DE469373C

DE469373C - Anordnung des an einen liegenden Motor sich anschliessenden Getriebegehaeuses fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE469373C
Application number: DEL65218D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Priority date: 1924-07-18
Publication date: 1928-12-10

Description

Anordnung des an einen liegenden Motor sich anschließenden Getriebegehäuses für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung des an einen liegenden Motor sich anschließenden Getriebegehäuses für Kraftfahrzeuge gemäß Patent 447 887 und besteht darin, daß an dem Getriebegehäuse die gesamte von feststehenden Lagern getragene. Lenkvorrichtung und die Schaltvorrichtung für das Getriebe angebracht ist und daß ein Teil des Getriebegehäuses einen Ölbehälter bildet. Zweck der Erfindung ist, die Montage in noch weiterem Maße zu erleichtern, als dieses bereits schon bei der Einrichtung nach Patent 447 887 möglich ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i .einen Längsschnitt durch den für die Erfindung in Betracht kommenden Teil des Motorfahrzeuges, Abb. z einen Schnitt nach 2-z der Abb. i, von oben gesehen, und Abb. 3.. einen Schnitt nach 3-3 der Abb. i, von links gesehen.
a ist das Kurbelgehäuse des Motors, das mit dem Zylinder und dem Kühlwasserbehälter ein Gußstück bildet. b ist der das Wechsel- und Wendegetriebe und c der die Hinterachse d und das Differentialgetriebe f aufnehmende Teil des Getriebegehäuses. Auf dem Teil b ist der Lenkstock g für die Lenkvorrichtung befestigt, in dem die Steuersäule h. gelagert ist. Das untere Ende der Steuersäule trägt eine Schnecke i, die mit einem Schneckensegment k in Eingriff steht. Das Schneckensegment sitzt auf einer im Gehäuseteil b gelagerten senkrechten Welle in, die mit einem Hebeln versehen ist, an dem die Stoßstange p angreift. Die ganze Lenkvorrichtung ist somit bis auf die Stoßstange am Gehäuseteil b angebracht. Der Antrieb des Fahrzeuges erfolgt von der Kurbelwelle q aus auf die hintere Achse d des Fahrzeuges unter Vermittlung von Stirnrädern ri, Y2, r3, r4 des auf drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang schaltbaren Wechsel-Betriebes, zweier Stirnräder r5 und r° und des Differentialgetriebes f. Für die Schaltung des Wechselgetriebes auf die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen und den Rückwärtsgang sind in dem Gehäuseteil b zwei Stangen s' und s2 verschiebbar gelagert, auf denen je ein Arm s3 befestigt ist. Jeder dieser Arme steht mit einem Schalträderpaar r7, ra bzw, r,', r1° des Wechselgetriebes in der Weise in Verbindung, daß jeweils durch Verschiebung einer der beiden Stangen eine Umschaltung des Wechselgetriebes erfolgt. Die Verschiebung der Stangen s1,- s2 für den Schaltvorgang wird von Hand durch einen Schalthebel s4 bewirkt, der in einem auf dem Gehäuseteil b aufgesetzten Bocks" nach allen Seiten schwingbar gelagert und so einstellbar ist, daß er sowohl die Stange s1 als auch die Stange s2 zu verschieben vermag. Ein Teil des Gehäuses b bildet einen Ölbehälter t, der mit dem Teil b ein Gußstück bildet.
Infolge der Einrichtung, daß der Getriebeteil b mit allen wesentlichen Teilen der Lenkvorrichtung und allen Teilen der Schaltvorrichtung versehen ist und nicht Teile derselben am Motorgehäuse gelagert sind, wird erreicht, daß beim Zusammensetzen des z. B. in getrennten Spezialfabriken hergestellten Motor- und Getriebegehäuses auf ein Ineinandergreifen von Steuerungs- und Schaltungsteilen nicht mehr geachtet zu werden braucht und somit ein genaues Anpassen des Getriebeteiles b an das Motorgehäuse nicht nötig ist:

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung des an einen liegenden Motor sich anschließenden Getriebegehäuses für Kraftfahrzeuge gemäß Patent 447 887, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Getriebegehäuse die gesamte von feststehenden Lagern getragene Lenkvorrichtung und die Schaltvorrichtung für das Getriebe angebracht ist und daß ein Teil des Getriebegehäuses einen Ölbehälter bildet.