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Die
Erfindung betrifft ein Plattenelement für Möbel oder Türen mit einer Grundplatte und
einer mit Abstand von der Grundplatte angeordneten Deckplatte, wobei
die Grundplatte und die Deckplatte jeweils zwei gegenüberliegende,
geradlinig verlaufende Seitenkanten aufweisen und jede dieser beiden geradlinigen
Seitenkanten der Grundplatte parallel zu der jeweils benachbarten
Seitenkante der Deckplatte verläuft,
wobei die Grundplatte von der Deckplatte längs dieser jeweils benachbarten
geradlinigen Seitenkanten durch jeweils eine Leiste getrennt ist, wobei
im Bereich zwischen den beiden gegenüberliegenden Leisten ein Distanzelement
zwischen der Grundplatte und der Deckplatte vorgesehen ist, wobei
die Grundplatte und die Deckplatte jeweils mit gegenüberliegenden
Seiten der Leisten und der Distanzrippen verklebt sind, und wobei
die Leisten als Profilleisten ausgeführt sind und jeweils einen
grundplattenseitigen und einen deckplattenseitigen Falz aufweisen,
in welchen die Seitenkanten der Grundplatte und die Seitenkanten
der Deckplatte im montierten Zustand des Plattenelements eingepasst
sind.
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Sandwichartig
aufgebaute Plattenelemente sind in der Möbelindustrie allgemein bekannt,
beispielsweise durch eine Internet-Veröffentlichung der Firma Beese
in Unna, Deutschland unter www.holz-beese.de (Stand 18.11.2004).
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Die
bekannten Plattenelemente sind in der Regel aus Gründen der
Gewichtsersparnis hohl aufgebaut, wobei die beiden gegenüberliegenden
Leisten sowie die Distanzrippen einen Hohlraum zwischen Grundplatte
und Deckplatte aufspannen. Üblicherweise
finden dabei quaderförmige,
längliche Leisten
Verwendung, welche bündig
mit den Seitenkanten von Grund- und Deckplatte abschließen. Je nach
Ausgestaltung der Distanzrippen können Grund- und Deckplatte
planparallel zueinander verlaufen oder auch gekrümmt sein. Für die Herstellung der bekannten
Plattenelemente werden die Berührungsflächen der
Leisten sowie der Distanzrippen mit Grund- und Deckplatte jeweils
mit Leimschichten versehen und der Verbund aus Grund- und Deckplatte sowie
den Leisten und Distanzrippen in der gewünschten geometrischen Lage
zueinander verpresst, bis der verwendete Kleber getrocknet ist und abgebunden
hat.
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Anschließend müssen diese
Plattenelemente für
ihren Einsatz als Türen
oder Möbelteile,
insbesondere als Korpusteile, mit relativ großem Arbeitsaufwand nachbearbeitet
werden. Vor allem ist es erforderlich, nachträglich Kantenkaschierungen aufzubringen
bzw. Kanten im Randbereich zwischen Grundplatte und Deckplatte längs der
beiden gegenüberliegenden
geradlinigen Seitenkanten aufzuziehen, Lackierungen vorzunehmen
oder die Plattenelemente in diesem Bereich zu umspritzen.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Plattenelemente liegt in dem relativ
hohen Fertigungsaufwand, falls die Grundplatte und/oder die Deckplatte im
montierten Zustand gebogen bzw. ausgebaucht sein sollen.
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Das
Plattenelement gemäß der eingangs
zitierten
DE 19 56
766 A1 enthält
als Distanzelement zwischen Grundplatte und Deckplatte im Bereich
zwischen den beiden gegenüberliegenden
Leisten einen Füllstoff,
der jedoch einerseits als amorphes Medium und nicht als Distanzrippe
ausgeführt
ist und andererseits den Hohlraum zwischen Grundplatte und Deckplatte
vollständig
ausfüllt.
Damit soll ein zwischen zwei Glattblechen mit einem umlaufenden
Rahmenprofil gebildeter, geschlossener Hohlkörper geschaffen werden, dessen
Hohlraum anschließend
durch „verschiedene
Isolierstoffe” ausgefüllt werden
soll. Distanzrippen, die derart angeordnet sind, dass die Grundplatte
und/oder die Deckplatte im montierten Zustand des Plattenelements
gewölbt
sind, sind nicht vorgesehen. Auch ist der Falz der Profilleisten
dem lokalen Krümmungsverlauf
der jeweils angrenzenden Grundplatte bzw. Deckplatte nicht angepasst.
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Das
Gleiche gilt auch für
Plattenelemente, wie sie in
DE
14 34 210 A1 ,
DE
81 31 251 U1 ,
AT
290 094 B und
DE
33 36 775 A1 beschrieben sind. Entsprechend weisen alle
diese vorbekannten Plattenelemente immer nur plan parallele Grund- und Deckplatten
auf.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Plattenelement der
eingangs genannten Art mit mindestens einer im Endzustand gekrümmten Platte
mit möglichst
einfachen Mitteln dahingehend zu modifizieren, dass keine nachträgliche Kantenbearbeitung
mehr erforderlich wird, wobei der Zusammenbau des Plattenelements
besonders einfach ist, und wobei eine passgenaue Anlage zwischen
den Platten und den Anlageflächen
der Falze sichergestellt ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass
das Distanzelement aus mindestens einer Distanzrippe besteht, welche den
Hohlraum zwischen der Grundplatte und der Deckplatte nicht vollständig ausfüllt, dass
die Distanzrippe(n) derart angeordnet ist (sind), dass die Grundplatte
und/oder die Deckplatte im montierten Zustand des Plattenelements
gewölbt
ist, und dass der Falz der Profilleisten dem lokalen Krümmungsverlauf
der jeweils angrenzenden gewölbten
Grundplatte bzw. Deckplatte angepasst ist.
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Zur
Montage wird die Deckplatte in eine geeignete Aufnahmevorrichtung
eingelegt, die mit Klebstoff versehenen Profilleisten jeweils längs der
beiden geradlinigen Seitenkanten eingefügt, die Distanzrippe(n), welche
ebenfalls mit Kleber versehen ist (sind), in den zu bildenden Hohlraum
zwischen den beiden Profilleisten eingelegt, die Grundplatte von
oben her in die Falze der beiden Profilleisten eingepasst, eine
Deckmatrize von oben auf die Grundplatte gelegt und anschließend der
gesamte Verband zwischen der Aufnahmevorrichtung und der Deckmatrize
so lange verpresst, bis der Klebstoff abgebunden hat. Danach werden
die Deckmatrize und die Aufnahmevorrichtung entfernt, und das fertige
Plattenelement kann bereits seiner Endbestimmung zugeführt werden,
ohne dass weitere Verarbeitungen notwendig werden, insbesondere
keine Nachbearbeitung der Seitenkanten. Die letzteren können durch entsprechende
Formauswahl der Profilleisten beliebig gestaltet werden. Die spätere Form
der Seitenkante kann daher beim erfindungsgemäßen Plattenelement bereits
vor dem Verpressvorgang festgelegt werden.
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Mit
ganz besonderem Vorteil lässt
sich die erfindungsgemäße Lehre
nutzen, wenn die Grundplatte und/oder die Deckplatte im montierten
Zustand des Plattenelements gewölbt
ist. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen
Falze in den Profilleisten an den Rändern der beiden Platten wird
die Herstellung des Plattenelements besonders vereinfacht. Eine
passgenaue Anlage zwischen den Platten und den Anlageflächen der
Falze in den Profilleisten kann sichergestellt werden, bei der der
Falz der Profilleisten dem lokalen Krümmungsverlauf der jeweils angrenzenden
gewölbten
Grundplatte bzw. Deckplatte angepasst ist.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Plattenelements,
bei welcher in die Profilleisten Beschläge, Schlossteile oder Scharniere
eingelassen sind, vorzugsweise schon vor der Montage des Plattenelements.
Auf diese Weise können
mit einem technisch äußerst geringen
Aufwand und daher wirtschaftlich besonders preiswert vormontierte
Teile für
Möbel oder
Türen hergestellt
werden. Schlösser
und Beschläge
sind bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Plattenteils bereits vorhanden
und müssen
nicht erst nachträglich
eingebaut werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Falz in den Profilleisten so gestaltet, dass
die Profilleisten im montierten Zustand des Plattenelements fluchtende
Oberflächen
mit der jeweils benachbarten, vom Plattenelement nach außen weisenden
Oberfläche
der im Falz eingepassten Grundplatte bzw. Deckplatte aufweisen.
Um eine besonders sichere Einpassung der Plattenränder in
die entsprechenden Falze der Profilleisten sicherzustellen, können die
Falze aber auch so gestaltet sein, dass die Plattenoberflächen nach dem
Einpassen leicht gegenüber
dem Falzrand zurücktreten.
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Die
Gestaltungsmöglichkeiten
der Kantenbereiche im montierten Zustand sind beim erfindungsgemäßen Plattenelement
nahezu unerschöpflich. Besonders
bevorzugt sind Ausführungsformen,
bei denen mindestens eine der Profilleisten an ihrer der Grundplatte
bzw. der Deckplatte abgewandten Außenkante ein kurvenförmiges,
vorzugsweise rundes Profil aufweist. Damit können insbesondere bei der Verwendung
des erfindungsgemäßen Plattenelements
als Tür
oder Korpusteil scharfe Kanten bzw. Ecken, an denen sich Benutzer
schmerzhaft stoßen können, vermieden
werden. Auch ergibt sich durch die runde Gestaltung der Profilleisten
eine gefälligere ästhetische
Wirkung des fertigen Plattenelements.
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In
der Regel werden die Grundplatte und die Deckplatte trapezförmig, insbesondere
rechteckig oder quadratisch sein. Die erfindungsgemäße Lehre kann
allerdings auch bei anderen geometrischen Gestaltungen der Plattenform
in den Randbereichen der Platten vorteilhaft genutzt werden. Die
quer zu den Profilleisten verlaufenden Seitenkanten der Platten können beliebige
Konturen und Ausgestaltungen erhalten, beispielsweise oval, rund,
wellig, gezackt und dergleichen.
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Üblicherweise
werden Plattenelemente der erfindungsgemäßen Art, insbesondere die Grund- und
die Deckplatte, aus Holz aufgebaut sein. Möglich ist aber auch die Verwendung
von flexiblen Kunststoffplatten oder flexiblen Metallplatten als
Grundplatte und/oder Deckplatte zum Aufbau eine erfindungsgemäßen Plattenelements.
Damit ergibt sich eine weitere Dimension für die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten
des Plattenelements.
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Bei
einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Grundplatte
eben und die Deckplatte gegenüber
der Grundplatte konvex vom Plattenelement weg gewölbt ist.
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Diese
Variante lässt
sich in besonders einfacher Weise dahingehend weiterbilden, dass
mindestens eine parallel zu den beiden Profilleisten angeordnete
Distanzrippe vorgesehen ist, die vorzugsweise von beiden Profilleisten
ungefähr
gleich weit beabstandet ist. Durch die Höhe der in der Mitte zwischen den
Profilleisten verlaufenden Distanzrippe wird dann der Krümmungsradius
der gewölbten
Deckplatte vorgegeben.
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Alternativ
oder ergänzend
können
beim erfindungsgemäßen Plattenelement
auch mindestens zwei quer, insbesondere senkrecht zu den beiden Profilleisten
verlaufende Distanzrippen vorgesehen sein, von denen vorzugsweise
jeweils eine im oberen und eine im unteren Randbereich von Grundplatte und
Deckplatte angeordnet sind. Die Querrippen können dabei entweder die Längsrippen
durch geeignete Nutengestaltung „durchdringen” oder anstelle der
Längsrippen
durch entsprechend gewölbte
Oberseiten den Krümmungsradius
der Deckplatte definieren.
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Bei
einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Plattenelements kann sowohl
die Grundplatte als auch die Deckplatte gewölbt sein. Diese Variante wird
insbesondere bei der Gestaltung von Möbeln eine Rolle spielen. Falls
das Plattenelement als Tür
eingesetzt werden soll, wird bei dieser Variante sowohl die Grundplatte
als auch die Deckplatte in der gleichen Richtung gewölbt sein.
Denkbar sind aber auch Formgestaltungen, bei denen Grundplatte und Deckplatte voneinander
weg jeweils konvex nach außen
hin gewölbt
sind oder sogar exotischere Varianten, bei denen beiden Platten
gegeneinander konkav nach innen hin gewölbt sind, was durch eine entsprechende
Dicke der beiden Profilleisten an den Außenkanten und entsprechende
Gestaltung der Distanzrippen dazwischen erreicht werden kann.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen,
bei welchen die Grundplatte und die Deckplatte jeweils beide gekrümmt sind,
kann es vorteilhaft sein, wenn Grundplatte und Deckplatte die gleichen
Abmaße
aufweisen, sodass bei der Fertigung des erfindungsgemäßen Plattenelements
nur ein einziger Plattentyp gemeinsam für Grundplatte und Deckplatte
vorgehalten werden muss.
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Eine
besonders einfache und kompakte Weiterbildung der Ausführungsformen
mit von der Grundplatte weg gekrümmter
Deckplatte sieht vor, dass die Profilleisten in die parallelen Seitenkanten der
Grundplatte integriert sind und jeweils nur einen Falz zur Deckplatte
hin aufweisen. Bei der Montage dieser Variante müssen lediglich eine oder mehrere Distanzrippen
in eine geeignete Aufnahmevorrichtung gewölbt auf die eingelegte Deckplatte
aufgebracht werden und dann eine entsprechend vorgefertigte Grundplatte
von oben mit ihren Falzen an den Rändern der Drehplatte eingepasst
werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand
der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten
zeigt, sowie aus den Ansprüchen.
Die einzelnen Merkmale können
je einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten
der Erfindung verwirklicht sein.
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In
der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Plattenelements
mit ebener Grundplatte, gekrümmter
Deckplatte und mittig zwischen den beiden Profilleisten verlaufender,
längs angeordneter Distanzrippe,
wobei das Plattenelement im oberen Teilbild in seinen Einzelteilen,
im mittleren Teilbild montiert, aber transparent und im unteren
Teilbild fertig montiert dargestellt ist;
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2 ein
Plattenelement wie 1, aber mit größer gestalteten
Außenbereichen
der Profilleiste;
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3 wie 1,
aber mit senkrecht zu den Profilleisten verlaufenden Distanzrippen;
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4 wie 3,
aber mit Gestaltung der Profilleisten wie 2;
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5 eine
Ausführungsform
mit quer angeordneten Distanzrippen ähnlich wie in 3,
aber mit in gleicher Richtung gewölbter Grundplatte und Deckplatte;
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6 wie 5,
aber mit anders gestalteten Profilleisten;
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7 eine
Ausführungsform
mit in die Seitenkanten der Grundplatte integrierten Profilleisten mit
Falzen und einer einzigen, mittig zwischen den beiden Seitenkanten
der Grundplatte verlaufenden Distanzrippe;
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8 wie 7,
aber mit quer zu den Seitenkanten der Grundplatte verlaufenden Distanzrippen;
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9 eine
schematische Darstellung des Herstellungsverfahrens einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Plattenelements
wie in 1 gezeigt, wobei das linke Teilbild die Einzelteile
des Plattenelements vor der Montage sowie eine Aufnahmevorrichtung
und eine Deckmatrize darstellt, während das rechte Teilbild den
Gesamtverband während
des Verpressungsvorgangs zeigt;
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10 wie 9,
aber für
eine Ausführungsform,
wie in 6 gezeigt; und
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11 wie 9,
aber für
eine Ausführungsform,
wie in 7 dargestellt.
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Im
oberen Teil von 1 sind die Einzelteile eines
erfindungsgemäßen Plattenelements
mit ebener Grundplatte 11 und konvex nach außen gekrümmter Deckplatte 12 vor
der Montage des Plattenelements dargestellt. Die Grundplatte 11 weist zwei
gegenüberliegende,
geradlinig verlaufende Seitenkanten 13, 13' auf, die jeweils
parallel zu benachbarten Seitenkanten 14, 14' der Deckplatte 12 verlaufen.
Längs dieser
jeweils benachbarten geradlinigen Seitenkanten 13, 14 bzw. 13', 14' ist die Grundplatte 11 von
der Deckplatte 12 jeweils durch eine Profilleiste 15 bzw. 15' getrennt. Die
Profilleisten 15, 15' weisen jeweils einen grundplattenseitigen
Falz 16a, 16a' und
einen deckplattenseitigen Falz 16b, 16b' auf, in welchen
die Seitenkanten 13, 13' der Grundplatte 11 und
die Seitenkanten 14, 14' der Deckplatte 12 im montierten
Zustand des Plattenelements, wie er im mittleren und unteren Teil
der 1 gezeigt ist, eingepasst sind. Im Bereich zwischen
den beiden gegenüberliegenden
Leisten befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel eine längs, parallel
zu den Profilleisten 15, 15' ungefähr gleich weit von diesen beabstandet
verlaufende Distanzrippe 17, deren Höhe die Wölbung der Deckplatte 12 gegenüber der Grundplatte 11 vorgibt.
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In
den 1 bis 8 sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele
für erfindungsgemäß aufgebaute
Plattenelemente gezeigt, wobei jeweils im oberen Teil der Figur
die Einzelteile des Plattenelements, im mittleren Teil das Plattenelement
in transparenter Form und im unteren Teil eine normale Ansicht des fertig
montierten Plattenelements dargestellt sind. Der Übersichtlichkeit
halber wurden Bezugsziffern jeweils nur im oberen Teil der Figuren
eingetragen. Sie beziehen sich aber natürlich auch auf die im mittleren und
unteren Teil der Figuren dargestellten Merkmale erfindungsgemäßer Plattenelemente.
Außerdem wurden
in den auf die 1 folgenden Figuren jeweils
nur diejenigen Merkmale durch Bezugsziffern hervorgehoben, die sich
gegenüber
vorherigen Ausführungsformen
in irgendeiner Weise unterscheiden.
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So
zeigt 2 ein Plattenelement, das im Wesentlichen aus
denselben Teilen wie die Ausführungsform
nach 1 aufgebaut ist, wobei aber die in der 2 links
gezeigte Profilleiste 25 eine andere Gestaltung aufweist
als die Profilleiste 15 der Ausführungsform nach 1.
Während
der grundplattenseitige Falz 26a der Profilleiste 25 durchaus
vergleichbar mit dem Falz 16a nach 1 ist, erstreckt sich
bei der Ausführungsform
nach 1 der deckplattenseitige Falz 16b bis
zur Außenkante 18 der Profilleiste 15.
Im Gegensatz dazu endet bei der Profilleiste 25 nach 2 der
deckplattenseitige Falz 26b bereits in einer erheblich
größeren Distanz
vor der Außenkante 28,
sodass sich zwischen der Seitenkante 24 der Deckplatte 22 und
der Außenkante 28 der
Profilleiste 25 eine erheblich größere Fläche der Profilleiste 25 ergibt,
in welche beispielsweise Beschläge,
Schlossteile oder Scharniere vor der Montage des Plattenelements
eingelassen werden können.
Natürlich
sind auch andere Gestaltungsmöglichkeiten
für diese
sich ergebende Fläche
der Profilleiste 25 denkbar.
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Die
in 3 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Plattenelements
weist im Wesentlichen dieselben Merkmale auf wie die Ausführungsform
nach 1, wobei jedoch statt einer parallel zu den Profilleisten 15, 15' verlaufende
Distanzrippe 17 mehrere quer verlaufende Distanzrippen 37a, 37b, 37c, 37d vorgesehen
sind, wobei die Distanzrippen 37a und 37d in den
Randbereichen von Grund- und Deckplatte angeordnet sind.
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Das
Plattenelement nach 4 zeigt einen ziemlich ähnlichen
Aufbau wie die Ausführungsform nach 3,
wobei jedoch die Profilleiste 25 mit ihrer Kante 28 eine
Gestaltung wie die Ausführungsform nach 2 aufweist.
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In 5 sind
die Distanzrippen 57 ähnlich quer
zu den Profilleisten 55, 55' angeordnet wie die Distanzrippen 37a bis 37d in 3,
jedoch weisen sie eine etwas größere Breite
auf. Hauptunterschied der Ausführungsform
nach 5 gegenüber
derjenigen nach 3 ist jedoch, dass hier sowohl
die Grundplatte 51 als auch die Deckplatte 52 gewölbt sind,
und zwar in der gleichen Richtung, nämlich so, dass die Grundplatte 51 bezüglich der
Deckplatte 52 konvex und umgekehrt die Deckplatte 52 gegenüber der
Grundplatte 51 konkav gekrümmt ist. Da die Profilleisten
aller in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele jeweils dem
lokalen Krümmungsverlauf
der angrenzenden gewölbten
Grundplatte bzw. Deckplatte angepasst sind, unterscheiden sich die Profilleisten 55, 55' der Ausführungsform
nach 5 beispielsweise von den Profilleisten 15, 15' der Ausführungsform
nach 1, wobei auch die Gestaltung der Außenkanten 58, 58' unterschiedlich
ist.
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Die
Ausführungsform
nach 6 unterscheidet sich von derjenigen nach 5 lediglich durch
eine unterschiedliche Gestaltung der Profilleisten 65, 65' im Bereich
ihrer Außenkanten 68, 68'.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Plattenelements,
bei der die Profilleisten 75, 75' jeweils in die Seitenkanten der
Grundplatte 71 integriert sind. In diesem Fall sind dann
nur deckplattenseitige Falze 75b, 76b' erforderlich,
in welche die Deckplatte 72 nach Einlegen einer Distanzrippe 77 auf
die Grundplatte 71 eingepasst wird.
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Auch
bei dem Ausführungsbeispiel
nach 8 sind die Profilleisten 85, 85' mit ihren deckplattenseitigen
Falzen 86b, 86b' in
die Randbereiche der Grundplatte 81 integriert. Im Gegensatz
zu der Ausführungsform
nach 7 sind hier jedoch quer zu den Profilleisten 85, 85' verlaufende
Distanzrippen 87 vorgesehen, welche aufgrund ihrer Form
die Wölbung
der Deckplatte 82 vorgeben.
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In
den 9 bis 11 ist das Herstellungsverfahren
für verschiedene
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Plattenelements
veranschaulicht, wobei im linken Teil der jeweiligen Figur die Einzelteile
vor dem Verpressen und im rechten Teil der Figur der Gesamtverband
während
des Verpressungsvorgangs dargestellt sind.
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9 zeigt
eine Aufnahmevorrichtung 92, welche eine Fläche mit
gewünschter
Krümmung
aufweist, auf die eine Deckplatte 12 entsprechend der Ausführungsform
nach 1 aufgelegt wird. Anschließend werden die beiden Profilleisten 15, 15' sowie die Distanzrippe 17 auf
die Deckplatte 12 aufgelegt. In der Regel werden die Falze
Profilleisten 15, 15' sowie die grundplatten- und deckplattenseitigen Fläche der
Distanzrippe 17 mit einer oder mehreren Klebeflächen versehen
sein. Die Profilleisten 15, 15' werden derart auf die Deckplatte 12 aufgelegt,
dass die Seitenkanten 14, 14' in die Falze 16b, 16b' eingepasst
sind. Anschließend
wird die Grundplatte 11 derart auf die Profilleisten 15, 15' und die Distanzrippe 17 aufgelegt,
dass ihre Seitenkanten 13, 13' in die grundplattenseitigen Falze 16a, 16a' eingepasst sind.
Abschließend
wird dann eine im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebene Deckmatrize 91 auf
die nach oben gerichtete Außenseite
der Grundplatte 11 aufgelegt und der Gesamtverband unter
Druckerzeugung zwischen der Aufnahmevorrichtung 92 und
der Deckmatrize 91 bis zum Abbinden des verwendeten Klebers
verpresst.
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Zur
Herstellung eines Plattenelements, wie es in 6 gezeigt
ist, werden die Deckplatte 52, die Profilleisten 65, 65' und die Grundplatte 51 in
der oben beschriebenen Weise in eine Aufnahmevorrichtung 102 eingelegt
und mit einer Deckmatrize 101 von oben her verpresst.
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11 schließlich zeigt
die Herstellung eines Plattenelements, wie es in 7 dargestellt
ist, wobei hier eine Deckplatte 72, eine Distanzrippe 77 und
eine Grundplatte 71 zwischen einer entsprechend geformten
Aufnahmevorrichtung 112 und einer Deckmatrize 111 verpresst
werden.