DE724148C

DE724148C - Mittels eines Windeeisens herzustellende Verbindung der Querdraehte mit den Laengsdraehten von Drahtzaeunen, insbesondere Weidezaeunen

Info

Publication number: DE724148C
Application number: DEL96747D
Authority: DE
Inventors: Albert Ewen
Original assignee: LINKER KOMM GES
Current assignee: LINKER KOMM GES
Priority date: 1939-01-04
Filing date: 1939-01-04
Publication date: 1942-08-19

Description

Mittels eines Windeeisens herzustellende Verbindung der Querdrähte mit den Längsdrähten von Drahtzäunen, insbesondere Weidezäunen Zur Verbindung der Querdrähte mit den Längsdrähten von Drahtzäunen dienen vielfach Drahtwickel, die durch Umwickeln der Enden des Querdrahtes um den Längsdraht oder durch besondere umwickelte Drahtstücke gebildet sind. Bei demUmwiekeln desDrahtes läßt es sich nicht vermeiden, daß an dem fertigen Wickel das Drahtende absteht. An den vorstehenden scharfkantigen Drahtenden können sich die Tiere leicht verletzen. Diese Gefahr besteht besonders bei Weidezäunen aus Stahldraht, weil das Windeeisen beim Herstellen des Wickels von dem federnden Draht schon abgleitet, wenn ein verhältnismäßig langes Drahtende noch nicht umgelegt ist.
Die Erfindung bezweckt, eine Verbindung der Querdrähte mit den Längsdrähten von Drahtzäunen zu schaffen, die mittels eines Windeeisens herstellbar ist, ohne daß die abstehenden Enden der Drähte den Tieren gefährlich werden können. Die Erfindung besteht darin, daß die Enden der Drahtwickel oder der Querdrähte vor der Herstellung der Wicklung -mit einseitig zur Längsrichtung des Drahtes eingerollten Ösen versehen sind, die nach der Wicklung fest an dem Längsdraht anliegen.
Man hatte bisher nicht erkannt, daß Drähte mit ösenförmig eingerolltem Ende unter Verwendung eines Windeeisens um den Längsdraht herumgewickelt werden können. Die Erfindung setzt die Erkenntnis voraus, daß dies einwandfrei möglich ist, wenn die Öse einseitig zur Längsrichtung des Drahtes eingerollt wird, also d.ie Öse nicht, wie das sonst üblich ist, sich gleichmäßig nach beiden Seiten zur Längsrichtung des Drahtes erstreckt. Ein Draht mit einseitig eingerollter Öse kann mit dem Windeeisen ebensogut gewickelt werden wie ein gerades Drahtende. Die Öse verhindert aber ein vorzeitiges Abgleiten des Windeisens, so daß sie fest an den Längsdraht angedrückt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt ein Feld eines Wendezaunes mit Längs- und Querdrähten.
Abb.2 zeigt in größerem Maßstab einen mit den Längsdrähten verbundenen Querdraht, der am unteren und am oberen Längsdraht durch Umwickeln seiner Enden befestigt ist.
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Verbindung mit den Längsdrähten durch Drahtwickel.
In Abb. 4 ist ein Stück eines Querdrahtes mit seinem zur Öse eingerollten Ende dargestellt.
Die Abb. 5, 6 und ,7 veranschaulichen das Umwickeln des O_uerdrahtendes um den Längsdraht unter Benutzung eines Windeeisens.
In den Abbildungen sind die Längsdrähte mit i, die Querdrähte mit 2 bezeichnet. Die Querdrähte sind erfindungsgemäß an den Enden, die zwecks Herstellung der Drahtwickel um die Längsdrähte herumgewickelt werden, mit einer einseitig zu ihrer Längsrichtung eingerollten Öse 3 versehen. (Siehe bes. Abb.4 und 6.) Das Umwickeln der Querdrähte 2 um den Längsdraht i erfolgt mit dem bekannten Windeeisen 4. Durch Drehen des Windeeisens, das mit seinem Schlitz um den Querdraht 2 greift, wird dieser in mehrfachen Windungen um den Längsdraht herumgewickelt und zuletzt die Öse 3 gegen den Längsdraht gedrückt. Darauf.-wird das Windeeisen abgezogen. Die Länge des über den Längsdraht überstehenden Teiles des Querdrahtes kann dabei so gewählt @verden, daß beim fertigen Wickel die Lisen einwärts, beim oberen Längsdraht also nach unten liegen (Abb. 2). Das ist besonders vorteilhaft, weil dann keine über den oberen Längsdraht nach oben herausstehenden Teile vorhanden sind, sondern der Zaun oben glatt verläuft.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb.2 sind die Querdrähte 2 in der beschriebenen Weise durch Drahtwickels am oberen und unteren Längsdraht befestigt. Zur Befestigung an den mittleren Längsdrähten i sind in bekannter Weise Klemmhülsen 6 verwendet. Die Querdrähte sind zu diesem Zweck an den betreffenden Stellen mit schlaufenförmigen Einbiegungen versehen. Die Schlaufe wird über den Längsdraht geschoben, und dann wird die Klemmuffe auf den Schlaufenhals aufgesetzt und festgedrückt.
Nach Abb.3 erfolgt die Verbindung der Querdrähte auch an den mittleren Längsdrähten durch Drahtwickel. Der Querdraht verläuft dann nicht durchgehend vom unteren zum oberen Längsdraht, sondern setzt sich aus einzelnen Stücken zusammen, deren Enden jeweils um benachbarte Längsdrähte herumgewickelt sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mittels eines Windeeisens herzustellende Verbindung der Querdrähte mit den Längsdrähten von Drahtzäunen, insbesondere Wendezäunen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Drahtwickel oder der Querdrähte vor der Herstellung der Wicklung mit einseitig zur Längsrichtung des .Drahtes eingerollten Ösen versehen sind, die nach der Wicklung fest an dem Längsdraht anliegen.