DE47341C - Schüttelrost für Dampf kesselfeuerungen - Google Patents
Schüttelrost für Dampf kesselfeuerungenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H3/00—Grates with hollow bars
- F23H3/02—Grates with hollow bars internally cooled
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft bewegliche und mit Wasserumlauf versehene Roste und
wird auf beiliegender Zeichnung durch die Fig. ι bis 14 veranschaulicht.
In den Fig. 1 bis 8, von welchen Fig. 5 einen Schnitt nach 1-1, Fig. 2, zeigt, ist mit A
der Rost bezeichnet, welcher im wesentlichen aus den Seitenbalken BB1, den Roststäben C und
den Reinigungs- oder Schüttelstäben D besteht. Der Rost kann entweder eine rechteckige, eine
quadratische oder eine andere Form besitzen, welche der denselben aufnehmenden Feuerbüchse
entspricht. Von den Seitenbalken B B1 ist der Balken B, Fig. 1 und 4, aus Theilen b
mit Flantschen b1 b2 zusammengesetzt, zwischen
welchen in der Aussparung b3 ein Balken E
sich befindet, welcher mit Hülfe von Schraubenbolzen e die Verbindung der Theile b an ihren
Enden bewirkt. Die Schraubenbolzen e tragen einen abgesetzten Kopf e1 zur Bestimmung der
Entfernung zwischen den Theilen b und erhalten nach Wunsch zwischen ihrer Mutter e3
und dem Balken E eine Unterlegscheibe e2. Bei vollen Roststäben werden die Theile b
entweder voll oder in anderer Weise hergestellt, bei hohlen oder Wasserroststäben dagegen
bilden die Theile b Rohre, welche an den Enden geschlossen sind, um so den Lauf des
Wassers durch die Roststäbe zu vermitteln. Der Seitenbalken B1 besteht aus den Theilen i>7,
welche an den gegenüberliegenden Enden durch rechts- und linksgewindige Rohre i>4 verbunden
und mit durch Schraubenbolzen ba verbundenen Flantschen i»5 versehen sind. ' Die
Theile b7, welche hohl hergestellt werden, erhalten bei Wasserroststäben Scheidewände
(Fig. 1), um den Wasserumlauf durch die Roststäbe in ähnlicher Weise wie bei den Balken B
herbeizuführen. Von den Reinigungsstäben D kann je einer für zwei Roststäbe C in Anwendung
kommen, wie auf der linken Seite der Fig. 3 angegeben. Die Erfinder ziehen jedoch vor, die Stäbe D paarweise anzuordnen,
wie aus Fig. 2 zu ersehen, so dafs für jedes Roststabpaar zwei Stäbe D vorhanden sind.
Je zwei dieser Stäbe D ruhen mittelst zweier Arme c auf einer gemeinschaftlichen Welle c\
so dafs bei der Drehung der letzteren die Stäbe D jedes Paares in entgegengesetzter Richtung
schwingen, wie punktirt in Fig. 2 angedeutet. Eine der Wellen c1, und zwar die
am Aufsenende des Rostes liegende, ist kantig hergestellt, wie aus Fig. 5 bei c2 zu ersehen,
und ruht mit Zapfen c4 in Muffen c5 von Aussparungen f der Seitenbalkentheile b V. Da
die Zapfen c4 einen geringeren Durchmesser als die Welle c1 besitzen, so haben die
Muffen c5, gegen welche sich bei c3 die Welle cl
legt, lediglich den Zweck zum Ausfüllen eines Theiles der Aussparungen f, welche behufs
Einbringens der kantigen Welle cl die betreffende
Gröfse besitzen müssen. Diese kantige Welle c1 dient als Triebwelle für die übrigen
Wellen c1, welche in Lagern f der Seitenbalkentheile
ruhen und mit ersterer durch eine die Arme c mittelst Ansätze fl vereinigende
und nach der Aufsenseite des Ofens tretende Zugstange F verbunden sind. Da die Wellen
der Reinigungsstangen in den Seitenbalken des Rostes ruhen, so bleiben dieselben bei der Ausdehnung
und Zusammenziehung der einzelnen Theile in der richtigen Lage mit genannten Seitenbalken und den Roststäben. Die Richtung
des Wasserlaufes durch letztere wird durch die Pfeile angegeben, welche von dem Einlafsrohr G ausgehen und sich nach dem
Auslafsrohr H erstrecken.
Beim Gebrauch des Rostes in Lokomotivoder anderen Feuerbüchsen von grofser Länge
kann derselbe nach Wunsch getheilt werden, wobei jeder Theil dieselbe Anordnung und
seinen eigenen Bethätigungsmechanismus erhält (Fig. 7). Bei Lokomotivkesseln werden die
Rohre G und H vorzugsweise in der Feuerbüchse angebracht. Das Einlafsrohr G, Fig. 6,
trägt einen Hahn oder ein Ventil g und geht nach einem Rohr G1, dessen oberes Ende g*
mit dem Ventil g2 in Verbindung mit dem Boden des Kessels tritt, dessen unteres Ende gs
dagegen ein Abblaserohr mit dem Ventil g5
bildet. Zwischen den Ventilen g2 und g ist in dem Rohr G1 ein Rohr G2 eingeschaltet, welches
von einem Druckbehälter, einem Injector oder einer Pumpe kommt. Das Auslafsrohr H,
welches ein Ventil oder einen Hahn h erhalten hat, ist mit dem oberen Theil des Kessels verbunden.
Wenn die Ventile g2 gs geschlossen
und die Ventile g h geöffnet sind, so tritt das durch das Rohr G2 zugeführte Wasser durch
das Ventil g in den Rost, durchläuft ihn und steigt dann durch das Rohr H in den Kessel.
Diese Richtung nimmt das Wasser beim Speisen des Kessels; ist jedoch das Speisen beendet,
so geht nach dem Oeffhen des Ventils g·2 ein
beständiger Wasserumlauf zwischen Kessel und Rost vor sich. Durch Schliefsen der Ventile g
und h wird der Rost vollständig von dem Kessel abgeschlossen, ohne dafs dabei die
Speisung des letzteren durch das Rohr G2 und das geöffnete Ventil g2 unterbrochen zu werden
braucht. Wenn man ferner die Ventile g2g5
öffnet und Ventil g schliefst, so kann der Boden des Kessels gereinigt werden, während
das Reinigen des Rostes durch Oeffnen der Ventile h g g& und Schliefsen des Ventils g%
vor sich geht.
In den Fig. 9 bis 14 sind die Roststäbe C
auf Seitenbalken / und auf einem Mittelbalken/1 gelagert. Die Wasserzuführung, welche nach
den Roststäben durch Verbindungsrohre erfolgen kann, ist in den Figuren nicht dargestellt.
Diese Seiten- und Mittelbalken werden aus Gufseisen oder Stahl angefertigt und erhalten
an ihren Enden i. in der Verlängerung des Bodens i1 Flantschen P, Fig. 12, welche mit
Löchern zur Aufnahme von Bolzen behufs Befestigung der Balken an den Bodenkanten
der Feuerbüchse versehen sind, so dafs dieselben leicht ausgewechselt werden können.
Aufserdem sind in dem Obertheil der Balken halbkreisförmige Kerben i4 zur Aufnahme von
.Roststäben vorgesehen, so dafs diese nicht allein ein Auflager in den Enden der Feuerbüchse,
sondern auch auf den Seiten- und Mittelbalken besitzen. Auf diese Weise werden die Roststäbe in ihrer Längsrichtung getheilt
und erhalten für jeden Raum z5 z6, Fig. 9, eine besondere Reihe vonReinigungsstäbenDlD2.
Der verticalen Mittellinie zwischen den Roststäben entsprechend, sind an den Balken IP
mit Aussparungen ausgestattete Lappen i7 i8 angebracht. In den Aussparungen der Lappen P
sind mittelst Schrauben k, Fig. 13, Zapfen k1
befestigt, welche sich von den Seitenbalken / nach dem Innern des Rostes, von dem Mittelbalken
I1 dagegen nach beiden Seiten erstrecken. Auf den Zapfen k1 ruhen Arme d
der Reinigungsstäbe D1Z)2. In den Aussparungen
der Lappen i 8 befinden sich Wellen K
und K1, Fig. 9 bis 11, von welchen je eine
als Triebwelle für die Stäbe D1 und D2 dient,
und welche gleichfalls zum Tragen von Armen d der Stäbe D1 D2 dienen. Von den letzteren
können die Arme d nach Wunsch einen oder mehrere tragen. Sämmtliche Reinigungsstäbe
liegen etwas unterhalb der Roststäbe parallel mit diesen, wie aus Fig. 12 zu ersehen. Die
Arme d sind an jedem Ende mit Gelenken m verbunden, deren Enden m1 in der normalen
Stellung der Stäbe D1D2 gegen den Boden
der einen Seite der Feuerbüchse stofsen, um besagte Stäbe in dieser Stellung zu halten.
Die krummlinige Bewegung der Arme d wird durch die Roststäbe begrenzt, wie bei %, Fig. 12,
dargestellt, Um die Zapfen A:1 oder Wellen KK1 leicht anbringen zu können, erweitern
sich die verticalen Seitenflächen der Balken II1
abwärts, so dafs in der Längsrichtung derselben Aussparungen i10 entstehen (Fig. 10, 11,
13 und 14). Die Triebwelle K, Fig. 9 und 10,
der Stäbe D1 ist in den Lappen i8 des Seiten-
und Mittelbalkens rund, zwischen beiden letzteren jedoch viereckig im Querschnitt. Da
nun die Arme d der kantigen Triebwelle für diese gleichfalls kantige Durchlochungen erhalten
haben, so werden durch die Drehbewegung der Welle K sämmtliche Arme der Reinigungsstäbe D1 in Schwingungen versetzt,
ohne dabei die Stäbe D2 zu bewegen, da der runde Theil der Welle K durch runde Durchlochungen
der Arme d der Stäbe D2 geführt ist. Um eine Längsverschiebung der Welle
zu verhindern, hat der kantige Theil derselben einen gröfseren Durchmesser als der runde
Theil erhalten, so dafs sich die Enden des kantigen Theiles gegen die Lappen i8 legen.
Dabei ist die Aussparung der letzteren genügend grofs gemacht, um die Welle zwischen
die Balken 111 führen zu können, worauf
dann für den an der Aussparung f8 liegenden
Claims (2)
- runden Theil der Welle K eine Muffe oder Büchse η eingesetzt wird. Die Triebwelle K1 der Reinigungsstäbe D2, Fig. 9 und 11, ist gleichfalls kantig gemacht und wirkt in derselben Weise wie die Welle K für die Stäbe D1. Der Durchmesser des kantigen Theiles der Welle K oder K1 kann auch mit demjenigen des runden Theiles übereinstimmen; in diesem Falle bringt man, um eine Längsverschiebung zu verhindern, innerhalb eines der Lappen is in der Welle eine ringförmige Nuth an, in welche ein durch den betreffenden Lappen geführter Stift greift. Das vordere Ende der Trieb wellen K K1 erstreckt sich über die Wandung der Feuerbüchse hinaus, um Handgriffe aufzunehmen. Die Triebwellen sind derartig mit den Seiten- und Mittelbalken//1 verbunden und letztere so an der Feuerbüchse befestigt, dafs die Balken IP leicht entfernt und die Reinigungsstäbe und Triebwellen bequem ausgewechselt werden können. Infolge der Verwendung der Triebwellen KK1 zum Tragen von Armen d fallen für letztere die geschlitzten Verbindungen oder Gelenke, wie solche bisher gebräuchlich waren, weg. Auch wird durch die Anordnung der Seiten- und Mittelbalken / I1 mit den festen Zapfen k1 und den Trieb wellen K und K1 für die Arme d die nöthige Richtung genannter Theile aufrecht erhalten und so die Dauerhaftigkeit und Wirksamkeit der arbeitenden Theile des Rostes bedeutend erhöht. Bei Benutzung nur einer Reihe von Reinigungsstäben fällt selbstverständlich der Mittelbalken 71 weg.Pateντ-AnsPRüche:ι . Ein beweglicher Rost, bei welchem die Handhabung einer mehrreihigen Schüttelvorrichtung von einem Punkt aus dadurch ermöglicht ist, dafs in jeder Reihe zwischen den zum Tragen der durch eine Stange gelenkig verbundenen Schüttelstäbe dienenden runden Wellen eine kantige Welle (K bezw. ΚΛ) angebracht ist, welche nach derselben Seite durch die Wand der Feuerung geführt wird.
- 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Roste die Herstellung der Seitenbalken in der Weise, dafs man dieselben aus mehreren Stücken zusammensetzt, welche entweder mit Hülfe von Flantschen (b1 b2) durch eine gemeinschaftliche Stange (E) und Schraubenbolzen (e) oder durch rechts- und linksgewindige Rohre (b*) und Flantschen (b5j mit Schraubenbolzen (b6) verbunden werden, zu dem Zwecke, ein Werfen der Balken infolge ungleichmäfsiger Erwärmung ihrer Theile zu verhindern.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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