DE10044303C1 - Durchgangsbalg für Gelenkfahrzeuge - Google Patents
Durchgangsbalg für GelenkfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Durchgangsbalg 2, der Umfangsrichtung geschlossen ist und zwei Fahrzeugteile eines Gelenkfahrzeuges miteinander verbindet udn zwei Seitenwände 4a, 4b mit in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges 2 verlaufenden Profilen 12a, 12b, ein Dach 6 und einen Boden enthält, der mit den unteren Bereichen der Seitenwände 4a, 4b verbunden ist und in der Umfangsrichtung des Durchgangsbalges 2 verlaufende Stangen 14 aufweist. Die Stangen 14 sind korsettartig in den Boden 8 des Durchgangsbalges 2 eingearbeitet und nicht mit den Profilen 12a, 12b der Seitenwände 4a, 4b des Durchgangsbalges 2 verbunden. Aufgrund der fehlenden Verbindung zwischen den Stangen 14 und den Profilen 12a, 12b ist eine elastiche Verformung der Stangen 14 ohne weiteres möglich. Vorzugsweise sind die Stangen 14 in Einstecktaschen eingeschoben, die die Stangen 14 formschlüssig umgeben.
Description
Die Erfindung betrifft einen Durchgangsbalg, der in Umfangsrichtung
geschlossen ist und zwei Fahrzeugteile eines Gelenkfahrzeuges miteinander
verbindet und zwei Seitenwände mit in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges
verlaufenden Profilen, ein Dach, und einen Boden enthält, der mit den unteren
Bereichen der Seitenwände verbunden ist und der in Umfangsrichtung des
Durchgangsbalges verlaufende Stangen aufweist.
Bei Gelenkfahrzeugen für die Personenbeförderung stehen der vordere und der
hintere Fahrzeugteil üblicherweise über ein Drehgelenk und einen
Durchgangsbalg miteinander in Verbindung. Die Enden des Durchgangsbalges
sind jeweils an der Stirnfläche eines Fahrzeugteiles des Gelenkfahrzeuges
befestigt. Der Boden des Durchgangsbalges liegt unterhalb des Drehgelenkes
und verbindet die beiden Seitenwände des Durchgangsbalges miteinander. Er ist
besonders hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt, die z. B. durch
Steinschlag und Spritzwasser entstehen. Darüber hinaus folgt der Boden auch
sämtlichen Dreh- und Knickbewegungen des Drehgelenkes, was ebenfalls eine
hohe mechanische Belastung hervorruft.
Aus der EP 0 631 890 B1 ist ein Durchgangsbalg der eingangs erwähnten Art
bekannt. Der Boden des Durchgangsbalges ist lösbar mit den Seitenwänden des
Durchgangsbalges verbunden. Darüber hinaus weist der Boden Wellen oder
Falten auf, die in Querrichtung des Gelenkfahrzeuges (d. h. in Umfangsrichtung
des Durchgangsbalges) verlaufen und es ermöglichen, dass der Boden sowohl
Dreh- als auch Knickbewegungen des Drehgelenkes ohne sofortige Zerstörung
folgen kann. Der Boden wird durch Profilleisten gestützt, die unterhalb des
Bodens in Querrichtung des Gelenkfahrzeuges verlaufen und die mit den Profilen
der Seitenwände verbunden sind. Die den Boden stützenden Profile weisen den
Vorteil auf, dass der Boden nicht durchhängt und somit nicht mit dem
Fahrbahnbelag in Berührung kommt. Es ist jedoch festzustellen, dass es bei
Knickbewegungen des Gelenkfahrzeuges dazu kommen kann, dass das
Drehgelenk auf dem Boden des Durchgangsbalges zeitweise aufsetzt und es
dadurch zu einer plastischen Verformung der Profile, die den Boden stützen, in
Richtung des Fahrbahnbelages kommen kann. Diese Verformungen der Profile
bleiben dauerhaft bestehen, so dass es in Folge von Knickbewegungen des
Gelenkfahrzeuges im Laufe der Zeit in Folge der Verformung der Profile zu
einem Durchhängen des Bodens des Durchgangsbalges kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchgangsbalg zu schaffen,
dessen Boden dauerhaft nicht oder nur geringfügig durchhängt.
Gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 wird die Aufgabe
dadurch gelöst, dass die Stangen des Bodens nicht mit den Profilen der
Seitenwände des Durchgangsbalges verbunden sind.
Der Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Stangen als
separate Bauteile in den Boden des Durchgangsbalges eingearbeitet werden, die
einen Abstand zu den Profilen der Seitenwände des Durchgangsbalges
aufweisen und nicht direkt mit den Seitenwänden verbunden sind.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass die
Stangen dem Boden eine hohe Formstabilität verleihen. Darüber hinaus können
sich die in den Boden eingearbeiteten Stangen elastisch verformen, wenn auf sie
durch das Drehgelenk eine mechanische Kraft ausgeübt wird, weil sie in ihren
Endpunkten nicht starr mit den Profilen der Seitenwände befestigt sind (d. h.,
dass sich die beiden Enden der in den Boden eingearbeiteten Stangen ohne
weiteres einander annähern können; dies ist bei dem Durchgangsbalg gemäß
der EP 0631 890 B1 nicht der Fall, da die Enden der Stangen starr mit den
Profilen der Seitenwände befestigt sind). Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist
darin zu sehen, dass die Stangen einfach in den Boden eingearbeitet und
ausgetauscht werden können, so dass der Durchgangsbalg einfach und
preiswert gefertigt und gewartet werden kann.
Bei den in den Boden eingearbeiteten Stangen kann es sich um massive oder
hohle Rohre aus Aluminium oder Stahl oder um Profile aus Aluminium oder
Stahl, aber auch um massive oder hohle Stangen aus Holz oder Kunststoff
handeln. Die Stangen erstrecken sich vorzugsweise nahezu über die gesamte
Breite des Bodens und enden kurz vor den Bereichen, in denen der Boden mit
den Seitenwänden des Durchgangsbalges verbunden ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist jede Stange des
Bodens in eine ihr zugeordnete Einstecktasche des Bodens eingeschoben, die in
Umfangsrichtung des Durchgangsbalges verläuft. Ein Vorteil dieser
Weiterbildung ist darin zu sehen, dass mit Hilfe von Einstecktaschen die
Befestigung der Stangen an dem Boden auf besonders einfache Art und Weise
möglich ist. Vorzugsweise sind die Einstecktaschen so ausgebildet, dass sie die
in sie eingeschobenen Stangen komplett umschließen. In diesem Fall sind die
Stangen besonders gut vor Umwelteinflüssen geschützt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 enthält jede
Einstecktasche zumindest an einem ihrer Enden einen Verschluss, der geöffnet
und wieder verschlossen werden kann. Vorzugsweise sind die Einstecktaschen
an ihren anderen Enden fest und dauerhaft geschlossen (d. h., dass sie dort nur
unter Zerstörung einer Naht etc. geöffnet werden können). Der Vorteil der
Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der Verschluss an der Einstecktasche
einen besonders einfachen Austausch der in die Einstecktasche eingeschobenen
Stange ermöglicht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 umschließt jede
Einstecktasche die in ihr enthaltene Stange formschlüssig. Der Vorteil ihrer
Weiterbildung ist darin zu sehen, dass bei Vibrationen des Gelenkfahrzeuges und
damit des Bodens die Stange nicht an der ihr zugeordneten Einstecktasche
scheuert und es somit nicht zu einer Beschädigung dieser kommt. Ein weiterer
Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Stangen formschlüssig
und fest an dem Boden des Durchgangsbalges anliegen, so dass eine besonders
hohe Formstabilität des Bodens erzielt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 besteht jede
Einstecktasche aus Gewebe, wobei das Gewebe in Umfangsrichtung des
Durchgangsbalges dehnbarer ist als die in die Einstecktasche eingeschobene
Stange. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass es bei einer
Durchbiegung einer Stange nicht zu Rissen in der ihr zugeordneten
Einstecktasche kommen kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 liegen die Stangen
auf der Seite des Bodens, die dem Mittelpunkt des Durchgangsbalges zugewandt
ist (also auf derjenigen Seite des Bodens, die dem Fahrbahnbelag abgewandt
ist). Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Stangen
besonders gut vor Umwelteinflüssen beschützt sind.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 entsteht jede
Einstecktasche durch ein rechteckiges Gewebestück, das in Umfangsrichtung
des Durchgangsbalges ausgerichtet ist und entlang seiner in Umfangsrichtung
verlaufenden Kanten und entlang einer Seitenkante dauerhaft und entlang der
anderen Seitenkante mit einem Verschluss an dem Boden befestigt ist. Der
Vortei dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass mit Hilfe eines rechteckigen
Gewebestückes auf besonders einfache Art und Weise eine Einstecktasche
gebildet werden kann. Der Verschluss der Einstecktasche kann beispielsweise
dadurch gebildet werden, dass an der entsprechenden Seitenkante des
rechteckigen Gewebestückes ein Teil eines Klettverschlusses und der andere
Teil des Klettverschlusses an dem Boden an der entsprechenden Stelle befestigt
wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist der Boden wellig
oder gefaltet ausgebildet, wobei jede einzelne Welle oder Falte in
Umfangsrichtung des Durchgangsbalges verläuft. Eine derartige Ausbildung des
Bodens kann z. B. dadurch erreicht werden, dass der Boden jeweils zwischen
zwei Stangen einen in Umfangsrichtung des Bodens verlaufenden Abnäher
enthält. Mit Hilfe dieser Abnäher werden in dem Boden Wellen gebildet, wobei in
den jeweiligen Wellentälern jeweils eine Stange verläuft (näheres siehe
Figurenbeschreibung). Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass
der Boden aufgrund der Wellenbildung einerseits dreh- und Knickbewegungen
des Drehgelenkes auf besonders einfache Art und Weise folgen kann und
andererseits geringfügiger durchhängt, als ein Boden ohne Wellen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 endet jede Stange
des Bodens ca. 5 bis 20 cm vor dem Bereich, in dem der Boden mit einer
Seitenwand des Durchgangsbalges verbunden ist. Der Vorteil dieser
Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der Boden zwischen dem Bereich, in dem
er mit einer Seitenwand verbunden ist, und dem Bereich, in dem die Stangen
anfangen, keine Stangen aufweist. Aus diesem Grunde ist nachträgliches
Anheben des Bodens einfach möglich, wenn sich dieser beispielsweise aufgrund
der Alterung des Gewebes, aus dem der Boden gebildet ist, abgesenkt hat. Dazu
ist es lediglich notwendig, den Boden in Querrichtung des Gelenkfahrzeuges
bzw. in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges "stramm zu ziehen" und danach
erneut an den Seitenwänden des Durchgangsbalges zu befestigen. Hierbei sind
dies Stangen des Bodens nicht im Weg.
Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden im
Zusammenhang mit den nachstehenden Figuren erläutert, darin zeigt:
Fig. 1 einen Durchgangsbalg in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Schnitt entlang in der Fig. 1 gezeigten Linie II/II,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der in der Fig. 2 gezeigten Linie III/III.
Fig. 1 zeigt einen Durchgangsbalg 2 in schematischer Darstellung in
Vorderansicht, der in bekannter Art und Weise in ein Gelenkfahrzeug eingebaut
wird und dann zwei Fahrzeugteile des Gelenkfahrzeuges miteinander verbindet.
Der Durchgangsbalg 2 enthält Seitenwände 4a und 4b und ein Dach 6, wobei die
genannten Bestandteile in bekannter Art und Weise als Faltenbalg oder
Wellenbalg ausgebildet sind. Darüber hinaus enthält der Durchgangsbalg 2 einen
Boden 8, der an den unteren Bereichen 10a und 10b der Seitenwände 4a und 4b
mit diesem verbunden ist. Die Verbindung kann, beispielsweise mit Hilfe von
Klettverschlüssen, lösbar ausgebildet sein. Alternativ ist es möglich, eine der
lösbaren Verbindungen durch eine feste Verbindung (z. B. in Form einer Naht) zu
ersetzen, so dass der Boden 8 mit den übrigen Bestandteilen des
Durchgangsbalges 2 eine einzige Baueinheit bildet. Durch die Befestigung des
Bodens 8 an den Seiten 4a und 4b wird der Durchgangsbalg zu einer in
Umfangsrichtung geschlossenen Röhre ergänzt. Die Seitenwände 4a und 4b und
das Dach 6 des Durchgangsbalges 2 enthalten Profile 12a, 12b und 12c, die in
Umfangsrichtung des Durchgangsbalges 2 verlaufen und die Seitenwände 4a
und 4b und das Dach 6 stabilisieren.
In dem Boden 8 des Durchgangsbalges 2 sind Stangen 14 eingearbeitet, die
ebenfalls in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges 2 in dem Boden verlaufen.
Die Stangen 14 des Bodens 8 sind nicht mit den Profilen 12a und 12b der
Seitenwände 4a und 4b des Durchgangsbalges 2 verbunden, sondern sind als
separate Bauteile des Bodens ausgebildet.
Der Abstand d des Endes einer jeden Stange zu dem Bereich 10a bzw. zu dem
Bereich 10b, in dem der Boden 8 mit der Seitenwand 4a bzw. 4b verbunden ist,
beträgt ca. 5 bis 20 cm. Sollte sich der Boden 8 im Laufe der Zeit, beispielsweise
durch Ermüdung des Stoffes, aus dem der Boden 8 gebildet ist, absenken, so
besteht die Möglichkeit, die Verbindung in dem Bereich 10a und 10b zu öffnen
und den Boden 8 "nachzuspannen". Dies erfolgt dadurch, dass der Abstand d
zwischen Enden der Stangen 14 und Bereichen 10a bzw. 10b verkleinert wird, so
dass der Boden 8 wieder angehoben wird. Danach wird in den Bereichen 10a
und 10b die Verbindung zwischen den Seitenwänden 4a und 4b und dem Boden
8 wieder erstellt. Bei der Nachspannung des Bodens 8 stören die Stangen 14
nicht. Die Nachjustierung ist solange möglich, bis die Enden der Stangen 14
unmittelbar an den Bereichen 10a bzw. 10b liegen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der in der Fig. 1 gezeigten Linie II/II. Der
Boden 8 enthält über seine gesamte Länge gleichmäßig verteilt
Einstecktaschen 16, in die jeweils eine Stange 14 eingeschoben ist (in der Fig. 2
sind die Stangen 14 als hohle Rohre dargestellt. (Alternativ können die Stangen
14 aber auch massiv ausgebildet sein. Die Stangen können z. B. aus Aluminium,
Stahl, Holz oder Kunststoff bestehen). Die Einstecktaschen 16 entstehen
dadurch, dass rechteckige Gewebestücke 18 an dem Boden 8 des
Durchgangsbalges befestigt werden. Wie dies im einzelnen erfolgt, wird im
Zusammenhang mit der Fig. 3 beschrieben. In jede Einstecktasche 16 ist eine
Stange 14 eingeschoben, wobei die Einstecktasche 16 derart dimensioniert ist,
dass sie die Stange 14 zumindest nahezu formschlüssig umschließt. In diesem
Fall stabilisieren die Stangen 14 den Boden 8 so, wie die in ein Korsett
eingearbeiteten Stangen dieses in ihrer Form stabilisieren. Vorzugsweise
befinden sich die Einstecktaschen 16 auf derjenigen Seite des Bodens 8, die
dem Mittelpunkt 20 (siehe Fig. 1) des Durchgangsbalges zugewandt ist, da die
Stangen 14 auf dieser Seite des Bodens 8 besonders gut vor
Umgebungseinflüssen geschützt sind.
Ferner wird der Boden 8 des Durchgangsbalges vorzugsweise wellig ausgebildet,
wobei jede einzelne Welle 22 in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges verläuft
und wobei die Stangen 14 jeweils in den Wellentälern der einzelnen Wellen 22
angeordnet sind. Eine derartige wellige Ausbildung des Bodens 8 kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, dass (vorzugsweise mittig) zwischen
zwei Einstecktaschen 16 bzw. zwischen zwei Stangen 14 jeweils ein Abnäher 24
vorgesehen ist, der in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges über die gesamte
Breite des Bodens 8 verläuft. Im Bereich des Abnähers wird das Gewebe des
Bodens 8 "aufeinander gelegt" und dann durch den Abnäher 24
zusammengehalten, so dass die in der Fig. 2 gezeigte Wellenform des Bodens 8
entsteht.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der in der Fig. 2 gezeigten Linie III/III. Auf dem
Boden 8 des Durchgangsbalges ist ein rechteckiges Gewebestück 18
angebracht, das in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges 2 (siehe Fig. 1)
verläuft. Die in Umfangsrichtung verlaufenden Kanten 26 und 28 des
Gewebestückes 18 und eine seiner Seitenkanten 30 sind mit dem Boden 8
dauerhaft verbunden. Dies kann beispielsweise durch Nähen (wie es durch die
gestrichelten Linien in der Fig. 3 angedeutet ist) oder durch Kleben erfolgen. Die
Seitenkante 32 des rechteckigen Gewebestückes 18 ist über einen Verschluss
34, der geöffnet und wieder verschlossen werden kann, mit dem Boden 8
verbunden. Der Verschluss 34 kann beispielsweise aus einem Klettverschluss
bestehen, von dem ein Teil auf der dem Boden 8 zugewandten Oberfläche des
rechteckigen Gewebestückes 18 und ein Teil an dem Boden 8 in dem
entsprechenden Bereich befestigt ist.
Durch das auf dem Boden 8 befestigte rechteckige Gewebestück 18 wird eine
Einstecktasche 16 (siehe auch Fig. 2) gebildet, in die eine Stange 14
eingeschoben werden kann. Hierbei entspricht die Länge der Einstecktasche 16
nahezu der Länge der Stange 14. Das Gewebe des rechteckigen
Gewebestückes 18 und das Gewebe des Bodens 8 ist vorzugsweise derart
ausgebildet, dass es in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges dehnbarer ist,
als die in die Einstecktasche 16 eingeschobene Stange 14, so dass die
Einstecktasche in Umfangsrichtung nachgeben kann, wenn die Stange 14
verbogen wird.
Zum Einschieben der Stange 14 in die Einstecktasche 16 wird der Verschluss 32
geöffnet und nach dem Einschieben der Stange 14 wird der Verschluss 34
wieder geschlossen, so dass die Stange 14 allseitig von der Einstecktasche
umgeben und sicher in dieser fixiert ist.
An den Seitenkanten kann der Boden 8 einen Teil eines Klettverschlusses 36a,
36b enthalten, der entlang der Seitenkante des Bodens 8 in dessen
Längsrichtung verläuft. Mit Hilfe der Klettverschlussteile 36a, 36b kann der Boden
8 in den Bereichen 10a und 10b (siehe Fig. 1) an den Seitenwänden 4a bzw. 4b
befestigt werden. Dazu enthalten die Seitenwände 4a und 4b in den Bereichen
10a und 10b den Klettverschlussteilen 36a und 36b entsprechende
Klettverschlussteile. Der Abstand d zwischen den Seitenkanten der
Einstecktaschen 16 und den Seitenkanten des Bodens 8 beträgt vorzugsweise
ca. 5-20 cm, um ein einfaches Nachspannen des Bodens 8 zu ermöglichen.
2
Durchgangsfaltenbalg
4
a,
4
b Seitenwand
6
Dach
8
Boden
10
a,
10
b Bereich
12
a,
12
b,
12
c Profil
14
Stange
16
Einstecktasche
18
rechteckiges Gewebestück
20
Mittelpunkt
22
Welle
24
Abnäher
26
,
22
Kante
30
Seitenkante
32
Seitenkante
34
Verschluss
36
a,
36
b Klettverschlussteil
Claims (9)
1. Durchgangsbalg (2), der in Umfangsrichtung geschlossen ist und zwei
Fahrzeugteile eines Gelenkfahrzeuges miteinander verbindet und zwei
Seitenwände (4a, 4b) mit in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges (2)
verlaufenden Profilen (12a, 12b), ein Dach (6), und einen Boden (8) enthält,
der mit den unteren Bereichen der Seitenwände (4a, 4b) verbunden ist und
der in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges (2) verlaufende Stangen (14)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (14) des Bodens (8)
nicht mit den Profilen der Seitenwände (4a, 4b) des Durchgangsbalges (2)
verbunden sind.
2. Durchgangsbalg (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Stange (14) des Bodens (8) in eine ihr zugeordnete Einstecktasche (16) des
Bodens (8) eingeschoben ist, die in Umfangsrichtung des
Durchgangsbalges (2) verläuft.
3. Durchgangsbalg (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Einstecktasche (16) zumindest an einem ihrer Enden einen Verschluß (34)
enthält, der zerstörungsfrei geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
4. Durchgangsbalg (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Einstecktasche (16) die in ihr enthaltene Stange
(14) formschlüssig umschließt.
5. Durchgangsbalg (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Einstecktasche (16) aus Gewebe besteht und
dass dieses Gewebe in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges (2)
dehnbarer ist als die in die Einstecktasche (16) eingeschobene Stange (14).
6. Durchgangsbalg (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stangen (14) auf der Seite des Bodens (8) liegen,
die dem Mittelpunkt (20) des Durchgangsbalges (2) zugewandt ist.
7. Durchgangsbalg (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Einstecktasche (16) durch ein rechteckiges
Gewebestück (18) entsteht, das in Umfangsrichtung des Durchgangsbalges
(2) ausgerichtet ist und entlang seiner in Umfangsrichtung verlaufenden
Kanten (26, 28) und entlang einer Seitenkante (30) dauerhaft und entlang der
anderen Seitenkante (32) über einen Verschluß (34) an dem Boden (8)
befestigt ist.
8. Durchgangsbalg (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Boden (8) wellig oder gefaltet ausgebildet ist,
wobei jede einzelne Welle (22) oder Falte in Umfangsrichtung des
Durchgangsbalges (2) verläuft.
9. Durchgangsbalg (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Stange (14) des Bodens (8) ca. 5 bis 20 cm vor
dem Bereich endet, in dem der Boden (8) mit einer Seitenwand (4a, 4b) des
Durchgangsbalges (2) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144303 DE10044303C1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Durchgangsbalg für Gelenkfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144303 DE10044303C1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Durchgangsbalg für Gelenkfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10044303C1 true DE10044303C1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7655412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000144303 Expired - Fee Related DE10044303C1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Durchgangsbalg für Gelenkfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10044303C1 (de) |
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DE4341231A1 (de) * | 1993-07-02 | 1995-06-08 | Huebner Gummi & Kunststoff | Faltenbalg zum Einbau als Übergangsschutz zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen |
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2000
- 2000-09-07 DE DE2000144303 patent/DE10044303C1/de not_active Expired - Fee Related
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