DE466713C - Gasdichter Stoff, insbesondere Ballonstoff aus tierischer Haut mit Gewebeauflage - Google Patents

Gasdichter Stoff, insbesondere Ballonstoff aus tierischer Haut mit Gewebeauflage

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DE466713C
DE466713C DEB128512D DEB0128512D DE466713C DE 466713 C DE466713 C DE 466713C DE B128512 D DEB128512 D DE B128512D DE B0128512 D DEB0128512 D DE B0128512D DE 466713 C DE466713 C DE 466713C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Gasdichter Stoff, insbesondere Ballonstoff aus tierischer Haut mit Gewebeauflage Es ist bekannt, gasdichte Stoffe, insbesondere Ballonstoff, aus einer tierischen Haut in Verbindung mit einem Pflanzenfasergew ebe herzustellen. Zu solchen Stoffen werden vielfach Goldschlägerhäutchen verwendet, die zu einer ein- oder mehrschichtigen Hautlage zusammengesetzt werden. Diese Hautlage wird dann mittels eines Klebemittels mit dem Gewebe, z. B. Baumwollstoff, verbunden. Dabei dient das Klebemittel vor allen Dingen dazu, auch die Poren und etwa schadhaften Stellen in der Hautschicht zu dichten. Es dringt gewöhnlich auch in den Gewebestoff ein und kann unter Umständen das Gewebe ganz durchdringen. Solcher Klebstoff muß normalerweise hygroskopisch sein und ist nicht wetterfest. Das bringt -Nachteile mit sich. Z. B. wird solcher Stoff bei trockenem Wetter hart und brüchig und bei feuchtem Wetter sehr schwer. Man hat versucht, diesen übelstand durch einen nachträglichen Firnisanstrich zu beheben. Damit wird aber nur teilweiser Erfolg gezeitigt.
  • Es ist auch versucht worden, weniger hy-W Cr oskopische Klebemittel, wie z. B. Gummi, zur Verbindung der Hautlage mit der Gewebelage zu verwenden. Es wird dadurch eine größere Wetterbeständigkeit des Stoffes erreicht, aber ein solcher Klebstoff hat gegenüber dem üblichen hygroskopischen den Nachteil, daß er für die tierische Haut nicht in gleich vorteilhafter Weise dichtend wirkt. Der erfindungsgemäße Stoff besteht nun aus einer einfachen oder mehrfachen Hautlage, die durch das hygroskopische Klebemittel, das auch Poren füllt, mit der Gewebelage verbunden wird. Die Gewebelage selbst ist aber vor ihrer Verbindung mit der Hautlage mit einer wasserfesten Schicht überzogen oder mit einem wasserfesten Imprägnierungsmittel behandelt, so daß das Klebemittel nicht mehr in das Gewebe eintritt, sondern lediglich dem Zweck dient, für den es günstig ist, nämlich die Hautporen zu füllen und Haut und Gewebe miteinander zu verbinden. Die wasserfeste Schicht oder das Imprägnierungsmittel auf dem Gewebe, die beide möglichst tief in die Maschen eindringen sollten, dient dann dazu, das Klebemittel oder damit den Stoff vor Witterungseinflüssen zu schützen. Als solches Imprägnierungsmittel kann z. B. Gummi oder ein Celluloseprodukt, wie Acetylcellulose, Verwendung finden. Als Klebstoff können Leime benutzt werden, die aus Gelatine, Hausenblase, Kasein oder ähnlichen Substanzen bestehen und denen Weichmachungsmittel, wie z. B. Glycerin, Rotöl o. dgl., zugesetzt sein können. Für den Fall, daß das zur Verwendung gekommene Imprägnierungsmittel mit dem Klebstoff keine Verbindung eingehen sollte, müßte darauf Bedacht genommen werden, daß beim Imprägnieren die dem Klebstoff zugewandte Seite des Gewebes von dem Imprägnierungsmittel frei bleibt. Es ließe sich auch denken, daß vor der Vereinigung von Haut und Gewebe das etwa durch das Gewebe durchgedrungene Imprägnierungsmittel auf besondere Art für den Klebstoff aufnahmefähig gemacht wird.
  • Das Herstellungsverfahren solchen Stoffes wird nun praktisch folgendermaßen durchgeführt: Zuerst wird durch Zusammenkleben von tierischen Häuten eine Hautlage hergestellt. Gleichzeitig wird das in Rollen von normaler Breite -liegende Gewebe mit dein wasserfesten Imprägnierungsmittel imprägniert. Die Hautschicht wird nach ihrem Zusammenkleben in Breiten, die etwa einer Breite des Gewebes entsprechen, aufgespannt und nach Prüfung auf Fehlerhaftigkeit finit dem Klebe- und Porendichtungsmittel bestrichen, Darauf wird eine Breite des Gewebes aufgelegt und durch entsprechendes Anpressen zur Verbindung mit der Hautlage gebracht. So erfolgt die Kombination beider Lagen weiterhin immer stoffbreitenweise.
  • Nachträglich kann natürlich noch Firnis aufgebracht, Aluminiumpulver darübergestreut werden oder in ähnlicher Weise ein weiterer Oberflächenschutz Anwendung finden.
  • Der erfindungsgemäße Stoff, der nach dein erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, hat den Vorteil, daß er äußerst gute Abdichtung der Hautporen und gute Bindung zwischen Hautlage -und Gewebe mit besonderer Wetterfestigkeit auf der Gewebeaußenseite verbindet und dadurch leicht und doch von großer Lebensdauer ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Gasdichter Stoff, insbesondere Ballonstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer ein- oder mehrschichtigen Hautlage und aus einer Gewebelage besteht, die vor ihrer Verbindung mit der Hautlage wetterbeständig imprägniert ist oder eine wetterbeständige Außenschicht erhalten hat, wobei beide Lagen durch ein hygroskopisches Klebemittel miteinander verbunden sind, das gleichzeitig als Dichtungsmittel für die Poren der Hautlage dient.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines gasdichten Stoffes, insbesondere Ballonstoff, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus tierischen Häuten eine ein- oder mehrschichtige Hautlage hergestellt wird, die nach Prüfung in gespanntem Zustande mit einem porendichtenden hygroskopischenKlebemittel überzogen wird, und daß darauf unter Anpressung eine Gewebelage geklebt wird, deren Außenseite vorher wasserfest gemacht worden ist oder die mit einem wasserfesten Imprägnierungsmittel imprägniert wurde.
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