AT397542B - Rahmen für rolladen - Google Patents
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Description
AT 397 542 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Zur Bildung der Ecken eines solchen, in der Regel rechteckigen Rahmens hat man bisher die Profilstränge auf Gehrung geschnitten und sie mit ihren entsprechend schräg geschnittenen Stirnkanten zusammengesetzt Es hat sich aber gezeigt, daß dies in der Praxis der Fertigung erhebliche Probleme mit sich bringt, da aufgrund der Abwinkelungen gemäß dem eingangs angeführten Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere in der als bevorzugt angegebenen Ausführungsform, bereits sehr geringe Winkelabweichungen im Gehrungsschnitt zu unschönen, auffallenden Abständen zwischen den Stimkanten eines hiermit hergestellten Eckverbundes führen. Solche Abstände bilden außerdem nachteiligerweise Eintrittsstellen für Regen, Schnee und Schmutz.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, einerseits ein technisch vorteilhaftes und ästhetisch ansprechendes Profil der Profilstränge vorzusehen, insbesondere in der lt o. g. Oberbegriff bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, andererseits aber Durchtrittsspalte oder -räume an den Eckverbindungen zu vermeiden und zwar ohne einen fertigungstechnisch ins Gewicht fallenden Aufwand.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Rahmen der eingangs erwähnten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angeführten Merkmale.
Die Profilstränge müssen lediglich auf die erforderliche Länge abgeschnitten werden. Gehrungsschnitte in einem spitzen Winkel zur Längsrichtung der Profilstränge sind nicht erforderlich. Vielmehr kann in einfacher und kostengünstiger Weise mit einer Säge senkrecht zur Längsrichtungs des Profilstranges geschnitten werden. Trotzdem sorgt das Füllstück, bzw. sorgen bei mehreren Eckverbindungen die Füllstücke dafür, daß die sich durch die Profilgebung dieser Stränge ergebenden Abstände zwischen den Stimkanten einer Eckverbindung ausgefüllt sind. Hierdurch wird nicht nur ein ästhetisch ansprechendes Aussehen solcher Eckverbindungen erreicht (auf das es vor allem deswegen ankommt, weil derartige Rolladen sich an der Außenseite eines Hauses befinden), sondern es werden auch Spalte oder Freiräume zwischen den Stimkanten einer Eckverbindung vermieden, durch die Regenwasser, Schnee, Feuchtigkeit, Schmutz, Laub, Ungeziefer usw. in das Innere des Rollorahmens eintreten kann.
In einer Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist vorgesehen, daß die Außenflächen des Füllstückes bündig mit den angrenzenden Außenflächen der Profilstränge sind. Dies verstärkt noch die Effekte des guten Aussehens und der Abdichtung, die vorstehend erläutert wurden.
Ferner kann nach der Erfindung vorgesehen sein, daß das Füllstück winkelförmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel des Winkels an einem Profilstrang und erforderlichenfalls der andere Schenkel des Füllstückes am anderen Profilstrang befestigt ist. Diese Merkmale geben dem Füllstück sowohl in sich eine entsprechende Stabilität, als auch eine wesentliche Steigerung der Steifigkeit solcher Eckverbindungen zweier Profilstränge.
Die Wirkungen der zuletzt erläuterten Merkmale können noch dadurch verstärkt werden, daß ein winkelförmiges Halteblech vorgesehen ist, das innenseitig am winkelförmigen Füllstück anliegt und daß eine Schraub- oder Nietverbindung des Haltebleches des jeweiligen Schenkels des Füllstückes und des außenseitig am Füllstück anliegenden Profilstranges vorgesehen ist.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest ein Winkel des Haltebleches und ein Schenkel des Füllstückes so lang sind, daß Antriebsmittel, z. B. ein Kardangelenk daran anbringbar sind. Dies ermöglicht die Befestigung weiterer Bauteile.
Um eine ebene, nicht durch Vorsprünge oder Abstufungen gestörte Oberfläche zu haben kann ferner nach der Erfindung vorgesehen sein, daß die Schenkel des Füllstückes gegenüber dem von außen sichtbaren Mittelstück des Füllstückes um die Stärke des Bleches der Profilstränge äbgesetzt sind.
Fertigungstechnisch ist es nach einer weiteren Ausführung der Erfindung von Vorteil, daß die Füllstücke aus Kunststoff bestehen. Zur Gewichtserspamis können die Füllstücke ferner mit Aussparungen oder Hohlräumen versehen sein. Zur Verhinderung des Eintrittes von Feuchtigkeit, Schmutz usw. empfiehlt sich nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung eine Abdichtung, z. B. eine elastische Abdichtmasse zwischen Füllstück und Profilstränge.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt*
Fig. 1: ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2: einen Schnitt gemäß der Linie (Π - Π) in Fig. 1,
Fig. 3: einen Schnitt gemäß der Linie (ΠΙ - ΠΙ) in Fig. 1,
Fig. 4: das Füllstück nach der Erfindung für sich in perspektivischer Ansicht
Fig. 5: perspektivisch einen Rolladenrahmen nach der Erfindung an einem Dach angebaut
Der Rolladenrahmen (1) (siehe Fig. 5) besteht aus mehreren Profilsträngen, von denen hier ein Längsprofilstrang (2) und ein Querprofilstrang (3) beziffert sind. Der Rolladen ist mit (4), die Fensterscheibe mit (5) und der Fensterrahmen mit (6) beziffert. Der Rolladenrahmen (1) ist an einem Dachrahmen (7) schwenkbar angelenkt Er ist in Fig. 5 in der Offenstellung dargestellt während er in der Schließlage auf dem Dach, bzw. Dachrahmen (7) aufliegt
Zumindest die in der Schließlage des Rolladenrahmens unten liegenden Eckverbindungen (8) sind gemäß der Erfindung ausgebildet (es wäre aber auch möglich, die in der Schließlage oberen Eckverbindungen (9) ebenfalls gemäß der Erfindung auszugestalten).
Eine solche Eckverbindung (8) ist in Fig. 1 perspektivisch in einem gegenüber Fig. 5 größeren Maßstab -2-
Claims (9)
- AT 397 542 B gezeichnet. Hieraus ist auch die Profilierung der Querschnitte der Profilstränge (2), (3) ersichtlich, die aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung in Fig. 5 nicht dargestellt ist. Noch genauer ergibt sich diese Profilgebung aus Fig. 2. Dieser Profilquerschnitt besitzt zwei seitliche Ränder (10), von denen aus sich Abwinkelungen (11) des Profiles zur außen gelegenen Seite des Profilstranges (2,3) erstrecken. Zwischen diesen beiden Abwinkelungen (11) befindet sich ein Profil-Abschnitt (12), der somit gegenüber den Rändern (10) entsprechend nach außen verlagert ist. Es versteht sich, daß diese Profilgeibung nur beispielhaft ist. So könnten z. B. die Abwinkelungen (11) und der Abschnitt (12) auch anders geformt sein. Bei einer von der geraden Linie abweichenden Formgebung des Querschnittprofiles, insbesondere gemäß Ausführungsbeispiel zur Außenseite des Profilstranges (2,3) hin, entsteht bei senkrecht zur Längsrichtung der Profilstiänge (2,3) verlaufenden Schnitt- bzw. Stimkanten (13), (14) der Enden dieser Profilstränge (2), (3) an den hiermit gebildeten Eckverbindungen (siehe insbesondere Fig. 1) zwischen den jeweiligen, sich einander gegenüberliegenden Stimkanten (13), (14) der Enden der Profilstiänge (2), (3) ein Abstand oder Raum, wobei aber ein Gehrungsschnitt vermieden ist. Der vorgenannte Abschnitt oder Raum wird durch ein Füllstück (15) ausgefüllt, das auch in Fig. 5 angedeutet ist. Es kann aus Kunststoff bestehen und hat bevorzugt eine Farbgebung, welche der Farbe der Außenseite der Profilstränge (2), (3), entspricht. Bevorzugt sind die Außenflächen (16) des Füllstückes (15) bündig mit den angrenzenden Außenflächen (17) der Profilstiänge (2), (3) (siehe Fig. 3). Dies kann durch entsprechende Absätze (18) zwischen Schenkel (19), (20) und einem Mittelstück (21) des Füllstückes (15) geschehen, wobei die Höhe dieser Absätze (18) gleich der Dicke der Bleche der Profilstränge (2), (3) ist. Fig. 3 zeigt ferner, daß der eine Schenkel (19) an einem der Profilstränge (2), (3), hier dem Profilstrang (2), befestigt ist, z. B. durch eine Schraube oder Nietenverbindung (22), die durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist. Eine entsprechende Befestigung kann zwischen dem anderen Schenkel (20) und dem Profilstrang (3) vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, den Profilstrang (3) direkt am Profilstrang (2) zu befestigen, z. B. durch Schrauben (2), (3) an den jeweiligen Rändern (10) (siehe Fig. 1). Am Profilstrang (3) kann auch eine Abwinkelung (27) angebracht sein. Zur Befestigung des Füllstückes (15) an einem oder beiden der Profilstränge (2), (3) ist gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein winkelförmiges Halteblech (24) vorgesehen, das mit seinem Winkel innenseitig am Füllstück (15) anliegt und durch die erläuterte Schraub- oder Nieteverbindung (22) mit dessen Schenkel (19) und mit dem außen liegenden Profilstrang (2) fest verbunden wird. Eine ähnliche Halteanordnung kann zwischen Füllstück (15), bzw. dessen anderem Schenkel (20) und dem Profilstrang (3) vorgesehen sein, sofern nicht bereits eine direkte Verbindung beider Profilstränge (2), (3) besteht (siehe oben). Fig. 3 zeigt ferner, daß zumindest einer der Schenkel (19), (20) des Füllstückes (15) und der zugehörige Winkel des Haltebleches (24) so lang sein kann, daß in dem mit Pfeil (25) bezeichnten Platz ein innenseitig am Rolladenrahmen (1) vorgesehenes Bauteil, z. B. ein Kardangelenk zur Übertragung einer Antriebskraft auf die Rollowelle, montiert werden kann. Hierzu ist es von Vorteil, wenn Haltebleche (24), FüUstiick (15) und Profilstrang (2, 3) aneinander anliegen und somit genügend lange Schraublöcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben oder dergleichen bilden können. Es ist ferner ersichtlich, daß die vorgenannte, in Fig. 3 dargestellte Anordnung der Eckverbindung eine große Stabilität gibt. Das Füllstück (15) ist bevorzugt aus einem relativ harten Kunststoff hergestellt. Zur Ersparnis an Kunststoffmasse kann das Füllstück (15) mit Aussparungen (26) versehen sein, die in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet sind. Um eine besonders gute Abdichtung gegen Feuchtigkeit zu erreichen, kann zwischen Füllstück (15) und Profilsträngen (2,3) eine Abdichtmasse vorgesehen sein. Die Herstellung'einer solchen Eckverbindung ist sehr einfach. Die Profilstränge (2,3) müssen lediglich auf Länge geschnitten und (wenn notwendig) entgratet werden. Ferner ist das Profil gemäß Fig. 2 zu prägen. Die vorgefertigten Füllstücke (15) und Haltebleche (24) sind dann lediglich mit den Profilsträngen (2, 3) zu verbinden. Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich. PATENTANSPRÜCHE 1. Rahmen für Rolladen, insbesondere Dachfensterrolladen, wobei der Querschnitt des Rahmenprofilstranges in sich abgewinkelt ist, bevorzugt von den Rändern des Querschnittes her je eine Abwinkelung zur Außenseite des Rahmens hingeführt ist und sich zwischen diesen Abwinkelungen ein Abschnitt befindet, der somit gegenüber den Rändern des Profilstrangquerschnittes nach außen verlagert ist, wobei die Rahmenseiten je aus einem solchen, auf entsprechende Länge abgeschnittenen und im Querschnitt profilierten Profilstrang bestdien und wobei die Profilstränge mit ihren Enden eine Eckveibindung des Rahmens bildend miteinander verbanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittflächen der Stimkanten (13,14) der Enden der Profilstränge -3- AT 397 542 B (2,3) zur Längsrichtung des jeweiligen Profilstranges (2, 3) normal, bzw. rechtwinklig verlaufen und daß ein Füllstück (15) vorgesehen ist, welches den Raum bzw. Abstand zwischen den Stimkanten (13, 14) der Profilstränge (2,3) dieser Eckverbindungen (8,9) ausfüllt.
- 2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen (16) des Füllstückes (15) bündig mit den angrenzenden Außenflächen (17) der Profilstränge (2,3) sind.
- 3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (15) winkelförmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel (19) des Winkels an einem Profilstiang (2) und erforderlichenfalls der andere Schenkel (20) des Füllstückes (15) am anderen Profilstrang (3) befestigt ist
- 4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein winkelförmiges Halteblech (24) vorgesehen ist, das innenseitig am winkelförmigen Füllstück (15) anliegt und daß eine Schraub- oder Nietverbindung (22) des Haltebleches (24), des jeweiligen Schenkels (19, bzw. 20) des Füllstückes (15) und des außenseitig am Füllstück (15) anliegenden Profilstranges (2, bzw. 3) vorgesehen ist.
- 5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Winkel des Haltebleches (24) und ein Schenkel (19) des Füllstückes (15) so lang sind, daß Antriebsmittel, z. B. ein Kardangelenk (25) daran anbringbar sind.
- 6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (19, 20) des Füllstückes (15) gegenüber dem von außen sichtbaren Mittelstück (21) des Füllstückes um die Stärke des Bleches der Profilstränge (2,3) abgesetzt (18) sind.
- 7. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke (15) aus Kunststoff bestehen.
- 8. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke Aussparungen oder Hohlräume (26) aufweisen.
- 9. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Abdichtung, z. B. eine ftlagtigchp. Abdichtmasse zwischen Füllstück (15) und Profilsträngen (2,3). Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -4-
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