DE593740C

DE593740C - Federnverbindung fuer Matratzen, Polstermoebel u. dgl.

Info

Publication number: DE593740C
Application number: DEW90482D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-03-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Federnverbindung bei Matratzen, Polstermöbeln u. dgl. und besteht darin, daß die Federnenden je ein vollständig geschlossenes Auge von derDrahtstärke der Federn erhalten, die scharnierartig ineinandergehängt werden, und zwar so, daß die Augen der einen Feder zu denen der benachbarten um 90° versetzt und abwechselnd senkrecht und gleichlaufend zur Federnachse liegen.

Es ist ein Fortschritt, die Federn in dieser Art scharnierartig zu verbinden, da dann jede Feder nach allen Richtungen hin federt und die Verbindungen kein Geräusch verursachen '5 wie die bekannten großen verschlungenen Ösen.

Es sind Federnverbindungen mit ineinandergehängten Ösen bekannt, jedoch haben die Ösen entweder eine geschränkte Lage zueinander und infolgedessen eine große Weite, oder es treten ihre Enden aus der Auflagefläche der Federn heraus. Diese Ösen haben den Nachteil, daß sie sich an den Windungen der Federn bei Belastung der letzteren festz5 hängen, daß der Polsterüberzug an den vorstehenden Enden zerreißt, und daß sie fortwährende Geräusche verursachen.

Nach der Erfindung sind so eng zusammengerollte Augen gebildet, daß sie mit ihrer Öffnung der Dicke der Federdrähte entsprechen und das zugebogene Ende unter bzw. neben dem Federdraht Hegt und nicht vorsteht. Es kommen also geschlossene Augen in Anwendung, die sich nicht festhängen, die Polsterbezüge nicht zerreißen und kein Geräusch verursachen können.

Die Zeichnung zeigt die Erfindung beispielsweise an Zylinderfedern in der Abb. 1 im Schnitt mit Ansicht, in der Abb. 2 in Draufsicht, in den Abb. 3 und 4 Einzelheiten vergrößert in zwei Ansichten und in der Abb. 5 in einem Kissen verkleinert.

Die Enden der mit ihren Windungen, wie bekannt, ineinandergeschlungenen Federn a sind mit geschlossenen Augen b und c ausgeführt, von denen die ersteren in der Richtung der Drahtachse, letztere aber um 90⁰ dazu versetzt liegen und in erstere eingehängt werden. Auf diese Weise werden je zwei benachbarte Federn mit ihren Enden scharnierartig verbunden. Es können naturgemäß auch die Augen c in der Richtung der Drahtachse und die Augen δ um 90⁰ dazu versetzt liegen.

Die Augen b sind nach der Abb. 1 unten und nach der Abb. 3 mit etwa i.i^faeher Wicklung derart ausgeführt, daß das Ende d der inneren Wicklung neben der äußeren liegt, während nach der Abb. 1 oben und der Abb. 4 das Endei? unter bzw. über der äußeren Wicklung liegt. Bei den Augen c liegt das Drahtende gegen den Federdraht, steht also an keiner Stelle vor.

Die Augen c werden so eng gewickelt und nach dem Einhängen so weit zugedrückt, daß die Augen δ in Drahtstärke umschlossen und in dieser Lage gegebenenfalls verlötet werden. Auf diese Weise bildet der Draht des einen Auges gewissermaßen eine Drehachse des anderen Auges, und es können infolgedessen keine Reibungen von Drähten gegeneinander und somit keine Geräusche entstehen.

Die Augen ergeben eine sehr gute Beweglichkeit der verbundenen Federenden nach allen Richtungen.

Die Federn werden in einer größeren Anzahl in den Polstermöbeln dicht nebeneinanderliegend vereinigt, z. B. in einem Kissen nach, der Abb. 5, wobei die Ober- und Unterfläche vollkommen eben und glatt ist und keine vorstehenden Drahtenden oder nach innen liegende Einziehung der Federenden vorhanden sind. Es ist somit keine Mög-. lichkeit für Zerreißung von Polsterbezügen und Festhängen der Verbindungen an den Federnwicklungen.

Claims

Patentanspruch:

Federnverbindung für Matratzen, Polstermöbel u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die in sich vollständig geschlossenen Augen (b und c) einen der Drahtdicke entsprechenden inneren Durchmesser haben und daß die Windungen der Augen abwechselnd senkrecht und gleichlauf end zur Federnachse angeordnet sind, ohne aus der Auflagefläche der Federn hervorzutreten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen