DE3332671C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schiff zur Ölaufnahme mit einem
durchgehenden, nach unten abgeschlossenen Kanal, dessen Bo
den unterhalb der Wasseroberfläche liegt, mit einem Strö
mungsförderaggregat in dem Kanal sowie einer unter die Was
seroberfläche tauchenden, umlaufenden Fördereinrichtung.
Bei einem solchen bekannten Schiff nach der US-PS 37 44 257
ist der unten abgeschlossene Kanal nach oben offen. Inner
halb dieses Kanals tauchen zwei umlaufende Fördereinrich
tungen als Förderbänder jeweils besonderer Ausgestaltung zur
Abführung von Ölrückständen oder dergleichen in die nach oben
freie Oberfläche des den Kanal durchströmenden Wassers. Das
Strömungsförderaggregat ist in Form eines Schaufelrades auch
mit dem Zweck, gegebenenfalls noch Restbestände von Ölverun
reinigungen aufzubrechen sowie auch zum Antrieb des Schiffes
zusätzlich zu äußeren Schrauben beizutragen, hinter den För
dereinrichtungen, aber oberhalb des geschlossenen Kanalbodens
vor seiner Austrittsöffnung angeordnet.
Bei dieser bekannten, einen nach oben freien Wasserdurchfluß
aufweisenden Ausführung setzen sich Schiffsbewegungen auf
grund unruhiger See auf die Wasseroberfläche im Kanal fort,
der lediglich ein Transportweg für das verunreinigte Ober
flächenwasser ist.
Ein nach unten offener Kanal, der nach oben abgeschlossen
ist und zur Kielhöhe hin ausläuft, ist aus der FR-PS
15 56 330 bekannt. In diesem Kanal befindet sich auch ein
Antriebspropeller des Schiffes als Strömungsförderaggregat.
Durch die nach unten offene Ausführung entstehen keine nen
nenswerten Abzugswirkungen, aber Wasserunruhen aufgrund des
Wellenganges werden aufgenommen und tragen zur Beunruhigung
der Wasseroberfläche bei.
Oberhalb des Kanaleinganges befindet sich ein Wehr, dessen
Überlauf schon durch diese Erscheinungen ungünstig beein
flußt wird, abgesehen davon, daß die auch schon bei ruhigem
Wasser entstehenden Stauwirkungen eine definierte Abschöp
fung beeinträchtigen. Unruhiges Wasser führt vermehrt zu
unbestimmbaren Übernahmemengen.
Aus der JP-OS 51-1 51 982 ist ein Schwimmkörper zur Ölaufnahme
vom Seewasserspiegel bekannt, welcher auch am Eingang mit
einem Wehr vor einem inneren Sammeltank arbeitet, in welchem
sich das aufgenommene Wasser beruhigen soll, damit eine
schichtweise Ablagerung zum Abfluß von Öl über ein zweites
Wehr erfolgen kann. Das Wasser selbst wird aus diesem Tank
nach unten mittels Propeller abgeführt. Dabei muß ein bestimmter Flüs
sigkeitsstand im Tank eingehalten werden.
An dieser Ausführung ist auch bekannt, ein Sammelsieb mit
seinem vorderen Ende hinter das Eingangswehr abzusenken,
wenn Unrat aufgenommen werden soll. Dabei wird dann das
hintere Abströmwehr des Tanks angehoben. In beiden Betriebs
zuständen wird für die Abschöpfung oder den Ablauf hinter
einem ersten Wehr aus einem Tank ein statischer bzw. ruhiger
Zustand erforderlich, um eine befriedigende Trennung zu er
reichen. Im Falle eines Seeganges ergeben sich schon am
Eingangswehr undefinierte Stauungen und Bedingungen, die
sich dann im übrigen aber auch auf den Tank und die Bedin
gungen am hinteren Wehr übertragen, so daß sich undefinier
bare Verhältnisse ergeben.
Als umlaufende Fördereinrichtung ist die Ausführung mit ei
nem Förderband bekannt.
Schließlich ist es aus der DE-Z. "Hansa", 1978, Nr. 8, S. 679-680
bei einem Schiff zur Ölaufnahme bekannt, die als Förder
trommel ausgebildete Fördereinrichtung hinsichtlich
Drehzahl und Eintauchung den jeweiligen Betriebsver
hältnissen - Tiefgang, Geschwindigkeit, Ölmengen usw. -
anzupassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einem Schiff
der eingangs angegebenen Art die Abführung des Öls ohne Be
einträchtigung durch Staudruck oder Stauwellen hinsichtlich
der Wirkung auch in der Arbeitsfähigkeit bei unruhiger See
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fördereinrichtung vor dem als Abzugskanal ausgeführten Kanal
eintaucht, der eine nach oben geschlossene Decke aufweist
und an seinem von der Fördereinrichtung abgekehrten, nach
unten offenen Ende zur Kielhöhe ausläuft und daß das Strö
mungsförderaggregat in diesem Bereich angeordnet und ein
Abzug des angesaugten Wassers nach unten vorgesehen ist.
Durch die besondere Ausführung des Kanals in Verbindung mit
der Anordnung der Fördereinrichtung vor dem Abzugskanal,
durch welchen das angesaugte Wasser nach unten abgeführt
wird, ergibt sich eine zwangsläufige Durchströmungs-Beein
flussung unter Vermeidung von Wellenbewegungen in diesem
auch oben geschlossenen Kanal hinter der Fördereinrichtung.
Dadurch wird auch eine zwangsläufige Heranführung der aufzu
nehmenden Verunreinigungen an die Fördereinrichtung verbes
sert. Dabei sorgt das Strömungsförderaggregat für einen Ab
zug des Wassers unter der Fördereinrichtung, so daß ein Un
terdruckbereich unterhalb der umlaufenden Fördereinrichtung
geschaffen wird, welcher eine Staubildung vor der Förder
einrichtung bei der Abtrennung der Verunreinigung durch die
umlaufende Fördereinrichtung verhindert.
Erst dadurch läßt sich mit erheblichem Abschöpfvolumen Öl
aufnehmen, ohne daß von der Aufnahmevorrichtung her bzw.
ihrem Träger her nachteilige Wirkungen entstehen, die die
Aufnahme beeinträchtigen. Der untere Abschluß des bei der
Ölaufnahme nach vorn gerichteten Endes des Kanals sichert
dabei eine besonders wirkungsvolle Abführung des verdichte
ten Wassers in einer geleiteten Strömung.
Einbezogen wird eine an sich bekannte Ausführung des Strö
mungsförderaggregates als Antriebspropeller. Als Strömungs
förderaggregat im Kanal kann dabei auch eine andere, bei
spielsweise schraubenförmige, Antriebsvorrichtung für das
Wasser eingesetzt sein. Ein solches Strömungsförderaggregat
sorgt dabei für einen Abzug des Wassers unter der Förder
einrichtung. Hierbei wird die Effizienz der Ölaufnahme er
höht.
Der Ausdruck "ausläuft" bedeutet, daß keine zur Strömung
senkrechte Fläche vorgesehen ist, sondern eine allmähliche
Abflachung des Kanals einbezogen wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform hat einen Strömungsmesser
für die Wassergeschwindigkeit im Bereich des eintauchenden
Endes der als Förderband ausgebildeten Fördereinrichtung
am Anfang des Strömungskanals und einen regelbaren Antriebs
motor für das umlaufende Förderband der Fördereinrichtung
sowie eine Regelverbindung zwischen dem Strömungsmesser und
dem Antriebsmotor zur Einstellung einer Umlaufgeschwindig
keit im wesentlichen entsprechend der Abströmgeschwindigkeit
des Wassers. Hierdurch sind ganz spezielle Anpassungen
an die jeweiligen Zustände der abzuführenden Verunreini
gungen möglich.
Es ist ferner zweckmäßig, wenn die als Förderband ausge
bildete Fördereinrichtung verschwenkbar gelagert und in
ihrer Tauchtiefe einstellbar ist. Auch dieses kann unter
Steuerung erfolgen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Schiffes ist
gekennzeichnet durch die Ausführung als Schubeinheit mit
durchgehendem Strömungskanal, wobei das von dem Antriebs
propeller des mit seinem Heck angekoppelten Bugsierschiffes
gebildete Strömungsförderaggregat unmittelbar vor dem zuge
kehrten Ende des Strömungskanals angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften
Ausführungsbeispielen erläutert, die schematisch in den
Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Schwimm
körperteils mit Ölfangschilden und Förder
einrichtung im Schnitt längs der Linie I-I in
Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1;
Fig. 3 eine Stirnansicht auf Fig. 2 von rechts gese
hen;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht zur Er
läuterung der beweglichen Ölfangschildanordnung;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Schub
einheit;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines Bugsier
schiffes mit der Schubeinheit;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Regel
strecke zur Regelung eines Antriebsmotors ei
ner Fördereinrichtung.
In Fig. 1 und 2 ist zunächst die Teildarstellung eines Schiffes oder
Schwimmkörpers 1 gezeigt. Dieser hat zu seinem Ende 2 zwi
schen seitlichen Schwimmkörperteilen 3, 4 eine Ausnehmung
5, die zum Ende 2 hin offen ist, aber sich in Mittschiffs
linie und zum Beispiel im Querschnitt rechteckig unter dem
Schwimmkörper in Form eines Strömungskanals 6 zum anderen
Ende hin über eine für eine beruhigte Strömung ausreichende
Länge fortsetzt. Dieser Strömungskanal 6 läuft gemäß Fig. 1
allmählich zur Kielhöhe in Form eines schrägen oberen
Wandteils 7 aus. Eine solche Lösung ist für die Ausgestal
tung des Schwimmkörpers als Schiff zur linken Seite hin zur
Fortsetzung in Fig. 1 vorgesehen. Dabei kann diese Ausge
staltung am Bug oder Heck des Schiffes vorgesehen sein.
Bevorzugt wird dabei ein Antriebspropeller 8 auf einer
Welle 9, die sich in den Strömungskanal 6 erstreckt, so daß
der Antriebspropeller 8 auch das durch den Strömungskanal
fließende Wasser fördert. Die Antriebsmaschine ist im nicht
gezeigten Schiffskörper untergebracht.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der Strömungskanal 6
teilweise nach unten geschlossen, und zwar an dem Ende,
durch welches Wasser aufgenommen wird. Diese Bodenwand, die
den Kanal nach unten abschließt, ist mit 75 bezeichnet.
In die Ausnehmung 5 am Ende 2 ragt zwischen den Schwimm
körperteilen eine vorspringende Stufe 10 mit einer schräg
verlaufenden Oberseite 11 und einer Unterseite, die die
nach oben geschlossene Decke oder Wand 12 des Strömungska
nals 6 bildet. Die Oberseite 11 ist deshalb schräg ausge
führt, weil die Fördereinrichtung 13 auf dem Schwimmkörper
1 in der gezeigten Ausführungsform als Förderband 14
ausgebildet ist.
Die obere Wand
12 des Kanals kann auch zur Fördereinrichtung 13 hin ansteigen, wie
mit 12′ eingezeichnet ist.
Das Förderband 14 ist über obere und untere Umlenkrollen
15, 16 geführt. Diese sind durch einen Träger 17 miteinan
der verbunden. Der Träger ist beispielsweise um die Achs
lagerung 18 der oberen Umlenkrollen verschwenkbar geführt,
wobei besonders einstellbare Stützen 19 vorgesehen sind,
die durch hydraulische oder pneumatische Betätigung die
Schwenkstellung bestimmen. Unterhalb des aufsteigenden
Trums 20 befindet sich in der Fördereinrichtung 13 eine
Magnetanordnung 21
mit in Quer- oder Längsrichtung verbundenen Po
len, die durch elektrische Wicklungen erregbar sind. Für
solche Wicklungen ist eine Energiequelle 22, insbesondere
eine einstellbare Energiequelle, angeordnet.
Die Fördereinrichtung 13 mit dem Förderband 14 hat eine bestimmte
Breite 23. Am Ende 2 des Schwimmkörpers 1 neben der entsprechend breiten Aus
nehmung 5 sind Ölfangschilde 24, 25 gelagert, die
für den Betrieb schräg gestellt sind
und durch noch im folgenden erläuterte Mittel während des
betriebsfreien Zustandes der Fördereinrichtung 13 in Füh
rungsbahnen 26, 27 des Schwimmkörpers eingezogen werden
können.
Im eingezogenen Zustand sind die Ölfangschilde 24, 25 in
Fig. 3 gezeigt. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß die Ölfang
schilde 24, 25 mit ihrem oberen Rand 28 parallel zur Was
seroberfläche bzw. zur Mittschiffslinie des Schwimmkörpers
1 verlaufen. Der untere Rand 29 verläuft schräg vom frei
verschwenkbaren Ende 30 zu einer Stelle neben dem Ende 2
des Schwimmkörpers 1. An dieser Stelle reicht die Höhe der
ausgefahrenen Ölfangschilde 24, 25 von dem oberen Rand 28
über der Wasseroberfläche 31 bis zu den unteren Abschnitten
der Schwimmkörperteile 3, 4 neben dem Kanal 6.
Es ist erkennbar, daß auf der Wasseroberfläche 31 einschwim
mende Verunreinigung bzw. eine Ölschicht 32 zwischen den
Ölfangschilden 24, 25 in ihrer Geschwindigkeit durch Zu
sammenführung im Einfang zwischen den Ölfangschilden 24, 25
erhöht wird. Die Ölschicht 32 trifft auf das obere Trum
20 der Fördereinrichtung 13 und wird mitgenommen, während
das Wasser an der Fördereinrichtung 13 vorbei und unter ihr
entsprechend dem Pfeil 33 in den Strömungskanal 6 gelangt
bzw. sogar in diesen gezogen wird. Vorteilhaft ist dabei
unterhalb der vorspringenden Stufe 10 im Strömungskanal 6
ein Strömungsmesser 34 für die Wassergeschwindigkeit ange
ordnet. Entsprechend einer in Fig. 7 gezeigten Regelstrecke
wird ein Antriebsmotor 35 der Fördereinrichtung 13 in sei
ner Drehgeschwindigkeit so eingestellt, daß die Umlaufge
schwindigkeit des Förderbandes der Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers am Förderband entspricht. Dem Antriebsmotor ist
ein Regler 36 vorgeschaltet, der über eine Regelstrecke 37
mit einem einstellbaren Zwischenglied 38 mit dem Strömungs
messer 34 verbunden ist. Das Signal aus dem Strömungsmesser
34 wird in dem Zwischenglied in eine elektrische Stellgröße
umgewandelt, die dem Regler 36 zugeführt ist.
Die vorspringende Stufe 10 nach Fig. 1 und den folgenden
Darstellungen ist auf die Ausführung der Fördereinrichtung
als Förderband bezogen. Wenn als Fördereinrichtung bei
spielsweise eine umlaufende Trommel vorgesehen ist, ver
steht sich, daß diese beispielsweise am äußersten Ende des
Vorsprunges gelagert sein könnte, daß dann aber die Ober
seite 11 konform zur Trommel, d. h. zylinderabschnittförmig
ausgeführt ist.
Die Lagerung und Führung der Ölfangschilde 24, 25 ergibt
sich schematisch aus den Fig. 2 bis 4. Auch in diesen ist ein Teil des
Schwimmkörpers 1 gemäß obiger Beschreibung gezeigt. Die zur
Führung zusätzlichen Teile sind nur schematisch angedeutet.
Erkennbar ist, daß in den beiden Führungsbahnen 26, 27 je
weils ein Wagen 39 geführt ist, der immer in den Führungs
bahnen 26, 27 verbleibt. An seinem bis an die Mündung der
Führungsbahnen auszufahrenden Ende hat jeder Wagen 39 ein
Gelenk, an welchem verschwenkbar ein Ölfgangschild 24, 25
gelagert ist. Dieses Gelenk ist senkrecht zur Mittschiffs
linie, d. h. vertikal bei ruhendem Schiff angeordnet.
Die Antriebsmittel sind nur in einer einfachen Weise ausge
staltet. Beispielsweise ist im Schwimmkörper oberhalb der
Führungsbahn 26, 27, jeweils aber in ihrem offenen Ende,
eine Seilrolle 53 ( Fig. 4) frei verdrehbar gelagert. Diese
Anordnung ist nur im Zusammenhang mit der Führungsbahn 26
gezeigt. Für die andere Führungsbahn 27 gilt eine entspre
chende Anordnung.
Über diese Seilrolle 53 ist ein Antriebsseil 54 geführt,
dessen Enden auf zwei verschiedene Seiltrommeln 55, 56 auf
wickelbar sind. Beiden Seiltrommeln ist ein Antriebsmotor 57
zugeordnet, und die Seiltrommeln 55, 56 sind wechselweise
durch eine an sich bekannte Kupplungseinrichtung an den An
triebsmotor kuppelbar.
Das Antriebsseil 54 ist an einem Ansatz 58 des Wagens 39 festgelegt.
Wenn also die eine Seiltrommel 56 zum Antrieb, gesehen in
Fig. 4, entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird, wird
der Wagen eingezogen. Wenn die andere Seiltrommel 55 angetrieben
wird, wird der Wagen 39 ausgefahren. Es versteht sich, daß
die jeweils nicht angetriebene Seiltrommel unter einer be
messenen oder auch gesteuerten Bremse arbeitet, die einen
Ablauf des Seils unter Spannung zuläßt.
Die Endstellung des Wagens 39 wie auch eines Wagens für den
anderen Ölfangschild 25 ist jeweils durch einen Anschlag so
bestimmt, daß die Gelenke gerade in einer Stellung am Ende
der Führungsbahnen 26, 27 gehalten werden.
Wenn bisher der Schwimmkörper 1 gegebenenfalls auch als Bug
oder Heck eines Schiffes gezeigt ist, das mit eingeholten
Ölfangschilden 24, 25 an den Einsatzort fahren kann, an
welchem dann die Ölfangschilden in Betriebsstellung gebracht
werden, dann versteht sich, daß der Schwimmkörper in einer
zweckmäßigen Ausführung auch eine Schubeinheit 67 sein
kann, wie in Fig. 5 gezeigt. Diese Schubeinheit hat bei
spielsweise bekannte Kopplungsmittel 68, 69 zur Ankopplung
an ein Bugsierschiff 72, wie es in Fig. 6 näher dargestellt
ist.
Die Fig. 6 zeigt die Anordnung der Schubeinheit 67 an einem
Bugsierschiff 72, und zwar am Heck. Dabei liegt der das
Strömungsförderaggregat bildende Antriebspropeller 73 des
Bugsierschiffes unmittelbar vor dem zugekehrten Ende des
in der Schubeinheit durchgehend angeordneten Strömungskanals
6. In einer solchen Ausführung fährt das Schiff mit einge
fahrenen Ölfangschilden zum Einsatzort und nach Ausbringung
und Einstellung der Ölfangschilde, beispielsweise entspre
chend Fig. 2, fährt dann das Bugsierschiff 72 im Einsatz zur
Ölaufnahme rückwärts, d. h. heckseitig nach vorn, wobei der
Antriebspropeller 73 zugleich die Wasserabführung entspre
chend dem Pfeil 33 in Fig. 1 durch den Strömungskanal 6 be
wirkt.
Es versteht sich dabei anhand der Fig. 1, der Förderein
richtung 13 eine Transportbahn 74, beispielsweise in Form
eines Förderbandes, zuzuordnen, die das aufgenommene Öl, das
beispielsweise durch nicht dargestellte Abstreifer von der
Fördereinrichtung 13 abgeworfen wird, transportiert und sich
von der Schubeinheit 67 bis auf das Bugsierschiff 72 er
streckt. Dort kann das Öl gespeichert oder an Leichter ab
gegeben werden. Es kann auch eine Rückgewinnungs-Anlage an
geordnet sein, in der die Ölaufnahme erleichternde Mittel,
wie beispielsweise Torf und Eisenspäne, entfernt und zurück
gewonnen werden, damit sie erneut eingesetzt werden können.
Claims (4)
1. Schiff zur Ölaufnahme mit einem durchgehenden, nach unten
abgeschlossenen Kanal, dessen Boden unterhalb der Was
seroberfläche liegt, mit einem Strömungsförderaggregat in
dem Kanal sowie einer unter die Wasseroberfläche tau
chenden, umlaufenden Fördereinrichtung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördereinrichtung (13) vor dem als Ab
zugskanal ausgeführten Kanal (6) eintaucht, der eine nach
oben geschlossene Decke (12) aufweist und an seinem von
der Fördereinrichtung abgekehrten, nach unten offenen
Ende zur Kielhöhe ausläuft und daß das Strömungsförder
aggregat in diesem Bereich angeordnet und ein Abzug des
angesaugten Wassers nach unten vorgesehen ist.
2. Schiff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Strö
mungsmesser (34) für die Wassergeschwindigkeit im Be
reich des eintauchenden Endes der als Förderband (14)
ausgebildeten Fördereinrichtung (13) am Anfang des
Strömungskanals (6) und einen regelbaren Antriebs
motor (35) für das umlaufende Förderband (14)
der Fördereinrichtung (13) sowie durch eine Regelver
bindung (37, 38) zwischen dem Strömungsmesser (34) und
dem Antriebsmotor (35) zur Einstellung einer Umlaufge
schwindigkeit im wesentlichen entsprechend der Abström
geschwindigkeit des Wassers.
3. Schiff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
als Förderband (14) ausgebildete Fördereinrichtung (13)
verschwenkbar gelagert und in ihrer Tauchtiefe einstell
bar ist.
4. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch die Ausführung als Schubeinheit (67) mit durch
gehendem Strömungskanal (6), wobei das von dem Antriebs
propeller (73) des mit seinem Heck angekoppelten Bugsier
schiffes (72) gebildete Strömungsförderaggregat unmittel
bar vor dem zugekehrten Ende des Strömungskanals (6) an
geordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833332671 DE3332671A1 (de) | 1983-09-10 | 1983-09-10 | Schwimmkoerper zur oelaufnahme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833332671 DE3332671A1 (de) | 1983-09-10 | 1983-09-10 | Schwimmkoerper zur oelaufnahme |
Publications (2)
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DE3332671C2 true DE3332671C2 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6208713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833332671 Granted DE3332671A1 (de) | 1983-09-10 | 1983-09-10 | Schwimmkoerper zur oelaufnahme |
Country Status (1)
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FR2854126A1 (fr) * | 2003-01-30 | 2004-10-29 | Dominique Pellissier | Dispositif pour la recuperation de produits polluants flottants associe a un bateau et bateau comportant un tel dispositif |
Family Cites Families (3)
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-
1983
- 1983-09-10 DE DE19833332671 patent/DE3332671A1/de active Granted
Also Published As
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DE3332671A1 (de) | 1985-03-28 |
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