DE76713C

DE76713C - Dampferzeuger mit auswechselbaren Wasserröhren-Elementen

Info

Publication number: DE76713C
Application number: DENDAT76713D
Authority: DE
Original assignee: A. G. MUMFORD in Colchester, Essex
Anticipated expiration: 1913-12-21

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Bei der Neuerung sind die Wasserrohre in Abtheilungen angeordnet, von denen jede einzelne ein für sich bestehendes Ganzes bildet, zum Zweck, das Ausbessern des Kessels im Falle einer Reparaturbedürftigkeit der Rohre zu erleichtern.

Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des neuen' Kessels, eine Hälfte geschnitten, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, theilweise im Schnitt.

Der neue Dampfkessel besteht im wesentlichen aus einer Feuerung G, die mit dem gewöhnlichen Rost ausgestattet ist, aus flachen, den oberen Theil des Kessels bildenden Kästen C, welche horizontal in zwei Reihen unmittelbar neben einander angeordnet sind, sowie aus verticalen, flachen Kästen C¹, welche gleichfalls unmittelbar neben einander angeordnet sind und die Seiten wände des Kessels und der Feuerung bilden. Jeder der horizontalen Kästen ist mit dem nächstliegenden verticalen Kasten durch eine Gruppe von gebogenen Rohren D verbunden, wodurch ein Element gebildet wird. Die Seitenkästen des Kessels sind einzeln durch Rohre E^l mit Wasserbehältern B verbunden, welche die ganze Länge des Kessels entlang laufen. Diese Behälter sind durch Verbindungsrohre F, welche vorzugsweise an dem vorderen- Ende des Kessels angeordnet sind, mit einem Dampfsammler A verbunden, welcher sich unmittelbar über den Elementen befindet, und die Kästen, welche die Decke des Kessels bilden, sind mit dem Dampfsammler durch Rohre E verbunden. An den zwei Elementen des vorderen Kesselendes ist eine Platte befestigt, welche die Vorderseite des Ofens bildet und mit einer Feuerungsthür. und den übrigen Erfordernissen ausgestattet ist. Die zwei Elemente an dem rückwärtigen Ende sind durch eine passende Platte verschlossen, an welcher ein Aufsatz oder Trichter K befestigt ist. Der Raum zwischen dem äufseren Rand jedes Kesseldeckkastens und dem oberen Rand des anliegenden Seitenkastens ist mit einer passenden Thür J verschlossen. Der gröfsere Theil, welcher die Aschgrube bildet, ist von gewöhnlichem Eisenblech L.

An einer passenden Stelle der Rohre E und E¹ sind Flantschen e e¹ angebracht, welche ein leichtes Lösen und Auswechseln des Elementes bezwecken. Der auf der Zeichnung dargestellte, besonders für Dampfbarkassen und dergleichen bestimmte Kessel hat vier Elemente an jeder Seite· des Kessels, und diese Elemente sind derartig angeordnet, dafs sie durch den Feuerungsraum von ihrem Platz entfernt oder an demselben angebracht werden können. Es ist augenscheinlich, dafs bei Kesseln, welche nicht in so beschränktem Raum angebracht werden sollen, dafs die Entfernung und Einführung der Elemente durch den Feuerungsraum erforderlich ist, die Röhrengruppen, welche die zwei Kästen der Elemente mit einander verbinden, auf verschiedene andere Weise angeordnet sein können, ohne dadurch von den Grundsätzen der Neuerung abzuweichen. Behufs Einpumpens des Speisewassers in die Wasserbehälter B werden dieselben zweckmäfsig durch ein Rohr b mit einander verbunden, welches gewöhnlich, an dem rückwärtigen Ende des Kessels angebracht wird.

Claims

Patenτ-Ansprdch:

Ein Dampferzeuger, gekennzeichnet durch einzelne Elemente, welche aus zwei ungefähr einen rechten Winkel mit einander bildenden und durch ein Bündel gekrümmter Röhren D mit einander verbundenen Kästen C C¹ bestehen , welche durch geflanschte Rohre E einerseits mit Wasserkesseln B und andererseits mit dem Dampfsammler A auswechselbar verbunden sind, wobei die Kästen gleichzeitig die Seitenwände und die Decke der Feuerbüchse bilden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.