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Trommelreuse aus Netzwerk.
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Innere desselben hineinragende, trichterförmige Netze als Eingänge oder Kehlen für die Fische fest eingeordnet, deren innere Öffnungen durch Spannleinen miteinander verbunden sind, die diese Einlass- öffnungen bei gestreckter Lage der Reuse zum Durchlassen der Fische offen halten.
Mit solch eine r bekannten Reuse bietet sich Fangmöglichkeit nur für die in Längsrichtung der aus- gelegten Reuse durcA die beiden Endeingänge oder Endkehlen einsehwimmenden Fische. Fische, die quer auf die Reuse zuschwimmen, stosssn gegen die geschlossene Netzwandung der Längsseite, biegen nach dem einen oder andern Ende der Reuse hin und ziehen aussen an der Netzwandung in Längsrichtung der Reuse ab.
Um nun auch für die quer auf die ausgelegte Reuse zusehwimmenden Fische eine Fangmöglichkeit zu schaffen, sind erfindungsgemäss auch in den Längsseiten des Netzkörpers Öffnungen mit fest eingearbeiteten Kehlen vorgesehen. Spannleinen sorgen im Zusammenwirken mit einem oder mehreren mittleren Querreifen der Reuse für das Offenhalten dieser Seitenöffnungen und Seitenkehlen, so dass die von den Seiten her zuschwimmenden Fische durch die Seiteneingänge oder Seitenkehlen ebenfalls in die Reuse gelangen können.
Um aber auch das Fangen derjenigen Fische zu ermöglichen, die (quer zur Längsrichtung) rechts oder links von einer Seitenkehle auf die Längsseiten des Netzkörpers stossen, ist in der Reuse ungefähr in der Mittelebene der beiden Seitenkehlen noch ein mittlerer ovaler oder nierenförmiger Querreifen vorgesehen, dessen seitlich über die Seiteneingänge oder Seitenkehlell nach aussen vorstehenden Teile zur Aufnahme von Netzzungen oder Leitnetzen dienen. Diese vorstehenden Netzzungen halten die von rechts oder links her an den Längsseiten der Netzwandung entlang und über die Seiteneingänge hinwegstreichenden Fische in ihrem Zuge auf und leiten sie in den betreffenden Seiteneingang und dadurch in die Reuse hinein.
Durch die seitlich vorstehenden Netzzungen wird auch noch ein Teil der Fische aufgehalten und in die Seiteneingänge und somit in die Reuse geleitet, die in Längsrichtung der Reuse aber mehr oder weniger seitlich ausserhalb der Endeingänge derselben dahinziehen.
Die Anordnung der Seiteneingänge oder Seitenkehlen in der Reuse ist natürlich so gewählt und eingerichtet, dass das Fangen der Fische in keiner Weise behindert oder gestört wird. Die Möglichkeit, von den Seiten her ebenso viel Fische zu fangen, wie von den Stirnenden her, ist also durch die neue Reuse gegeben.
Es sind zwar schon Reusen mit Eingängen von verschiedenen Seiten bekannt geworden, die zwischen Leitnetzen hindurch nach einem gemeinsamen Fischkasten und durch diesen hindurch nach einem zentralen Behälter mit angehängtem Netzbeutel als Sammelbehälter führen. Eine solche Reuse ist aber zum mindesten ein halbstarres, sehr raumsperriges Fanggerät, das sich nicht auf ein Mindestmass flach zusammenpacken lässt, wie die den Erfindungsgegenstand bildende Trommelreuse.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt den Erfindungsgegenstand in seitlicher Ansicht in Gebrauchsstellung ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B und Fig. 3 ein wagrechter Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1.
Der schlauchförmige Netzkörper a der Reuse wird zweckmässig durch vier Querreifen b und zwei Spa, nnstäbe c in bekannter Weise in der gewünschten Form gehalten, wobei die Spannleinen d die End-
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gestreckt und offen gehalten werden. Zwischen den beiden mittleren Reifen, etwa in der senkrechten Mittelebene der beiden Seitenkehlen, ist noch ein ovaler oder nierenförmige Querreifen A angeordnet, dessen seitlich über die Längsseiten der Reuse vorstehenden Teile zur Aufnahme von Netzzungen oder Leitnetzen i dienen.
Durchgeführte Versuche mit verschiedenen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes haben ergeben, dass die beiden mittleren Reifen b auch in Fortfall kommen können, da der mittlere Reifen h schon allein genügt, um dem Netzkörper a die gewünschte Rundform zu sichern, sowie die Seitenkehlen f und die Netzzungen i in der richtigen Lage und Stellung zu halten, besonders wenn man dem Reifen h ausser den seitlich überstehenden Ausbuchtungen auch noch in seinem unteren oder Bodenteil eine leichte Einbuchtung nach oben gibt.
Die Form und Abmessungen sowie die Ausführung der neuen Trommelreuse und ihrer einzelnen Teile können nach Wunsch und Bedarf ganz beliebig gewählt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Trommelreuse aus Netzwerk, dadurch gekennzeichnet, dass in den Längsseiten des Netzkörpers (a) mit Hilfe von einem oder von zwei mittleren Querreifen (h bzw. b) Seitenöffnungen mit fest eingearbeiteten, durch Spannleinen (g) gestreckt gehaltenen Kehlen (i) vorgesehen sind.
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