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Fahrzeugkasten, insbesondere für Kraftwagen und Flugzeuge Es sind
Fahrzeugkästen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen einzelne der aus Holz bestehenden
Gerippeteile durch eine Metallzwischenlagie verstärkt sind. Die Verbindung zwischen
den Holz- und Metallteilen wird bei den bekannten Wagenkasstengerippen durch besondere,
von der Metallzwschenlage und den Holzleisten unabhängige Organe herbeigeführt.
Demgegenüber besteht das we9entliche Merkmal der vorliegenden Erfindung darin, daß
die Metallzwisohenlage nicht nur als Verstärkung für die Holzteile dient, sondern
gleichzeitig auch zur Verbindung mehrerer Holzschichten miteinander, die oberhalb
und unterhalb der Metallzwischenlage angeordnet sind, 'benutzt wird. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß die Meta79zwischenlage mit einer Anzahl von Zinken oder Lappen
seitlich über die Holzschichten hinausragt, so daß diese Lappen derart abglebogen
werden können, daß sie abwechselnd die oberhalb und unterhalb befindliche Holzschicht
übergreifen. Auf diese Weisse wird eine feste Verbindung der Holzschichten untereinander
und mit der Metallzwischenlage erzielt. Eine andere Axt, die Holzschichten mit der
Metallzwischenlage zu verbinden, besteht darin, die Metallzwischenlage auf ihrer
Oberfläche mit Spitzen zu verssehen, welche in die Holzschichten eindringen:. Die
Metallzwischenlage kann mit den genanntem Spitzen beispielsweise dadurch versehren
werden, daß sie mit keilförmigen Einschnitten versehen wird und dann die mit den
keilförmigen Einschnitten versehenen Blechteile nach oben und unten abgebogen werden,
so daß dreieckförnÜge Spitzen auf der MetallobeTfl:äche entstehen.
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An sich kann bei dem Erfindungsgegenstand jede beliebige Holz- oder
Metallart zur Verwendung kommen, jedoch ist die Verwendung von Aluminium für die
Metallzwischenlage wegen seines geringen Gewichtes besonders zweclzrnäßig.
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Eine weitere Ausbildung des Erfin:diungsgegenstandes besteht .darin,
daß die Metallzwischenlage auf ihrer Oberfläche mit einem Bezug aus Papier, Stoff
o. dgl. versehen wird. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Verbiegung der Spanten
keine störenden Geräusche auftreten können, auch wenn geringe Vierschiebungen der
Holzschichten gegenüber der Metallzwischenlage stattfinden. Die Auss,chlie-Bung
;eines jeden Geräusches ist gerade für Fahrzeugkasten von besonderer Wichtigkeit.
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Schließlich ist es zweckmäßig, die seitlichen Lappen der Metallzwischenlage,
welche übet die Holzschichten zusammengebogen werden, so lang zu machen, daß sich
immer je zwei gegenüberstehende Lappen. oberhalb der Holzschichten beinahe berühren.
Diese Ausbildung der Metallappen hat den Zweck, ein Splittern der Holzschichten
bei Unglücksfällen zu verhindern. Gerade die bei der Zerstörung der Holzteile auftretenden
langen Holzsplitter führen :oft die schwersten Verletzungen der Fahrzeuginsassen
herbei,
so da@ß die Verhinderung der Splitterung gemäß der Erfindung einen außerordentlichen
Vortel darstellt.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i .einen gemäß der Erfindung gebauten
Wagenkasten.
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Abb. a zeigt, in vergrößertem Maßstabe herausgezeichnet, ein Stück
einer erfindungsgemäß hergestellten Spante in Ansicht von oben, während Abb.3 ,einen
Schnitt nach der Linie A-B der Abb. a veranschaulicht.
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Abb. q. stellt ebenfalls !einen Schnitt nach der Linie 111-B durch
einte Spante gemäß Abb. a dar, wobei zwischen der Metalleinlage und den Holzschichten
eine Lage aus Papier, Stoff o. dgl. vorgesehen ist.
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Abb. 5 und 6 stellen einen Teil der Metallzwischenlage, für sich herausgezeichnet,
in Ansicht von oben und von der Seite dar.
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Abb. 7 zeigt einen Spantentel, bei dem sich die um die Holzschichten
herumgebogenen Metallappen oberhalb bzw. unterhalb der Holzschichten beinahe berühren,
während Abb.8 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 7 darstellt.
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In der Zeichnung sind mit i die unteren Längsholme Beines Wagenkastens
bezeichnet, auf denen die unteren Querholnne z gelagert sind. An den Querholmen
z sind die Spantenbüge13 befestigt, aurf deren Oberteil dile Längsleisten ¢ angeordnet
sind. Die Spantenbügel 3 und die oberen Leisten ¢ bestehen erfindungsgemäß aus Holsleisten
5, 6 mit :einer Metallzwischenlage 7. Die Metallzwischenlage 7 ragt mixt Lappen
8 seitlich zwischen den Holzleisten 5, 6 hervor. Die Lappen 8 sind derart abgebogen;
daß sie abwechselnd die Holzleisten 5 und 6 übergreifen, so daß auf diese Weisse
die H:olzlelsten sowohl miteinander als auch mit der Metallzwischenlage 7 fest verbunden
werden. Die Metallzwischenlage besteht zweckmäßigerweise aus Blech, insbesondere
Aluminiumblech, welches an seinen Rändern mit Einschnitten 9 (Abt. 5) versehen ist.
Durch diese Einschnitte wemden die Lappen 8 gebildet. Zur Herstellung der Spanten
wird die mit den Einschnitten 9 versehene Metallzwischenlage zwischen diie Holzleisten
5, 6 gelegt, und die Lappen 8 werden abwechselnd über die .obere Holzleiste 5 und
die untere Holzleiste 6 herumgebogen und auf diese Weise die Holzleisten: mit der
MetaUzwischenlage zu einem festen Ganzen verbunden. Um zu verhindern, daß die Metallappen
8 über die Oberfläche der Holzleisten 5, 6 hinausstehen, werden die Obserflächen
letzterer zweckmäßig längs der Seitenkanten mit einer Phase i o versehen, deinen
Tiefe gleich der Stärke der Metallzwischenlage ist.
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Um eine Verschiebung der Holzleisten gegenüber der Meta77.zwischenlage
möglichst zu verhindern, werden zweckmäßigerweise durch die Holzschichten und die
Metall zwischenlage hindurch Niete oder Schrauben i i geführt.
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Da aber schon geringfügige Verschiebungen der Holzleisten gegenüber
der Metall zwisc@uenlage störende Geräusche hervorrufen, wird zweckmäßigerweise
zwischen der Metalleinlage 7 und den Holzleisten 5, 6 -eine Lage 12 aus Papier,
Stoff o. dgl. angeordnet. Diese Papier- oder Stofflage 12 kann auf der Metallzwischenlage
oder auch auf der Unterseite der Holzleisten durch Klcbsen o. dgl. befestigt sein.
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Eine besondere -Ausführungsform der Metallzwischenlage besteht darin,
die Lappen so lang zu machen, daß ihre Vorderkanten sich oberhalb der Holzschichten
5, 6 annähernd berühren. Die letztgenannte Ausführungsform ist in den Abb. 7, 8
dargestellt. Wise aus diesen Abbildungen ersichtlich ist, befindet sich zwischen
den Vorderkanten der Lappen 13 nur noch ein ganz geringer Zwischenraum. Es ist natürlich
auch ohne weiteres möglich, den Zwischenraum völlig auszuschalten, so daß. die Vorderkanten
der Lappen 13 gegeneinanderstoßen. Durch diese Ausbildung der Lappen 13 wird verhindert,
daß die Holzleisten 5; 6 bei Unglücksfällen lange Splitter erzeugen. können: Durch
konstruktive Abänderungen der vorstehend beschriebenen Einzielhseüen des Erfindungsgegenstandes
-wird der Erfindungsgedanke nicht berührt. So kann b:eispirelsweis@e die Metallzwischenlage
7 an Stelle der seitlichen Lappen 8 auf ihrer Oberfläche finit Spitzen versehen
rvjerden, die in die Holzschichten ;eindringen vnd auf diese Weise einen festen.
Zusammerihalt zwischen der Metalleinlage und- den Holzschichten herbeiführen.
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Ferner sei darauf hingewiesen, da@ß an Stelle zweier Holzschichten
mit einer zwischen ihnen befindlichen Metalleinlage auch eine größere Zahl von Holzschichten
und eine größere Zahl von Metalleinlagen Anwendung finden kann.
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Der vorstehend beschriebene, erfindungsgemäß eingerichtete Fahrzeugkasten
zeichnet sich vor den bekannten Fahrzeugkasten durch außerordentliche Leichtigkeit,
große Elastizität, geringe Platzbeanspruchung der Gerippeteüe und billige Herstellung
aus.