DE491749C - Verfahren zum Anfeuchten vorgummierter Papiere, Stoffe o. dgl., insbesondere in fortlaufender Bahn, unmittelbar vor dem Aufkleben - Google Patents

Verfahren zum Anfeuchten vorgummierter Papiere, Stoffe o. dgl., insbesondere in fortlaufender Bahn, unmittelbar vor dem Aufkleben

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DE491749C
DE491749C DEP58760D DEP0058760D DE491749C DE 491749 C DE491749 C DE 491749C DE P58760 D DEP58760 D DE P58760D DE P0058760 D DEP0058760 D DE P0058760D DE 491749 C DE491749 C DE 491749C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/30Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
    • C09J7/32Water-activated adhesive, e.g. for gummed paper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09J7/21Paper; Textile fabrics

Description

  • Verfahren zum Anfeuchten vorgummierter Papiere, Stoffe o. dgl., insbesondere in fortlaufender Bahn, unmittelbar vor dem Aufkleben Es ist bekannt, daß Stärke und andere als Klebstoff dienende Mittel mit Formaldehyd in Reaktion treten und dann in kaltem und heißem Wasser unlösliche Verbindungen eingehen. Diese Verbindungen werden im praktischen Gebrauch dadurch erzielt, daß man den wässerigen Leimlösungen, die zumeist heiß verarbeitet wurden, eine bestimmte Menge Formaldehyd zusetzte. Die so erzielte Wasserunlöslichkeit kam als erhöhte und zuverlässige Klebekraft zum Ausdruck, zumal durch den mehr oder minder großen Zusatz von Formaldehyd die Materialfaser in -Anspruch genommen wurde, also eine innigere Verbindung der zusammenzuklebenden Teile erfolgte. Diese Wirkung konnte man jedoch nicht erzielen, wenn es sich um vorgummierte Papiere, Stoffe o. dgl. handelte, die erst später bei Bedarf angefeuchtet und dem jeweiligen Zweck zugeführt wurden.
  • Die Anwendung yorgummierter Papiere, Stoffe o. dgl. hat in den letzten Jahren eine bedeutende Ausdehnung erfahren, zumal gewisse Vorteile damit Hand in Hand gehen, die zum Teil ihren Ausdruck darin finden,, daß Mehrfachgummierungen eine erhöhte Klebekraft im Augenblick des Anfeuchtens hervorrufen. Bei der Verarbeitung flüssiger Klebstoffe kommt erfahrungsgemäß wenig Klebstoff zur Auftragung, weil eine verhältnismäßig große Menge des Klebstoffträgers., in den meisten Fällen Wasser, die Leimmischung erst für den sauberen Auftrag brauchbar machte. Die vorgummierten Papiere werden aber nach der ersten K1ebstoffauftragung getrocknet, dann wird auf die erste Klebstoffschicht eine zweite gestrichen und so 'fort. Diese starke Klebstoffschicht reagiert bei verhältnismäßig geringer Feuchtigkeitsmenge und ergibt eine sonst kaum erreichbare, augenblickliche Klebekraft. Es ist z. B. bekannt, daß an Stelle von Verschnürungen Pakete mit so hergestellten Klebestreifen verschlossen werden, während es unmöglich ist, dasselbe durch Anwendung flüssiger Klebstoffe zu erzielen.
  • Innerhalb des Verwendungsbereiches vorgummlerter Papiere, Stoffe o. dgl. ist es nicht nur wünschenswert, sondern geradezu notwendig, auch den Klebstoff vorgummierter Materialien nach erfolgtem Abbinden wasserunlöslich zu machen, und dies ist Gegenstand des vorliegenden Verfahrens, das bei allen vorher mit Klebstoff versehenen und wieder getrockneten Papieren, Stoffen o. dgl. Anwendung findet, jedoch vornehmlich bei vorgumxnierten Rollenpapieren, Stoffein in Rollen o. dgl. Diese werden, mit bekannten Maschinen oder Vorrichtungen angefeuchtet" für Verschlußzwecke, ferner zum Einfassen von Heften, Blocks, Zeichnungen u. dgl. benutzt. An Stelle des bisher verwendeten Wassers zum Anfeuchten der mit Klebstoff versehenen Streifen sieht das vorliegende Verfahren die Anwendung einer mehr oder minder starken Lösung von Formaldehyd von um einerseits die notwendige Feuchtigkeit für den Klebstoff zu erbalten und andererseits den Klebstoff wasserunlöslich zu machen. Hierbei ergibt sich als ein besonderer Vorteil,, daß durch Verwendung von hochprozentigem Formaldehyd (z. B. q.oprozentigem) nur ein Bruchteil derjenigen Wassermenge zur Auftragung kommt, die sonst als Klebstoffträger bei Verarbeitung flüssiger Klebemittel notwendig wäre und bekanntermaßen,- Papiere Stoffe u.dgl. stark durchfeuchtet.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren dringt die Feuchtigkeitsmenge kaum bis in die Papierfaser, das Papier streckt sich nicht, wodurch das bekannte Welligwerden umklebter Papierbogen u. dgl. vermieden wird.
  • Wenngleich Farmaldehyd sich als ein geeignetes Mittel erwiesen hat, um die beschriebenen Wirkungen zu erzielen, können .auch Formaldehyd äbgebende Substanzen oder andere Klebstoffe wasserunlöslich machende Mittel, wie Alaun, Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anfeuchten vorgummierter Papiere, Stoffe o. dgl., insbesondere solche in fortlaufender Bahn, unmittelbar vor dem Aufkleben, dadurch_gekennzeichnet, daß zum Anfeuchten Forma,ldehyd-Alaunlösungen o. dgl. verwendet werden, die ausreichende Feuchtigkeit für den Klebstoff mitführen und denselben in bekannter Weise nach erfolgtem Abbinden wasserunlöslich machen.
DEP58760D 1928-10-10 1928-10-10 Verfahren zum Anfeuchten vorgummierter Papiere, Stoffe o. dgl., insbesondere in fortlaufender Bahn, unmittelbar vor dem Aufkleben Expired DE491749C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746419C (de) * 1939-10-06 1944-08-03 Elise Schulz Geb Lohmann Verfahren zum Verkleben bahnfoermiger Stoffe, insbesondere von Papier mit Metallfolie

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