DE479172C

DE479172C - Haengebahnweiche fuer Unterflanschfahrt

Info

Publication number: DE479172C
Application number: DEB136362D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-07-11

Description

Für die Verzweigungsstellen 'von Hängebahnen, die von den Laufkatzen auf dem unteren Flansche von Doppel-T-Eisen befahren werden, sind verschiebliche und starre Weichen bekannt. Die Mangel der verschieblichen Weichen liegen darin, daß für die an sich schwerfälligen Weichenwagen noch besondere Schienehunterzüge und Tragwerke vorgesehen werden müssen. Für das Verschieben solcher Weichenwagen werden Zahnstangen oder Hebeleinrichtungen verwendet, während die Bedienung entweder motorisch oder zeitraubend unter Anwendung von Handketten erfolgt. Von leichterer Bauart sind diejenigen. Unterflanschweichen, bei denen an einem Fahrbahnende ein gerades Trägerstück um eine senkrechte Achse gedreht wird. Das andere Trägerende erreicht, auf einer Rollbahn fahrend, nacheinander die beiden festen Anschlußbahnen. Diese Weichen bauen sich sehr lang und zwingen die Laufkatzen, stumpfe Ecken zu durchfahren. Die starren Weichen, auch Festzungenweichen genannt, sind nicht nur schwierig herzustellen, sondern sie bedingen auch besondere, für die Durchfahrt von engen Schlitzen erbaute Laufkatzen.

Alle vorbeschriebenen Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der gesamte Weichenkörper, an dem zwei Fahrbahneinsatzstücke befestigt sind, um eine wagerechte, quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse derart gedreht wird, daß zwischen seinen beiden Gebrauchsstellungen eine halbe Umdrehung liegt.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einem Beispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. ι Seitenansicht,
Abb. 2 Stirnansicht,

Abb. 3 Grundriß der Weiche (für Laufkatzenfahrt geradeaus),

Abb. 4 Grundriß der Weiche (für Laufkatzenfahrt im Bogen).

Die Fahrbahneinsatzstücke ι und 2, die auch beide gebogen sein können, bilden mit den Verbindungsteilen 3, 4 und 5 den eigentliehen Weichendrehkörper.

Etwa vorhandene Schleifleitungen werden fest damit verbunden und mitgedreht. Auf der Welle-6 sitzt das Handkettenrad 7 und ein Helbel 8, dessen Stellgewicht 9 dazu dient, dem ganzen Drehkörper das Gleichgewicht zu geben. Letzteres erleichtert die Verstellung der Weiche. Zur Lagerung der Welle 6 dient der leichte Überbau 10. Er muß das Eigengewicht des Weichendrehkörpers tragen. Fährt eine Laufkatze durch die Weiche, so sind die Klinken 11 in die Aussparungen des Drehkörpers eingeführt. Die Klinken sind aber derart mit Sperrstücken oder Blockschaltern verbunden, daß die Katze nur bei einwandfrei gestellter Weiche verkehren kann.

Als besonderer Vorteil kann neben der leichten Bauart die Tatsache gelten, daß beim Umlegen der Weiche nur die Reibungswiderstände überwunden werden müssen.

Claims

Patentanspruch :

Hängebahnweiche für Unterflanschfahrt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Weichenkörper, an dem zwei Fahrbahneinsatzstücke befestigt sind, um eine wagerechte, quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse derart schwingt, daß zwischen seinen beiden Gebrauchsstellungen eine halbe Umdrehung liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen