DE3801568A1 - Tor- oder tuerblattfluegel - Google Patents
Tor- oder tuerblattfluegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tor- oder Türblattflügel, insbeson
dere Falttor-Flügel, mit den Merkmalen der Oberbegriffes des
Anspruches 1, der eine besondere Herstellung ermöglicht.
Bei einem bekannten Falttor-Flügel dieser Art - DE-OS 27 58 824
- sind die beiden Deckbleche mit den U-förmigen Rahmen punkt
verschweißt, und die Randbereiche der Deckbleche sind nur ha
kenförmig in den von dem U-Profil eingefaßten Raum hineinra
gend abgebogen, nicht also derart, daß sie die Schenkel der
U-Profile zwischen sich aufnehmen. Die schräg abgebogenen
Endbereiche der Deckbleche dienen der Aufnahme von Dich
tungswulsten. Ein solcher kastenförmiger Falttor-Flügel kann
hohl oder auch mit einer schalldämmenden Einlage versehen
sein. Im letzteren Falle sollen an den Innenflächen der Deck
bleche stiftförmige Elemente abragend vorgesehen werden, mit
denen die schalldämmende Einlage gehalten ist. Der verhältnis
mäßig aufwendige Schweißvorgang birgt bei Verwendung dünn
wandiger Bleche auch dann die Gefahr einer Beeinträchtigung
der äußeren Oberflächen der Deckbleche, wenn das Schweißen
selbst mit Hilfe von Schweißwarzen geschieht, die an den U-
förmigen Rahmenteilen herausgedrückt sind.
Ein weiteres bekanntes Falttürblatt der in Rede stehenden Art,
dessen Hohlraum durch eine Kunststoff-Schaumplatte ausgefüllt
sein kann, arbeitet mit einer Verbindung zwischen den U-Schen
keln der Rahmen-Profile und den um diese herumgefalteten
Randbereichen der Deckbleche durch Anwalzen oder Andrücken.
Dabei sind die U-förmigen Rahmenteile aus einem im Verhält
nis zur Dicke der Deckbleche wesentlich dickwandigeren Profil
hergestellt. Soweit der Hohlraum mit Kunststoff-Schaumplatten
ausgefüllt ist, sind diese mit den Blechwandungen durch Kleben
verbunden, wodurch eine sehr wirksame Versteifung des Falt
tor-Flügels erreicht werden soll, ohne daß es irgendwelcher,
das Türgewicht erhöhender Versteifungsstreben bedarf (GM 18 21 010).
Durch das Anwalzen oder Andrücken der um die Schenkel gefal
teten Randbereiche dürfte die demgegenüber besonders dickwan
dige Ausführung des Rahmenprofils erforderlich sein. Jedenfalls
ergibt sich ein entsprechend hohes Gewicht des Falttorblattes.
Andererseits dürfte dieses Anwalzen und Andrücken eine nur
bedingt gegen Schlagbeanspruchungen widerstandsfähige Kasten
form ergeben, so daß gewisse Verschiebungen der Rahmenprofile
gegenüber den Deckblechen nicht ausgeschlossen erscheinen, und
zwar auch dann nicht, wenn in das Kastenprofil eine Schaum
stoffplatte eingeklebt ist.
Man hat bereits versucht, Hohlräume von kastenförmigen Tor
blättern dadurch mit einer Isolierschaumfüllung zu versehen,
daß man einen insoweit fertigen Torblattkasten mit seitlichen
Bohrungen versehen hat, durch welche der Isolierschaum ein
gegeben wird. Dabei ergeben sich jedoch Probleme, den Kasten
hohlraum wirklich vollständig mit Kunststoffschaum auszufül
len. Es können leicht Lufteinschlüsse auftreten bzw. ungenü
gende Mengen des aufschäumenden Breies in Eckbereiche oder
dergleichen gelangen, so daß das vollständige Aufschäumen des
Kunststoffes dennoch nicht ausgefüllt Bereiche des Kastenhohl
raumes verbleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tor- oder
Türblattflügel der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, dessen Festigkeit und Formstabilität hoch
ist, ohne daß über das Abbiegen der Deckbleche um die
Schenkel der Rahmenprofile hinaus weitere Werkzeuge für
deren feste Verbindung erforderlich sind.
Ausgehend von einem Tor- und Türblattflügel mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merk
male gelöst.
Erfindungsgemäß werden die Rahmenteile aus einem
Σ-förmigen (Sigma-förmigen) Profil hergestellt und sind
aufgrund der Eigenschaften dieses Profiles besonders
formsteif. Die Σ-förmige Querschnittsgestalt kann
grundsätzlich im Stegbereich mit einer bogenförmigen Aus
wölbung, einer dreieckförmigen Ausbildung oder der
gleichen erfolgen, insbesondere ist diese Auswölbung
trapezförmig ausgebildet. In jedem Falle ragt diese Aus
bildung um eine geringe Strecke in den Raum zwischen den
Schenkeln des Profiles hinein.
Aufgrund der Σ-Form ist das Profil insgesamt so steif,
daß es grundsätzlich keine besondere Ausgestaltung der
Schenkel bedarf. In bevorzugter Ausführung sind die
freien Schenkelkanten jedoch mit Abkantungen versehen,
die aufeinander zu gerichtet sind.
Die Deckbleche, die die freien Schenkelenden umgreifen,
bedürfen keiner besonderen Bearbeitung wie Anwalzen,
vollkommen auf die Schenkelinnenwandungen zurückbiegen
und dergleichen mehr, diese Abbiegungen sind vielmehr U-
förmig ausgebildet, und zwar auch dann, wenn die freien
Schenkelenden mit aufeinander zu gerichteten Abkantungen
versehen sind. Die Abbiegungen der Deckbleche enden dann
frei auslaufend im Raum zwischen den Schenkeln.
Die erreichte Formsteifigkeit der Rahmenteile ist so
hoch, daß in bevorzugter Ausführung deren Wandstärke der
jenigen der Deckbleche entsprechen kann. Daraus ersieht
man, daß die Erfindung eine besonders leichte und dennoch
stabile Tor- bzw. Türblattgestaltung erlaubt.
Es ist grundsätzlich möglich, die Verbindung zwischen den
Rahmenteilprofilen und den Deckblechen ausschließlich
durch die Einfassung der Schenkel mittels der Abbiegungen
der Deckbleche sicherzustellen, was auch dadurch insoweit
formschlüssig geschehen kann, als die ins Türblattinnere
hin gerichteten Enden der Abbiegungen der Deckbleche ein
wenig auf das Deckblech zurückversetzt ausgebildet sein
können. In besonders bevorzugter Ausführung wird jedoch
der aus den öffnungsfreien Druckblechen und den Rahmen
teilprofilen gebildete geschlossene Hohlraum durch Aus
schäumen mit einem aushärtbaren Kunststoff vollständig
ausgefüllt. Aufgrund dieser vollständigen Ausfüllung ent
steht ein besonders formstabiler Tür- bzw.
Torblattflügel, dessen Rahmenteile und Deckbleche noch
dadurch miteinander besonders verbunden sind, daß der
Kunststoffschaum an den Innenwandungen des Hohlraumes
verklebt.
Im übrigen kann hier so vorgegangen werden, daß die Ab
biegung der Deckbleche unter Umfassen der frei aus
laufenden Schenkel der Profile nur in den Längsseiten
kanten erfolgt, während in den oberen und unteren Stirn
seiten die Bleche lediglich auf den Schenkeln des
Profiles aufliegen und daher ausschließlich durch die
ausschäumende Masse gehalten sind.
Um ein lückenloses Ausfüllen des Flügelhohlraumes und ein
vollständiges Verkleben der Hohlraum-Innenflächen mit dem
Kunststoffkörper und insoweit auch untereinander sicher
zustellen, wird wie folgt vorgegangen. Man ordnet auf
einer Montageplatte zunächst das untere Deckblech an, und
zwar mit senkrecht abstehenden Kanten, die allerdings
wegen einer fehlenden vollständigen Umfaltung auf die
Innenwand der Schenkel der Profile zu verhältnismäßig
schmal ausgebildet sein können. Nach Einlegen der Profile
wird das obere Deckblech aufgelegt, das aufgrund seiner
Dünne und Spannweite durchhängt, so daß die auch an
diesem Blech rechtwinklig abgebogenen Kanten schräg
stehen. Auf diese Weise kann dieses Blech mühelos auf den
oberen Schenkeln der Σ-förmigen Profile angeordnet
werden. Mit Zufahren der Presse wird die Deckblechbe
randung um die Stirnseite der Schenkel des Profiles
herumgelegt, dann wird ausgeschäumt. Man verzichtet hier
auf ein nachträgliches Umfalten der ohnehin schmalen Be
randungen, diese dienen vielmehr der Halterung eines
Dichtungsprofils, falls dies - beispielsweise bei
Schiebetüren und Falttoren - erforderlich ist.
Das Aufbringen der Rahmenteile auf das unten angeordnete
Deckblech kann derart geschehen, das entweder vorge
fertigt zu einem Rahmen verbundene Rahmenteile oder aber
auch Einzelteile aufgebracht werden, beispielsweise der
art, daß die einzelnen Rahmenholme in richtiger Zu
ordnung zueinander abgelegt und gegebenenfalls in dieser
Lage fixiert werden, was durch die später einzusetzende
Presse geschehen kann. Die Rahmenteile können über eine
Gehrung zusammengesetzt sein, sie können aber auch
stumpfstoßend einander zugeordnet werden, und zwar in der
losen Ablage wie in der vorgefertigten Rahmenform.
In den somit durch die nach oben weisende Innenfläche des
unteren Deckbleches und die nach innen gerichteten
Wandungen der Rahmenteile gebildeten, nach oben offenen
Kasten wird ein Brei aus aufschaumfähigem Kunststoff ein
gegeben, worauf das andere Deckblech als oberes zuge
führt und in seine Position auf den oberen Randbereich
der Rahmenabschnitte aufgebracht wird.
Da der Kunststoff bevorzugt entsprechend verzögert auf
schäumt, kann grundsätzlich nunmehr das Abbiegen der
Deckblechränder um die Schenkel der richtig positioniert
gehaltenen Rahmenabschnitte erfolgen, wonach die Presse
derart zugefahren wird, daß sich in vorbestimmten
Abmessungen die Türblattdicke ergibt. Weiter
aufschäumender Kunststoff füllt den Hohlraum gänzlich aus
und ist derart bemessen, daß ein Restausschäumen einen
Druck auf die den Hohlraum begrenzenden Wandungen aus
übt. Die Deckbleche können wegen der Halterung in der
Presse nicht nachgeben, die Rahmenteilprofile werden in
die U-förmigen Abbiegungen aus den Randabschnitten der
Deckbleche hineingedrückt. In dieser Gestalt erhärtet der
Kunststoffschaum, so daß man auch bei verhältnismäßig
loser Einfassung der Profilschenkel durch die Randbe
reiche der Deckbleche eine absolut feste, exakt vorbe
stimmbare Flügelgestalt erhält, Durch das Verkleben und
Ausfüllen selbst spaltförmiger Bereiche zwischen den an
einander anliegenden Metallteilen wird ein in sich außer
ordentlich festes Bauteil erzeugt, so daß die Deckbleche
wie auch die Rahmenteile besonders dünnwandig ausge
bildet sein können.
In einer Abwandlung dieses Vorgehens kann nach Eingeben
des Kunststoffbreies und Auflegen des oberen Deckblattes
zunächst die Presse zufahren und der Kunststoff mehr oder
weniger aushärten, bevor der Abbiegevorgang zwischen den
Deckblechen und den Profilen ausgeführt wird. Grund
sätzlich ist es auch möglich, das untere Deckblech mit
den Rahmenteilen bereits verbunden zur Verfügung zu
stellen, bevor in dem so gebildeten, nach oben offenen
Kasten der Kunststoff eingefüllt wird. In bevorzugter
Ausführung wird jedoch das Umfassen für beide Deckbleche
zugleich oder doch kurz hintereinander in einem ent
sprechend zeitlich gedrängten Arbeitsgang ausgeführt.
Selbstverständlich ist es möglich, dieses Vorgehen im
Zuge einer Herstellung großer Stückzahlen von Torblatt
flügeln noch weiter zu rationalisieren, beispielsweise
dadurch, daß das untere Abdeckblech von einem Vorrat,
z. B. von einem Coil abgewickelt und auf Länge ge
schnitten zur Verfügung gestellt wird. Selbstverständ
lich lassen sich die Σ-förmigen Profile der Rahmenteile
entsprechend wirtschaftlich vorformen und gegebenenfalls
auch zu einem Rahmen zusammensetzen, selbst wenn hierfür
nur vorübergehende Stabilisationsmittel oder Abstützungen
zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Modifizierungen ergeben sich in der Wahl des
Kuntstoffschaumes, insbesondere durch dessen Aufschäum
dauer bzw. Aufschäumverlauf. Grundsätzlich ist es
möglich, einen entsrechenden aufschäumbaren Kunststoff
brei exakt in einer solchen Menge vorzugeben, daß der
Hohlraum vollständig ausgefüllt ist, ohne daß ein Rest
aufschäumen verbleibt, das auf die durch die Presse form
stabil gehaltenen Bauteile Druck ausübt. Vorzugsweise
aber wird - wie vorstehend geschildert - die Bemessung
der Kunststoffmasse derart vorgenommen, daß ein solcher
Anpreßeffekt erzielt wird.
In weiterer bevorzugter Ausführung sind die Σ-förmigen
Profile insbesondere im Mittelstegbereich bzw. im Mittel
bereich der Auswölbungen mit Langlöchern versehen, die
in einer verhältnismäßig gering beabstandeten
Aufeinanderfolge vorgesehen sind, um den Wärmeübergang
von der einen Schenkelseite zu der anderen zu reduzieren.
Der zwischen den Langlöchern erfolgende Wärmeübergang
verteilt sich hinsichtlich der Wärme, so daß Schwitz
wassererscheinungen im Bereich der Profile außen auf den
Deckblechen verhindert werden können.
In einem solchen Falle werden die Langlöcher mit einem
nicht oder wenig wärmeleitenden Werkstoff verklebt, wenn
ein solches Profil zur Herstellung eines ausgeschäumten
Türblattflügels verwendet werden soll, wie dies vor
stehend geschildert wurde.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und unter Bezugnahme auf das in der
Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiel, das
nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Abschnitt der Querschnitts
getalt eines Randbereiches eines
Blattflügels;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht
eines Σ-förmigen Profiles.
Der wiedergegebene Randbereich eines Tür- bzw. Torblatt
flügels 1 zeigt zwei abgebrochen wiedergegebene
Deckbleche 2 und 3, die ein Rahmenteil aus einem
Σ-förmigen Profil 4 zwischen sich aufnehmen. Die An
ordnung ist dabei derart getroffen, daß die frei ab
ragenden Schenkel 5 des Profiles 4 in Parallellage zu den
frei abragenden Randbereichen der Deckbleche 2 und 3
verlaufen. Im insgesamt mit 6 bezeichneten Stegbereich
des Σ-förmigen Profiles ist mittig zwischen den
Schenkeln 5 eine trapezförmige Auswölbung 7 vorgesehen,
die etwas in den Raum zwischen den Schenkeln 5 hinein
ragend angeordnet ist. Beidseits der Auswölbung 7 zu den
Schenkeln hin gesehen, sind Stegbereiche 8 vorgesehen, die
zu den Schenkeln 5 rechtwinklig verlaufen.
Die frei abragenden Kanten der Schenkel 5 des Profils 4
sind mit Abkantungen 9 versehen, die aufeinander zu ge
richtet sind. Die Deckbleche 2 und 3 sind mit Ab
biegungen versehen, die zunächst für die Montage frei
rechtwinklig abragen und dann beim Zufahren der Presse
eine U-förmige Gestalt annehmen. Diese U-förmigen Ab
biegungen 11 umfassen dabei auch die Abkantungen 9 an den
Enden der Schenkel 5, wie dies Fig. 1 zeigt. Die End
bereiche der Abbiegungen 11 der Deckbleche 2 und 3 weisen
somit etwa in Parallellage zu den Schenkeln 5 frei aus
laufend in den Innenraum zwischen den Schenkeln 5 des
Profiles 4.
Wie insbesondere auch die perspektivische Darstellung des
Profiles 4 gemäß Fig. 2 erkennen läßt, ist im vorge
wölbten Teil der trapezförmigen Auswölbung 7, also in der
kleineren Trapezfläche, eine Reihe von Langlöchern 10
vorgesehen, die sich in Profillängsrichtung erstrecken
und einen verhältnismäßig geringen Abstand unterein
ander aufweisen. Diese Langlöcher 10 dienen der Unter
brechung des Wärmeüberganges.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, nehmen die Deckbleche 2 und 3
zwischen sich und stirnseitig abgeschlossen durch die
Profile 4 einen Hohlraum 12 zwischen sich ein, der
dadurch abgedichtet ist, daß die Langlöcher 10 vom
Inneren des Torblattes her gesehen verklebt werden. Die
Wärmebrückenunterbrechung bleibt damit erhalten.
Die Formstabilität des Torblattflügels wird dadurch be
sonders erhöht, daß man den durch die Rahmenteile und die
beiden Abdeckbleche gebildeten Hohlraum 12 vollständig
mit einer Kunststoffmasse ausfüllt, und zwar durch eine
aufschäumende Masse, die verklebende Eigenschaften auf
weist. Dabei wird so vorgegangen, daß in einen durch ein
unteres Deckblech und die Profile 4 - gegebenenfalls nach
deren Abdichtung - nach oben noch offenen Hohlraum 12 die
schaumfähige Kunststoffmasse als Brei eingegeben wird.
Danach wird das obere Abdeckblech 2 aufgebracht. Der
Schaumstoff schäumt entsprechend verzögert auf, so daß
es möglich ist, entweder sofort eine Presse zuzufahren,
die die Abdeckbleche in vorbestimmten Abstand zueinander
hält, so daß unter dem aufschäumenden Kunststoff ein
paßgenaues Flügelgebilde entsteht, und danach das
Abbiegen der Deckblechränder um die freien Schenkel der
Profile herum vorzunehmen.
Noch günstiger erscheint es, die Kunststoffmenge und die
Aufschäumzeit derart zu wählen, daß nach Eingeben des
Kunststoffbreies und nach Aufbringen des oberen Deck
bleches 2 das Abbiegen und Einfassen zwischen den Deck
blechen und den Profilen stattfindet und die Presse zu
fährt, so daß ein Restaufschäumen der Kunststoffmasse
dazu verwendet wird, auf die Innenwandungen der Rahmen
abschnitte einen Druck auszuüben, der diese fest in die
Umfassungsverbindung mit den Randbereichen der Deckbleche
hineindrückt.
Insbesondere dann, wenn man lediglich eine Umfassung der
freien Schenkel durch die Deckblechränder im Längsrand
bereich des Flügels vorsieht, so kann man sich grund
sätzliche eine Endlosfertigung vorstellen, wobei dann
lediglich die kürzeren oberen und unteren Rahmenteile
eingelegt und gehalten werden müssen, um so das Ver
kleben durch die Schaummasse auf einen Torflügel in allen
Richtungen hin sicherzustellen.
Auf diese Weise wird ein sehr formstabiles und festes
Blattflügelgebilde erhalten, dessen Wandungen - auch im
Bereich der Rahmenteile - extrem dünn gewählt werden
können, so daß entsprechende Fertigungsvorteile und ins
besondere ein leichtes Gewicht erzielt werden. Dabei ist
die Festigkeit durch die ausgehärtete Kunststoffmasse und
deren Klebeverbindung zu den anliegenden Flächen sowie
das Ausfüllen eines jeden verbleibenden Zwischenraumes
extrem hoch.
Claims (9)
1. Tor- oder Türblattflügel, insbesondere
Falttor-Flügel, mit zwei Deckblechen, die über
stirnseitig zwischen diesen angeordnete Rahmenteile
miteinander verbunden sind, welche ein im Quer
schnitt generell U-förmiges Profil aufweisen, deren
nach außen gerichtete Schenkel an ihren freie
Kanten von Abbiegungen der Deckbleche umgriffen
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (4) der Rahmenteile eine etwa
Σ-förmige (Sigma-förmige) Querschnittsgestalt auf
weisen.
2. Tor- oder Türblattflügel nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der
Steg (6) des Σ-förmigen Profiles (4) eine im Quer
schnitt trapezförmige Auswölbung (7) aufweist, die
um eine geringe Strecke zwischen die Schenkel (5)
vortretend ausgebildet ist.
3. Tor- oder Türblattflügel nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß
zwischen der trapezförmigen Auswölbung (7) und den
Schenkeln (5) jeweils ein rechtwinklig zu den
Schenkeln (5) verlaufender Stegbereich (8)
verbleibt.
4. Tor- oder Türblattflügel nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freien Kanten der Schenkel
(5) des Σ-förmigen Profils (4) jeweils mit einer
Abkantung (9) versehen sind, welche aufeinander zu
gerichtet sind.
5. Tor- oder Türblattflügel nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandstärke des Σ-förmigen
Profiles (4) derjenigen der Deckbleche (2, 3) ent
spricht, vorzugsweise etwa 0,5 mm beträgt.
6. Tor- oder Türblattflügel nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im vorspringenden Bereich der
trapezförmigen Auswölbung (7) in Profillängs
richtung mit geringem Abstand aufeinanderfolgende
Langlöcher (10) ausgebildet sind.
7. Tor- oder Türblattflügel nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abbiegungen (11) der Deck
bleche (2, 3) die freien Kanten und die gegebenen
falls vorgesehenen Abkantungen (9) der Schenkel (5)
des Σ-förmigen Profiles (4) U-förmig umfassen.
8. Tor- oder Türblattflügel nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der aus den öffnungsfreien
Deckblechen (2, 3) und den geschlossenen oder durch
Verkleben der Langlöcher abgedichteten Rahmenteilen
(4) gebildete Hohlraum (12) durch Ausschäumen mit
einem aushärtbaren Kunststoffschaum vollständig ge
füllt ist.
9. Tor- oder Türblattflügel nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die
Deckbleche (2, 3) und die Rahmenteile (4) durch den
Kunststoffschaum miteinander verklebt sind.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3801568A1 true DE3801568A1 (de) | 1989-08-03 |
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DE (1) | DE3801568A1 (de) |
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