DE463207C

DE463207C - Vorrichtung zum Abbruehen von Borstenvieh o. dgl.

Info

Publication number: DE463207C
Application number: DEC38427D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF CHVASTEK
Current assignee: RUDOLF CHVASTEK
Priority date: 1926-05-22
Filing date: 1926-06-26
Publication date: 1928-07-24

Description

Vorrichtung zum Abbrühen von Borstenvieh o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Brühvorrichtung mit einem siebartigen oder aus CY lochtem. Blech hergestellten und in das Brühwasser eingetauchten Brühkorb oder Brühtrog zum Abbrühen von geschlachtetem Borstenvieh o. dgl., insbesondere bei Massenschlachtung und Massenverarbeitung in den Schlächtereien. wobei in dem Wasserraum unterhalb des Brühtroges, in einer unmittelharen Berührung mit dem Wasser, durchlaufcride Flammrohre zum Erwärmen des Brühwassers angeordnet sind.
In der Praxis hat sich ergeben, daß es notwendig ist, das Erwärmen des Brüli«-assers, so, ald dasselbe eine bestimmte Temperatur erreicht hat, plötzlich zu unterbrechen, damit kein Überkochen eintritt. Andererseits ist es notwendig, um die Reinigung der Schlachtstücke schnell nacheinander durchführen zu können, die erwärmende Wirkung der Flammrohre zur weiteren Erwärmung des bei cler Reinigung der vorangehenden Schlachttücke abgekühlten Brühwassers aufrechtzuerhalten.
Diesen Anforderungen entspricht der Gegenstand der Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß zur Regulierung oder nach Bedarf auch zur gänzlichen Einstellung der wassererwärmenden Wirkung der Flammrohre der Brühvorrichtung an derselben eine gc-rneinschaftliche, wechselweise wirkende Reguliervorrichtung angeordnet ist, welche eine richtige Bearbeitung des Borstenviehs in dem Brühwasser ermöglicht, wobei unterhalb des Wasserraumes oder an einer anderen geeigneten Stelle ein Wasserraum mit durchlaufendem Flammrohre angeordnet ist, durch welches das aus einem Sammelbehälter zugeführte Wasser für andere Zwecke, wie zum Waschen usw., erwärmt wird, und dessen «-assererwärmende Wirkung ebenfalls durch die gemeinschaftliche, wechselweise wirkende Reguliervorrichtung geregelt wird.
In der Zeichnung ist die Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar in der Abb. i in einem Längsschnitt, in Abb. 2 im Querschnitt nach der Linie a-b der Abb. i und in Abb. 3 im Querschnitt nach der Linie c-d der Abb. i.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem gewöhnlichen, aus gelochtem Blech o. dgl. hergestellten Troge i, an dessen einem Ende eine Feuerung 2 und an dessen anderem Ende entweder ein selbständiger Kamin 3 oder ein Anschluß an einen schon bestehenden Rauchabzug angeordnet ist.
Der Trog i ist in einen äußeren Mantel d. derart eingesetzt, d,aß zwischen dem Troge und dem Mantel q. ein Hohlraum 5 entsteht, welcher infolge des gelochten Bodens des Troges beim Anfüllen desselben ebenfalls mit Wasser gefüllt wird. Im Raume 5 sind durchlaufende Flammrohre 6 zur Wassererwärmung, die als Rauchabzug die Feuerung .2 mit dem Kamine 3 verbinden, geführt.
Unterhalb des Mantels q. ist ein Wasserrauen 7 zur Aufnahme von Wasser für andere Zwecke, z. B. zur Reinigung usw., angeordnet, in welchen das Wasser durch eine Leitung 8 aus dem Sammelbehälter 9 nachfließt. Durch den Raum 7 laufen ebenfalls ein oder mehrere Flammrohre i o, die die Feuerung 2 mit dem Kamine 3 verbinden, wodurch das Wasser in dem Raume 7 erwärmt wird und nach Bedarf durch einen Hahn x i (Abb. 3) entnommen werden kann.
In der Feuerung 2 an der Stirnseite der Flammrohre 6 bis io ist ein durch einen Handgriff 13 zu bedienender Schieber 12 angeordnet, mittels dessen der Zutritt der Flamme nach Bedarf geregelt wird. Je nach Anzahl der Flammrohre besitzt der Schieber i2 eine entsprechende Anzahl von öffnungen 1d, die derart verteilt sind, daß durch entsprechende Verschiebung des Schiebers i2 der Zutritt oder Durchzug der Flamme entweder durch die Rohre 6 zum Erwärmen des Wassers in dem Troge und in dem Raume 5 oder nur durch die Röhre io zum Erwärmen des Wassers in dem Raume 7 (Abb. 2) ermöglicht wird.
15 ist ein Rost, 1.6 ein Aschenfall der Feuerung 2 und 17 eine Tür zum Reinigen des Rauchabzuges 3. 18 ist ein Ablaßhahn zum Entleeren des Troges und des Wasserraumes 5.
Wie bereits angeführt, eignet sich der Erfindungsgegenstand besonders zu einer raschen Massenabbrühung von Schlachtvieh in Schlächtereien, Schlachthäusern usw., wobei die Feuerung :2 anstatt mit einem eigenen Rauchabzug 3 unmittelbar mit dem Hauskamin verbunden werden kann. _ Der Trog kann auch mit Gas beheizt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abbrühen von Borstenvieh o. dgl. mit einem siebartigen oder aus gelochtem Blech hergestellten und in das Brühwasser eingetauchten Brühkorb oder Brühtrog, wobei in dem Wasserraum unterhalb des Brühtroges, in einer unmittelbaren Berührung mit dem Wasser, durchlaufende Flammrohre zum Erwärmen .des Brühwassers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung oder nach Bedarf auch zur gänzlichen Einstellung der wassererwärmenden Wirkung der Flammrohre (6) der Brühvorrichtung an derselben eine gemeinschaftliche, wechselweise einstellbare Reguliervorrichtung (i2) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Wasserraumes (5) oder an einer anderen geeigneten Stelle ein Wasserraum (7) mit durchlaufendem Flammrohre (io) angeordnet ist, dessen wassererwärmende Wirkung ebenfalls durch die gemeinschaftliche, wechselweise wirkende Reguliervorrichtung (i2) geregelt wird.