DE34344C

DE34344C - Röhren - Dampferzeuger

Info

Publication number: DE34344C
Application number: DENDAT34344D
Authority: DE
Original assignee: H. W. BOLTE in Berlin S., Alexandrinenstrafse 99
Anticipated expiration: 1905-03-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.

H. W. BOLTE in BERLIN. Röhren - Dampferzeuger.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. März 1885 ab.

Die Zeichnung stellt den Dampferzeuger dar, und zwar in Fig. 1 im verticalen Längsschnitt, in Fig. 2 im horizontalen Längsschnitt, in Fig. 3 im verticalen Querschnitt durch die Feuerbüchse und in Fig. 4 im verticalen Querschnitt durch den hinteren Theil.

Der Dampferzeuger ist lediglich aus horizontalen und verticalen Rohren zusammengesetzt, und zwar derart, dafs sich sämmtliche horizontale Rohre vom angesammelten Kesselstein, Fettrückstand u. dergl. reinigen lassen, ohne den Dampferzeuger oder dessen Umhüllung demontiren zu brauchen.

Der Dampferzeuger bestellt im wesentlichen aus einer Feuerbüchse F und einem Hinterkessel. Erstere wird je nach der Gröfse des Dampferzeugers aus einer oder mehreren Reihen schmiedeiserner communicirender Röhren α und a¹ gebildet, welche sich oben an mehrere gufseiserne, neben einander liegende Rohre b anschliefsen, die durch Oeffnungen 0 mit einander in Verbindung stehen. Es sind je drei solcher Rohre zu einem Körper vereinigt, die unteren b dienen noch als Dampferzeuger, wogegen die darüber liegenden c den Dampfsammler bilden. Die Rohre b stehen mit den Rohren c ebenfalls durch Oeffnungen in Verbindung und aufserdem bilden die eingeschalteten Querrohre d eine Verbindung der Dampfsammler c unter sich. Beide Enden aller gufseisernen Rohre b und c sind mit Blindflaschen verschlossen, welche behufs Reinigung der Rohre leicht entfernt werden können. Die horizontalen Siederohre a¹ ragen zu beiden Seiten aus der mit Chamotte ausgekleideten Umhüllung des Apparates heraus und sind mit Verschlufsstöpseln ν versehen, welche sich im Falle einer Reinigung ebenfalls mit Leichtigkeit herausschrauben lassen.

Die auf dem Rost g entwickelten Heizgase durchziehen nach Richtung der Pfeile den mittleren Zug I und bestreichen die darin befindlichen verticalen Siederohre a; hinten angekommen, ziehen sie um die Scheidewände h herum durch die seitlichen Züge II wieder nach vorn und gehen am Ende derselben nach unten in den Zug III, welchen sie nach Abgabe, ihrer Wärme an die Siederohre a_x durch den Rauchrohrstutzen k verlassen, um in einen Schornstein zu treten. Die' Züge I und II sind nur von den verticalen Siederohren α und der Zug III ist nur von den horizontalen Siederohren a¹ durchkreuzt.

Unter dem Rost g ist ein ausziehbarer Kasten I zur Aufnahme der Asche angebracht.

Der Apparat steht mit dem Motor auf einem gemeinschaftlichen Rahmen m.

Claims

Pa te nt-An sp rüche:

i. Horizontale Dampferzeuger, welche aus geraden gufseisernen Rohren b und c und U - förmigen schmiedeisernen Siederohren α α¹ α zusammengesetzt sind, wobei die Theile α_λ seitlich aus der Umhüllung des Dampfentwicklers heraustreten.

An dem unter 1. beanspruchten Dampferzeuger:
2. Die Anwendung der sich an die U-förmigen Siederohre a a¹ a anschliefsenden gufseisernen Rohre b, welche durch Oeffnungen ο unter einander und · mit den Dampfsammlern c in Verbindung stehen und gleichzeitig nur einen Körper bilden.
3. Die Anwendung der Feuerbüchse F, welche seitlich durch die mit den Rohren b communicirenden Siederohre α und unten durch die .Siederohre a¹ gebildet wird.
Die seitlich aus der Umhüllung des Apparates heraustretenden Rohre α¹ mit den Verschraubungen v, zum Zwecke bequemer Reinigung. .

-Die Anwendung der aus Zeichnung und Beschreibung ersichtlichen Feuerzüge.

Hierzu 1. Blatt Zeichnungen.