DE451877C

DE451877C - Trommelreuse aus Netzwerk

Info

Publication number: DE451877C
Application number: DET33153D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-05
Filing date: 1927-03-05
Publication date: 1927-11-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2.N0VEMBER1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 h GRUPPE 27

T33153 III\₄₅h Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: I₃. Oktober

Friedrich Toppe in Bad Schwartau b. Lübeck. Trommelreuse aus Netzwerk.

Zusatz zum Patent 444934.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1927 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 5. März 1926.

Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung der durch das Patent 444934 geschützten Erfindung. Bei jener Trommelreuse erfolgt die Zuleitung der Fische und Aale in die Seitenöffnungen bzw.

die Seitenkehlen des Netzkörpers durch die als Leitflächen dienenden Wandungen des Netzkörpers und die über diese ungefähr in der senkrechten Mittelebene der Seitenkehlen nach außen hin vorstehenden Netzzungen

eines Mittelreifens, der zum Tieflegen der Seitenöffnungen in möglichst geringem Abstande über dem Boden zweckmäßig eine nierenförmige Gestalt aufweist. Der Zugangsraum außen vor den Seitenöffnungen ist auf diese Weise durch die Netzzungen in zwei winkelförmige Einlaufe aufgeteilt. Wenn diese Anordnung auch außerordentlich gute Fangmöglichkeiten sichert, so kann" das ίο Hineinleiten der Fische und insbesondere Aale noch dadurch erheblich verbessert werden, daß man in die Einlaufswinkel zu beiden Seiten jeder vorstehenden Netzzunge zwischen dieser und der rechts und links davon liegenden Netzkörperwandung, der betreffenden Hälfte der Seitenöffnung bzw, Seitenkehle mit Hilfe eines Reifens einen trichterförmigen ■ Netzeinlauf vorbaut. Den Fischen, besonders den Aalen, wird dadurch, ao daß die Reifen dieser Zulauf- oder Zuführungstrichter bis zum Boden oder Grunde herabreichen, die Möglichkeit genommen, sich außen unter dem Netzkörper hindurchzuwinden und so dem Fang zu entgehen. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht:

Abb. ι zeigt den Erfindungsgegenstand in seitlicher Ansicht in Gebrauchsstellung; Abb. 2 ist eine Endansicht (unter Weglassung der vorne liegenden Endkehle) und Abb. 3 ein wagerechter Schnitt nach Linie C-D der Abb. 1. Abb. 4 zeigt die Trommelreuse gemäß Abb. 3 nach Entfernung der Spannstäbe in Achsenrichtung, zu einem flachen Paket zusammengeschoben. Abb. 5 zeigt in Draufsicht in verkleinertem Maßstabe eine etwas abgeänderte Ausführungsform einer insbesondere zum Fangen von Aalen geeigneten Trommelreuse. Der Netzkörper α der Trommelreuse mit seinen beiden End- oder Stirnkehlen e wird gemäß dem Hauptpatent mit Hilfe von Querstreifen b, Spannstäben c und Spannleinen d gestreckt gehalten. Die Seitenkehlen f mit ihrem Spannleinen g, der nierenförmige Mittelstreifen h mit den seitlich vorstehenden Netzzungeni sind durch die Anordnung des Hauptpatents gegeben. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß in jeden Winkel zwischen den überstehenden Teilen des Reifens h, d. h. den Netzzungen i dieser Teile, und der Wandung des Netzkörpers α vor jeder halben Seitenkehle mit Hilfe eines besonderen, unter einem Winkel von ungefähr 45 ° zur Netzzunge j stehenden Reifens 0 ein Zuleitungsnetztrich-' fer t vorgebaut ist. Die einzelnen Reifen 0 sind bei o¹ an den Mittelreif en h und bei a^% an die Netzwandung des Netzkörpers α mit Hilfe einer Schnur angebunden oder sonstwie beweglich daran befestigt. Die tiefe Stellung des" iteifens 0 bzw. des Eingangs dieses Trichters' ' sichert ein fast vollzähliges Einleiten - der seitlich zuschwimmenden Fische und Aale in die Seitenkehlen.

" Bei der in Abb. 5'dargestellten Aalreuse ist in bekannter Weise an das eine Stirnende der Netztrommel α ein mit Reifen b¹ versehener Netzbeutel k angearbeitet. Die Endkehle e¹ dieses Stirnendes führt aber nicht in das Innere der Trommel Z, sondern mündet mit Bezug auf die Trommel α nach außen gerichtet in den Netzbeutel k, der als Sammelbehälter für die einschwimmenden Aale dient. Die Spitze des Beutels k ist in zweckmäßiger Weise zum öffnen eingerichtet. Mit Hilfe einer Stange m o. dgl. wird die Aalreuse mit der Beutelspitze in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an den Grund des Gewässers angepflockt.

Claims

Patentansprüche:

1. Trommelreuse aus Netzwerk nach Patent 444 934, dadurch gekennzeichnet, daß in die Winkel zwischen den Netzzungen (i) und der Wandung des Netzkörpers (α) mit Hilfe von Reifen (0) nach den Seitenkehlen (/) führende Netztrichter (i) eingebaut sind.

2. Trommelreuse aus Netzwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifen (0) und Netztrichter (i) derart angeordnet und befestigt sind, daß sich die Trommelreuse durch Zusammenschieben in Richtung ihrer Längsachse flach zusammenpacken läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.