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Die Erfindung betrifft ein Schlammabsaugsystem, eine Schlammpumpenvorrichtung und einen Schlammsauger für ein Absaugen von Schlamm und/oder Schlick aus Gewässern.
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Für ein Schlammabsaugen aus Binnengewässern steht bisher kein geeignetes System zur Verfügung, das es ermöglicht, beispielsweise kleine und mittelgroße Jachthäfen vor einem Ersticken unter Schlamm und Schlick zu bewahren und rechtzeitig mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln den Schlamm und/oder den Schlick aus dem Jachthafen zu entfernen und dabei gleichzeitig die Umweltauflagen zu erfüllen, das heißt, das Entfernen des Schlamms und Schlicks dadurch zu bewerkstelligen, dass der abgesaugte Schlamm und Schlick dem Gewässer an anderer Stelle einer sogenannten Schlammentsorgeposition wieder zugeführt wird, ohne zwischenzeitlich Schlamm und Wasser zu trennen.
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Ein weiteres Problem entsteht bei Binnengewässern, die isoliert vom Untergrund Klärteiche bilden und für ein Absinken von Schlamm und Schlick aus Abwässern bestimmt sind. Auch hier besteht der Bedarf durch ein geeignetes Schlammabsaugsystem, das Gewässer von Klärschlamm zu reinigen, ohne jeweils das Gewässer trockenlegen zu müssen, wie es bisher erforderlich ist, um den angesammelten Klärschlamm aus dem Gewässer zu entfernen. Bei dem Trockenlegen des Klärteichs wird nachteilig auch der frisch mit dem Abwasser eingeführte Abfall, der noch nicht in Schlamm und Schlick abgebaut ist, nach dem Trockenlegen mit dem abbaubaren getrockneten Klärschlamm abtransportiert und kann nicht ohne großen Aufwand von dem bereits verrotten abgesunkenen Material, das den Klärschlamm bildet, getrennt werden. Auch für diese Klärteiche besteht der Bedarf, ein Schlammabsaugsystem zu entwickeln, das einerseits ein Trockenlegen der Abfallabsenkgewässer wie Klärteiche nicht erfordert und andererseits nur den bereits abgesunkenen Abfall in Form von Klärschlamm dem Gewässer entnimmt, ohne Fauna und Flora des Klärteiches durch Trockenlegung abzutöten.
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Weiterhin ist es bisher ungelöst, auf einfache und wirtschaftliche Weise Badestrände an Binnenseen von dem angesammelten Schlamm und Schlick zu befreien, um die Badezone sauber zu halten. Auch für die Regeneration von Zierteichen in Parkanlagen und Gärten besteht der dringende Bedarf, von Zeit zu Zeit den sich ansammelnden Schlamm und/oder Schlick wirtschaftlich zu beseitigen. Selbst Fischteiche können bisher nicht ohne Trockenlegen vom angefallenen Schlamm befreit werden. Auch bei Fischteichen besteht somit der Bedarf in schonender Weise unter Aufrechterhalten des Teichbetriebs ohne die Fauna des Teiches aus Fischen, Krebsen, Krabben, Muscheln usw. zu beschädigen, die sich als Schlamm absetzenden Ausscheidungen der Fauna zu entsorgen.
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Schließlich besteht ein weitreichender Bedarf an einem Schlammabsaugsystem im Offshore-Betrieb, bei dem es darum geht, im Wasser schwebenden Ölschlamm, Ölteppich oder Ölschlammklumpen abzusaugen und einer Ölschlammentsorgeposition zuzuführen.
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Aus der Druckschrift
DE 43 15 764 C2 ist dazu ein gattungsgemäßes Schlammabsaugsystem, eine gattungsgemäße Schlammpumpenvorrichtung und ein gattungsgemäßer Schlammsauger zur Entschlammung von flachen Gewässern bekannt. Eine Absaugvorrichtung ist auf einem Schwimmkörper angeordnet, der ein Pumpenaggregat trägt, das mit einer steifen Saugleitung zusammenwirkt und Schlamm vom Boden des Gewässers über einen Saugkorb und die Saugleitung in eine Spülleitung in einen Pufferbehälter pumpt. Zum Verziehen der schwimmenden Absaugvorrichtung weist die bekannte Vorrichtung am Ufer geführten Windenwagen mit Elektrowinden auf.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schlammabsaugsystem, eine Schlammpumpenvorrichtung und einen Schlammsauger zu schaffen, die die oben angegebenen Probleme beseitigen und mit vertretbarem wirtschaftlichen Aufwand ein Absaugen von Schlamm und/oder Schlick aus Binnen- und Offshore-Gewässern ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche 1, 16, und 22 gelöst. Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung werden mit den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Erfindungsgemäß wird ein Schlammabsaugsystem für ein Absaugen von Schlamm und/oder Schlick aus Gewässern geschaffen, das einen Schlammsauger mit Schlammsaugdüse und Saugschlauch zum Transport des Schlamms zu einer Schlammpumpenvorrichtung aufweist. Eine Druckleitung leitet den Schlamm von der Schlammpumpenvorrichtung zu einer Schlammentsorgeposition ab. Dazu weist die Schlammpumpenvorrichtung einen Schwimmkörper auf, der ein Schlammpumpenaggregat mit einer Schlammpumpe und einem Motor trägt, wobei das Schlammpumpenaggregat derart an dem Schwimmkörper montiert ist, dass die Schlammpumpe unterhalb des Wasserspiegels des Gewässers im Wasser schwebend angeordnet ist. Zum Transport des Schlammes zu der Schlammpumpenvorrichtung ist ein flexibler Saugschlauch zwischen Schlammsauger und Schlammpumpenaggregat angeordnet.
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Mit einem derartigen Schlammabsaugsystem, das im wesentlichen einen Schlammsauger mit Schlammsaugdüse aufweist, ist es möglich, sowohl den Boden von Gewässerschlamm und/oder Schlick zu befreien, als auch schwebende Schlammpartikel, beispielsweise aus Ölschlammklumpen oder aus Ölteppichen, von einem Gewässer abzusaugen.
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Im Falle des Absaugens von auf dem Wasser und in dem Wasser schwebendem Ölschlamm, Ölteppich und/oder Ölklumpen weist auch die Schlammsaugdüse einen Auftriebskörper auf, der es ermöglicht, dass die Schlammsaugdüse den in Oberflächennähe eines Offshore-Gewässers schwebenden Ölschlamm absaugt und einer Schlammentsorgeposition über einen Sauganschluss der Schlammpumpenvorrichtung und einer Druckleitung stromabwärts der Schlammpumpenvorrichtung einer Schlammentsorgeposition zuführt. Dabei kann die Schlammentsorgeposition ein Filter aufweisen, das den Ölschlamm auffängt und das Wasser dem Gewässer wieder zuführt. Bei Ölfilmen oder Ölteppichen auf Binnengewässern kann der Ölfilm bzw. der Ölteppich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Schlammabsaugesystems abgesaugt und an der Schlammentsorgeposition einem Ölabscheider zugeführt werden, der den abgesaugten Ölfilm bzw. Ölteppich komprimiert und das vom Öl befreite Wasser dem Gewässer wieder zuführt. In diesem Fall wird vorzugsweise in der Schlammentsorgungsposition am Ende der Druckleitung eine Ölabscheidezentrifuge eingesetzt, die einen hohen Abscheidedurchsatz und einen hohen Komprimierungsgrad für die Ölpartikel bzw. den Ölfilm aufweist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Schlammabsaugsystem für ein Absaugen von Schlamm und/oder Schlick auf Gewässerböden als Schlammsaugdüse eine Schlammsaugbodendüse auf. Die Schlammsaugbodendüse unterscheidet sich von einer Schlammsaugdüse für ein Absaugen von auf dem Wasser und in dem Wasser schwebendem Ölschlamm in der Weise, dass sie am Boden eines Gewässers zu führen ist und geeignete Düsen aufweist, die dafür sorgen, dass in das Schlammabsaugsystem keine Gegenstände eingesaugt werden, die mit ihren Dimensionen den Kugeldurchgang der Schlammpumpenvorrichtung verstopfen. Ferner muss dafür Sorge getragen werden, dass flexible Teile, wie Schilfhalme und andere Pflanzenreste von beliebiger Länge ohne Verstopfen des Schlammabsaugsystems über die Schlammsaugbodendüse aufgenommen und abgesaugt werden können. Die Schlammabsaugdüse für das Absaugen von Schlamm und/oder Schlick von Gewässerböden muss darüber hinaus am Gewässerboden führbar sein, ohne dass das Bedienungspersonal für das Schlammabsaugsystem in das Gewässer einsteigen muss. Vielmehr soll es möglich sein, den Schlammsauger für ein Absaugen von Gewässerböden sowohl von einem Boot als auch von einem Ufer aus führen zu können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zu dem Schlammsauger nicht nur die zu führende Schlammsaugbodendüse gehört, sondern auch der Saugschlauch, der aufgrund seiner mechanischen Eigenschaften zwar flexibel ist, jedoch ein erhebliches Hindernis beim Führen der Schlammsaugbodendüse darstellt.
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Für eine schnelle Montage und Demontage des Schlammabsaugsystems weist der Saugschlauch mindestens an einem Ende eine Schnellkupplung auf, die an die Schlammsaugdüse anflanschbar ist. Das hat den Vorteil, dass die Ankopplung des Saugschlauches an die Schlammsaugbodendüse schnell und unkompliziert erfolgen kann. Für diesen Zweck haben sich sogenannte ”Storz”-Kupplungen bewährt. Darüber hinaus kann der Saugschlauch mindestens an einem weiteren Ende eine Schnellkupplung aufweisen, die an das Schlauchpumpenaggregat anflanschbar ist. Diese Lösung erleichtert einerseits den Zusammenbau des Schlauchabsaugsystems über Schnellkupplungen und hat andererseits den Vorteil, dass das Schlammabsaugsystem in einem entsprechenden Servicewagen ohne große Probleme untergebracht werden kann, wobei sowohl der Saugschlauch als auch die Druckleitung abschnittsweise mit Schnellkupplungen montiert und demontiert werden können.
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Die Druckleitung kann vorzugsweise mindestens einen Druckschlauch aufweisen, der an einem Ende ebenfalls mit einer Schnellkupplung ausgestattet ist und mit dieser an das Schlammpumpenaggregat anflanschbar ist. Da in dem Druckschlauch ein Druck aufgebaut wird und nicht wie im Saugschlauch ein Unterdruck besteht, kann dieser Druckschlauch auch einen genormten, aufwickelbaren Schlauch, wie er für Feuerwehr und Katastropheneinsätze bekannt ist, aufweisen.
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Zum Anschluss des Saugschlauches und der Druckleitung weist das Schlammpumpenaggregat einen Saugstutzen bzw. einen Druckstutzen auf, die ebenfalls mit Schnellkupplungen ausgestattet sind, um eine schnelle Montage und Demontage zu ermöglichen.
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Das Herzstück des Schlammpumpenaggregats ist eine Kanalradpumpe, die vorzugsweise eine Kanalradpumpe des Baureihentyps ”CHIEMSEE” aufweist. Dieser Baureihentyp hat den Vorteil, dass der Drehstrommotor keine zusätzliche Kühlung aufgrund der Legierung des Kanallaufrades benötigt, wie es bei üblichen Tauchpumpenstationen der Fall ist, bei denen für ein Abpumpen von Schlammansammlungen dem Fördermedium, also dem Schlamm ein Kühlstroms für den Kühlkreislauf des Motors entnommen werden muss, wobei eine Beeinträchtigung der Kühlung bis zur Zerstörung der Pumpe auftreten kann. Da bei dem Baureihentyp ”CHIEMSEE” die Verlustwärme des Drehstrommotors über die Legierung des Kanallaufrades direkt an das zu pumpende Medium, das heißt, an den Schlamm, abgeführt wird und aus dem zu führenden Medium kein gesonderter Kühlkreislauf, um den Motor zu kühlen, abgezweigt wird, ist dieser Baureihentyp für das erfindungsgemäße Schlammabsaugsystem von besonderem Vorteil.
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Die Druckleitung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Auftriebskörpern versehen, welche die Druckleitung im Bereich eines Gewässers in dem Wasser oder auf dem Wasser schwebend halten. Diese Maßnahme ist dann erforderlich, wenn die Druckleitung eine größere Länge auf dem Wasser oder schwebend im Wasser zu überbrücken hat, um das Wasserschlammgemisch zu der Schlammentsorgeposition zu transportieren. Von besonderem Interesse ist diese Lösung bei dem Befreien von Schlamm und/oder Schlick in Jachthäfen, bei dem es wie oben erwähnt darauf ankommt, dass der abgepumpte Schlamm das Gewässer nicht verlässt, sondern dem Gewässer an einer anderen Position fernab vom Jachthafen wieder zugeführt wird. Auch hier macht sich der Vorteil des Baureihentyps ”CHIEMSEE” bemerkbar, da alle Kleintiere bis zum Kugeldurchmesser der ”CHIEMSEE”-Pumpe unversehrt durch das System mit dem Schlamm abgepumpt werden können und dabei weder schwerverletzt noch abgetötet werden. Nachweislich können Fische, Krebse, Muscheln, Schnecken, Würmer usw. lebend durch die Schlammpumpenvorrichtung mit dem Schlamm befördert werden. Auch Pflanzen wie Schilf und andere im Schlamm verankerte Wasserpflanzen werden durch das Schlammabsaugsystem in voller Länge befördert, ohne die Pflanzen zu zerstückeln. Damit ist der Vorteil verbunden, dass der Eingriff in die Natur beim Absaugen von Schlamm und/Schlick durch das erfindungsgemäße Schlammabsaugsystem auf das unbedingt Notwendige beschränkt bleibt.
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Zum Führen des Schlammsaugers weist dieser zusätzlich zu der Schlammsaugdüse und dem Saugschlauch eine Führungseinrichtung auf. Diese Führungseinrichtung ist an der Schlammsaugdüse fixiert, so dass es möglich ist, die Schlammsaugbodendüse vom Bedienungspersonal über den Boden eines Gewässers zu ziehen, wobei sich die Schlammsaugbodendüse automatisch der Bodenstruktur des Gewässers anpasst. Mit der Führungseinrichtung wird gleichzeitig über den Saugschlauch die angekoppelte schwimmende Schlammpumpenvorrichtung mitgezogen. Das hat den Vorteil, dass an einem zentralen Punkt, nämlich dem Absaugpunkt, des Schlamms am Boden eines Gewässers gleichzeitig alle Zusatzteile des Schlammabsaugpumpensystems geführt werden können. Vorraussetzung ist dazu, dass die Druckleitung zumindest in dem Absaugbereich ausreichend flexibel ausgebildet ist, um den Bewegungen der Schlammpumpenvorrichtung zu folgen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Führungseinrichtung eine Führungsstange in Form einer Teleskopstange auf. Dabei ist die Führungsstange derart an der Schlammsaugbodendüse fixiert, dass Führungsstange, Schlammsaugbodendüse und Saugschlauch eine Einheit, nämlich den Schlammsauger, bilden. Die Führungsstange weist auf der Seite des Bedienungspersonals entsprechende Handgriffe auf, und an dem Ende, das mit der Schlammsaugbodendüse verbunden ist, weist die Führungseinrichtung ein Verbindungselement auf, das lösbar an der Schlammsaugdüse fixiert ist. Mit dieser Ausführungsform des Schlammabsaugsystems wird gewährleistet, dass die Führungsstange in einzelne Teleskopabschnitte zerlegt werden kann und auch die Fixierung an der Schlammsaugbodendüse für den Transport des erfindungsgemäßen Schlammabsaugsystems gelöst werden kann.
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Wie bereits oben erwähnt, kann die Schlammentsorgeposition je nach Auflagen von Umweltbehörden, Gewässerschutzbehörden oder Gewässernutzungsvereinen derart ausgeführt sein, dass unter Wasser das Schlamm-Wasser-Gemisch über die Druckleitung einem Flusslauf oder einem stehenden Gewässer wieder zugeführt wird. Andererseits kann die Schlammentsorgeposition ein schwimmendes Schlammfilter aufweisen, in das das Schlamm-Wasser-Gemisch der Druckleitung eingeleitet wird und wobei das gefilterte Wasser wieder dem Gewässer zugeführt wird, während sich der Schlamm und/oder Schlick in dem Filter fängt und getrennt entsorgt werden kann. Ein derartiges Filter kann ein aufgespanntes textiles Gewebe, ein Drahtgewebe, eine Sand und/oder Kiesschüttung oder eine entsprechende metallische Lochplatte aufweisen. Weiterhin kann die Entsorgungsposition auch am Ufer angeordnet sein oder die Entsorgung durch Einleiten der Druckleitung in entsprechende Schlammfahrzeuge oder Tanklastwagen erfolgen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird dafür gesorgt, dass ein Entlüften sowohl des Saugschlauchs als auch der Schlammpumpe mit Hilfe eines Entlüftungspumpenaggregats erfolgt. Ohne ein derartiges Entlüftungspumpenaggregat ist das Füllen des Saugschlauches vor einem Abpumpbetrieb mit Wasser ein zeitaufwändiger Vorgang, da der Saugschlauch so lange unter Wasser gedrückt werden muss, bis über die Schlammsaugdüse sowohl der Saugschlauch als auch die Schlammpumpe mit Wasser vollgelaufen sind. Durch das Entlüftungspumpenaggregat, das entweder zeitweise an das Ende des Druckschlauches angeschlossen ist oder über einen entsprechenden Dreiwegehahn im Bereich des Druckschlauches zeitweise zugeschaltet wird, kann dieser zeitaufwändige Vorgang wesentlich verkürzt und ein sicheres Entlüften des Saugschlauches und der Schlammpumpe über das stromabwärts des Druckstutzens angeschlossene Entlüftungspumpenaggregats erreicht werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Schlammpumpenvorrichtung für ein derartiges Schlammabsaugsystem. Die Schlammpumpenvorrichtung dient zum Absaugen von Schlamm und/oder Schlick aus Gewässern und weist ein Schlammpumpenaggregat mit einer Schlammpumpe und einem Motor auf. Ferner weist die Schlammpumpenvorrichtung einen Schwimmkörper mit einem Gestell für das Schlammpumpenaggregat auf, wobei das Schlammpumpenaggregat derart an dem Schwimmkörper montiert ist, dass die Schlammpumpe unterhalb des Gewässerspiegels schwebend angeordnet ist. Ferner weist die Schlammpumpenvorrichtung einen Saugstutzen für ein Absaugen von Schlamm und/oder Schlick aus dem Gewässer auf und einen Druckstutzen für ein Ankoppeln der Schlammpumpenvorrichtung an eine Druckleitung für ein Ableiten von Schlamm von der Schlammpumpenvorrichtung zu einer Schlammentsorgeposition auf.
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Eine derartige Schlammpumpenvorrichtung hat den Vorteil, dass sie nicht am Boden des Gewässers entlang gleitet, wobei sie Hindernisse überwinden muss und/oder im Schlamm versinken kann, sondern dass sie schwimmend auf dem Gewässer angeordnet ist und dem Schlammsauger des Schlammabsaugsystems folgen kann. Dieses hat weiterhin zur Folge, dass sie ohne Schwierigkeiten mit Hilfe eines Saugschlauches, der an dem Saugstutzen des Schlammpumpenaggregats befestigt ist und zu dem Schlammsauger gehört, schwimmend dem Schlammsauger folgen kann. Zur schnellen Montage und zum schnellen Verbinden der Schlammpumpenvorrichtung mit dem Schlammsauger und dessen Saugschlauch sowie mit der Druckleitung weisen der Saugstutzen und/oder der Druckstutzen Schnellkupplungen auf. Diese Schnellkupplungen sind vorzugsweise Storz-Kupplungen, wie sie im Katastrophenbetrieb und im Feuerwehrbetrieb einsetzbar sind. Damit ist nicht nur eine schnelle Montage gewährleistet, sondern auch der allgemeine Einsatz der Schlammpumpenvorrichtung durch Feuerwehr, technisches Hilfswerk, Katastrophenschutz und andere Organisationen gewährleistet. Insbesondere sind die zugehörigen Druckleitungen und Saugleitungen in standardisierten Maßen für die Vereine und Behörden, die das erfindungsgemäße Schlammabsaugsystem einsetzen wollen, auf dem Pumpenmarkt vorhanden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Schlammpumpenvorrichtung weist der Schwimmkörper einen Katamaran auf, zwischen dessen Schwimmtanks ein Gestell für das Schlammpumpenaggregat angeordnet ist. Diese Schwimmtanks sind derart bemessen, dass sie das Auftriebsgewicht des Schlammpumpenaggregats sicher tragen können und durch die katamaranartige Anordnung der Schwimmtanks zu beiden Seiten des Schlammpumpenaggregats wird eine hohe Schwimmstabilität des Schlammpumpenaggregats erreicht. Zusätzlich wird bei Offshore-Einsätzen eine Beruhigung des stark bewegten Offshore-Gewässers im Bereich des Schlammpumpenaggregats dadurch erreicht, dass das Gestell für das Schlammpumpenaggregat zwischen den Schwimmtanks in einer beruhigten Wasseroberfläche angeordnet ist. Schließlich hat eine derartige Schlammpumpenvorrichtung den Vorteil, dass zum Transport der Schlammpumpenvorrichtung das Schlammpumpenaggregat aus dem Gestell gehoben werden kann und getrennt auf einem entsprechenden Servicewagen transportierbar ist.
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Das Schlammpumpenaggregat weist, wie bereits oben erwähnt, eine Kanalradpumpe auf, vorzugsweise eine Kanallaufradpumpe des Baureihentyps ”CHIEMSEE”. Die Vorteile dieses Baureihentyps wurden bereits oben erwähnt und werden zur Vermeidung von Wiederholungen an dieser Stelle weggelassen. Das Schlammpumpenaggregat ist vorzugsweise an dem Schwimmkörper derart montiert, dass mindestens das Pumpengehäuse mit dem Saugstutzen und dem Kanallaufrad unterhalb des Wasserspiegels des Gewässers angeordnet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass das Pumpengehäuse mit dem Kanallaufrad nicht trocken läuft und über den Saugschlauch ständig mit Wasser gefüllt bleibt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft den Schlammsauger, der mit einer Schlammsaugbodendüse ausgestattet ist und in seinem Aufbau einem Industriestaubsauger ähnelt. Der Schlammsauger weist für ein Absaugen von Schlamm und/oder Schlick aus Gewässern eine Schlammsaugbodendüse für ein Absaugen von Schlamm und/oder Schlick von dem Gewässerboden auf. Diese Schlammsaugbodendüse unterscheidet sich von einer Schlammsaugdüse für ein Absaugen von schwebendem Ölschlamm in einem Offshore-Gewässer dadurch, dass die Schlammsaugbodendüse am Gewässerboden führbar ist. Dazu weist die Schlammsaugbodendüse ein Saugdüsengehäuse auf, das schwenkbar an einem Saugstutzen der Schlammsaugbodendüse angeordnet ist. Ein Saugschlauch verbindet die Schlammsaugbodendüse über den Saugstutzen mit einer Schlammpumpenvorrichtung. Der Saugstutzen der Schlammsaugbodendüse ist nicht wie bei der Schlammpumpenvorrichtung mit dem Gehäuse starr verbunden, sondern vielmehr sind das Saugdüsengehäuse und der Saugstutzen schwenkbar miteinander gekoppelt. Eine Führungseinrichtung, die an der Schlammsaugbodendüse fixiert ist, ist mit dem Saugstutzen der Schlammsaugbodendüse starr und lösbar verbunden, so dass das Saugdüsengehäuse ebenfalls schwenkbar gegenüber der Führungseinrichtung angeordnet ist. Das Schlammsaugdüsengehäuse mit seinen Schlammsaugdüsenöffnungen, kann somit auf dem Schlamm bzw. auf dem Boden des Gewässers aufliegen. Mit der Führungseinrichtung wird der Schlammsauger in dem Schlammbereich des Gewässerbodens geführt, wobei die an den Saugschlauch angekoppelte schwimmende Schlammpumpenvorrichtung mit Hilfe der Führungseinrichtung der Schlammsaugbodendüse mitgeführt wird.
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Vorzugsweise weist die Schlammsaugbodendüse einen Saugstutzen auf, der an einem seiner Enden eine Schlauchkupplung für ein Ankoppeln des Saugschlauches besitzt und auf seinem anderen Ende schwenkbar über ein Schwenklager mit dem Saugdüsengehäuse verbunden ist. Dazu ragt der Saugstutzen mit diesem anderen Ende über die Schwenklager hinaus in das Saugdüsengehäuse hinein, das an dieser Stelle eine Langlochöffnung aufweist, die einen großen Schwenkbereich ermöglicht.
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Der schwenkbare Übergang von dem Saugstutzen zu dem Saugdüsengehäuse weist eine Lamellenschürze für ein Abdichten des schwenkbaren Übergangs und für ein Entlüften des Saugdüsengehäuses auf. Diese Lamellenschürze kann mehrfach um das Ende des Saugstutzens gewickelt sein, um die schlitzförmigen Lamellenübergänge durch die Mehrlagigkeit der Lamellenschürze automatisch beim Saugbetrieb abzudichten. Die Lamellenschürze selbst ist einerseits am Saugstutzen durch einen Quetschring befestigt und andererseits auf dem Saugdüsengehäuse durch eine Quetschscheibe montiert. Beim Entlüften des Saugdüsengehäuses kann Luft über die Schlitze der Lamellenschürze austreten und Wasser in das Saugdüsengehäuse eindringen, während beim Betrieb der Unterdruck im Saugdüsengehäuse dafür sorgt, dass die Lamellenschürze die Schlitze zwischen den Lamellen der Lamellenschürze vollständig abdeckt. Anstelle oder zusätzlich zu der Lamellenschürze können an dem Saugdüsengehäuse auch Entlüftungsventile vorgesehen werden.
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Der gegenüber dem Saugdüsengehäuse schwenkbare Saugstutzen weist zusätzlich ein Verbindungsstück auf, um lösbar den Saugstutzen mit der Führungseinrichtung des Schlammsaugers starr zu verbinden. Das hat den Vorteil, dass der Schwenkmechanismus für das Saugdüsengehäuse unabhängig von der Führungseinrichtung und unabhängig vom Saugschlauch beweglich bleibt. Damit kann in vorteilhafter Weise das Saugdüsengehäuse den Unebenheiten des Gewässerbodens oder der Schlammschicht folgen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schlammsaugers weist der Saugstutzen zwei Saugrohre auf, die über ein Y-Stück zu der stromabwärts gelegenen Schlauchkupplung für den Saugschlauch zusammengeführt sind. Die freien Enden der Saugrohre dieses speziellen Saugstutzens sind jeweils schwenkbar mit dem Saugdüsengehäuse verbunden. Diese Konstruktion des Saugstutzens hat den Vorteil, dass bei hoher Belastung des Saugdüsengehäuses gewährleistet ist, dass mindestens eines der zwei Saugrohre für ein Absaugen von Schlamm frei bleibt. Weiterhin hat diese Ausführungsform der Erfindung den Vorteil, dass die Schwenkachse für das Saugdüsengehäuse dem Saugdüsengehäuse eine höhere Stabilität vermittelt, da der Schwenkmechanismus nun im Abstand der beiden Saugrohre angeordnet ist. Durch den sich gabelnden Saugstutzen in Form eines Y-Stückes, das gleichzeitig schwenkbar gelagert ist, kann vom Bediener ausreichend Druck auf die Schlammsaugbodendüse ausgeübt werden. Durch die große Auflagefläche des Saugdüsenbodens kann mit der Führungseinrichtung die Schlammsaugdüse an die Bodenstruktur des Gewässers angepasst werden. Gegenüberliegend zu dem sich gabelnden Saugstutzen weist das Saugdüsengehäuse bevorzugterweise einen Saugdüsengehäuseboden auf, der parallel angeordnete Langlochschlitze als Düsenöffnungen besitzt. Derartige Langlochschlitze als Düsenöffnungen haben den Vorteil, dass sie in ihrer Breite b auf den Kugeldurchgang der Schlammpumpenvorrichtung abgestimmt sein können, das heißt, dass die Breite geringer ist als der Kugeldurchgang der Schlammpumpenvorrichtung. Ferner können aufgrund der Langlochgestalt der Schlitze flexible lange Pflanzenteile und andere im Wasser schwebende längliche Bestandteile des Schlamms unbeschädigt durch das erfindungsgemäße Schlammabsaugsystem geführt werden.
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Um zu vermeiden, dass sich die Düsenöffnungen am Saugdüsengehäuseboden in den Schlamm eingraben und am Gewässerboden festsaugen und somit ein Bewegen des Schlammsaugers behindern, erstrecken sich die Langlochschlitze des Saugdüsengehäuses über die Seitenkanten des Saugdüsengehäuses hinaus. Somit kann über diese seitlichen Öffnungen in dem Saugdüsengehäuse ständig Schlamm und Wasser in die Saugleitung transportiert werden, ohne dass sich der Saugdüsengehäuseboden festsaugt. Ein weiterer Vorteil dieser über die Seitenkanten hochgezogenen Langlochschlitze besteht darin, dass der Schlamm nicht nur über die Schlitze auf der Unterseite der Düse eingesaugt wird, sondern durch die nach oben gezogenen Schlitze automatisch dafür Sorge getragen wird, dass bei zu dickem Schlamm ausreichend Wasser zum Verdünnen mitangesaugt wird. Diese Wasserbeimischung regelt sich von alleine. Je dickflüssiger der Schlamm am Boden ist, desto mehr Wasser fließt durch die nach oben gezogenen Schlitze der Langlöcher in das Schlammsaugdüsengehäuse hinein.
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Weiterhin weist das Saugdüsengehäuse der Schlammsaugbodendüse eine abnehmbare Seitenwand auf. Dieses hat den Vorteil, dass das Saugdüsengehäuse bei eventueller Verstopfung mit wenigen Handgriffen wieder frei durchgängig gemacht werden kann. Außerdem erleichtert es die Reinigung der Schlammsaugbodendüse nach einem Einsatz.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass der Saugschlauch des Schlammsaugers gegenüber der Schlammsaugdüse und gegenüber der Schlammpumpenvorrichtung frei drehend ausgebildet ist und mit ring- oder schraubenförmiger Verstärkung versehen ist. Dadurch bleibt in vorteilhafter Weise die Beweglichkeit und die Form des Saugschlauches und damit auch die Beweglichkeit der Schlammsaugdüse bei allen Betriebszuständen voll erhalten. Während die Düsenschlitze am Gehäuseboden kleiner als der Kugeldurchgang der Schlammpumpenvorrichtung vorgesehen sind, ist der Durchmesser des Saugschlauches dem Kugeldurchgang der Pumpe angepasst. Die Länge des Saugschlauches ist derart bemessen, dass der Boden des Gewässers ohne Schwierigkeiten mit der Schlammsaugdüse erreicht werden kann und entspricht etwa dem 1,5- bis 3-fachen der vorhandenen Wassertiefe. Falls erforderlich, kann sowohl der Saugschlauch als auch die Druckleitung mit entsprechenden Auftriebshilfen versehen sein.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Schlammsaugbodendüse in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe einer Führungsstange über den schlammigen/schlickigen Boden des Gewässers geführt wird. Auf der Unterseite der Schlammsaugbodendüse befinden sich mehrere lange Schlitze, deren Breite auf den Kugeldurchgang der Saugleitung abgestimmt ist und der Saugleistung der Pumpe angepasst sind. Zwischen den Schlitzen sind Stege angeordnet, um das Schlammsaugdüsengehäuse zu stabilisieren. Aus Stegen und Langlochschlitzen ergibt sich eine Mindestgröße des Saugdüsengehäusebodens und damit auch eine Arbeitsbreite für den Schlammsauger.
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In das Saugdüsengehäuse ragen bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwei schwenkbar gelagerte Saugrohre hinein, die außerhalb des Saugdüsengehäuses zu einem Y-Stück zusammengeführt werden. An diesem Y-Stück wird wiederum der Saugschlauch und die Führungsstange befestigt. Dabei wird die Einführung der Saugrohre in das Saugdüsengehäuse mit einer lamellenförmigen Gummidichtung oder einer lamellenförmigen Kunststofffoliendichtung abgedichtet. Diese lamellenförmige Dichtung dient gleichzeitig zur Entlüftung.
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Die oben bereits behandelte Schlammpumpenvorrichtung weist vorzugsweise als Schlammpumpe eine Kanalradpumpe des Bauteiltyps ”CHIEMSEE” auf. Dieser Baureihentyp hat den Vorteil eines großen Korndurchgangs, einer Unempfindlichkeit gegenüber Verstopfungen, eine ausgezeichnete Saugleistung bei hohem Volumenstrom, ein geringes Gewicht sowie ein damit verbundenes erleichtertes Handling. Dazu kommt bei diesem Baureihentyp die überragende Trockenlauffähigkeit und die geringe Stromaufnahme bei dem Betrieb hinzu.
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Zum Auftriebskatamaran ist zusammenfassend anzuführen, dass er das Schlammpumpenaggregat trägt, um damit eine optimale Beweglichkeit des Schlammsaugers zu ermöglichen. Der Saugschlauch ist mit einer 1,5- bis 3-fachen Wassertiefe in seiner Länge optimiert und kann die schwimmende Schlammpumpenvorrichtung beim Verfahren der Schlammsaugdüse mitziehen.
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Das vorgesehene Entlüftungsaggregat hat den Vorteil, dass das ganze System vor Inbetriebnahme entlüftet werden kann. Dieses Entlüftungsaggregat kann aus einer Handmembranpumpe oder einer elektrisch betriebenen Membranpumpe bestehen und wird hinter dem Druckstutzen vorzugsweise an einen Druckschlauch angeschlossen. Durch manuelles oder motorbetriebenes Pumpen kann die Luft aus der Saugleitung und der Pumpe komplett entfernt werden. Da sowohl die Pumpe als auch die Saugleitung unterhalb des Wasserspiegels bei dem erfindungsgemäßen Schlammabsaugsystem angeordnet sind, kann beim Betrieb keine neue Luft in das System eindringen.
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Um den Wasserverlust, insbesondere bei zu reinigenden Teichanlagen gering zu halten, kann direkt hinter dem Druckstutzen ein schwimmender Schlammfilter als Schlammentsorgestation angeschlossen sein. Dieser Schlammfilter kann wiederum auf einem Auftriebskatamaran oder einem Ponton angeordnet sein. Von der schwimmenden Schlammpumpenvorrichtung wird das Schlamm-Wasser-Gemisch auf den Filter gepumpt, wobei der Filter einen Textilfilter, einen Sandfilter oder einen Metallfilter aufweisen kann. Der Filterkuchen bleibt auf dem Filter liegen und das gefilterte Wasser läuft unter Schwerkraft zurück in das Gewässer.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine Prinzipskizze eines Schlammabsaugsystems einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt eine schematische Draufsicht eines Schwimmkörpers mit Schlammpumpenaggregat gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Schwimmkörpers mit Schlammpumpenaggregat gemäß 2, entlang der Schnittlinie A-A;
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4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Schlammsaugbodendüse mit teilweise aufgeschnittenem Saugdüsengehäuse;
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5 zeigt eine schematische Rückseitenansicht einer Schlammsaugbodendüse;
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6 zeigt eine schematische Untersicht einer Schlammsaugbodendüse.
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1 zeigt eine Prinzipskizze eines Schlammabsaugsystems 1 einer Ausführungsform der Erfindung im Einsatz. Das Schlammabsaugsystem 1 dieser Ausführungsform zeigt im wesentlichen zwei Komponenten. Die erste Komponente ist ein Schlammsauger 3, die zweite Komponente ist eine Schlammpumpenvorrichtung 7. Der Schlammsauger 3 weist in dieser Ausführungsform der Erfindung eine Schlammsaugbodendüse 16 als Schlammsaugdüse 4, einen Saugschlauch 5 und eine Führungseinrichtung 22 in Form einer Teleskopstange 23 auf. Diese drei Komponenten des Schlammsaugers 3 sind über ein Verbindungsstück 36 aneinander gekoppelt. Das Verbindungsstück 36 ist zwischen einer Schnellkupplung 18 für den Saugschlauch 5 und einem Gelenk 55 für die Schlammsaugbodendüse 16 angeordnet. Das Verbindungsstück 36 wird über die Führungsstange 23 vom Bedienungspersonal geführt. Das Gelenk 55 sorgt dafür, dass die Schlammsaugbodendüse 16 des Schlammsaugers 3 über Schwenklager 34 schwenkbar gegenüber dem Verbindungsstück 36 ist. Somit kann sich die Schlammsaugbodendüse 16 den Unebenheiten des Gewässerbodens 15 anpassen. Außerdem kann die Schlammsaugbodendüse 16 mit Hilfe der Führungseinrichtung 22 in das Gewässer 2 heruntergelassen werden, während die Luft in dem Saugdüsengehäuse 31 über die Lamellenschürze 35 aus dem Innenraum des Saugdüsengehäuses 31.
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Die Pfeilrichtungen B deuten an, wie beim Betrieb des Schlammabsaugsystems 1 der Schlamm 6 in die Schlammsaugbodendüse 16 eingesogen wird und über die Schnellkupplung 18 und den Saugschlauch 5 zu der Schlammpumpenvorrichtung 7 in Pfeilrichtung C transportiert wird. Der Saugschlauch 5 ist flexibel und durch ring- oder schraubenförmige Drahteinlagen verstärkt, so dass er durch den Unterdruck beim Fördern des Schlammes 6 nicht kollabiert. Mit Hilfe des Schlammsaugers 3 kann somit der gesamte Bodenbereich 15 vom Schlamm 6 in dem Gewässer 2 befreit werden. Dabei deutet die strichpunktierte Linie in etwa das Schlammniveau 56 in dem Gewässer 2 an, während die gestrichelte horizontale Linie den Wasserspiegel 14 des Gewässers 2 zeigt. Der Bereich der Komponenten 3 und 7 dieses Schlammabsaugsystems 1 ist mit doppelpunktierten Linien gekennzeichnet.
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Die zweite Hauptkomponente, die eine Schlammpumpenvorrichtung 7 aufweist, schwimmt an der Wasseroberfläche im Bereich des Wasserspiegels 14 des Gewässers 2 und wird durch einen Schwimmkörper 10 gehalten. Der Schwimmkörper 10 weist zwei Schwimmtanks 28 und 29 auf, die ein Gestell 26 tragen, in dem ein Schlammpumpenaggregat 11 angeordnet ist. Das Schlammpumpenaggregat 11 weist einen Saugstutzen 21 auf, der über eine Schnellkupplung 18 mit dem Saugschlauch 5 des Schlammsaugers 3 verbunden ist und einen Druckstutzen 20, der wiederum über eine Schnellkupplung 18 mit einem Druckschlauch 19 verbunden ist. Über diesen Druckschlauch 19, der in eine Druckleitung 8 übergehen kann, wird der Schlamm 6 in Pfeilrichtung E in eine Schlammentsorgeposition 9 transportiert. Diese Schlammentsorgeposition 9 kann lediglich ein Verlagern des angesammelten Schlamms 6 in einen anderen Bereich des Gewässers 2 darstellen, so dass der Schlamm 6 nicht aufgefangen wird, sondern über eine weite Druckleitung 8 in einen anderen Bereich des Gewässers 2 transportiert wird. Dazu kann die Schlammentsorgeposition 9 einen Dreiwegehahn 57 aufweisen, der wahlweise ein Verbringen des Schlammes 6 in einen anderen Bereich des Gewässers 2 vorsieht, beispielsweise aus einem Jachthafen, in ein fließendes Gewässer 2 wie einem Fluss oder ein Abscheiden des Schlammes 6 in einem Schlammabscheider 25 ermöglicht, wenn es sich beispielsweise um Klärschlamm handelt, der aus einem Klärteich in einen anderen Bereich verbracht werden muss, während das Wasser des Klärteichs in Pfeilrichtung D wieder zurück in das Gewässer 2 geleitet wird.
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Ein derartiger Schlammabscheider 25 kann ein Sieb aus Textilgewebe, eine Sand- oder Kiespackung oder ein Metalldrahtsieb aufweisen. Ferner ist es möglich, die Schlammentsorgeposition 9 mit einem Ölabscheider zu versehen, falls das Schlammabsaugsystem 1 mit einer Schlammsaugdüse 4 arbeitet, die einen schwebenden Ölfilm oder Ölteppich oder Partikel in der Nähe des Wasserspiegels 14 absaugt. In der Druckleitung 8 kann ein weiterer Dreiwegehahn 58 angeordnet sein, mit dem das Schlammabsaugsystem 1 an ein Entlüftungsaggregat 44 wahlweise angeschlossen werden kann. Dieses Entlüftungsaggregat 44 wird dann über den Dreiwegehahn 58 zugeschaltet, wenn vor Inbetriebnahme des Schlammpumpenaggregats 11 des Saugschlauch 5 und die Schlammpumpe 12 beispielsweise durch eine elektrische oder handbetriebene Membranventilpumpe entlüftet werden soll. Eine solche Entlüftung vor der Inbetriebnahme verkürzt das Eintauchen des zunächst luftgefüllten Saugschlauchs 5 in das Wasser und verkürzt die Zeitspanne zur Inbetriebnahme des Schlammabsaugsystems 1.
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Die nachfolgenden 2 bis 6 zeigen einzelne Komponenten dieses Schlammabsaugsystems 1 im Detail. Komponenten mit gleichen Funktionen, wie in 1, werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
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2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Schlammpumpenvorrichtung 7 mit einem Schwimmkörper 10 und einem Schlammpumpenaggregat 11. Der Schwimmkörper 10 ist als Katamaran 27 ausgebildet, der zwei Schwimmtanks 28 und 29 aufweist, zwischen denen ein Gestell 26 zur mechanischen Verbindung der Schwimmtanks 28 und 29 und zum Befestigen des Schlammpumpenaggregats 11 angeordnet ist. In der Draufsicht ist der Druckstutzen 20 der Schlammpumpe 12 zu sehen, die in dieser Ausführungsform der Erfindung eine Kanallaufradpumpe 17 aufweist. Der Saugstutzen 21 ist seitlich angeordnet Gegenüberliegend zum Saugstutzen 21 ist der Motor 13 für die Kanallaufradpumpe 17 befestigt. Der Motor 13 wird über eine Drehstromzuführung 59 mit Drehstrom versorgt. Unterhalb der Schwimmtanks 28 und 29 sind in dieser Ansicht nicht sichtbare Gleitkufen angeordnet, die sich auf Rädern 49 und 50 abstützen, welche sich um eine Achse 48 drehen. Ein Stangengriff 52 erleichtert den Transport der Schlammpumpenvorrichtung 7, indem die Schlammpumpenvorrichtung 7 Schubkarren ähnlich zu dem Ufer des Gewässers auf den Rädern 49 und 50 geschoben werden kann.
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3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Schlammpumpenvorrichtung 7 mit dem Schwimmkörper 10 und dem Schlammpumpenaggregat 11 gemäß 2 entlang der Schnittlinie A-A. In dieser Querschnittsansicht ist einerseits das Traggestell 26 quergeschnitten sowie die Achse 48 für die Räder und der Stangengriff 52. Der Wasserspiegel 14 des Gewässers 2 ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Zum Transport der Schlammpumpenvorrichtung 7 in das Gewässer 2 kann mit Hilfe des Stangengriffs 52 die Schlammpumpenvorrichtung 7 schubkarrenmäßig mit Hilfe der Räder zu dem Gewässer 2 transportiert werden und mit Hilfe der Gleitkufe 51 kann die Schlammpumpenvorrichtung 7 die Böschung hinunter in das Wasser gleiten, bis es die in 3 gezeigte Position zum Wasserspiegel 14 des Gewässers 2 einnimmt. Dabei taucht das Schlammpumpenaggregat 11 mit seinem Saugstutzen 21 und seinem Pumpengehäuse 30 vollständig in das Wasser ein, während der Druckstutzen 20 aus dem Wasser zwischen den Schwimmtanks herausragt. Vor dem ins Wasser Lassen kann die Schlammpumpenvorrichtung 7 an ihrem Saugstutzen 21 mit einem 45° nach unten geneigten Krümmer 47 versehen werden, der eine Drehkupplung 45 trägt, um den Saugschlauch 5 frei drehend mit dem Schlammpumpenaggregat 11 zu verbinden. Auf dem Druckstutzen 20 der Schlammpumpe 12 kann über eine Drehkupplung 45 ein 90°-Krümmer 46 angeordnet werden, sodass die Druckleitung 8 parallel zum Wasserspiegel 14 zunächst ausgerichtet ist. Durch die Drehkupplung 45 wird ein freies Drehen des Druckschlauches 19 einer Druckleitung 8 ermöglicht.
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Die Schwimmtanks 28 und 29, wie sie in 2 gezeigt werden, bilden einen Auftriebskatamaran 27, der die Schlammpumpe 12 trägt. Um eine optimale Beweglichkeit der Schlammsaugbodendüse 16 zu ermöglichen, entspricht die Länge des Saugschlauches 5 etwa dem 1,5- bis 3-fachen der Wassertiefe. Um dennoch eine möglichst freie Beweglichkeit zu ermöglichen, ist die Schlammpumpe 12 schwimmend in dem Gestell 26 des Auftriebskatamarans 27 gelagert. Dabei liegt die Schlammpumpe 12 selbst unter dem Wasserspiegel 14, um ein einfaches Entlüften zu gewährleisten.
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Um den Transport des Katamarans 27 in einem Serviefahrzeug zu erleichtern, sind alle Teile, nämlich die beiden Schwimmtanks, mit Kufen 51, der Pumpenträger in Form des Gestells 26, die zwei Luftreifen mit Achse 48 und der Stangengriff 52 vor Inbetriebnahme mit wenigen Handgriffen zu einer Einheit zusammenfügbar. Die beiden Luftreifen der Räder erleichtern das Verschieben der Schlammpumpenvorrichtung 7 an Land mit Hilfe des Stangengriffes 52. Um den Auftriebskatamaran 27 ins Wasser zu lassen, kann er über die beiden Gleitkufen 51 einfach in das Wasser hineingleiten. Über die Drehkupplung 45 ist die Druckleitung 8 frei drehend an der Schlammpumpe 12 angeschlossen und kann schwebend oder schwimmend im Wasser verlegt werden und zusätzlich mit Auftriebskörpern versehen werden, wenn eine größere Strecke auf dem Gewässer 2 zu überwinden ist.
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4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Schlammsaugbodendüse 16 mit teilweise aufgeschnittenem Saugdüsengehäuse 31. Die Schlammsaugbodendüse 16 weist einen Saugstutzen 32 auf, der eine Schnellkupplung 18 besitzt und mit einem Saugrohr 37 verbunden ist. Das Saugrohr 37 ragt in das Saugdüsengehäuse 31 hinein. An dem Saugrohr 37 ist ein Verbindungsstück 36 angeordnet, an dem ein Verbindungselement 24 der Führungseinrichtung 22 fixiert ist. Diese Fixierung erfolgt durch Einstecken des Verbindungselements 24 in einer Bohrung 63 des Verbindungsstücks 36 und ein Verriegeln durch einen hier nicht gezeigten Querbolzen. Das Verbindungsstück 36 mit dem Saugrohr 37 ist über ein Gelenk 55 mit dem Saugdüsengehäuse 31 verbunden. Durch das Gelenk 55 ist das Verbindungsstück 36 mit dem Saugrohr 37 um den Winkel α, der in dieser Ausführungsform der Erfindung 115° beträgt, gegenüber dem Saugdüsengehäuseboden 40 schwenkbar. Beim Schwenken des Verbindungsstücks 36 bewegt sich das Saugrohr 37 in einem Langloch des Gehäuses 31, wobei der Übergang vom Saugrohr 37 zum Saugdüsengehäuse 31 über eine Lamellenschürze 35 abgedichtet wird.
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Diese Lamellenschürze 35 ist mehrlagig um das Saugrohr 37 gewickelt und mit Hilfe eines Klemmringes 60 auf das Saugrohr 37 gequetscht. An dem Saugdüsengehäuse 31 ist die Lamellenschürze 35 mit einer Klemmscheibe 61 fixiert. Über Schlitze 62 in der Lamellenschürze 35 aus Gummi oder Kunststofffolienstreifen kann beim Eintauchen der Schlammsaugbodendüse 16 die Luft aus dem Saugdüsengehäuse 31 entweichen. Durch die Mehrlagigkeit der Lamellen der Lamellenschürze 35 werden die Schlitze 62 beim Ansaugen des Schlamms 6 über das Saugrohr 37 abgedichtet. Trotz dieser Abdichtung bleibt das Schwenklager 34 beweglich, so dass das Verbindungsstück 36 mit dem Saugrohr 37 im Bereich des Schwenkwinkels α schwenkbar bleibt. Mit dem aufgeschnittenen Teil des Saugdüsengehäuses 31 wird ein Langlochschlitz 41 am Saugdüsengehäuseboden 40 gezeigt, der sich über die Seitenkanten 43 des Saugdüsengehäuses 31 hinaus erstreckt. Auf dem Saugdüsengehäuse 31 und an den Seitenkanten sind mehrere dieser Langlochschlitze 41 angeordnet und bilden insgesamt die Düsenöffnung 42. Die Größe der Düsenöffnung 42 richtet sich nach der Leistung des Schlammpumpenaggregats 11, das in 3 gezeigt wird.
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5 zeigt eine schematische Rückseitenansicht einer Schlammsaugbodendüse 16. Diese Schlammsaugdüse 4 weist zwei Saugrohre 37 und 38 auf, die über ein Y-Stück 39 zu einem Saugstutzen 32 zusammengeführt werden, wobei der Saugstutzen 32 eine Schlauchkupplung 33 in Form einer Schnellkupplung 18 trägt. Die freien Enden der Saugrohre 37 und 38 ragen in das Saugdüsengehäuse 31 hinein und sind mit dem Saugdüsengehäuse 31 über entsprechende Schwenklager 34 verbunden, so dass sie um die Schwenkachse 53 schwenkbar sind. Mit dieser Rückseitenansicht wird gleichzeitig das Ende der Langlochschlitze 41 gezeigt, die sich über die Seitenkanten 43 hinaus erstrecken und somit ermöglichen, dass bei dichten Schlammschichten genügend Spülwasser in die Saugrohre 37 und 38 mit eingezogen werden. Zwischen den hier gezeigten fünf Langlochschlitzen 41, die in der Summe die Düsenöffnung 42 ergeben, sind Stege 54 angeordnet, welche die Breite der Langlochschlitze 41 begrenzen, wobei die Breite b der Langlochschlitze 41 kleiner ist als der Kugeldurchgang des Schlammpumpenaggregats 11. In dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Breite b der Langlochschlitze 41 4 cm und der Kugeldurchgang hat einen Durchmesser von etwa 7,5 cm.
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6 zeigt eine schematische Untersicht einer Schlammsaugbodendüse 16, mit fünf Langlochschlitzen 41 verteilt auf dem Saugdüsengehäuseboden 400, wobei zwischen den Langlochschlitzen 41 Stege 54 angeordnet sind. Die Gesamtfläche der Düsenöffnung 42 ist an die Pumpenleistung angepasst und wesentlich größer als ein einzelner Langlochschlitz 41, so dass mit der Stegfläche und den Langlochschlitzen sich eine Größe für den Saugdüsengehäuseboden 40 in dieser Ausführungsform der Erfindung von etwa 30 × 50 cm2 ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schlammabsaugsystem
- 2
- Gewässer
- 3
- Schlammsauger
- 4
- Schlammsaugdüse
- 5
- Saugschlauch
- 6
- Schlamm
- 7
- Schlammpumpenvorrichtung
- 8
- Druckleitung
- 9
- Schlammentsorgeposition
- 10
- Schwimmkörper
- 11
- Schlammpumpenaggregat
- 12
- Schlammpumpe
- 13
- Motor
- 14
- Wasserspiegel
- 15
- Gewässerböden
- 16
- Schlammsaugbodendüse
- 17
- Kanallaufradpumpe
- 18
- Schnellkupplung
- 19
- Druckschlauch
- 20
- Druckstutzen
- 21
- Saugstutzen
- 22
- Führungseinrichtung
- 23
- Teleskop- oder Führungsstange
- 24
- Verbindungselement der Führungseinrichtung
- 25
- Schlammabscheider
- 26
- Gestell des Schwimmkörpers
- 27
- Katamaran
- 28
- Schwimmtank
- 29
- Schwimmtank
- 30
- Pumpengehäuse
- 31
- Saugdüsengehäuse
- 32
- Saugstutzen der Schlammsaugbodendüse
- 33
- Schlauchkupplung
- 34
- Schwenklager
- 35
- Lamellenschürze
- 36
- Verbindungsstück der Schlammsaugbodendüse
- 37
- Saugrohr des Saugstutzen
- 38
- Saugrohr des Saugstutzen
- 39
- Y-Stück
- 40
- Saugdüsengehäuseboden
- 41
- Langlochschlitz
- 42
- Düsenöffnung
- 43
- Seitenkante des Saugdüsengehäuses
- 44
- Entlüftungsaggregat
- 45
- Drehkupplung
- 46
- 90°-Krümmer
- 47
- 45°-Krümmer
- 48
- Achse für Räder des Schwimmkörpers
- 49
- Rad des Schwimmkörpers
- 50
- Rad des Schwimmkörpers
- 51
- Gleitkufe
- 52
- Stangengriff für Schwimmkörper
- 53
- Schwenkachse
- 54
- Stege des Saugdüsengehäusebodens
- 55
- Gelenk
- 56
- Schlammniveau
- 57
- Dreiwegehahn
- 58
- Dreiwegehahn
- 59
- Drehstromzuführung
- 60
- Klemmring
- 61
- Klemmscheibe
- 62
- Schlitze
- 63
- Bohrung
- A-A
- Schnittlinie
- b
- Breite der Langlochschlitze
- B
- Pfeilrichtung
- C
- Pfeilrichtung
- D
- Pfeilrichtung
- E
- Pfeilrichtung
- α
- Schwenkwinkel