DE477918C - Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer FoerdermaschinenInfo
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- DE477918C DE477918C DES84552D DES0084552D DE477918C DE 477918 C DE477918 C DE 477918C DE S84552 D DES84552 D DE S84552D DE S0084552 D DES0084552 D DE S0084552D DE 477918 C DE477918 C DE 477918C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
- Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen Bei Fördermaschinen, die mit Anzeige-, Regel- oder ähnlichen Sicherheitseinrichtungen versehen sind, besteht die Gefahr, daß durch eine Störung im Getriebe dieser Einrichtungen das zuverlässige Arbeiten in Frage gestellt wird. Hierdurch können schwere Unglücke entstehen. So kann es z. B. vorkommen, daß sich die Teufenzeigermutter auf der Spindel festfrißt und stehen- oder zurückbleibt. Der Maschinist wird dabei über die wahre Stellung der Körbe im Schacht getäuscht und vermindert die Geschwindigkeit der Maschine nicht rechtzeitig.
- Diese Gefahren werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen die Sicherheitseinrichtung und ihren Antrieb ein bei Überlastung nachgebendes Glied eingeschaltet ist, bei dessen Nachgeben Signal-oder Stillsetzeinrichtungen ausgelöst werden. Als ein solches nachgiebiges Glied kann nach der Erfindung eine Rutschkupplung, insbesondere eine Zahnkupplung, verwendet werden; bei überlastung gleiten die Zähne aufeinander und verschieben z. B. eine KupplungshÄlfte, wodurch irgendeine Sicherheitsvorrichtung ausgelöst werden kann. Man kann nach der Erfindung die Aufgabe aber auch durch ein zwischen die Antriebswelle und die Welle der Sicherheitseinrichtung eingeschaltetes Zerreißglied lösen, das bei überlastung zu Bruch geht. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine federnde Kupplung oder ein durch Federn o. dgl. gehaltenes Sicherheitsglied zu verwenden; bei überlastung gibt dann die Federung nach, so daß eine Relativbewegüng entsteht, die zur Auslösung von Sicherheitsvorrichtungen verwendet werden kann. Die Ableitung der Relativ-Bewegung kann elektrisch oder mechanisch außerhalb der nachgiebigen Kupplung erfolgen; man kann nach der Erfindung jedoch auch zwischen den nachgiebig gekuppelten Gliedern Kontakte anbringen, die beim Nachgeben der Kupplung einen Sicherheitsstromkreis auslösen. Eine zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich erfindungsgemäß. dann, wenn als Kupplung zwischen den beiden Wellen ein Differenfialgetriebe eingeschaltet wird, dessen drittes Glied bei Überlastung nachgiebig ausgebildet ist. Man kann dabei dieses dritte Glied zugleich für die Nachstellung der Sicherheitseinrichtung, z. B. des Teufenzeigers, ausbilden. -Die Zeichnungen geben einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung.
- ,In der Abb. i treibt die beispielsweise von der Fördermaschinenwelle abgeleitete Welle i die Welle z des Teufenzeigers oder einer ähnlichen Sicherheitseinrichtung über eine Zahnkupplung 3, die durch eine Feder q. eingerückt erhalten-- wird; solange- der Teufenzeiger o. dgl. in Ordnung ist. Tritt jedoch eine Störung in diesem Apparat auf, z. B. durch Festfressen eines Getriebeteiles, so gleiten die Zähne auseinander und öffnen dabei den Kontakt 5, der beispielsweise die Bremse auslöst. Die Kupplung kann zugleich zwecks Nachstellung des Teufenzeigers o. dgl. mit einem Handhebel 6 ausrückbar sein; bei diesem Ausrücken wird ebenfalls die Bremse aufgelegt.
- In der Abb. 2 sind i und 2 wieder die zu kuppelnden Wellen; sie sind mit einem Zerreißglied 7 verbunden, das bei Überlastung zu Bruch geht. Die Kupplungshälften 8 und 9 tragen Kontakte i o und i i, die im Beispiel für Arbeitsstrom angeordnet sind, der ihnen über Schleifkontakte 12 und 13 zugeleitet wird. .Bei einem Zerreißen des Stabes 7 gleiten die Kontakte voneinander ab und öffnen einen Sicherheitsstromkreis.
- Die Abb.3 und q. zeigen die Verwendung eines Differentialgetriebes in Seitenansicht und im Schnitt. Das dritte Glied 1¢ wird für gewöhnlich durch einen Zerreißstift 7 festgehalten, der durch entsprechende Bohrungen des ortsfesten Gehäuses 15 hindurchgesteckt werden kann. Die Löcher im festen und nachgiebigen Teil sind beispielsweise nach Art einer Noniusteilung angeordnet, damit stets ein passendes Loch für den Zerreißstift gefunden werden kann. Das nachgiebige Glied trägt Nocken o. dgl. 16, die beim Zerreißen des Sicherungsstiftes einen Schalter 17 steuern, der beispielsweise den Haltemagneten 18 für die Bremse auslöst. Parallel zu diesem Kontakt kann noch ein Kontakt i9 am Fahrbremshebel angeordnet sein, der bei ausgelegtem Fahrbremshebel geschlossen ist. Um ein möglichst rasches Auslösen der Bremse zu erzielen, können auf dem drehbaren Ring des dritten Gliedes des Differentialgetriebes weitere Nocken 16 angebracht sein, so daß die Bremse schon durch eine geringe Drehung nach dem Bruch des Zerreißstiftes wirksam wird.
- Zwecks Nachstellung des Teufenzeigers o. dgl. wird der Sicherungsstift 7 entfernt, und die Welle 2 kann durch das Handrad 2o gedreht werden. Sollte es vergessen werden, den Stift nach dem Verstellen wieder einzustecken, so spricht sofort nach dem Anfahren die Bremse an.
- Die Abb. 5 gibt ein Beispiel dafür, wie das dritte Glied des Differentialgetriebes zugleich zum Nachstellen der Sicherheitseinrichtung ausgebildet werden kann. Die Planetenräder 1q. sind in einem drehbaren Kranz 21 angeordnet, der als Schneckenrad ausgebildet ist. In dieses greift die Schnecke 2z, die durch ein Zerreißglied 7 bei gewöhnlicher Belastung unverschiebbar festgehalten wird. An die Stelle des Stiftes 7 können auch Federn oder Gewichte treten, die die Schnecke festhalten. Zum Nachstellen der Sicherheitseinrichtung kann die Schnecke von Hand gedreht werden; dabei wälzen sich die Planetenräder 14 auf dem Sonnenrad der festen Welle i ab und verdrehen die zweite Welle. Bei Überlastung wirkt das Schneckenrad 21 auf die Schnecke 22 wie auf eine Zahnstange und verschiebt diese nach Bruch des Sicherungsgliedes 7. Dabei wird der Kontakt 5 geöffnet, wodurch irgendeine Signal- oder Sicherheitsvorrichtung in Gang gesetzt wird.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCI-31:: i. Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen mit Anzeige-, Regel- oder ähnlichen Sicherheitseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Sichzrheitseinrichtnng und ihren Antrieb ein bei Überlastung nachgebendes Glied eingeschaltet ist, bei dessen Nachgeben Signal-oder Stillsetzeinrichtungen ausgelöst werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, als nachgiebiges Glied eine Rutschkupplung, insbesondere eine Zahnkupplung, verwendet wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß@ zwischen die Antriebswelle und die Welle der Sicherheitseinrichtung ein Zerreißglied eingeschaltet ist. q..
- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine federnde Kupplung oder ein durch Federn o. dgl. gehaltenes Sicherheitsglied verwendet wird:
- 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den nachgiebig gekuppelten Gliedern Kontakte angebracht sind, die beim Nachgeben der Kupplung einen Sicherheitsstromkreis auslösen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung zwischen den beiden Wellen ein an sich bekanntes Differentialgetriebe eingeschaltet ist, dessen drittes Glied bei überlastung nachgiebig ausgebildet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Glied des Differentialgetriebes zugleich als Nachstellvorrichtung für die Sicherheitseinrichtung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES84552D DE477918C (de) | 1928-03-09 | 1928-03-09 | Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES84552D DE477918C (de) | 1928-03-09 | 1928-03-09 | Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE477918C true DE477918C (de) | 1929-06-15 |
Family
ID=7511780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES84552D Expired DE477918C (de) | 1928-03-09 | 1928-03-09 | Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE477918C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759165C (de) * | 1939-02-08 | 1953-01-26 | Siemens App | Motorische Ruderlegvorrichtung mit bei UEberlast selbsttaetig ausrueckbarer Kupplung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge |
DE884233C (de) * | 1942-07-14 | 1953-07-23 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Hubwerk fuer Schmiede- und Verguetekrane |
-
1928
- 1928-03-09 DE DES84552D patent/DE477918C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759165C (de) * | 1939-02-08 | 1953-01-26 | Siemens App | Motorische Ruderlegvorrichtung mit bei UEberlast selbsttaetig ausrueckbarer Kupplung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge |
DE884233C (de) * | 1942-07-14 | 1953-07-23 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Hubwerk fuer Schmiede- und Verguetekrane |
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