DE46466C - Neuerung an Wagentremsen - Google Patents
Neuerung an WagentremsenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C7/00—Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
- B62C7/04—Automatic brake control devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B5/00—Accessories or details specially adapted for hand carts
- B62B5/04—Braking mechanisms; Locking devices against movement
- B62B5/0404—Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Handcart (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1888 ab.
Die in Fig. 1 bis 5 gezeichnete Erfindung stellt eine Neuerung an Wagenbremsen dar,
bei welchen das Ein- und Ausrücken der Bremse durch die directe Einwirkung der das Fahrzeug
bewegenden Kraft erfolgt, und unterscheidet sich die neue Bremse von bestehenden,
den gleichen Zweck erfüllenden Vorrichtungen hauptsächlich dadurch, dafs das selbstthätige
Ausbremsen nicht ruckweise, sondern, der Neigung des befahrenen Weges entsprechend,
allmälig erfolgt, bezw. dafs die Bremse nicht augenblicklich ausgerückt, sondern nach
Bedürfnifs zunächst nur gelockert wird und erst auf der Ebene das vollständige Ausbremsen
stattfindet. In der Zeichnung bezeichnet a die Wagendeichsel, an welcher vermittelst ihres ringförmig
gestalteten Vorderendes d, sowie der entsprechend durchlöcherten Kloben b eine Stange C
verschiebbar befestigt ist. Diese Stange endigt andererseits in einen bogenförmig gestalteten
Theil e, an welchem die sogenannte Waage f befestigt ist. Die Zugthiere sind einerseits mit
der Brustkette g an dem vorderen Ende von c, andererseits mit den Zugsträngen an der Waage/
angespannt.
Der Theil e steht mit einem Kniehebel h i in der Weise in Verbindung, dafs das gegabelte
eine Hebelende / über den aus Flacheisen bestehenden Theil e greift.
Dieses letzere ist dadurch verschiebbar in dem Gabelende / befestigt, dafs letzteres zwei
Zapfen k k1 besitzt, zwischen welchen sich das Flacheisen e befindet. Der Hebel h theilt sich
nach hinten in zwei Zweige \ /?2, welche um
zwei an den Flacheisen η H1 befestigte Zapfen
OtOt1 drehbar sind. Der andere Hebelarm i
(bezw. I1 und i2) des gegabelten Winkelhebels
h i (bezw. h H1 I1 und h h2 i2) steht durch zwei
Schrauben V1 und V2 mit einem U-Eisen ρ in
Verbindung, welches auf den bereits oben erwähnten, am Wagen entsprechend befestigten
Flacheisen η U1 aufsitzt und an dem beiderseits
die Bremsklötze q qt befestigt sind. Bei der in
Fig. ι bis 4 gezeichneten Stellung ist die Bremse ausgerückt und wird in dieser Stellung dadurch
erhalten, dafs das Hebelende / mit dem Zapfen k in dem oberen, eine Oese s bildenden
Theil von e aufruht. An dem Bogen e ist ein rechtwinklig abgebogener Hebel t vermittelst
eines Zapfens u drehbar befestigt, welcher in der gezeichneten Stellung auf dem
Deichselarm B aufruht. An den Deichselarmen ist noch eine Achse ν befestigt, auf welcher ein
Sperrrad w sitzt, das zwischen zwei Flacheisen χ X1 drehbar ist. Diese letzteren sind
an ihrem einen Ende (z. B. durch Befestigung auf der Achse ν oder sonstwie) zusammengehalten,
während die beiden anderen Enden durch eine Klemmschraube y mehr oder weniger zusammengeprefst und dadurch die
Schienen χ X1 an das Rad w angeprefst werden,
so dafs dieses letztere infolge der erzeugten Reibung mehr oder weniger schwer drehbar
gemacht werden kann.
Wenn nun mit dem Wagen bergabwärts gefahren wird, so wird bekanntlich von den Zugthieren
mit Hülfe der Brustkette g ein Druck nach rückwärts ausgeübt und dadurch die
Stange c sammt dem Bogen e von der gezeichneten in die punktirt angegebene Stellung
verschoben. Dadurch verliert das Hebelende I bezw. Zapfen k seine Auflage in der Oese s
und wird gezwungen, sich längs des Bogens e nach abwärts zu verschieben. Dabei vollzieht
der Hebel h eine Drehung um den Zapfen m, so dafs er in die punktirt angegebene Stellung
zu liegen kommt, wodurch das U-Eisen ρ verschoben und die Bremsklötze q an die Räder R
bezw. R 1 angeprefst werden. Mit der Stange c
verschiebt sich auch der Hebel t in der Weise, dafs der rechtwinklig abgebogene Schenkel Jt1
desselben in das Sperrrad eingreift, wenn die Bremsklötze angeprefst sind. Da das Sperrrad
durch Klemmen zwischen den Schienen Xx1
schwer drehbar ist, so wird die Bremse bezw. Stange c und Hebel h i vermittelst des Hebels
t in der angeprefsten Stellung während des Bergabfahrens festgehalten, so dafs die Zugthiere
leer hergehen können. Wird die Neigung geringer, so dafs der Wagen nicht mehr von selbst weiter rollt, und werden die Thiere
gezwungen, etwas anzuziehen; dadurch wird das Sperrrad nur wenig gedreht bezw. die
Bremse nur gelockert. Hört die Neigung des Weges auf bezw. kommt der Wagen auf die Ebene, so müssen die Thiere stark anziehen
und wird erst dadurch das Sperrrad wieder in die zuerst innegehabte Stellung zurückgedreht
bezw. die Bremse ganz ausgerückt. Das Ausbremsen findet also nicht sofort, sondern
dem Uebergang vom steilen in weniger steilen und ebenen Weg entsprechend, nur allmälig statt. Durch entsprechende Bemessung
des Sperrrades w und der Klemmschienen χ xl
kann der Reibungswiderstand zwischen beiden gröfser oder geringer gemacht bezw. die Bremse
für schweres und leichtes Fuhrwerk eingerichtet werden; Um die Bremse auch von Hand in oder aufser Wirkung versetzen zu
können, ist das Hebelende ^1 verlängert und
kann dadurch direct aufser oder in Eingriff mit dem Sperrrad gebracht werden.
Will man die oben beschriebene Bremsvorrichtung überhaupt zeitweise aufser Betrieb
setzen, so geschieht dies vermittelst eines in ein Loch r der Deichsel eingesteckten Zapfens ^,
welcher eine Verschiebung des Ringes d und damit der Stange c verhindert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Wagenbremsen, welche durch die das Fahrzeug bewegende Kraft ein- und ausgerückt werden, die Anordnung des mit dem bogenförmigen Ende e der verschiebbaren Stange c verbundenen, rechtwinklig abgebogenen Hebels t der bei zurückgeschobener Stange c in das zwischen die Schienen χ X1 geklemmte Sperrrad w eingreift und dadurch die eingerückte Bremse selbsttätig und regulirbar feststellt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46466C true DE46466C (de) |
Family
ID=321573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46466D Expired - Lifetime DE46466C (de) | Neuerung an Wagentremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46466C (de) |
-
0
- DE DENDAT46466D patent/DE46466C/de not_active Expired - Lifetime
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