DE466258C

DE466258C - Versenkbare elektrische Spuelpumpe, insbesondere zur Beseitigung von Untiefen

Info

Publication number: DE466258C
Application number: DEG66854D
Authority: DE
Original assignee: GARVENSWERKE AKT GES fur PUMP
Current assignee: GARVENSWERKE AKT GES fur PUMP
Priority date: 1926-03-28
Filing date: 1926-03-28
Publication date: 1928-10-03

Description

Versenkbare elektrische Spülpumpe, insbesondere zur Beseitigung von Untiefen Da Baggerschiffe sich in Gewässern finit größeren Tiefen nur schwer verankern lassen und infolgedessen bei unruhigem Wetter in Fahrt bleiben müssen, so befinden sich an solchen Baggern aufgehängte versenkbare Spülpumpen ebenfalls dauernd in Bewegung, was die ordnungsmäßige Bagger- oder Spülarbeit erheblich hindert.
Die Erfindung betrifft eihe solche insbesondere der Beseitigung von Untiefen dienende versenkbare elektrische Spülpumpe, bei der die genannten Nachteile vermieden sind. Sie besteht darin, daß die in der Arbeitsstellung mit dem Bedienungsschiff nur durch eine lose Trosse verbundene und von dessen Schwankungen unabhängig auf dem Grunde gelagerte Pumpvorrichtung mit einem lenzbaren, einen Wasserballastraum bildenden Schwimmkörper versehen ist. Erfindungsgemäß kann ferner der Antriebsmotor der Pumpe in dem Wasserbällastraum liegen, und die Pumpe kann mit einem den lenzbaren Ballastraum bildenden selbständigen Schwimmkörper lösbar gekuppelt sein.
Die Abb. i zeigt die auf dem Boden abgesetzte Spülpumpe, die nur durch eine lange schlaffe Trosse mit dem Schiff verbunden bleibt.
Die Abb.2 zeigt eine Spülpumpe mit in dem Wasserballastraum liegendem Motor. Die aus einem Hohlkörper a mit eingebautem Elektromotor b, einer Pumpe c und einem diese Teile zusammenhaltenden und stützenden Gestell d bestehende Pumpvorrichtung ist mit dem Bedienungsschiff durch eine lose Haltetrosse f verbunden. Mit der Trosse f sind das Stromkabel g und gegebenenfalls eine Druckgasleitung h vereinigt. Die Länge der Glieder f, g und h ist erheblich größer als die Wassertiefe, so daß die auf dem Grunde des Gewässers abgesetzte und damit örtlich festgelegte Pumpe durch die Schiffsschwankungen nicht beeinträchtigt wird. Durch Einlassen von Druckgas in den Hohlkörper a wird dieser gelenzt und die Pumpvorrichtung leicht verschiebbar. Das Druckgas wird bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb. z einer unter dem Gestell d angeordneten Flasche iz entnommen und strömt durch eine Leitung i über einen mittels des Hebels in verstellbaren Vierweghahn l in den Hohlkörper a, bis dessen Auftrieb die Pumpvorrichtung eben schwimmfähig macht. Zur Umstellung der Pumpe an einen benachbarten Ort ist dann ein nennenswerter Kraftaufwand nicht erforderlich.
Die Standfestigkeit der Vorrichtung wird nach erfolgter Ortsveränderung durch Einlassen von Wasser in den Flutraum wiederhergestellt.
Das Druckgas kann auch an Bord des Bedienungsschiffes in einer Kompressoranlage erzeugt und durch einen Panzerschlauch da dein Hohlkörper a zugeführt werden.
Der Steuerhebel in ist in zwei Endlagen und einer Mittellage feststellbar, und die Durchflußbohrungen des Steuerhahnes l sind so angeordnet, daß das Lenzen bei Hochstellen des Hebels in stattfindet, in der Mittelstellung des Hebels m alle Durchflußkanäle unter sich abgeschlossen sind und daß der Flutraum sich bei tiefster Stellung des Hebels in wieder füllt. Der die Pumpe bedienende Taucher kann also durch rechtzeitige N2ittelstellung des Hebels m jeden gewünschten Grad des Lenzens oder Flutens und so jede erforderliche Auftriebskraft oder Belastung einstellen.
Das Lenzen des Flutraumes kann auch durch Herauspumpen des im Flutraum befindlichen Wassers mittels einer vom Taucher zu bedienenden Handpumpe oder einer elektrischen Pumpe geschehen, die dann zweckmäßig durch denselben Elektromotor b angetrieben wird wie die Baggerpumpe.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Versenkbare elektrische Spülpumpe, insbesondere zur Beseitigung von Untiefen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Arbeitsstellung mit dem Bedienungsschiff (e) nur durch eine lose Trosse (f) verbundene und von dessen Schwankungen unabhängig auf den Grunde gelagerte Pumpvorrichtung (a, d, e) mit einem lenzbaren, einen Wasserballastraum bildenden Schwimmkörper (ä) versehen ist.
2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (b) in dem Wasserballastraum liegt.
3. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe mit dem den lenzbaren Ballastraum bildenden selbständigen Schwimmkörper lösbar gekuppelt ist.