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Die
Erfindung betrifft eine Formmaschine für Beinbekleidungsstücke, beispielsweise
Feinstrumpfhosen.
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Bei
der Herstellung von Feinstrumpfhosen oder allgemeinen Beinbekleidungsstücken müssen die
von der Rundstrickmaschine kommenden im Wesentlichen schlauchartigen
Beinbekleidungsstücke u.a.
geglättet
und geformt werden, bevor sie verpackt werden können. Dazu werden die Beinbekleidungsstücke auf
in der Regel aus Aluminium bestehende flache Formen aufgezogen,
deren Umriss etwa der Beinform angepasst ist. Die Formen sind Teil
einer sogenannten Formmaschine, die eine endlose Transporteinrichtung
aufweist durch die die Formen mit den an einer Beladestation aufgezogenen
Beinbekleidungsstücken
aufeinanderfolgend durch entsprechende Behandlungsstationen transportiert
werden, die längs
eines vorbestimmten Transportweges angeordnet sind. Die fertig behandelten
Beinbekleidungsstücke
werden sodann an einer der Beladungsstation benachbarten oder mit
dieser zusammenfallenden Entladestation von den Formen abgezogen.
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Für den einwandfreien
Ausfall der fertigen Beinbekleidungsstücke ist es wesentlich, dass
diese gerade und faltenfrei auf die Formen aufgebracht werden bevor
sie durch die Behandlungsstationen transportiert werden, in denen
ihre endgültige
Gestalt fixiert wird. Es ist deshalb eine visuelle Warenkontrolle
oder eine Inspektion der auf die Formen aufgezogenen Beinbekleidungsstücke erforderlich.
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Bei
einer aus der
GB 2 104
564 A bekannten Formmaschine von der die Erfindung ausgeht,
sind die Formen jeweils paarweise auf Trägern angeordnet, die mit einer
in Gestalt eines Rundschalttisches ausgebildeten Transportvorrichtung
gekuppelt sind, durch die sie auf einem vorbestimmten kreisförmigen Transportweg
durch eine Reihe hintereinander angeordneter Behandlungsstationen
und eine Be- und eine Entladestation durch bewegbar sind. Die beiden Formen
jedes Trägers
sind um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar gelagert und mit Schwenkeinrichtungen
gekuppelt, durch die die beiden Formen zwischen einer eingeklappten
Stellung, in der die beiden Formen im Wesentlichen von parallelen
Ebenen liegen und einer aufgeklappten Inspektionsstellung verschwenkbar
sind, in der die beiden Formen im Wesentlichen in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Die unbehandelten Beinbekleidungsstücke werden
an der Belade- oder Bedienstation auf die in der aufgeklappten Stellung
stehenden beiden Formen jedes Trägers
aufgezogen und sodann auf den in der aufgeklappten Stellung gehaltenen
Formen durch die Behandlungsstationen hindurch bis in die Entladestation
transportiert, in der die Formen eingeklappt werden, um die Abnahme
der fertigen Beinbekleidungsstücke
von den Formen zu erleichtern. Die visuelle Warenkontrolle findet
an der Beladestation statt, in der die in der aufgeklappten oder
Inspektionsstellung stehenden Formen jedes Trägers in einer gemeinsamen Ebene
liegen, die im Blickfeld der Bedienperson liegt, so dass diese die
eben aufgespannte Vorderseite des Beinbekleidungsstückes inspizieren
kann. Zur Kontrolle der Rückseite
des auf die Formen aufgezogenen Beinbekleidungsstückes ist
ein hinter den Formen angeordneter Spiegel vorgesehen. Weil die
Betrachtung des Beinbekleidungsstückes in dem Spiegel nur eine
beschränkte
Kontrolle erlaubt und auch ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit auf Seiten
der Bedienperson erfordert, ist in einer alternativen Ausführungsform
die Anordnung derart getroffen, dass an der Beladestation ein eigenes,
in der aufgeklappten Stellung stehendes Inspektions-Formenpaar vorhanden
ist, auf das jedes Beinbekleidungsstück zunächst aufgezogen wird. Das Inspektions-Formenpaar
ist um eine vertikale Achse verdrehbar gelagert und erlaubt es damit
das Beinbekleidungsstück
auf der Vorder- und auf der Rückseite mit
geringer Mühe
zu inspizieren. Die Verwendung eines eigenen Inspektions-Formenpaars
ist aber aufwendig, weil sie einen eigenen Mechanismus erfordert,
der das inspizierte Beinbekleidungsstück von dem Inspektions-Formenpaar
abzieht und auf das jeweils in der Beladestation stehende Formenpaar
aufzieht, das das Beinbekleidungsstück dann durch die Behandlungsstationen
transportiert. Außerdem
besteht die Gefahr, dass das kontrollierte Beinbekleidungsstück nicht
einwandfrei auf dem die Behandlungsstationen durchlaufenden Formenpaar
aufgezogen ist, mit der Folge, dass das fertig behandelte Beinbekleidungsstück Falten
oder Formfehler aufweist.
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Bei
anderen, aus der Praxis bekannten Formmaschinen gilt allgemein,
dass sie eine visuelle Warenkontrolle deshalb nur bedingt erlauben,
weil das zu kontrollierende Beinbekleidungsstück nicht vollständig im
Blickfeld der Bedienungsperson liegt. Die Verwendung von Spiegeln
und anderen Hilfsmitteln ist dabei ein nur begrenzt gangbarer Ausweg. Grundsätzlich Gleiches
gilt auch für
solche Formmaschinen, die mit Formen arbeiten, die nicht bzw. nur um
eine Drehachse um maximal 90° klappbar
ausgebildet sind (vergleiche bspw.
DE 510 325 C ). Bei einer aus der
DE 195 00 100 A1 bekannten
Vorrichtung zum Formen und zur Inspektion von Strumpfhosen auf Fehler
sind paarweise nebeneinander angeordnete flachen Formen zum Aufspannen
von Strumpfhosen, die in eine miteinander fluchtende Position ausrichtbar
sind, um eine gemeinsame Achse zumindest um etwa 180° verdrehbar,
um eine visuelle Inspektion einer aufgespannten Strumpfhose sowohl an
der Vorderseite als auch an der Rückseite zu ermöglichen.
Bei dieser Vorrichtung erfolgen das Aufziehen der Strumpfhose auf
die Formen, das Kontrollieren der Vorderseite, das Verdrehen der
beiden Formen um 180° und
das Kontrollieren der Rückseite
der Strumpfhose ineiner gemeinsamen Aufzieh- und Kontrollstation
am Rande eines Drehtellers statt, mit dem die einzelnen Formenpaare
auf einem kreisförmigen
Transportweg bewegt werden. Das Verdrehen der Formen bei stillstehendem
Drehteller ist zeitaufwendig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb eine Formmaschine zu schaffen, die
sich dadurch auszeichnet, dass sie eine einwandfreie Inspektion
der auf die Formen aufgezogenen Beinbekleidungsstücke, d.h.
eine gute visuelle Warenkontrolle erlaubt, ohne dass dadurch der
Betriebsablauf der Formmaschine verzögert würde.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Formmaschine die Merkmale
des Patentanspruchs 1 auf.
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Bei
der neuen Formmaschine sind die beiden Formen jedes Trägers um
zwei parallele Schwenkachsen schwenkbar gelagert, die im Wesentlichen
parallel zu den Längsachsen
der Formen ausgerichtet sind. Jede der beiden Formen eines Trägers ist
mit einer Schwenkeinrichtung gekuppelt, wobei beide Formen des Trägers durch
ihre Schwenkeinrichtungen zwischen einer eingeklappten Stellung,
in der die beiden Formen in zwei im Wesentlichen parallelen Ebenen
liegen und einer aufgeklappten In spektionsstellung verschwenkbar
sind, in der die beiden Formen im Wesentlichen in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Zusätzlich
sind die beiden jedes Trägers
auf Lagermitteln gemeinsam um eine parallel zu den beiden Schwenkachsen
verlaufende Drehachse verdrehbar gelagert und mit einer sie über einen
vorbestimmten Winkelbereich von in der Regel 120°–180° verdrehenden Verdreheinrichtung
gekuppelt.
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Die
Schwenkeinrichtung der Formen und die Dreheinrichtungen der einzelnen
Träger
sind bei deren Bewegung auf der endlosen Transportbahn ortsabhängig derart
gesteuert, dass die beiden Formen jedes Trägers an einer Stelle des Transportweges – der Bedien-
oder Be- bzw. Entladestation –,
in die aufgeklappte Stellung überführt sind,
so dass die Vorderseiten der beiden Formen mit dem darauf aufgespannten
Vorderteil des Beinbekleidungsstückes
voll im Blickfeld der Bedienperson liegen. Im weiteren Verlauf der
Transportbewegung werden die beiden Formen des jeweiligen Trägers durch
die Dreheinrichtung gemeinsam um in der Regel 120°–180° gedreht.
Damit werden auch die Rückseiten
der Formen und die diese überspannende
Beinbekleidungsrückseite
automatisch in das volle Blickfeld der Bedienperson gebracht, so
dass das durch die in der aufgeklappten Stellung stehenden Formen
gespannt gehaltene Beinbekleidungsstück auf der Vorder- und der
Rückseite
einwandfrei visuell kontrolliert werden kann, ohne dass es dazu
der Zuhilfenahme von Spiegeln oder anderen Zusatzeinrichtung bedürfte oder die
Bedienungsperson ihren Platz wechseln müsste.
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Einfache
konstruktive Verhältnisse
ergeben sich, wenn die Schwenkeinrichtungen und/oder die Dreheinrichtungen
der einzelnen Träger über zugeordnete
Kurvengetriebe gesteuert sind. Eine unkomplizierte Lösung sieht
vor, dass die beiden Formen jedes Trägers an ihrem dem Fussteil
abgewandten Ende an dem Träger über Lagerteile
gelagert sind, die über
Laschen mit einer Steuerwelle gekuppelt sind, die an dem Träger drehbar
gelagert und mit dem zugeordneten Kurvengetriebe gekuppelt ist.
Außerdem
kann jeder Träger
eine Antriebswelle aufweisen, die mit einem ihr zugeordneten Kurvengetriebe gekuppelt
und mit einem Lagerteil für
die Formen verbunden ist. Die Steuerwelle und die Antriebswelle sind
zweckmäßigerweise
koaxial zueinander angeordnet, wobei eine der beiden Wellen als
Hohlwelle ausgebildet ist.
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Grundsätzlich ist
es naturgemäß auch denkbar
die Klappbewegung der beiden Formen jedes Trägers und die Drehbewegung der
einzelnen Träger durch
andere Schwenk- bzw.
Drehvorrichtungen zu betätigen,
die bspw. elektromechanisch ausgebildet und auf elektrischem Wege
angesteuert sind. Dabei kann auch die Möglichkeit vorgesehen werden, dass die
Bedienungsperson über
ein Betätigungsorgan
die Klappbewegung und/oder die Drehbewegung auslösen oder auch wiederholen kann,
wenn dies im Einzelfall zweckmäßig erscheint.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigen:
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1 eine
Formmaschine gemäß der Erfindung
in einer Draufsicht und in schematischer Darstellung,
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2 einen
Träger
und dessen zugeordnetes Formenpaar der Formmaschine nach 1 in der
aufgeklappten Stellung in einer Seitenansicht und in einem anderen
Maßstab,
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3 die
Anordnung nach 2 in der zusammenklappbaren
Stellung in einer Seitenansicht
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4 die
Anordnung nach 2 in der Draufsicht auf die
Formen,
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5 die
Anordnung nach 2 im Ausschnitt und in einem
anderen Maßstab
unter Veranschaulichung von Einzelheiten
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6 die
Anordnung nach 2 unter Veranschaulichung der
Kurvengetriebe und bei in der eingeklappten Stellung stehenden quergeschnittenen
Formen, in einer Draufsicht und in einem anderen Maßstab,
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7 die
Anordnung nach 6 unter Veranschaulichung des
Zustands bei in der aufgeklappten Stellung stehenden Formen, in
einer entsprechenden Darstellung,
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8 die
Anordnung nach 6 mit einer aufgezogenen Strumpfhose
mit einer entsprechenden Darstellung, und
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9 die
Anordnung nach 7 mit einer aufgezogenen Strumpfhose,
in einer entsprechenden Darstellung.
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Die
in
1 dargestellte Formmaschine
1 ist lediglich
schematisch mit ihren für
das Verständnis der
Erfindung wesentlichen Teilen veranschaulicht. Die Formmaschine
1 weist
einen kreiszylindrischen, tunnelförmigen Behandlungskanal
2 auf,
in dem 8 bis 10 Behandlungsstationen angeordnet sind, von denen
eine bei
3 angedeutet ist und in denen die zu behandelnden
Beinbekleidungsstücke,
bspw. Strumpfhosen u.a. einer Dampf- und Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden.
Durch den Behandlungskanal
2 verläuft eine endlose, kreisförmige Transportbahn
4 auf der
Formen
5 aufeinanderfolgend durch die Behandlungsstationen
mittels einer Transporteinrichtung durchtransportiert werden, die
grundsätzlich
nach Art eines Rundschalttisches ausgebildet ist, wie dies in der
GB 2 104 564 veranschaulicht
ist. Die Transportbewegung kann kontinuierlich und/oder intermittierend
sein.
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Die
Formen 5 sind flach aus Aluminium hergestellt und in ihrem
Umriss der Gestalt eines Beines angepasst, wie dies bspw. aus 2 zu
ersehen ist. Sie sind jeweils paarweise im Wesentlichen vertikal ausgerichtet
auf einem Träger 7 angeordnet,
der mit der Transporteinrichtung gekuppelt ist, indem er bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
nach Art eines Armes ausgebildet und an dem nicht weiter dargestellten
Schalttisch der Transporteinrichtung befestigt ist. Alternativ könnte die
Transporteinrichtung auch eine bei 6 in 1 angeordnete
endlose Transportkette aufweisen, die längs der Transportbahn 4 umläuft und
mit der die Träger 7 gekuppelt
sind. Auf jedem der Träger 7 ist über ein
zur Abdichtung beim Durchlaufen einer Dampf-Behandlungskammer dienendes
Dichtungssegment 8 eine zylindrische Achse 9 befestigt,
die ebenso wie der Träger 7 und
das Dichtungssegment 8 eine durchgehende Lagerbohrung aufweist,
in der eine als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle 10 drehbar
gelagert ist, die ihrerseits wiederum eine koaxiale, drehbar gelagerte
Steuerwelle 11 umschliesst. Die Hohlwelle 10 trägt an ihrem aus
der Achse 9 oben vorragenden Ende eine Trägerplatte 12,
deren etwa trapezförmige
Gestalt insbesondere aus den 6 und 7 zu
entnehmen ist. Auf der Trägerplatte 12 sind
in der Nähe
der in der Draufsicht nach 6, 7 oberen
Randkante 16 zwei Lagerpfosten 13 befestigt, die
achsparallele Lagerbohrungen 14 enthalten, deren Achsen 15 in
gleichem Abstand von der die Achse der Steuerwelle 11 und
der Hohlwelle 10 enthaltenden, rechtwinklig zu der Randkante 16 der
Trägerplatte 12 verlaufenden Symmetrieebene 17 sich
erstrecken.
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In
den Lagerbohrungen 14 sind über Lagerzapfen 18 zwei
Winkelstücke 19 um
die Achsen 15 schwenkbar gelagert, die mit aufrechtstehenden Schenkeln 20 ausgebildet
sind, an denen die Formen 5 mit ihrem von dem Fußteil entfernt
liegenden Endbereich befestigt sind, wie dies insbesondere aus 2 zu
entnehmen ist.
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Mit
der Steuerwelle 11 sind zwei oberhalb der Trägerplatte 12 liegende
Antriebshebel 21 starr verbunden, die einen Winkel von
etwa 120° miteinander
einschliessen und über
Laschen 22, 23 gelenkig mit den Winkelstücken 19 gekuppelt
sind. Die Laschen 22, 23 sind an den Winkelstücken 19 endseitig an
Lagerstellen 24, 25 angelenkt, die gegenüber den Schwenkachsen 15 derart
versetzt sind, dass bei einer Verdrehung der Steuerwelle 11,
ausgehend von der Stellung nach 6, um 90° im Uhrzeigersinn
die beiden Winkelstücke 19 und
damit auch die mit diesen verbundenen Formen 5 um ebenfalls
90° verschwenkt
werden.
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In
der in 6 dargestellten eingeklappten Stellung der beiden
Formen 5 sind diese mit ihren Breitseiten parallel zueinander
ausgerichtet, d.h. sie liegen in parallelen Ebenen, die symmetrisch
zu der Symmetrieebene 17, d.h. in gleichen Abständen zu dieser
sich erstrecken. Durch eine Verdrehung der Steuerwelle 11 im
Uhrzeigersinn um 90° werden
die beiden Formen 5 in eine aufgeklappte Stellung überführt, in
der sie mit ihren Breitseiten in einer gemeinsamen Ebene liegen,
die rechtwinklig zu der Symmetrieebene 17 sich erstreckt
und in der die beiden Formen mit ihren Fußteilen aufeinander zuweisend
ausgerichtet sind, wie dies in 2 veranschaulicht
ist.
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Die
Verdrehung der Steuerwelle 11 erfolgt durch ein Kurvengetriebe 26,
das einen mit der Steuerwelle 11 drehfest verbundenen doppelarmigen Steuerhebel 27 aufweist,
der an seinen beiden Enden Kurvenabtastrollen 28 trägt, die
mit ortsfesten, im Querschnitt U-förmigen Steuerkurvenbahnen 29 zusammenwirken,
von denen in 5 lediglich eine dargestellt
ist.
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Die
mit der Trägerplatte 12 starrverbundene Hohlwelle 10 ist
mit einem zweiten Kurvengetriebe 30 gekuppelt, das einen
einarmigen Steuerhebel 31 aufweist, welcher drehfest mit
der Hohlwelle 10 verbunden ist und endseitig eine Kurvenabtastrolle 32 trägt. Die
Kurvenabtastrolle 32 wirkt mit einer bei 33 in 5 angedeuteten
ortsfesten Steuerkurvenbahn 33 zusammen, derart, dass bei
einer Relativbewegung des Trägers 7 gegenüber der
Steuerkurvenbahn 33 die Hohlwelle 10 und damit
die Trägerplatte 12 mit den
darauf angeordneten Formen 5 um einen vorgegebenen Winkel,
von in der Regel 120°–180° um die Achse
der Hohlwelle 10 verdreht werden.
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Zwischen
den Formen 5 sind schliesslich noch zwei vertikale Faltstäbe 34 angeordnet,
die über eine
zwischen der Trägerplatte 12 und
den Winkelstücken 19 untergebrachte,
in ihren Einzelheiten nicht weiter veranschaulichte Stellvorrichtung
in der Symmetrieebene 17 liegend aufeinander zu und voneinander
wegbewegbar sind, um vor allem das Abziehen der Strumpfhose von
den Formen 5 zu erleichtern.
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Die
beschriebene Formmaschine arbeitet wie folgt:
Die Träger 7 mit
denen darauf angeordneten Trägerplatten 12 und
den daran gelagerten Formen 5 sind in gleichmäßigen Abständen, längs der
kreisförmigen Transportbahn 4 verteilt
und werden aufeinanderfolgend durch die in dem Behandlungskanal 2 vorhandenen
Behandlungsstationen transportiert, von denen eine in 1 bei 3 angedeutet
ist. Die Transportbewegung erfolgt im Gegenuhrzeigersinn in Richtung der
Pfeile 350. Der Behandlungskanal 2 ist auf einer einer
bei 36 angedeuteten Bedienungsperson zugewandten Seite über einen
Zentriwinkelbereich von ca. 120° unterbrochen,
so dass die Formen 5 beim Durchlaufen dieses Winkelbereichs
von außen
her frei zugänglich
sind.
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Beim
Durchlaufen des Behandlungskanals 2 nehmen die Formen 5 die
zusammengeklappte Stellung nach 5, 6 ein,
wobei die Trägerplatten 12 die
gleiche Ausrichtung bezüglich
des durch die Achse ihrer Steuerwelle 11 verlaufenden Radius
der Transportbahn 4 beibehalten.
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Beim
Austritt aus dem Behandlungskanal 2, nach Durchlaufen der
in 1 angezeigten Behandlungsstation 3 und
ausgehend von der dort mit V bezeichneten Stellung eines
Formpaars 5, wird von Bedienungsperson 36 zunächst die
fertig behandelte Strumpfhose von den zusammengeklappten Formen 5 des
jeweiligen Trägers 7 abgezogen,
was in 1 nicht weiter veranschaulicht ist.
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Anschliessend,
beim Einlaufen des jeweiligen Trägers 7 in
die der Bedienungsperson 36 gegenüberliegende Station I,
werden die beiden (leeren) Formen 5, von dem Kurvengetriebe 26 gesteuert,
von den im Bereiche der Station I angeordneten Steuerkurvenbahnen 29 (5)
in die aufge klappte Stellung überführt. Gleichzeitig
wird die Trägerplatte 12 durch
das andere Kurvengetriebe 30, dessen Steuerkurvenbahn 33 ebenfalls
im Bereiche der Station I angeordnet ist, so gedreht, dass
die aufgeklappten Formen 5 in der aus 1 ersichtlichen Weise
mit ihren vorderen Breitseiten auf die Bedienungsperson 36 ausgerichtet
sind. Die Bedienungsperson 36 zieht eine unbehandelte Strumpfhose 37 auf
die beiden aufgeklappten Formen 5 auf, so dass sich der
Zustand nach 9 ergibt.
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Im
Verlauf der Weiterbewegung des zugeordneten Trägers 7 von der Station I in
die Station II der 1 dreht
das Kurvengetriebe 30 über
die Hohlwelle 10 die Trägerplatte 12 im
Gegenuhrzeigersinn um etwa 120°.
Damit wendet die auf die aufgeklappten Formen 5 aufgezogene
Strumpfhose 37 in der Station II der Bedienungsperson 36 ihre
Rückseite zu.
Das bedeutet, dass die Bedienungsperson 36 ohne ihren Platz
zu verändern
einmal die Vorderansicht (Station I) und wenig später die
Rückansicht (Station II)
der auf die aufgeklappten Formen 5 aufgezogenen und damit
flach ausgedehnten Strumpfhose 37 im vollen Blickfeld hat.
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Wenn
die so vorgenommene Warenkontrolle keine Beanstandungen ergibt,
läuft das
die Strumpfhose 37 tragende aufgeklappte Formenpaar 5 aus der
Station II über
eine Zwischenstation III in die Station IV, von
der aus das Formenpaar 5 mit der drauf aufgezogenen Strumpfhose 37 in
den Behandlungskanal 2 eintritt.
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Bei
der Transportbewegung von der Station II zu der Station IV geht
das Formenpaar in die eingeklappte Stellung gemäß 8 über, in
der die Faltstäbe 34 das
Hosenteil der Strumpfhose mit dem Zwickel nach innen zu der Achse
der Steuerwelle 11 hin schieben. Gleichzeitig dreht das
Kurvengetriebe 30 über
die Hohlwelle 10 die Trägerplatte 12 in
die in der Zwischenstellung III angedeutete Stellung, in
der die Trägerplatte
(12) auf den zugeordneten Radius der kreisförmigen Transportbahn 4 ausgerich tet
ist.
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Die
Faltstäbe 34 behalten
bei der Transportbewegung von der Station I zu der Station IV sowie beim
Durchlaufen des Behandlungskanals 2 eine feste Stellung
bezüglich
der Trägerplatte 12 bei.
Sie werden von hier nicht weiter dargestellten Mitteln lediglich
beim Austritt aus dem Behandlungskanal 2, d.h. beim Übergang
von der Station V zu der Station I etwas aufeinander zubewegt
um das Abziehen der fertig behandelten Strumpfhose 37 von
den in der eingeklappten Stellung stehenden Formen 5 zu
erleichtern. Vor dem Aufziehen einer neuen (unbehandelten) Strumpfhose 37 in
der Station I gehen sie wieder in die in den 8, 9 dargestellte
Stellung über.