .4o seitlich zwischen
den Zwischenklappen 18 und 18a gelagert ist. Bei Schwenkung dieses Hebels 38 entgegen
dem Uhrzeigerdrehsinn wandern der Stift 25 nach unten und der Stift 125 nach oben.
Der Hebel 38 ist außerdem mit einem Schlitz 43 versehen, in welchen ein Bolzen ¢2
eingreift, der in einem zweiten Hebel 22, welcher auf der Achse 2@3 gelagert ist
und den Hebel 38 teilweise überdeckt, befestigt ist (Fig. i und 2). Der Hebel 22
steht unter Einwirkung der Feder 47 (Fig. 2), die ihn entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn
zu verschwenken sucht. Der Hebel 22 besitzt zwei Arme 26 und 29 (Fig. 2) . Der Arm
26 hat eine schräge Kante 27 (Fig. 2), auf die, ein an dem Segment.. der Tür 2 befestigter
Stift 17 einzuwirken
vermag (Fig. i). Der Arm 29 des Hebels 22
trägt eine ein- und feststellbare Schraube 30, die gegen eine Abwinkelung 45 der
Platte 7 anliegt (Fig. i und 2). Der auf der Achse 41 gelagerte doppelarmige Hebel
46 trägt an den beiden Enden die Stifte 39 und 139 (Fig. 2), welche mit den Kanälen
32 (Fig. 12) der Zwischenklappen 18 und i8a (Fig. i) gemäß nachfolgender Erläuterung
zusammenarbeiten. Der Hebel 46 steht unter Einwirkung der bereits erwähnten Feder
47 (Fig. 2), welche ihn im Uhrzeigerdrehsinn zu schwenken sucht und beim Ausführungsbeispiel
auch auf den Hebel 22 einwirkt, so daß sie zwei Funktionen ausübt.
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Wird nach Einwurf der erforderlichen Münzen der Druckknopf 6 und damit
die Platte 7 gegen die Einwirkung der Feder 8 nach rechts verschoben, dann drückt
die Abwinkelung 45 der Platte 7 gegen die Schraube 30 und verschwenkt den
Hebel 22 gegen den Zug der Feder 47 im Uhrzeigerdrehsinn. Der in den Schlitz 43
des Doppelhebels 38 eingreifende Bolzen 42 des Hebels 22 nimmt den Hebel 38 mit
und verschwenkt ihn entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn, während die Tür 2 und das Segment
4 zunächst noch durch den an der Platte 7 befestigten Stift 12 verriegelt sind.
Mit der Verschwenkung des Hebels 38 wandern der Stift 25 vom Anlegepunkt 35 der
Zwischenklappe 18 nach unten in Richtung auf die Spitze 33 (Fig. 12) der Zwischenklappe
18 und der Stift 125 vom Anlegepunkt 36 (Fig. 12) der Zwischenklappe 18a nach oben
in Richtung auf die Spitze 34 (Fig. 12) zu. Bei ganz eingedrücktem Druckknopf wird
das Segment 4 und damit die Tür 2 durch den Stift 12 der Platte 7 freigegeben und
kann damit, da das Segment unter Einwirkung der Feder 5 steht, im Uhrzeigerdrehsinn
verschwenkt werden, bzw. die Tür kann sich öffnen und den Zugriff zunächst in den
vorderen Teil 13v des Gefaches freigeben, während die beiden Zwischenklappen 18
und 18a noch geschlossen bleiben. Würde die Tür 2 von außen indessen gewaltsam zugehalten
oder aus einem anderen Grund nicht aufspringen, so dürfen auch die Zwischenklappen
18 und 1811 ihre Lage nicht verändern; deshalb wird der Hebel 22 und damit auch
der Hebel 38 durch die, Druckknopfbetätigung allein nur so weit bewegt, daß der
Stift 25 noch vor der Spitze 33 der Zwischenklappe 18 und der Stift 125 noch vor
der Spitze 34 der Zwischenklappe 18a sitzen, wie auch in Fig. 4 dargestellt ist.
Beide Stifte bzw. die Hebel 38 und 22 können bei nicht gebffneter Tür 2 wieder
in die Ausgangsstellung zurückgelangen, ohne daß die Zwischenklappen 18 und 18a
ihre Lage verändern. Deshalb wird das letzte: Stück der Auswanderung der Stifte
25 und 125 von der in Fig. 4 gezeigten Stellung über die Spitzen 33 und 34 der Zwischenklappen
18 und i8a hinaus vom öffnen der Tür 2 abhängig gemacht und von einem auf dem Segment
4 befestigten Stift 17 gesteuert. Dieser Stift beschreibt beim öffnen der Tür 2
einen Kreisbogen im Uhrzeigerdrehsinn um den Achsendrehpunkt 3 und berührt dabei
die schräge Kante 27 des his in die in Fig. 4 gezeigte Stellung verschwenkten Hebels
22 und verschwenkt diesen dabei für einen Augenblick weiter, bis der Stift 17 das
untere Ende der schrägen Kante 27 dieses Hebels 22 passiert hat. Diese zusätzliche
Schwenkung wird auf den Hebel 38 weiter übertragen und bewirkt, daß beim
öffnen der Tür 2 die Stifte 25 bzw. 125 ihrerseits über die Spitzen 33 bzw. 34 der
Zwischenklappen 18 bzw. 18a für einen Augenblick hinauswandern. Das genügt für eine
Bewegung der Zwischenklappe 18, die unter Einwirkung der Feder 21 steht und deren
frei gewordene Spitze 33 nun an dem Stift 25 vorbeigeht, der damit in den Bereich
eines Kanalstücks 131 (Fig. 12) des Kanals 31 und bei ganz geöffneter Tür wieder
etwas nach oben hinter die Spitze 33 der Zwischenklappe 18 gelangt. Die hintere
Kante dieses Kanalstücks 131 nimmt jedoch sofort wieder Anschlag am Verriegelungsstück
25, und die Zwischenklappe 18 hat sich damit lediglich beim öffnen der Tür 2 in
eine Bereitschaftsstellung bewegt, in der sie einstweilen, solange die Tür 2 nicht
wieder geschlossen und der Druckkopf 6 nicht in die Ausgangsstellung zurückgegangen
ist, festgehalten. wird, weil der an der Platte 7 b-tfestigte Stift 12 auf dem Rand
des Segments 4 aufsitzt und erst in der Schließstellung der Tür von diesem Segment
freikommt.
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Bei den. beschriebenen Vorgängen hat jedoch die zweite Zwischenklappe
i8a ihre Stellung nicht verändern können, weil sie vom Stift 139 des Hebels 46 in
Punkt 48 (Fig. 12) noch abgestützt wird. Der Hebel 46 ist einstweilen an seine Stellung
gebunden und kann dem Zug der Feder 47 nicht nachgeben, weil der Stift 39 im Kanalstück
32 der Zwischenklappe 18, und zwar an der Kante 37 (Fig. 12), oben anliegt. Durch
den geringen Weg der Zwischenklappe 18 in die Bereitschaftsstellung wird dieser
Stift 39 noch nicht frei, und der Hebel 46 kann sich noch nicht bewegen. Fig. 6
zeigt diese Situation bei eingedrücktem Druckknopf 6 und geöffneter Tür 2.
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Wird nun die Tür 2 nach Entnahme der Ware aus dem vorderen Teil 13v
des Gefaches 13 wieder geschlossen, so wird zunächst durch den am Segment 4 befestigten
Stift 17 der Hebel 22 und damit auch der Hebel 38 wieder für einen Augen: blick
bis in die- äußerste Stellung geschwenkt, der Stift 25 kommt auch für einen Augenblick
wieder in die tiefste Lage unterhalb der Spitze 33 der Zwischenklappe 18,
ohne da,ß jedoch weitere Veränderungen eintreten. Sobald die Tür z ganz geschlossen
ist, verliert der Stift 12 seine Abstützung auf dem Segment 4, und die Feder 8 holt
die: Platte 7 mit dem Druckknopf 6 zurück, womit der Stift 12 unterhalb des Segments
4 u sitzen kommt und damit die Tür 2 wieder endgültig verriegelt. Mit der Bewegung
der Platte 7 zurück in die Ausgangsstellung schwenkt auch der Hebel 22, der mit
seiner Schraube 30 an, der Abwinkelung 45 aufsitzt, unter Einwirkung der
Feder 47 zurück und nimmt durch den Balzen 42 den Hebel 38 ebenfalls mit in die
Ausgangsstellung. Damit gelangen auch die Stifte 25 und 125 wieder in die Ausgangslage.
Der
Stift 25 tritt somit nach oben aus dem Kanalstück IV heraus und gibt die Zwischenklappe
i8 endgültig frei, die sich unter Einwirkung der Feder 2i öffnet und den mittleren
Teil Qm des Gefaches 13 freigibt, der jetzt nur noch durch die Tür 2 abgedeckt ist.
Währenddessen stützt der Stift 125 die Zwischenklappe i811, die ihre Lage nicht
verändern konnte, am Punkt 36 erneut ab und verriegelt sie (Fig. 7).
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Mit dem Öffnen der Zwischenklappe 18 ist aber auch der Hebel 46 freigeworden,
da der Stift 39 von der Kanalwand 37 des Kanals 32 nicht mehr abgestützt werden
kann, und der Hebel 46 wird nun unter Einwirkung der Feder 47 im Uhrzeigerdrehsinn
verschwenkt, bis er sich an den ortsfesten Anschlag q.11. anlegt. In dieser Stellung
steht aber der Stift i39 vor der Öffnung des Kanals 32 der Zwischenklappe i811 und
ist damit außer Berührung mit Punktq.8 dieser Zwischenklappe, die jetzt nur noch
vom Stift 125 im Punkt 36 berührt und festgehalten wird. Diese Stellung des
Mechanismus ist in Fig.7 dargestellt.
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Nach erneutem Geldeinwurf und Betätigung des Druckknopfes 6 wiederholt
sich für die Zwischenklappe 1811 im Prinzip das gleiche Spiel wie bei der Zwischenklappe
18. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß der Verriegelungsstift i25 bei
der endgültigen Freigabe der Zwischenklappe i811 nicht durch den Kanal 131 nach
oben, sondern durch den Kanal 231 (Fig. 12) nach unten passiert, damit sich die
Zwischenklappe 1811 unter Einwirkung der Feder 2f11 öffnet und den hinteren Gefachteil
13" freigibt. Die Fig. 8, 9 und io der Zeichnungen zeigen für die Zwischenklappe
i811 die Stellungen, welche den: Fig. 4., 6 und 7 für die vordere Zwischenklappe
18 entsprechen, wobei die Zwischenklappe 1811 in Fig. io nicht in ganz geöffneter,
sondern in einer Zwischenstellung auf dem Öffnungsweg dargestellt ist.