DE548278C - Verstellbare Modellpuppe - Google Patents

Verstellbare Modellpuppe

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DE548278C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H5/00Dress forms; Bust forms; Stands
    • A41H5/01Dress forms; Bust forms; Stands with means for adjustment, e.g. of height

Description

  • Verstellbare Modellpuppe Die Erfindung betrifft eine verstellbare Modellpuppe für das Schneidergewerbe mit aus einzelnen, verhältnismäßig kleinen Teilen bestehender Hülle, um das bisherige Anpassen am Kunden an der Büste vornehmen zu können.
  • Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die Hülle aus kleinen, vorzugsweise dreieckigen Teilen zusammengesetzt und auf einem allseits verstellbaren, aus starren Teilen zusammengesetzten Gerippe angeordnet ist. Durch Verstellen des Gerippes und der Teile, an denen die Hüllenteile aufgehängt sind, läßt sich die Hülle, außer einer stark buckligen, jeder vorkommenden Körperform genau anpassen.
  • Zum genauen Einstellen der Modellpuppe dient eine Tastvorrichtung, mittels deren der Körper des Kunden abgeformt wird. Sie besteht aus an einem Ständer angeordneten, in der Höhe und Weite verstellbaren, starren Bügeln, die geteilt und mit Teilungen tragendeFührungen versehen sind. DieBügelenthalten in gewissen Abständen mit Teilungen versehene, verstellbare Taster, die nach ihrer Einstellung auf dem Körper des Kunden zur Übertragung der Einstellung auf die Modellpuppe dienen.
  • Will. man die Körperform eines Kunden auf die Modellpuppe übertragen, so stellt sich der Kunde in die Tastvorrichtung, die so eingestellt wird, daß alle Taster den Körper des Kunden berühren. Darauf nimmt die Stelle des Kunden die Modellpuppe ein, die so eingestellt wird, daß alle Taster die Hülle berühren. Nun wird die Tastvorrichtung entfernt.
  • Mittels der bisher bekannt gewordenen Modellpuppen, Meßgeräte und Geräte zur Einstellung der Körperhaltung ist es nicht möglich, alle vorkommenden Körperformen so darzustellen, daß sie von dem Maßschneider immer angewendet werden können.
  • Dagegen ist der Gegenstand der Erfindung geeignet, alle Körperformen genau darzustellen. Es läßt sich der Rumpf erweitern, dabei die Brust- und Bauchweite je für sich einstellen, die Taille verlängern, jede Schulter für sich heben oder senken, den Oberteil. nach vorn oder hinten neigen, die Schulter gerade oder hängend gestalten. Die Schultern sind mit verstellbaren Armstümpfen versehen; die Armlochgröße und die Kragenhöhe können genau eingestellt werden. Auch ist die Modellpuppe für Herren- und Damensachen verwendbar; außerdem sind alle sonstigen noch vorkommenden kleineren Verstellungen leicht und genau möglich. Dabei ist jede Verstellbärkeit so angeordnet, daß sie eine andere nicht behindert.
  • Bei den bisher bekannt gewordenen verstellbaren Modellpuppen ist nur der Rumpf vorhanden. Die Modellpuppe gemäß der Erfindung ist mit Armen und Beinen versehen, die ebenfalls in jeder vorkommenden Form eingestellt werden können. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen vorderen Längsdurchschnitt durch eine mit Armen und Beinen versehene Modellpuppe, Abb.2 einen seitlichen Längsschnitt des Rumpfes der Modellpuppe, Abb. 3 bis 7 Einzelheiten des Gerippes, Abb. 8 die Gesamthülle einer nur aus einem Rumpfteil bestehenden Modellpuppe.
  • Abb. 9 einen Hüllenteil, Abb. io die Befestigung der Hüllenteile, Abb. i i bis 15 Besonderheiten der Hülle, Abb. 16 die Seitenansicht der Tastvorrichtung, Abb. 17 die Draufsicht auf einen Bügel der Tastvorrichtung, Abb. 18 bis 21 Tasterformen der Tastvorrichtung.
  • Der Rumpf der Modellpuppe wird aus einer Hülle gebildet. Die Hülle ist an gerippeartigen Bügeln, welche der Körperform nachgebildet sind, angeordnet. Das Rumpfgerippe besteht aus Ober- und Unterteil, von denen jeder Teil für sich verstellbar auf einem Gestell angebracht ist.
  • Das untere Gestell bildet das Grundgestell. Es besteht aus den Platten i und 2, die durch Lappen 3 der Platte i und Lappen 3a der Platte 2 fest miteinander verbunden sind. Diese Platten können auch durch eine Wand oder durch Stehbolzen 'verbunden werden. Aus Abb. 3 ist die Gestalt der Platte i und 2 zu ersehen. Das Grundgestell steht auf dem Beingestell, das später beschrieben wird. Das obere Gestell wird von der Platte 4, den Stangen 5 und den Stützen 6 und 7, die miteinander fest verbunden sind, gebildet.
  • Die Platte 4 wird von einem Halter, der als Zahnstange ausgebildet ist, getragen. In Lappen der Platte 4, die als Zahnstangen 9 und 9a ausgebildet sind, greift das Zahnrad 8 ein. Die Zahnstange 9a muß mit einem Gelenk versehen sein und wird durch das Kugelgelenk io mit der Hubspindel ii verbunden. Die Hubspindel i i wird durch die Platte i geführt und von der Platte 2 durch das Gewinde 12 getragen. Das Zahnrad 8 ist auf einer Stellspindel 13 befestigt, die in Lappen der Platte 4 gelagert ist, und greift in die Zahnstange 9 ein. Der Zahnstangentrieb wird durch den Stift 14 gesperrt. Die Zahnstange hat eine Lochreihe, in die der Stift 14 eingreift. Der Stift 14 ist mit Federung versehen. Drückt man auf den Stift 14, so setzt die Sperrung aus, und dann kann die Stellspindel 13 gedreht werden. Beim Drehen der Stellspindel 13 wird durch den Zahnstangentrieb die Platte 4 gehoben oder gesenkt. Das Heben oder Senken nur einer Seite der Platte 4 ergibt eine ungleiche Schulterlage in bezug auf die Höhe der Schulter. Das gleichmäßige Heben oder Senken beider Seiten der Platte 4 durch die Stellspindel 13 ergibt eine Schwenkung des gesamten Oberteils nach vorn oder hinten. Es ist dabei geneigte oder aufrechte Haltung entstanden. Da die Platte 4 noch die Hubspindel 15 an der Vorderseite oder Rückenseite hat, die in Abb. 2 dargestellt ist, kann die Vorderseite der Platte 4 ebenfalls für sich durch die Hubspindel 15 gehoben oder gesenkt werden, wobei das Kugelgelenk io den Drehpunkt bildet. Durch diese Bewegung entsteht auch geneigte oder aufrechte Haltung. Werden alle drei Stützpunkte der Platte 4 gleichmäßig viel gehoben oder gesenkt, so werden dadurch die beiden Rumpfteile auseinander- oder zusammengezogen. Der Gesamtrumpf ist also verlängert oder verkürzt worden, was eine Verlängerung der Taillenlänge bedeutet. Die an der Vorder- oder Hinterseite der Platte 4. befindliche Hubspindel 15, die genau so wie die Hubspindel i i angebracht ist, trägt ein doppeltes Kugelgelenk 16 und 17, das an der Zahnstange 18 befestigt ist. Der Zahnstangentrieb 19 ist in dem Anbau 2o der Platte 4 angeordnet.
  • Das Rumpfgerippe des unteren Rumpfteiles wird aus den Bügeln 21 gebildet, von denen insgesamt zehn vorhanden, aber nur zwei sich gegenüberstehende in Abb. i veranschaulicht sind. Die Rumpfbügel können in radialer Richtung auseinanderbewegt werden. Hierzu ist einer der beiden waagerechten Bügelteile, deren radiale Lage aus Abb. 3 zu ersehen ist, an den Hebel22 angeschlossen. Der andere waagerechte Teil des Bügels 2i ist in den Ösen ia der Platte i hin und her beweglich gelagert. Der Hebel 22 ist winkelförmig und an beiden Enden geschlitzt. In den Schlitz greift ein Bolzen ein. Im Scheitel ist der Hebel 22 mit Lappen 23 der Platte 2 schwenkbar verbunden. Das fast waagerechte Winkelende ist an den Teller 24 durch einen Bolzen 25 angeschlossen. Die Beschaffenheit des Tellers 24 ist aus Abb. 4 zu ersehen. Der Teller 24 ist an der Hubspindel 26 mittels Gewinde heb- und senkbar angeordnet. Die Hubspindel 26 ist in den Platten i und 2 drehbar gelagert und kann mittels Kegelrädertriebes 27 und 28 durch die Stellspindel 29 gedreht werden. Die Stellspindel 29 ist in Lappen 30b der Platte i drehbar gelagert und zweiteilig ausgebildet. Der eine Spindelteil hat einen Zapfen, der ausziehbar in den Schlitz des anderen Teiles eingreift, damit sich die Spindellänge der Rumpferweiterung entsprechend einstellt. Die Mitnahme des beweglichen Teiles der Spindel 29 wird durch die Hülle bewirkt. An diese ist der bewegliche Spindelteil durch einen Halter drehbar angeschlossen. Beim Drehen der Stellspindel 29 wird mittels des Kegelradtriebes 27 und 28 die Hubspindel 26 mitgedreht, wodurch der sich nicht mitdrehende Teller 24 gehoben oder gesenkt wird. Dabei nimmt der Teller 24 die an ihn angeschlossenen Hebelenden mit, so daß eine Schwenkung des anderen Hebelendes erfolgt und der Bügel 21 in radialer Richtung aus-oder einwärts bewegt wird. Diese Bewegung ist zur Erzielung einer Rumpferweiterung notwendig.
  • Das obere Rumpfgerippe wird aus Bügeln 30 und 31, den Schulterstangen 32 und 33 und den Halsstangen 34 gebildet. Es sind insgesamt zehn Rumpfbügel 3o vorhanden, von denen vier Bügel wie in Abb. i gestaltet sind. Die weiteren sechs Bügel 30 sind wie in Abb. 2 ausgebildet. Der Bügel 30 ist mit der Stange 35 gelenkig, verbunden und wird von ihr getragen und geführt. Die Stange 35 ist in Lappen 36a der Platte 4 in gleicher Art wie das waagerechte Ende des Bügels 21 in radialer Richtung hin und her beweglich gelagert. Die radiale Lage der Stange 35 ist aus Abb. 3 zu ersehen. Die Stange 35 ist noch mit einer Stange 37 gelenkig verbunden, die durch eine schlitzartige Aussparung 38 der Platte 4 gesteckt und durch Ösen an der Stange 34 ausziehbar geführt wird. Mit je zwei der Rumpfbügel 30 ist jeder der beiden Schulterbügel 31 gelenkig verbunden, dessen eine Abzweigung den Armstumpfbüge139 bildet. Der Schulterbügel 31 hat Hufeisenform, die aus Abb. 6 ersichtlich ist. Die obere Rundung ist nochmals mit einem Gelenk versehen und mit der Schulterstange 32 gelenkig verbunden, die Ansätze 4o hat, durch welche die Schulterstange 33 ausziehbar geführt wird. Das andere Ende der Schulterstange 33 ist mit der Halsstange 34 gelenkig verbunden und wird von dieser hin und her sowie auf und ab bewegt. An dem Schulterbügel 31 ist das Verbindungsstück 41 gelenkig angebracht, worin eine Stellspinde142 drehbar gelagert ist. Die Stellspindel 42 ist mit Gewinde versehen, das in das Mutterstück einer Verbindungsstange 43 eingreift, die mit der Stange 37 gelenkig verbunden ist. Durch das Verbindungsstück 41, die Stellspinde142 und die Stange 43 wird der Schulterbügel 31 in einer bestimmten Stellung gehalten. Beim Drehen der Stellspinde142 wird der Schulterbügel 31 hin und her geschwenkt, was eine Veränderung der Schulterbreite bedeutet. Bei dieser Schwenkung bildet ein Zapfen 44 eines Tellers 45, der in eine Kulisse 46 des Bügels 30 eingreift, den Drehpunkt. Bewegen sich die Rumpfbügel 30, so nehmen sie zwangsläufig die Bügel 31, die Stangen 32 und 33, die Halsstangen 34, die Stangen 35, 37 und die Verbindungsstangen 43 mit. Eine Änderung der Rumpfstärke hat also eine zwangsläufige Änderung der Hals- und Schulterteile der Modellpuppe zur Folge. -In die 1\Tabenbohrung des Tellers 45, dessen Form in Abb. 5 veranschaulicht ist, ist Gewinde eingeschnitten, in das eine Hubspindel 47 eingreift. Beim Drehen der Spindel 47 wird der Teller 45 gesenkt oder gehoben. Dabei gleiten die Zapfen 44, die, um nicht auszugleiten, mit Widerhaken versehen sind, in den schräg liegenden Schlitzen der Bügel 3o ebenfalls auf und nieder und drängen dabei die Bügel 30 ein- oder auswärts, was eine Veränderung der Rumpfweite bedeutet. Die Hubspindel 47 ist in der Platte 4 drehbar gelagert und durch eine Hohlspindel 48 geführt. Die Hohlspindel 48 hat am unteren Ende Gewinde, das in das Mutterstück der Brücke 6 eingreift und somit von der Brücke in ihrer Höhenlage gehalten wird. Die Form der Brücke 6 ist in Abb. 3 durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet. Oben ist die Hohlspindel 48 drehbar durch einen Teller 49 geführt, der von der Hohlspindel 48 durch einen Bund getragen wird. Damit die Teller 45 und 49 beim Drehen der Spindeln keine Drehbewegung ausführen, sind die Gestellstangen 5 hindurchgeführt, an denen sie auf und ab gleiten. In radialen Randaussparungen 52 des Tellers 49 sind die Halsstangen 34 durch Bolzen 5o an den Tellern 49 schwenkbar angeschlossen. Auch werden die Halsstangen 34 von dem Teller 49 getragen. Die genauere Ausführung des Tellers 49, der die gleiche Form wie der Teller 24 besitzt, ist aus Abb. 4 zu ersehen. In einer Rille 52 am Umfang des Tellers 49 ist ein ringförmiger Bolzen 50 (Abb. 4) angeordnet, der durch die Ösen der Halsstangen 34 gezogen ist. Das obere Ende des Schulterbügels 31 wird weniger als das untere Ende bewegt. Noch als oberer Schulterbügelteil 31 wird die Halsstange 34 in der Halsgegend bewegt. Es wird das Gerippe durch den Teller 45 hin und her geschwenkt, wobei der Drehpunkt der Bolzen 5o ist. Dieses bedeutet eine proportionale Erweiterung des Halses und Verbreiterung der Schulter. Das Ausmaß der Halserweiterung kann durch das Längenverhältnis der gesamten Einrichtung vom Hals bis zum Teller 49 festgelegt werden, das Ausmaß der Schulterbreite durch eine höher oder tiefer vorzunehmende Verbindung der Stange 33 mit der Stange 34.
  • Eine Drehbewegung der Hohlspindel 48 hat eine Erhöhung oder Senkung des Tellers 49 zur Folge. Dabei werden die Stangen 33 steiler oder waagerechter gerichtet. Da der Schulterbügel 31 bei dieser Bewegung seine Höhenlage nicht ändert, ist dabei eine tiefere oder höhere Schulter entstanden. Um eine praktischere Lagergelegenheit der Hüllenhalter und Stellschrauben 53 und 54 der Abb. $ zu schaffen, ist die Gelenkbandvorrichtung der Abb. 7 notwendig. Die Stange 33 bildet den Gelenkbolzen und nimmt bei jeder Bewegung das Gelenk mit. Die Gelenkbänder 55 und 56 werden dabei von Bändern 57 und 58, mit denen sie gelenkig verbunden sind, in der Höhenlage gehalten. Die Bänder 57 und 58 sind geschlitzt. Durch den Schlitz des Bandes 57 ist eine Stellschraube 59 (Abb. 7) und den des Bandes 58 eine Stellschraube 6o geführt, von denen die Bänder in der Höhenlage gehalten werden. Die Gelenkbänder 55 und 56 sind mit Bändern 61 und 62 gelenkig verbunden. Die Bänder 61 und 62 sind mit einem gekrümmten Schlitz versehen, in die ein Bolzen, der an der Stange 32 befestigt ist, eingreift. In den Bändern 61 und 62 sind die Hüllenhalte- und Stellschrauben 53 und 54 gelagert. Da bei einer Verbreiterung oder Schrägstellung der Schulter die Stangen 32 und 33 auseinandergezogen werden, nehmen die Gelenkbänder 55 und 56 die daran geschlossenen Bänder 61 und 62 mit. Die geschlitzten Enden der Bänder 61 und 62 werden von der Stange 32 mitgenommen. Dabei bleiben Augen 63, worin die Stellschrauben 53 und 54 gelagert sind, in der Mitte der Schulter. Durch die Krümmung des Schlitzes wird bei größerer Schulterverbreiterung die Vergrößerung der Entfernung von den Augen 63 bis zur Stange 33 vermieden.
  • Die sechs Rumpfbügel 3o, von denen zwei in Abb. 2 dargestellt sind, haben oberhalb der Stange 35 eine andere Form, so daß sie auch wieder der Körperform nachgebildet aussehen. Sie sind je einmal unterteilt. Die Bügel, die an den Teilstellen Hüllenhalte- und Stellschrauben aufnehmen müssen, werden wie die Stangen 32 und 33 (Abb. 7) ausziehbar verbunden. Bei den anderen Bügeln werden die Teilstellen durch Hülsen ausziehbar aneinandergehalten. Der Bügelteil Sod ist an den Teller 49, von dem er getragen wird, angeschlossen und gleichzeitig zur Bildung des Modellpuppenhalses verwendet und kann, wie das gesamte Schultergerippe, schwenkbar bewegt werden. Die Schlitzführung des Bügels 30b ist steiler gehalten als die anderen, damit die Brustwölbung beim Erweitern zurückbleibt, was fast immer notwendig ist.
  • Im Gegensatz zur Brustwölbung tritt die Bauch-,völbung bei dicken Körpern ganz erheblich hervor. Dies ist bei der Verstellbarkeit der Modellpuppe auch enthalten. Bei den Rumpfbügeln 21, die sich in der Bauchgegend befinden, sind die Führungsteile gebogen und so gelagert, daß das obere Bügelende bei einer Erweiterung weiter heraustritt als die anderen Bügel, wogegen das untere Ende dabei weniger als die anderen Bügel heraustritt (Abb. 2). Durch die gebogene Form des Führungsstückes der Bügel 21 wird der senkrechte Bügelteil beim Erweitern gesenkt, was eine Tieferlegung des Bauches bei dicken Körpern bedeutet. Diese Art der Verstellung ist auch notwendig.
  • In Ösen 64 der Armstumpfbügel 39 ist das Gerippe der Arme lösbar eingehängt. Das Armgerippe besteht aus dem Ober- und Unterarmteil; jeder dieser Teile besteht aus Stangen 65 und 66. Die Stange 66 des Oberarmteils ist mit der Stange 65 des Unterarmteils gelenkig verbunden. Die Stangen 65 führen sich durch die Lageraugen 67 der Stangen 66. Die Stangen 65 haben am unteren Ende eine Lochreihe, in die ein federnder Schnepper 68 eingreift, der an den Stangen 66 angeordnet ist. Der Schnep= per 68 wird durch einen Handgriff betätigt, der durch eine Öffnung in der Armhöhle zu erreichen ist. Die Stange 66 des unteren Armteils ist mit einem Handteil 69 fest verbunden. Die Stangen 65 tragen Platten 6511.
  • Das Beingerippe besteht aus einer Stange 71, die mit der gegenüberliegenden Stange 71 durch eine Leiste 72 fest verbunden ist und das Beingestell bildet. Die Stange 71 trägt eine Platte 73, mit der sie fest verbunden ist. Nach oben sind die Stangen 71 durch die Platte :2 geführt, um die Platte 1 zu tragen.
  • Die Stange 71 ist als Zahnstange ausgebildet, in die ein Zahnrad eingreift, das am Kopfe eines Teiles 74 angeordnet ist. Parallel zu den Zähnen der Zahnstange ist ein Schlitz 76 eingefräst, in dem das gegabelte Ende der Stange 74 durch einen Bolzen 77 Führung findet. Neben dem Schlitz ist eine Lochreihe angeordnet, in die zwecks Sperrung ein federnder Bolzen eingreift. Die zweite Führung erfolgt durch eine Schraube 78, die in Stange 74 eingeschraubt ist und durch einen Schlitz 79 der Stange 71 hindurchgreift. Der Schlitz 79 ist zu dem Schlitz 76 um 90° versetzt. Mittels der Schrauben 78 und 81 lassen sich O- und Y-und gespreizte Beine einstellen, da durch sie der untere Abstand der Teile 74 und 71 sowie derjenige zwischen 81 und 74 geregelt werden kann. Am unteren Ende der Stange 74 wiederholt sich die eben beschriebene Vorrichtung.
  • Eine Stange 8o ist ausziehbar in ein Fußstück 82 gesenkt, das mit einem Gelenk 83 versehen .ist, das durch eine Schraube 84 festgestellt werden kann. Die Fußstücke sind mit längeren Lappen 85 ausgestattet, `vorauf die ganze Modellpuppe steht. An Stelle des Zahnrades kann auch eine Schnecke verwendet werden und an Stelle der Zahnstange eine Spindel, die durch das Schneckenrad gehoben wird.
  • Will man an der Modellpuppe ein Beinkleid anpassen, so muß sie mit einer Hebevorrichtung gehoben werden, wobei sich die Stange 8o aus dem Fußstück löst. Der Arm irgendeiner Hebevorrichtung greift durch Öffnungen der Hülle an die Hubspindeln i i, die sich dafür eignen.
  • Die Modellpuppe kann auch ohne Beine benutzt werden. Der Rumpf wird dann vom Beingestell gehoben und auf einen Ständer gestellt, wobei am besten eine Stange des Ständers in die Spindel 26 greift. Aus diesem Grunde sind die Hubspindeln i i; 15 und 26 mit Handhaben zum Drehen versehen, so daß die Rumpfverstellungen damit vorgenommen werden können.
  • Die äußeren Teile des Modellpuppengerippes, die Bügel 2i, 30, 30a, 31, 33# 34 und 39, die Platten 65d und 73 tragen Schrauben 85. An diesen Schrauben sindHüllenteile 86bis95 (Abb.9 bis iia) mittels Hüllenhalter 96 bis looa aufgehängt. Sie haben meist eine dreieckige Form. Aber das ist nicht das Wesentliche, sondern das, daß ein Hüllenteil oder mehrere durch Gelenke o. dgl. verbundene Teile auf drei Schrauben gelagert sind; denn nur die Lagerung in drei Punkten ermöglicht eine leichte hemmungslose Verstellung und vermeidet Stufen, d. h. Höhenunterschiede, zwischen den einzelnen Hüllenteilen.
  • In Abb. 8 ist eine Rumpfhülle dargestellt. Die Hülle für die Arme und Beine, die die gleiche Ausbildung wie die Rumpfhülle hat, ist fortgelassen. Man erkennt, daß eine Schraube bis zu sieben Hüllenhalter aufzunehmen hat. Aus diesem Grunde ist der Hals der Schraube 85 so lang gewählt, daß sämtliche Hüllenhalter gerade auf ihr Platz finden.
  • Die Schraube 85 ist mit einem Vierkantkopf versehen. Auf dem etwas dünneren Hals, der zur Aufnahme der Hüllenhalter dient, befinden sich Scheiben 85c und 85d. Zwischen diesen Scheiben befindet sich eine Schraubenfeder, die sich an Scheibe 8511 stützt und Scheibe 85c gegen die Hüllenhalter drückt, so daß beim Bewegen der Schraube 85 die Scheibe 85c nötigenfalls etwas nachgibt, um ein Verbiegen zu vermeiden und keine Hemmung herbeizuführen, Die Scheibe 85d ist mit dem Schaft der Schraube 85 durch einen Stift 85e fest verbunden. Der Schaft hat Gewinde.
  • Die Hüllenhalter haben die verschiedenste Form. Da die Hüllenteile bei einer Rumpferweiterung auseinander bewegt werden, so daß sich Spalten zwischen ihnen bilden, müssen die Halter 98 bis ioo geschlitzt sein, deren Länge verschieden ist. Durch den Schlitz ist die Schraube 85 hindurchgeführt. Die Halter 98 sind drehbar mit den Hüllenteilen verbunden. Die Halter 96, von denen die Hüllenteile durch die Bügel mitgenommen werden, sind mit den Hüllenteilen fest verbunden und haben nur ein Loch, in das die Schraube 85 drehbar eingreift. Die einzelnen Halter dürfen sich nicht im Wege sein. Sie müssen also derart gekröpft sein, daß sie einander vorbeigehen, was in Abb. 9 dargestellt ist. Wie die Kröpfungen im einzelnen ausgeführt werden müssen, ist von Fall zu Fall zu entscheiden.
  • Mehrere Hüllenteile der Taillenzone müssen sich gegenseitig führen. Dies ist in Abb. 9 dargestellt. Die Hülle der Taillenzone, deren Rückenseite in Abb. 9 ersichtlich ist, besteht aus längeren, dreieckigen Teilen 86 bis 89. Einige dieser Dreieckteile sind nochmals geteilt und durch Gelenke zusammengehalten. Bei der Teilung sind die Spitzen der Teile 86 bis 89 in Fortfall gekommen, wodurch die Teile 86 bis 89 eine viereckige Form erhalten haben. Infolge der Verbindung zweier Teile durch Gelenke ergeben sie aber zusammen dennoch ein Dreieck. Die Teilung dieses Dreiecks in 9o und 9 i bedingen die verschiedenartigen vorkommenden Körperformen an dieser Stelle. Um diese Formen darzustellen, ist das Gelenk verstellbar gewählt.
  • Die Teile 87a sind mit einem starren Lappen ioi fest verbunden. Die Teile 87 sind mit Lappen io2 fest verbunden. Die Lappen ioi und ioa sind gelenkartig miteinander verbunden. Durch den Lappen io2 ist eine Schraube 103 geführt und darin gelagert, deren Schaft in das Mutterstück 104 des Lappens ioi eingreift. Durch Drehen der Stellschraube 103 ändert sich die Hüllenform.
  • Der Hüllenteil 87a ist durch den Halter 96 an der Stellschraube 85a gelagert, von der er bei jeder Bewegung mitgeführt wird. Der Hüllenteil 88a ist an der Schraube 85 gelagert und wird von dieser mitgeführt. Bei einer Taillenverlängerung bewegen sich die Rumpfteile auseinander und nehmen den Hüllenteil 88a nach oben mit, wogegen der Hüllenteil 87a nach unten gezogen wird. Dabei wird das schmale Ende des Teiles 87 an dem Teil 88 entlanggeführt und durch einen Halter io6, der an einem Draht io5 des Teiles 88 auf und ab gleitet, in einer bestimmten Lage gehalten. Das schmale Ende des Teiles 88 wird an dem Teil 87 in der gleichen Weise geführt, so daß eine gegenseitige Führung entsteht. Dadurch ist es möglich, eine Taillenlängenänderung vorzunehmen, ohne daß waagerechte Spalten entstehen.
  • Bei einer Rumpferweiterung werden die Hüllenteile 87a und 87 ebenfalls von der Schraube 8511 durch den Halter 96, den Bewegungen der Bügel 21 folgend, mitgeführt. Die schmalen Enden der Hüllenteile 87 und 88 werden, wie oben beschrieben, an den Drähten Ios in der Höhen- und Breitenlage gehalten, so daß die dritte Befestigungsstelle den Bewegungen der Teile 87 und 88 nachzugeben hat, was durch den drehbaren Halter 98 geschieht, der an den Hüllenteilen drehbar befestigt ist, die Hüllenteile nur in der Höhenlage zu anderen Hüllenteilen entsprechend hält, wobei die Schraube 85b in Schlitzen 107 der Halter 98 entlanggleitet, weil sich die ganzen Hüllenteile von der Schraube 85b entfernen. Diese Bewegung machen auch die Teile 86 und 89. Das schmale Ende des Teiles 89 wird durch den Halter 97 geführt und gleitet in Lagern des Hüllenteiles 89. Der Halter ioo dagegen ist mit dem Hüllenteil 86 fest verbunden und gleitet an der Schraube entlang.
  • Die Hüllenteile go und 9i werden durch den Halter 96 mitgeführt, durch die Halter 99 in der Höhen- und Breitenlage und durch den Halter 98 an der dritten Ecke in der Höhenlage gehalten. Die Hüllenteile 92 und 93, die sich auf der Schulter befinden, sind durch Gelenke miteinander verbunden und werden von dem Halter 99 in der Breiten-und Höhenlage und von den Haltern 97 in der Breiten- und Höhenlage gehalten, wobei die dritten Ecken von dem Halter 98 nur in der Höhenlage und beide Teile 92 und 93 durch den Halter 9g gleichzeitig gehalten werden. .
  • Um große Bauchweiten oder andere imregelmäßige Körperformen darzustellen, werden die Hüllenteile mit noch kleineren Teilen 95a versehen, die durch Halter Iooa an einem Lagerteil der Hüllenteile verstellbar gelagert sind. Die Teile g52 können auch an dem Rumpfgerippe angebracht werden, so daß sie dann eine Hülle bilden, da sie sehr klein und eng aneinander angebracht werden können.
  • Die Hüllenteile 95 tragen Führungen io8 zur Aufnahme von mit Teilungen und Rasten versehenen Tastern iog (Abb. L4). Diese Taster haben U-förmige Gestalt und federn. Wegen ihrer Federung drücken sie gegen die Seitenwände der Führung io8 und finden so ihren Halt. Die Taster dienen zur Bestimmung der Armlochgröße.
  • Zur Bestimmung der Kragenhöhe dienen Anzeigevorrichtungen no (Abb. 12 und 13). Die Kragenteile 94 tragen auf der Rückseite durch Gewindestück i i i eine Stellschraube i 12, die mit dem Anzeiger i i o drehbar verbunden ist.
  • Um die Modellpuppe auch zum Anfertigen von Damenkleidern brauchbar zu machen, ist eine Vorrichtung zur Darstellung des Busens vorgesehen, die in Abb. 15 dargestellt ist. In einer Stange 113 greift in ein Mutterauge i 14 eine Schraube i 15 und in ein Führungsauge 116 ein Führungsstift 117 ein. Der Führungsstift 117 ist mit einer -Brücke i 18 fest verbunden. Die Schraube I15 ist in der Brücke ii8 drehbar gelagert. In ein Auge 120 greift eine Schraube der Art 85 ein, von der Busenhüllenteile i2i durch Halter der Art 98 und 99 in der Höhenlage gehalten werden. Die Busenhülle kann in der Mitte verschieden hoch eingestellt werden, wobei die am Draht iig liegende Seite der Teile 121 durch die Gelenke am Draht i ig gehalten werden. Die Enden der Stange 113 sind als Haken gestaltet und greifen in Rasten 122 der Abb. 8 ein. Die Rasten sind zahlreich, damit die Busenvorrichtung höher oder tiefer angehängt werden kann. Beim Drehen der Schraube i 15 wird die Vorrichtung nach der Mitte oder nach der Seite befördert. Es kann jede Lage und Größe des Busens dargestellt werden.
  • Zur Einstellung der Modellpuppe ist eine Tastvorrichtung (Abb.16) erforderlich, mit deren Hilfe durch Abformen Maß genommen wird. Sie besteht aus einem Ständer 123, an dem eine Anzahl von in der Höhe und Weite verstellbaren Bügeln 124 angeordnet sind (Abb. 16). Die Bügel bestehen aus zwei vorn nicht zusammenstoßenden Hälften 124.a und 124b, die an sich wieder in Teile 125 und 126 unterteilt sind. Die Teile 125 und 126 führen sich ineinander.
  • Damit sich der Kunde in die Tastvorrichtung hineinstellen kann, sind die Bügel aufklappbar. Die Teile 125 besitzen zu diesem Zweck ein Gelenk 127. Ein Anschlag 128, der nur ein Schwenken der Bügel nach außen gestattet, begrenzt den Anschlag der Bügelhälften i2-[a und I24b. Ein Schnepper 129 hält sie in dieser Lage. Die Bügelhälften 124a und 124.b führen sich in einem Halter 130, der seinerseits von einer Führung 131 getragen wird. Ein Schnepper 132, der in Vertiefungen am Ständer eingreift, hält die Führung und damit die Bügel in ihrer Höhenlage.
  • Der Bügel 12q. trägt Taster 133. Die Körperumfangslinie ist durch die strichpunktierte Linie 134 angedeutet. Die Taster 133a liegen unterhalb oder oberhalb der Führungen 131.
  • Der Bügel zur Aufnahme der Taster gemäß Abb. i8 und ig hat U-förmigen Querschnitt. Die Stegunterseite trägt in der Mitte eine Leiste 136. Der Taster besteht aus federndem Baustoff und hat -zwei Schenkel. Der Schenkel 137 durchgreift entsprechende Öffnungen in den Flanschen der Bügel I24.. Der Schenkel 138 ist gezahnt. Infolge der Federkraft der Schenkel legt sich die Leiste 136 des Bügels in eine Zahnlücke ein. Ein Verstellen der Taster wird durch Zusammendrücken der federnden Schenkel in der Pfeilrichtung bewirkt. Zu diesem Zweck ist der Schenkel 138 durch eine Öffnung 139 des Schenkels 137 hindurchgeführt.
  • Die Oberseite des Schenkels 137 trägt eine Teilung. Die Außenseite eines Flansches 141 dient diesem als Anzeigepunkt.
  • Am Scheitel der beiden Schenkel ist durch Biegen eine Ose iq.o gebildet, durch die ein Zentimetermaß hindurchgesteckt werden kann. Dieses Zentimetermaß legt sich beim Einstellen der Taster um den Körper des Kunden herum, wobei die Führung des Maßes durch die Ösen 140 erfolgt.
  • Die im Halsbügel 124' angeordneten Taster sind nochmals mit einem Taster 142 zur Messung der Kragenhöhe versehen (Abb. 2o). Dieser Taster ist V-förmig ausgebildet. Sieg und Flansch sind verstellbar und tragen Teilungen. Der Steg 143 ist durch eine Öffnung in beiden Schenkeln 137 und 138 geführt. Die obere Öffnung ist beispielsweise so groß gewählt, daß der gezahnte Steg 143 entgegen dem Druck der Feder 144 zurückgenommen werden kann, so daß er aus seiner Sperrstellung herausgebracht ist. Nachdem sodann die Höhenlage des Steges i:13 verändert ist, drückt ihn die Feder wieder an.
  • In Abb.21 besteht der Taster, der am Armwinkel gebraucht wird, gleichfalls aus zwei federnden Schenkeln 145 und 146. Der Schenkel 145 ist gezahnt. Beide Schenkel sind durch Öffnungen in den Flanschen des U-förmigen Bügels geführt. Die Verstellung erfolgt durch Zusammendrücken der beiden Schenkel in. der Pfeilrichtung, wodurch der gezahnte Schenkel 145 aus der Schneide 147 ausgehoben wird.
  • Der Halsbügel I24' ist um ein Gelenk 148 nach oben und unten entsprechend einer mehr aufrechten bzw. mehr nach vorn geneigten Körperhaltung des Kunden schwenkbar. Der Grad der Schwenkung wird an einem eine Teilung tragenden Bogen 149 abgelesen, der mit dem Bügel 124' fest verbunden ist und durch einen Schnepper 193 festgelegt wird. Ein Anzeiger i 5o ist am Halter I 3o' befestigt. Der Bügel i24" trägt in Führungen i5i Bügel 152, die zum Abformen der Schultern und der Arme dienen. Die in die Führungen 151 eingreifenden Bügelzungen 153 tragen Teilungen. Ein federnder Schnepper 154, der in Vertiefungen der Zunge 153 einfällt, hält die Bügel 152 in ihrer Lage.
  • Der Bügel 124"' trägt an beiden Seiten Anschläge 155 zur - Bestimmung der Armlänge und Armhaltung. Die Armlänge wird an der Skala des Lineals 156 abgelesen. Beide Lineale sind ineinander geführt und werden durch einen Schnepper 158 in ihrer Lage gehalten.
  • Der Halter 13o"" des Bügels i2.1"" trägt einen Anschlag 159. Dieser Anschlag dient zur Messung der Beinlänge und wird zwischen den Beinen soweit wie möglich hochgezogen. An dem Halter 16o des Anschlages 159, der eine Teilung trägt, ist der Bügel 124"" angeordnet, den ein Schnepper 161 in seiner Lage hält.
  • Der Ständer und alle Führungshälse sind mit Teilungen versehen, die mit Zahlen gekennzeichnet sind.
  • Alle Verbindungsteile sind mit federnden Schneppern ausgestattet, die in Rasten der Führungshälse einfallen, so daß keine selbsttätige Verstellung möglich ist.

Claims (23)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbare Modellpuppe mit aus einzelnen verhältnismäßig kleinen Teilen bestehender Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus dreieckförmigen Blechen (86 bis 95) zusammengesetzt und mittels an den Ecken der Bleche angeordneter, teils gelochter, teils mit Schlitzen versehener fester bzw. gleit- oder drehbarer Halter (96 bis ioo) an von außen verstellbaren Schrauben (85) aufgehängt ist, die an den beweglichen äußeren Teilen des Modellpuppengerippes angeordnet sind.
  2. 2. Modellpuppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hüllenbleche (86 bis 89) der Taillenzone zwecks Erreichung einer ausgiebigen Taillenverlängerung paarweise an Längsdrähten (io5) führen und infolgedessen nur noch an je zwei Halteschrauben (85) aufgehängt sind.
  3. 3. Modellpuppe nach Anspruch 2, dadurch -gekennzeichnet, daß die Hüllenbleche (86 bis 89) der Taillenzone quer geteilt sind, wobei die Teilbleche (86, 86a; 87, 87a usw.) durch Gelenke (ioi, io2) miteinander in Verbindung stehen, deren Winkelstellung durch eine Stellschraube (1o3) regelbar ist.
  4. 4. Modellpuppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls zwei Hüllenbleche durch ein Gelenk miteinander verbunden sind und dann gemeinsam nur vier Halter besitzen (Abb. i i).
  5. 5. Modellpuppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Armlöcher begrenzenden Hüllenteile (95) Führungen (io8) für verstellbare (Klemmen) Taster (io9) zum Begrenzen der Armlochgröße des zu fertigenden Kleidungsstückes tragen.
  6. 6. Modellpuppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kragen darstellenden Hüllenteile (g4) mit Verstellkörpern (iio) zur Einstellung der Kragenhöhe versehen sind.
  7. 7. Modellpuppe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei den Damenbusen darstellende Vorrichtungen, deren jede aus einem wahlweise an entsprechender Stelle in die Hülle einhängbaren Halter (113, 118) mit mehreren kegelförmig angeordneten, durch eine Stellschraube mehr oder weniger hoch einstellbaren _Hüllenblechen (12i) besteht. B.
  8. Modellpuppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (118) der Hüllenbleche quer verstellbar zum Halter (113) ist. g.
  9. Modellpuppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllenteile Öffnungen besitzen, hinter denen Führungsstücke zur Aufnahme der Klemmen (1ooa) für Zusatzhüllenteile (g511) angeordnet sind, die zwecks Darstellung unregelmäßiger Körperformen, z. B. eines Buckels, auf die normalen Hüllenteile aufsetzbar sind (Abb. ioa). io.
  10. Modellpuppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lose auf dein Hals der Hüllenschrauben (85) eine Scheibe (85c) sitzt, gegen die sich eine Feder legt. i-i.
  11. Modellpuppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle an Rumpf-, Hals- und Schulterbügeln (21, 3o11, 34 32, 33, 34) aufgehängt ist, die einen waagerechten, radial verstellbaren Führungsarm (2i11, 35) besitzen und sich mittels einer Kulisse (46) unmittelbar oder unter Benutzung eines Winkelhebels (22) o. dgl. mittelbar mit heb- und senkbaren, eine radiale Verstellung der die Hülle tragenden Bügel bewirkenden Tellern (45, 24) in Eingriff befinden.
  12. 12. Modellpuppe nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauchbügel (21) derart gebogene radiale Führungsarme (2i11) besitzen, daß bei einer Rumpferweiterung zwangsläufig ein Hervortreten und Senken des Bauches der Modellpuppe eintritt.
  13. 13. Modellpuppe nach Anspruch i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Brust- und Rückenbügel (30a) zwecks Längenveränderung geteilt sind, durch Führungen jedoch ihren Zusammenhalt und ihre Starrheit bewahren.
  14. 14. Modellpuppe nach Anspruch i i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (4g) mit den an ihm angelenkten, den Hals bildenden Stangen (34) zur Erzeugung hängender oder gerader Schultern heb- und senkbar angeordnet und das untere Ende der Stangen mit Führungen (37) versehen ist, die durch in radialer Richturig bewegliche und in Lagern (36(t) gleitende Stangen (35) mit den Schulterbügeln (3 i) gelenkig verbunden sind.
  15. 15. Modellpuppe nach Anspruch i i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schultern bildenden Bügel aus je einem unteren (31) und einem oberen Teil (32, 33) bestehen, von denen der untere Teil (31) zwecks Vornahme einer Veränderung der Schulterbreite durch je eine Stellschraube (42) mit an den Halsstangen (34) angelenkten Stangen (43) verbunden und der obere Teil zwecks Ermöglichung von Längenveränderungen nochmals in zwei Teile (32, 33) geteilt sind, die jedoch in- bzw. aneinandergeführt sind.
  16. 16. Modellpuppe nach Anspruch i i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hals- und Schulterbügel tragende Platte (4) von außen mittels eines Gestänges (15, 18) nach vorn und hinten schwenkbar ist.
  17. 17. Modellpuppe nach Anspruch i i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum getrennten Einstellen jeder Schulter jede Seite der die Hals- und Schulterbügel tragenden Platte (4) für sich von außen mittels je eines rechts und links angeordneten Gestänges (9 bis i i) 9.n. der Höhe heb-und senkbar ist.
  18. 18. Modellpuppe nach Anspruch i i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Spindeln (11, 15) den vom lediglich die Bauch-und Unterrückenbügel (21) enthaltenden Rumpfunterteil scharf getrennten Rumpfoberteil tragen, wobei Spindel (15) ein Doppelkugelgelenk (16, 17), die eine Spindel (ii) ein einfaches Kugelgelenk (i o) und außerdem ein einfaches Bolzengelenk und die andere Spindel (ii) nur ein einfaches Kugelgelenk (io) besitzt. i g.
  19. Modellpuppe nach Anspruch i i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Teile (31) der Schulterbügel als Halter (s9) für ein Armgerippe ausgebildet sind, das aus mehreren wahlweise gegeneinander längsverschiebbaren und die Halte- und Stellschrauben für die Hüllenteile des Armgerippes tragenden Teilen (65, 66) besteht. 2o.
  20. Modellpuppe nach Anspruch i i bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß das Rumpfgerippe auf Beingerippen aufruht, das, wie die Armgerippe, aus mehreren wahlweise gegeneinander längsverschiebbaren und die Halte- und Stellschrauben für die Hüllenteile des Beingerippes tragenden Teilen (7i, 74, 8o) besteht.
  21. 21. Modellpuppe nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Beingerippe nicht nur gegeneinander längsverschiebbar, sondern auch gegeneinander drehbar sind, so daß sich O- und X-Beine einstellen lassen.
  22. 22. Modellpuppe nach Anspruch z i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verstellung des Tellers (24) eine Spindel (26) angeordnet ist, die mittels einer zwecks Längenveränderung geteilten Spindel (29) und eines Kegelrädergetriebes (27, 28) bewegt wird.
  23. 23. Modellpuppe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (ii) als Zahnstangen (9, 9a) endigen, mit denen ein auf einer Spindel (i3) sitzendes Zahnrad (8) kämmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4545514A (en) * 1983-03-08 1985-10-08 Toy Malcolm D Method and apparatus for displaying garments

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