DE47755C - Neuerung an Schreibmaschinen mit schwingender Ta»terpla'te und in dieser drehbarer Typenplaue - Google Patents

Neuerung an Schreibmaschinen mit schwingender Ta»terpla'te und in dieser drehbarer Typenplaue

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Publication number
DE47755C
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DE
Germany
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lever
button
type
plate
button plate
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47755D
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English (en)
Original Assignee
G. DEDREUX in München, Brunnstr. 9
Publication of DE47755C publication Critical patent/DE47755C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/24Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being perpendicular to the axis of rotation

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  • Push-Button Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
G. DEDREUX in MÜNCHEN.
Typenplatte.
• Die Maschine ist in der Fig. 1 im Grundrifs, in Fig. 2 in der Seitenansicht, in Fig. 3 in Unteransicht der Tasterplatte mit der Typenscheibe, in Fig. 4 in Hinteransicht der Schaltvorrichtung in gröfser'em Mafsstabe, in Fig. 5 im Querschnitt des Schlittens, in Fig. 6 und 7 im Grundrifs und Seitenansicht des Schlittens mit Schaltung dargestellt. Sie besteht aus der Tasterplatte A mit Einsatzlöchern, der Typenscheibe C und dem Schlitten V für den Papiertransport.
Die Tasterplatte A ist mit den beiden Hebeln B versehen, mittelst deren sie um die Achse P drehbar ist. Sie wird durch die in Kammer K befindlichen Federn in ihrer aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung erhalten, so dafs sie nach dem Niederdrücken in diese wieder zurückkehrt. Sie ist durch das Gewicht N ausbalancirt, welches an einem Gelenk befestigt ist, damit man . die Tasterplatte beim Reinigen der Typen u. s. w. aufklappen kann.
Unter der Tasterplatte A ist, in einem Kreisausschnitte A1 derselben drehbar, die Typenscheibe C angeordnet (Fig. 8). Wie aus der unteren Ansicht derselben (Fig. 3) ersichtlich, sind die Typen C1 radial an Federn C2 befestigt und stehen dabei — frei federnd —· über die Drehplatte C hinaus, so dafs je eine, an der bestimmten Stelle angekommen, zum Anschlag oder Abdruck gebracht werden kann. Die Anschlagstelle befindet sich in der Längsachse der Tasterplatte b.ei c, Fig. 1.
Um die jeweilig erforderliche Type an diese Stelle zu führen, ist folgende Einrichtung getroffen:
Auf der. oberen Platte der Typenscheibe ist, im Lager G1 drehbar, der Hebel G angebracht, welcher im Mittelpunkt der Tasterplatte abgekröpft ist, um Raum für einen beweglichen Stift L zu geben, dessen Arbeit weiter unten näher beschrieben wird. Der Hebel G läuft in zwei Arme oder in eine Gabel G2 aus, auf welche der Taster M, Fig. 1 und 2, dessen untere Seite von einem Stahlkonus gebildet wird, leicht verschiebbar ist.
Der Hebel G trägt aufserdem noch einen kleineren H, welcher in einer Einkerbung des Stiftes L aufliegt und beim Aufwärtsbewegen die Gröfse der Schaltung bestimmen hilft.
In der Tasterplatte A befinden sich eine Anzahl kreisrunder Löcher mit darunter befindlichen Buchstaben (Fig. 1). Diese Löcher sind so angeordnet, dafs deren vom Centrum verschieden entfernte Mittelpunkte auf den Radien eines der Typenscheibe entsprechend getheilten Kreises liegen. Es sind z. B. auf der Zeichnung 72 Löcher, und je eines derselben correspondirt mit einer Type der darunter liegenden Typenscheibe; dabei liegen die gröfseren Oeffnungen gegen das Centrum zu und sind für grofse bezw. breite Buchstaben bestimmt. Wenn daher der Taster abwärts in ein Loch gedrückt wird, so kommt der entsprechende' Buchstabe zum Anschlag. Die eigenartige Be-
weglichkeit des Tasters, die jeden Punkt der Tasterplatte zu berühren gestattet, läfst also jeden Buchstaben in einfachster Weise zum Anschlag kommen. Der Abdruck geschieht dabei in folgender Weise:
An der Tasterplatte ist links und rechts, um E1 drehbar, der U-förmig um dieselbe gebogene Druckhebel E mit Druckstift E2, Fig. t bis 3, angeordnet. Die kürzeren Arme des Druckhebels stehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf der Grundplatte der Schreibmaschine auf und sind mit den Gelenken F der Tasterplattenarme B derart verbunden, dafs beim Abwärtsdrucken der Tasterplatte der. Druckstift E, Fig. 2, rascher nach abwärts geht als diese und somit die betreffende eingestellte Type zum Abdruck kommt. Federn stellen nach demselben die ursprüngliche Lage wieder her.
Die Einfärbung der Typen geschieht wie folgt:
Um I1 ist an der Tasterplatte der Hebel I mit Farbpolster drehbar und wird mittelst Spiralfedern beständig in der Peripherie der Typen gehalten. Bei der Drehung der Typenscheibe wird daher jede derselben eingefärbt. Damit aber der Abdruck erfolgen kann, mufs vor jedem Anschlag das Farbpolster die betreffende Type freilassen. Dies geschieht dadurch, dafs der kürzere Theil des Farbhebels / eine entsprechend abgeschrägte Abbiegung hat (Fig. 2), welche sich beim Abwärtsgehen an der Rolle oder Walze Q. streift und daher das Farbpolster die erforderliche Einwärtsbewegung vollzieht (Fig. 3).
Zur Aufnahme des Papiers und zur Schaltung desselben nach Buchstaben und Linien dient der Schlitten V nebst der Schaltvorrichtung (Fig. 4 bis 7). Der Schlitten besteht aus einem in horizontaler Führung beweglichen Gestell mit einer gröfseren und einer kleineren Walze V1V2, Fig. 5, zwischen welchen das Papier geführt wird, und dem Druckstabe W. Der Schieber ist so gestellt, dafs bei seiner Vorbeibewegung an der Druckstelle die Abdrücke der Typen auf den Druckstab zu stehen kommen. Der Schieber ist mittelst Feder S von rechts nach links gespannt.
Um die nach dem Anschlag eines Buchstabens erforderliche Verschiebung des Schlittens, und zwar je nach der Breite eines solchen zu bewirken, ist folgende Einrichtung getroffen:
Wie" weiter oben erwähnt, wird der Stift L durch den Taster bezw. Hebel H beim Anschlagen derselben nach unten bewegt. Diese Bewegung ist eine geringere oder gröfsere dadurch, dafs die Löcher der Tasterplatte verschiedene Entfernung vom Mittelpunkt und je nach der Buchstabenbreite kleineren oder gröfseren Durchmesser haben. Daher macht der Tasterhebel verschieden grofse Hübe und der Stahlkonus des Tasters kann mehr oder weniger tief nach abwärts gehen. Geht dadurch der Stift L ζ. B. eine gröfsere Strecke nach unten, so wird ein im Lager b mit der Achse α drehbarer, an seinem Ende nach abwärts gebogener Hebel Y, Fig. 2 und 3, auch eine gröfsere Abwärtsbewegung machen, welche dementsprechend der darunterliegenden Brücke R rnitgefheilt wird (Fig. 6 und 7). Letztere trägt an ihrem hinteren Ende drei Schrauben verschiedener Länge (Fig.. 6 und 4), welche den Zweck haben, die Hebel δ1 und c1 und den Kniehebel din gewisser Reihenfolge niederzudrücken.. Die längste Schraube drückt auf den Excenterhebel b1, wodurch die Sperrklinke e in die Zahnstange i des Schlittens eingreift; die Sperrklinke f ist durch eine Feder constant in Eingriff gehalten. Nun drückt die kürzeste Schraube auf Hebel c1 und löst damit die Sperrklinke/ aus, endlich drückt die dritte Schraube auf den Kniehebel d, welcher sich streckt und damit den Schieber g mit der Sperrklinke f nach rechts verschiebt. Nach dem Aufhören des Druckes fällt die Sperrklinke f in die Zahnstange ein und die Sperrklinke, e wird ausgelöst. Durch die Federspannung von der Feder S wird der Schlitten V verschoben.
Es ist aus dem Vorstehenden ersichtlich, dafs die Verschiebung genau den Buchstabenbreiten' entspricht. Bei einem schmalen Buchstaben, dessen Oeffnung gegen die äufsere Peripherie liegt, wird der Tastenhebel einen geringeren Hub mit Hebel H machen und der Stahlkonus des Tasters weniger tief in die Tasterplatte eindringen, infolge dessen wird auch der Stift L, Hebel Y, Brücke R eine geringere Bewegung machen; Folge davon ist, dafs der Kniehebel d auch nicht stark gestreckt und daher auch nur eine Schlittenverschiebung von z. B. einem Zahn stattfindet, dagegen bei gröfserer Bewegung von 2' oder 3 Zähnen u. s. w.
Es. ist noch zu bemerken, dafs die Linienverschiebung des Papieres in der Wreise erfolgt , dafs an der grofsen Walze ν oder der kleinen ein Rädchen mit Sperrklinke angebracht wird. Durch Drehung desselben wird das Papier entsprechend der Anzahl von Zähnen weniger oder mehr transportirt, d. h. kleinere oder gröfsere Zeilenbreiten geschaffen.
Die beschriebene Maschine zeichnet sich hauptsächlich durch ihre Einfachheit und dadurch aus, dafs die Schrift dem Auge sofort sichtbar ist und dafs je nach der Buchstabenbreite Schaltung erfolgt.
Aufserdem hat die Art und, Weise des Buchstabenanschlagens einen grofsen Vorzug. Man kann durch den gleichzeitig verschieb- und drehbaren Taster sofort, und ohne auf eine bestimmte Richtung achten zu müssen, jeden

Claims (2)

Buchstaben oder jedes Zeichen zum Anschlag bringen. Auch kann man bei der vorliegenden Maschine die Schriftgattung in kürzester Zeit wechseln, indem man einfach die Typenscheibe durch eine andere ersetzt. Pate ν τ-Ans ρ rüche: An Schreibmaschinen mit schwingender Tasterplatte A und in dieser drehbarer Typenplatte C:
1. das Anschlagen der Type in der Weise, dafs beim Abwärtsdrücken der Tasterplatte der ungleicharmige, mit den Armen B derselben gelenkartig verbundene Hebel E durch Schleifen seines kurzen Armes auf der Grundplatte der Schreibmaschine mit seinem längeren Arm eine raschere Ab^ wärtsbewegung als die Tasterplatte macht und dadurch mittelst seines Stiftes E^ die Type aus der Reihe der anderen heraushebt;
2. die Anordnung der Buchstabenöffnungen in der Tasterplatte A derart, dafs deren Mittelpunkte auf den Radien eines der Typenreihe entsprechend getheilten Kreises in verschiedenen Abständen vom Centrum liegen und dafs sie je nach der Breite des Buchstabens gröfseren oder geringeren Durchmesser erhalten, wodurch beim Anschlag des mit einem Stahlkonus versehenen Tasters M dieser mehr oder weniger in die Tasterplatte eindringt, ,bezw. der Tasterhebel H einen gröfseren oder geringeren Hub erhält und dadurch die Schaltung gröfser oder geringer wird;
zu der in Patent-Anspruch 2. genannten Schaltung die Einrichtung, dafs der von dem Taster verschieden tief nach unten gedruckte Stift L dementsprechend den Hebel Fund damit die Brücke R abwärts drückt, welche mittelst ihrer drei verschiedenen hochgestellten Schrauben den Excenterhebel b1 mit Klinke e, Hebel c1 und den Kniehebel d in gewisser Reihenfolge niederdrückt und den Schlitten entsprechend verschiebt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47755D Neuerung an Schreibmaschinen mit schwingender Ta»terpla'te und in dieser drehbarer Typenplaue Expired - Lifetime DE47755C (de)

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