DE485919C - Zugwade - Google Patents
ZugwadeInfo
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- DE485919C DE485919C DEN29221D DEN0029221D DE485919C DE 485919 C DE485919 C DE 485919C DE N29221 D DEN29221 D DE N29221D DE N0029221 D DEN0029221 D DE N0029221D DE 485919 C DE485919 C DE 485919C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K73/00—Drawn nets
- A01K73/02—Trawling nets
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
Description
Die Erfindung· betrifft die, neuartige Ausbildung·
eines Schleppnetees, Zugwade genannt,
wie es bei 'der Fischerei auf den Binnen- und Außenigewässern im Gebrauch.
ist, und bezweckt, das Entweichen bereits in das Netz gelangter Fische während des.
Zuges zu verhindern.
Die bekannte, Zugwade besitzt nämlich den Nachteil, 'daß. ein großer Teil, oftmals das gesamte
Quantum, der beim Zug erfaßten Fische beim Flüchten an den beiden Flügeln, die sich an zwei Seiten dies Sackes ader Fanghamens
ansetzen und an denen die Zugtaue —
oft Zugleinen von mehreren 100 Metern Länge — angreifen, bequem entweichen kann.
Es ist auf Grund vieler Beobachtunigen
festgestellt worden, daß die durch die sog.
Kehle schon in den Fanghamen gelangten Fische immer an der Netzwand des Fang-'
ao hamens entlang ins Freie zu kommen versuchen. Ohne jedes Hindernis schwimmen;
sie durch die Kehle wieder ins freie Wasser, und zwar halten sie sich hierbei immer an dem
Flügeln des Netzes, bis sie endgültig auSj
dem Bereich desselben gelangen. Dieser Nachteil das bekannten Schleppnetzes macht
sich ganz besonders in nicht fischreichen Gewässern und in Gewässern, deren Scharkante
steiler zur Tiefe abfällt, unangenehm bemerkbar, da der Ertrag eines Zuges, ja selbst
einer längeren Fischereiperiade alsdann vielfach nicht mehr in eiinem wirtschaftlichen
Verhältnis zu den aufgewendeten Mühen und Unkosten steht. Ferner besitzt die gebräuchliehe
Zugwade den Nachteil, daß die Öffnung der Kehle beim Ziehen der Flügel so lange
verengt ist, bis die Kraft des Ziehens der Flügel auf die Kehle wirkt und diese in
Gang setzt. Bis dahin bildet die. Kehle von unten bis oben nur eine schmale Ritze. Die
Unvollkommenheit der gebräuchlichen Zugwade leuchtet also klar ein.
Diese Ü'belständ'e werden durch die vorliegende. Erfindung behoben, gemäß welcher
die Ausbildung· der Zugwade, in dar Weis« getroffen ist, daß die. schon vom Netz erfaßten
und in den Zughamen gelangten Fische beim Entweichen durch taschenartig angeordnete
Räume (Winkel) vor der Durehgangsöffnung
zum Zughamen sich innerhalb des Netzes mattachwimmen und alsdann erfahrungsgemäß
das Entweichen aufgeben. Ferner wird die Enge der Kehle beim Zug dadurch vermieden, daß dieselbe -von zwei
Nähten (Simmen), die an den Flügeln vor den Befestigungspunkten derselben an der
oberen und unteren Naht des Sackes angesetzt sind!, und von dem zwischen den fraglichen
Nähten und den Befestigungspunkten liegenden Teil der oberen und unteren Flügelsimmen
gebildet wird.
Es wird dadurch eine stets gleichbleibende, in der erforderlichen Größe gehaltene Durchgangsöffnung
(Kehle) für die einströmenden Fische erzielt.
"In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt:
Abb. ι eine schauibildliehe Darstellung der
Zugwad'e,
Abb. 2 eine Draufsicht derselben, und zwar in flach ausgebreitetem Zustand, während
Abb. 3 eine Draufsicht auf dks Netz in,-seiner
Form während des Zuges zeigt.
Das Schleppnetz ad'er die Zugwade besteht aus dem Sack oder Zughamen ι 'und den an
denselben sich anschließenden nach zwei Gegenseiten abgehenden Flügeln 2, 2", an
denen die Zugseile 3 angreifen!, ■ 'die in bekanntet
Wieise zu den am Ufer oder anderen festen Punkten aufgestellten Zugwinden führen,
mit denen das Netz, nachdem es duirch Boote ausgelegt worden ist, eingezogen wird.
Der Sack besitzt eine obere und! untere feste Längsmittelsimme 4. An dieser sind die
Flügel 2,2a mit ihren oberen und unteren
Simmen 5, ζ" an den Punkten 6 befestigt. Die Simmen 4 des Sackes oder Zughamens
sind über die Befestigungspunkte 6 hinau'sgeführt bis zu den Befestigungspunkten 7 für
die Simmen 8, 8«, die von diesen Punkten 7 nach den oberen und unteren Simmen 5, 5"
der Flügel 2, 2« gehen und hier in den Punkten 9, g« befestigt sind. Der Raum
zwischen den oberen Flügelsimmen 5j 5a und
den oberen Simmen 8, 8a ist mit einem Netz ίο, ϊο" geschlossen. Ferner ist der Raum
zwischen der oberen und unteren Simme 8 und der : oberen " und unteren .Simme 8«
durch je ein Netz 11, 1 ia geschlossen, die
aber nicht bis an den Befestigungspunkt 7 herangeführt sind, sondern so weit vor demselben
abschließen, daß eine Duitfchgangsöffnung 12 geschaffen ist, -durch weiche die
Fische in den Zughamen gelangen'. Diese Öffnung 12 kann als vordere Kehle angesprochen
werden. Denn hinter derselben befindet sich noch eine zweite Kehle 13, die von
den Befestigungssimmen 14, 14« des Zughamens
an den Flügeln 2,2a gebildet wird. Diese Simmen 14, 14« sind zwischen den
Flügelsimmen 5, 5« in einer solchen Entfernung
von deren Befestigungspunkten 6 an den Zughamenlängsnähten 4 angeordnet, daß der notwendige offene Durchgangsquerschnitt
für die Fische ,geschaffen ist. Diese hintere Kehle 13 wird demnach von den Simmen 14,
14« und dem Teil der Flügelsimmen; $·, ζ"
gebildet, die die Befestigungssimmen des Zughamens an den Flügeln biiliden. Die besondere
Anordnung der Simmen 14,14° an den Flügelsimmen
5,5S hat zur Folge, daß durch
den Zug, der mit den Zugseilen an den Flügeln 2, 2a ausgeübt wird, die Kehle 13
stets in vollständig- geöffnetem Zustand gehalten wird.-
Zwischen den Netzen 11,11°, die die vordere
Kehle 12 bilden, und den Flügeln 2, 2fl,
die die hintere Kehle 13 bilden, sind taschenartige Räume 15, 15° geschaffen, die sich
vom Zuighamen aus zu beiden Seiten auf einen Teil der Flügel 2, 2° entlang erstrecken.
Sie bilden gewissermaßen Vorräume zum Zughamen und1 sind das wesentliche Kennzeichen
der Erfindung·, da durch diese Räume das Mattschwimmen der Fische im Netz erzielt
wird1.
Die Wirkungsweise dieser Räume ist folgende:
Beim Fischzug gelangen die Fische durch die vordere KeMe 12 zur hinteren Kehle 13
und in den Zughamen 1. Beim Flüchten bewegen sie sich erfahrungsgemäß, am Netz
entlang, beispielsweise in der Richtung des Pfeiles«, und gelangen dabei am Flügel 2
entlang· in den Raum 15, schwimmen nunmehr
am Netz 11, wie Pfeil b zeigt, weiter und kommen !entweder wieder in den Zughamen
ι oder, wie Pfeil c zeigt, an den Flügel 2«
schwimmen an diesem entlang, bis sie auf das Netz iia stoßen, und an diesem entlang,
wie Pfeil d zeigt, wieder zum Flügel 2 usw. Es ist ersichtlich, daß die
Fische durch die neuartige Netzausbildung bei ihrem Versuch, zu flüchten, immer gegen
eine Netzwand stoßen und von dieser immer wieder in das Netz zurückgeleitet werden. Sie
■geben infolgedessen bald darauf das Bestreben, zu flüchten, auf. Der Wirkungsgrad der
neuen Zugwade ist somit ein wesentlich höherer als der 4er bekannten Netze.
Claims (2)
1. Zugwade, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Durchgangsöffnung (13) zum
Hamen (1) an den Innenseiten ihrer Flügel (2, 2a) taschenartige, eine vordere .
Durchgangsöffnung (12) zum Hamen bil-. dende Netzräume (15,. 1S") vorgesehen
sind1.,
2. Zugwade, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Räume (15,15«) die
Längssimmen (4) dies Hamens über ihre Verbmdungspunkte (6) mit den Flügelsimmen
hinaus verlängert und an von den. Flügelsimmen (5, 5°) abgezweigte Simmen
(8, 8a) angeschlossen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN29221D DE485919C (de) | 1928-08-24 | 1928-08-24 | Zugwade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN29221D DE485919C (de) | 1928-08-24 | 1928-08-24 | Zugwade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE485919C true DE485919C (de) | 1929-11-06 |
Family
ID=7345000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN29221D Expired DE485919C (de) | 1928-08-24 | 1928-08-24 | Zugwade |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE485919C (de) |
-
1928
- 1928-08-24 DE DEN29221D patent/DE485919C/de not_active Expired
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