DE470160C - Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen

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DE470160C DEB127969D DEB0127969D DE470160C DE 470160 C DE470160 C DE 470160C DE B127969 D DEB127969 D DE B127969D DE B0127969 D DEB0127969 D DE B0127969D DE 470160 C DE470160 C DE 470160C
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  • Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen Es ist ein Verfahren bekannt, wonach man bei Halogenperylenen durch Behandeln mit Metallcyaniden die Halogene durch Cyan ersetzen kann.
  • Wenn man nun Diacetyldichlorperylen bzw. Dipropionyldichlorperylen, die nach der bekannten Methode von Friede 1- C r a f t s durch Behandeln von Dichlorperylen mit Acetylchlorid bzw. Propionylchlorid bei Gegenwart von wasserfreiem Aluminiumehlorid in Schwefelkohlenstoff darstellbar sind, mit einem Metallcyanid bei .Gegenwart von Lösungsmitteln auf höhere Temperaturen erhitzt, so zeigt sich überraschenderweise, daß die Reaktion nicht bei der Bildung der Nitrite stehenbleibt, sondern Kondensationen eintreten, welche zur Bildung neuer Küpenfarbstoffe führen.
  • i. Ausführungsbeispiel i Gewichtsteil Diacetyldichlorperylen wird mit i bis 1,2 Gewichtsteilen Kupfercyanür vermengt und mit 2o Gewichtsteilen Chinolin zum Sieden erhitzt.
  • Die ursprünglich braune Lösung färbt sich bereits nach io bis 15 Minuten blutrot; gleichzeitig scheidet sich der Farbstoff als dunkelblaues Pulver ab. Die Reaktion ist hiermit beendet. Man läßt nun entweder 24. Stunden stehen und nutseht den Farbstoff, der mit Kupfersalzen vermengt ist, oder bläst das Chinolin mit Wasserdampf ab.
  • Zwecks Entfernung der Kupfersalze behandelt man längere Zeit mit wässerigem Ammoniak. Durch Umküpen kann die Verbindung rein erhalten werden. Sie ist in allen gebräuchlichen Lösungsmitteln schwer löslich> in konz. Schwefelsäure löst sie sich mit blauer Farbe; die Lösung -zeigt schwach rote Fluoreszenz. Mit Natronlauge und Hydrosulfit geht der Farbstoff beim Erwärmen mit roter Farbe und gelbbrauner Fluoreszenz in Lösung. Baumwolle zieht feuerrot auf; die Färbung geht an der Luft in rotviolett über. 2. Ausführungsbeispiel i Gewichtsteil Dipropionyldichlorperylen und i bis 1,2 Gewichtsteile Kupfercyanür werden mit 2o Gewichtsteilen Chinolin io bis 20 Minuten gekocht. Die Flüssigkeit färbt sich, wie in Beispiel i bereits beschrieben, blutrot. Der Farbstoff scheidet sich in schwarzvioletten kristallinischen Aggregaten ab. Die Aufarbeitung geschieht wie im Beispiel i.
  • Der Farbstoff. ist in den gebräuchlichen Lösungsmitteln nahezu unlöslich. In konz. Schwefelsäure löst er sich mit blauer Farbe; die Lösung zeigt schwach rote Fluoreszenz. Mit atriumhy drosulfit und Natronlauge bildet er beim Erwärmen eine blaustichig rote Küpe mit gelbbrauner Fluoreszenz. Baumwolle zieht rot auf.;- an der Luft geht die Färbung wieder in ,rotviolett über, doch sind die Nuancen blaustichiger wie die Ausfärbungen des Beispieles i.
  • 3. Ausführungsbeispiel i Gewichtsteil Diacety ldichlorperylen und i bis 1,2 Gewichtsteile Kupfercyanür werden mit 2o bis 3o Gewichtsteilen Pyridin unter Druck während 3 bis q. Stunden auf igo bis 2oo° erhitzt.
  • Nach beendeter Reaktion wird entweder der Farbstoff gleich genutscht oder zunächst die ganze Reaktionsflüssigkeit zwecks Entfernung der Kupfersalze mit wässerigem Ammoniak behandelt. Das so erhaltene Produkt ist identisch mit dem Farbstoff im Ausführungsbeispiel i.
  • Darstellung von Diacety 1-dichlorperylen t Teil Dichlorperylen wird mit 2 Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid feinst gepulvert; die Mischung wird mit 3o Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff übergossen. Dazu gibt man portionenweise unter Umschütteln o,5 bis o,6 Gewichtsteile Acetylchlorid. Alsbald beginnt die Reaktion-unter-Rotfärbung -der überstehenden Flüssigkeit. Nun Übe rläBt man das Ganze durch 2o Stunden sich selbst und beendet die Operation durch zweistündiges Erhitzen am Wasserbade. Das durch Zersetzen mit Wasser und Abdestillieren des Schwefelkohlenstoffes erhältliche Rollprodukt kann aus 1Titrobenzol oder Xylol in quadratischen gelbbraunen Blättchen erhalten werden.
  • In konz. Schwefelsäure löst sich die Ver-' bindung mit rotvioletter Farbe. Beim Erhitzen im Schmelzpunktröhrchen zersetzt sich die Substanz.
  • Darstellung von Dipropionyl°-dichlorperylen i Gewichtsteil Dichlorperylen wird mit 2 Gewichtsteilen - wasserfreiem Aluminiumchlorid feinst gepulvert und mit 3o Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff versetzt. Dazu gibt man portionenweise unter Umschüttel.n o,6 bis o,7 Gewichtsteile Propionylchlorid. Die Flüssigkeit färbt sich bald rot, und es beginnt die Reaktion unter Entbindung von Chlorwasserstoff. :Mach 6 -Stunden ist die Operation bei Zimmertemperatur beendet. Das durch Zersetzen mit Wasser und Abdestillieren des Schwefelkohlenstoffes erhaltene Rohprodukt kann aus Xylol oder Nitrobenzol kristallisiert erhalten werden. Die Kristallformen sind ähnlich wie die des Diacetyldichlorperylens. In konz. Schwefelsäure löst sich die Verbindung mit rotvioletter Farbe; die Substanz ist nicht unzersetzt schmelzbar. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB man halogensubstituierte Methyl- bzw. Äthylperylendiketone mit Metallcyaniden bei Gegenwart von organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Pyridin ode - r Chinolin, mit oder ohne Druck erhitzt.-
DEB127969D 1926-10-02 1926-10-29 Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen Expired DE470160C (de)

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