DE510325C - Appreturgestell fuer Unterbeinkleider - Google Patents

Description

• Appreturgestell für Unterbeinkleider Gegenstand der Erfimdung ist ein Gestell zum Appretieren von Unterbeinkleidern und ähnlich geformten Waren. Dieses besteht im wesentlichen aus zwei Metallformen, die den Beinteilen des zu formenden Beinkleides nachgebildet sind. Diese Beinformen sind schwenkbar auf einer im Gestell befestigten Achse angeordnet. Die gleiche Schwenkachse trägt ferner noch zusätzliche Formleisten, die zum Ausformen des Gesäßteiles und des Zwickels des Beinkleides dienen. Diese Formleisten haben vor allem die Aufgabe, eine unregelmäßige Faltenbildung im Gesäßteil zu verhindern und statt dessen dort eine Falte zu bilden, welche auch nach der Abnahme der Ware vom Appreturgestell bleibt.
• In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
• Abb. i zeigt das Gestell mit einem darauf aufgestreiften Unterbeinkleid.
• Abb. 2 zeigt das Gestell ohne die Beinformen, so daß die Formleisten deutlich erkennbar sind.
• Abb. 3 ist eine Ansicht des Gestells in heruntergeklappter Stellung.
• Abb. q. ist ein Schnitt in Richtung der Linie i-i der Abb. i in etwas vergrößertem Maßstabe. Abb. 5 ist eine der AM. i entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform.
• Abb.6 ist ein Schnitt in Richtung der Linie i-i der Abb. 5.
• Das Gestell besitzt eine Schwenkachse G, auf der zwei voneinander unabhängige Metallformen J und J' angeordnet sind. Diese sind durch Scharniere A und A' bzw. B und B' an der Schwenkachse G angelenkt, die ihrerseits fest ist. Die beiden Beinformen J und J' werden von einer gemeinsamen Hülse E getragen, die mit der Schwenkachse G zusammenhängt; auf diese Weise können -die beiden Beinformen J und J' jeden beliebigen Winkel zwischen o und 9o° miteinander bilden.
• Zwischen den beiden Scharnieren A, B und A', B' ist eine weitere Hülse C angeordnet, die gleichfalls auf der Achse G beweglich und von,den genannten Gelenkverbindungen unabhängig ist. Diese Hülse trägt eine segmentartige Formleiste P, die dazu dient, den Gesäßteil zwischen den beiden Beinen zu falten.
• Der untere Teil der Schwenkachse G trägt unmittelbar über deren Fuß eine dritte Hülse F, die drehbar auf der Achse gelagert ist. Auf dem oberen Ende der Hülse F ist um einen Stift h eine aus drei flachen Leisten bestehende weitere Formvorrichtung schwenkbar. Die beiden äußeren Stäbe oder Leisten L und L' verlaufen geradlinig und liegen beiderseits der segmentartigen Formleiste P; sie halten den Zwickel des Beinkleides fest. Die dritte mittlere Formleiste K hat die Gestalt eines Bügels und unterstützt die Wirkung der beiden äußeren Stäbe L und I_'; sie formt mit einer Verlängerung K' den Zwickel zwischen den Beinen aus.
• Um den beiderseits der segmentartigen Formleiste P liegenden Teil in senkrechter Richtung festzuhalten, ist auf einerKonsoleR, die an -der Hülse F angebracht ist, eine bei Y drehbar gelagerte Stütze 0 vorgesehen, die .auf beliebige Weise einen schräg nach oben gerichteten Druck gegen die Formleiste K ausüben kann.
• Die segmentartige Formleiste P kann statt auf der Hülse C auf der bügelartigen Formleiste K befestigt sein und an deren Bewegungen teilnehmen, vorausgesetzt, daß man der Formleiste P eine dafür geeignete Form gibt oder sie biegsam ausführt. Hieraus ergibt sich, daß nunmehr an Stelle von zwei nur noch eine einzige Hülse auf der Schwenkachse G vorgesehen zu werden braucht, und daß die ScharnierV A, E und A', B' so weit in .den unteren Teil der Vorrichtung gelegt werden können, daß zwischen den Beinformen J und J' auf ihrer ganzen Länge der Raum zur Aufnahme der zu appretierenden Ware freigegeben ist (Abb. 5 und 6).
• Um das Auf- und Abnehmen der zu appretierenden Stücke zu erleichtern, ist die gesamte Vorrichtung auf einem Querbalken U befestigt, der beliebig in zwei Lagern S und S' verdreht und um einen beliebigen Winkel verschwenkt werden kann. Der Winkelweg wird hierbei durch einen regelbaren Anschlag T begrenzt, der auf der Achse U befestigt ist und der gegen den Balken H anstößt, wenn man die Vorrichtung in der in Abb. 3 wiedergegebenen Weise umkippt.
• Die Beinformen J, I' der Vorrichtung können ausdehnbar sein; sie können aus einzelnen Platten, aus Rohren aufgebaut oder aus Gewebe hergestellt werden. Die Vorrichtung kann ferner hohl ausgeführt und mit Dampf, durch elektrischeWiderstände oder auf andere ,@Veise beheizt werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Appreturgestell für Unterbeinkleider, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer im Gestell befestigten Achse (G) zwei den Beinteilen eines zu formenden Beinkleides nachgebildete Metallformen (Beinformern J, J') schwenkbar angeordnet sind und diese Schwenkachse außerdem noch zusätzliche Formleisten (K, L, L' und P) trägt, die zum Ausformen des Gesäßteiles und des Zwickels des Beinkleides dienen.
2. 2. Appreturgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formleisten zur Ausformung des Gesäßteiles von einer in der Gestellmitte zwischen den beiden Beinformen (J, J') liegenden segmentförmigen Formleiste (P) und von zwei zu deren Seiten, aber auch zwischen denBeinteilen angeordneten äußeren Stäben (L, L') gebildet sind.
3. 3. Appreturgestell nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gestenmitte außerdem ein den Zwickel ausformender Bügel (K) vorgesehen ist, an dem die segmentförmige Formleiste (P) befestigt ist. q..
4. Appreturgestell nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet"daß der den Zwickel ausformende Bügel (K) mit den beiden äußeren Stäben (L, L') zu einer dreifingrigen Gabel vereinigt ist, die um einen mit der Schwenkachse (G) für die Beinformen verbundenen Drehzapfen (Y) nach Entfernung einer Stütze (0) aus ihrer Arbeitslage abklappbar ist.
5. 5. Appreturgestell nach Anspruch i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (G) für die Beinformen durch Verbindung mit einem um eine zur Schwenkachse senkrechte Achse (Querbalken U) am Gestell kippbar eingerichtet ist, um das Auf- und Abnehmen der geformten Beinkleider zu erleichtern.
6. 6. Appreturgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung des Querbalkens (U) mit der Schwenkachse (G) durch einen nachstellbaren Anschlag (T) begrenzt ist.