DE874382C - Einheitsrahmen fuer transportables Huehner- und Tiergehege - Google Patents

Description

Die" Herstellung" von. Hühner- oder Tiergehegen bereitet in sehr vielen Fällen gewisse Schwierigkeiten, ° da derartige Gehege auch nach oben geschlossen sein müssen, da z. B. Hühner erfahrungsgemäß auch verhältnismäßig hohe Umzäunungen überfliegen. Derartige Gelhege machen in der Regel einen wenig schönen Eindruck.

Ferner kommt hinzu, daß die Gehege an einer Stelle errichtet werden und in der Folgezeit ihren

ίο Standpunkt nicht wieder verändern. Es ergeben

sich dadurch sehr häßliche, wachstumslose Stellen.

Für den Garten- oder Farmbesitzer wäre es aber

außerordentlich wertvoll, wenn z.B. die Hühner zu gewissen Zeiten den Garten von Ungeziefer,

welches sich .am Boden aufhält, 'befreien. Auch ist es für das Gedeihen der Tiere von Vorteil, wenn frisches Grün zur Verfügung steht. Man hat sich in vielen Fällen dadurch geholfen, daß man eine größere Grasfläche in mehrere Abteilungen unter-

teilt, die man dann abwechselnd als Auslauf benutzt.

Gartenzäune sind meistens als Gehegeumgrenzung gänzlich ungenügend. Immer wieder gibt es Streitigkeiten mit den Nachbarn, da z. B. die

Hühner die ganzen Kulturen beschädigen ader zerstören.

Alle diese Mißstände werden durch den Einheitsrahmen gemäß der Erfindung beseitigt. Er kann beliebig aufgestellt und versetzt werden und

je nach Wunsch und Umständen zu kleineren oder größeren Gehegen zusammengestellt werden.

Der Einlheitsrahmen besteht, wie in Abb. ι gezeigt, aus einem Holz- oder zweckmäßig Eisenrohrrahmen ι von beispielsweise iX2m Größe, der

mit Maschendraht passender Abmessungen bespannt ist.

Am oberen Ende wird ein Bügel 2 angebracht, der etwas schmäler ist, als die Rahmenbreite, mindestens um die doppelte Breite der Rahmenstäbe.

Unterhalb des oberen Rahmenstabes ist eine Querstrebe 3 angebracht, so daß zwischen Strebe 3 und der oberen Rahmenstrebe ein Zwischenraum 4 vorhanden ist, der so hoch sein muß, daß der oben am Rahmen befindliche Bügel 2 eines zweiten gleichen Rahmens hindurchgesteckt werden kann. Am unteren Rahmenstab sind izwei Löcher 5 angebracht, die zur Rahmenfläche unter einem gewissen Winkel, etwa 45 bis 6o°, versetzt angebracht sind. Dadurch wird erreicht, daß bei schräg stehenden Rahmen Eisenstäbe 8, die zur Feststellung der Rahmen dienen sollen, senkrecht in die Erde gestoßen werden können.

Je zwei Rahmen können dachartig gegeneinander aufgestellt werden, wie in Abb. 3 dargestellt ist.

Dabei tritt der Bügel 2 des einen Rahmens in den Zwischenraum 4 des anderen Rahmens. Die Rahmen können auch direkt gegen eine Hauswand gelehnt werden. Bei einigermaßen ebenem Boden können sie so dicht nebeneinander aufgestellt werden, daß ein unbedingt dichtes Gehege entsteht. Erforderlichenfalls kann man aber die Rahmen auch noch durch Klammer einfacher Art miteinander verankern.

Der so entstehende hüttenartige Raum wird an den beiden Seiten durch einen geeigneten zweiteiligen dreieckigen Rahmen abgeschlossen. Dieser Abschlußrahmen 7 wird durch eine Mittelachse 9 unterteilt und mit einem Mechanismus bekannter Bauart versehen, so daß man beide Teile gegeneinander verdrehen kann. Der eine Flügel kann dann noch mit einer Klappe 6 versehen werden, um einen Zulauf zum Gehege ziu erhalten.

Um das Gehege überall aufstellen zu können und damit die Tiere vom Stall aus hineingelangen, ohne daß sie die Möglichkeit haben, auszubrechen, wird man kleine Lauf schläuche aufstellen, die in genau gleicher Weise aufgestellt werden wie das eigentliche Gehege, nur daß man hierzu kleine Rahmen gleicher Bauart, wie oben beschrieben, verwendet. Man kann so beliebig lange Laufkanäle bilden und ist so in der Lage, an jeder gewünschten Stelle das Gehege oder auch evtl. mehrere aufzustellen. Die Tiere können nicht ausbrechen, es wird. vermieden, daß Gartenkulturen zerkratzt oder daß Nachbargrundstücke belästigt werden. Das Aufstellen dichter Zäune erübrigt sich.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einheitsrahmen für ein transportables go Hühner- oder Tiergehege, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Mäschendraht bespannter Holz- oder Eisenrahmen (1) am oberen Ende einen Bügel (2) aufweist, der in einem zwischen einer am oberen Rahmenende angeordneten Strebe (3) und der oberen Rahmenleiste gebildeten Zwischenraum (4) eines zweiten Rahmens gleicher Bauart (hineinschiebbar ist, wenn beide Rahmen dachartig schräg gegeneinandergestellt sind.

2. Einheitsrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der aufgestellten Rahmen mit dem Erdreich zwei im unteren Teil des Rahmens befindliche Löcher(s) vorhanden sind, deren Achse zur Rahmenebene um 45 bis 6o° versetzt ist, so daß bei aufgestellten Rahmen Feststellstäbe (8) senkrecht in die Erde gesteckt werden können.