DE463184C - Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium - Google Patents

Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium

Info

Publication number
DE463184C
DE463184C DEC37510D DEC0037510D DE463184C DE 463184 C DE463184 C DE 463184C DE C37510 D DEC37510 D DE C37510D DE C0037510 D DEC0037510 D DE C0037510D DE 463184 C DE463184 C DE 463184C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
representation
chlorammonium
wooden
crystals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC37510D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chem Fab Gross Weissandt G M B
PAUL SEIDLER DR
Original Assignee
Chem Fab Gross Weissandt G M B
PAUL SEIDLER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chem Fab Gross Weissandt G M B, PAUL SEIDLER DR filed Critical Chem Fab Gross Weissandt G M B
Priority to DEC37510D priority Critical patent/DE463184C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE463184C publication Critical patent/DE463184C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/16Halides of ammonium
    • C01C1/164Ammonium chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Description

  • Darstellung großer Kristalle von Chlorammonium Bekanntlich kristallisiert Chlorammonium aus wäßrigen Lösungen in lockeren, federförmigen Kristallen. Kurze, kompakte Kristalle lassen sich bei langsamer Abkühlung lieißgesättiäter, ammoniakalisch gemachter _@ufhisungen erhalten. Sie führen im Handel die Bezeichnung »Hundezüline<:, sind aber auch nur von niäßi;rer Größe.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die Kristallisation von Salmiak in beinericenswerter Weise durch Körper bceinflußt wird, welche in Lösungen enthalten sind, die durch heiße Digestion von Holz oder holzähnlichen Stoffen mit Wasser entstehen. Zweckmäßig setzt man den Auszügen geringe Mengen von Mineralsäure. z. D. Salzsäure, zu. Bisher ist es noch nicht gelungen, diese Körper, deren -Menge mir sehr gering ist, zu isolieren bzw. zii identifizieren. Das ist auch an und für sich nicht erforderlich. da die fraglichen Körper in Lösung verwendet werden. Zu deren Herstellung benutzt man vorteilhaft Holz oder holzähnliche Substanzen in zerkleinertein Zustand, wie Holzmehl, Sägespäne, Holzwolle, Stroliliäcksel. Hülsenfruchtschalen u. dgl. -Man verteilt sie in schwach angesäuertem Wasser, bringt zum Kochen, erhält einige Stunden im Sieden und filtriert. Das Filtrat setzt man in durch Versuche zti ermittelnden Mengen heißgesättigten Salmiaklösungen zu, denen man außerdem noch einen Zusatz von Säure, am besten Salzsäure, geben kann. [a sich gezeigt hat. chiß die Kristallhildun- bei schwach saurer Reaktion am @ünsti;sten zerläuft. Bei langsamer Abkühlung so vorbehandelter Salmiaklösungen bilden sich große, glasklare Kristalle von beträchtlicher Festigkeit und hohem spezifischen Gewicht, die sich liervorra-end für Verzinkerei eignen.
    Atisfiilirungsbeispiel.
    2 6,;o kg Clilortttntno;iiutn werden bei go
    bis @;- C mit Wasser zu einem Volumen von
    V ooo 1 gelöst. Diese Lösung wird durch Zu-
    satz von 4o kg Salzsäure von 2o° De ange-
    süuert und ihr hierauf etwa i ;o 1 eines fil-
    trierten Holzauszttge_ zugemischt, der durch
    etwa eintägiges Digerieren von 4okg Nadel-
    holzsä.gespiinen mit etwa Zoo 1 heißem Wasser
    und 4. kg Salzsäure von ?o° Be dargestellt
    worden war. Das Gemisch wird in einem finit
    s iitirefe-gter Auskleidtin,- versehenen Gefäß
    1 1-
    einer tinhestörten und derart lan<-sainen Ab-
    kühlung überlassen. daß seine Temperatur
    innerhalb von to bis 12 Tagen allmählich auf
    0 t1#vzi 1o° C lierabgeli:. Das Gefäß ist wäli-
    rend der Abkühlung seines Inhalts bedeckt zu
    halten. 'Nach Ablauf der genannten Zeit
    wird die Mutterlauge etitferrit. und die etit-
    #taii loneti Kristalle werden lierau_genoin-
    inen. zeii;riftigiert und getrocknet.
    Die 1`onzentration der Salmiaklösungen
    kann ebenso wie die anzuwendenden Tenipe-
    raturc#n in weiten Grenzen Schwanken. Das-
    selhr gilt von den den heißen ;,almiaklösuii-
    gen zuzusetzenden -Mengen an Holzauszügen,
    deren Hcrsteltung :ich stark variieren liißt.
    Die Wirkung der Holzauszüge wird beein-
    flußt, je nachdem sie mit Wasser allein oder
    unter Zusatz vrin Säure erbalten worden sind.
    Die Sahniaknititterlaugen lassen sich In be-
    kannter Wei-Ze zu'neueri Kristallisationen be-
    nutzen, wobei die Zusätze an Holzauszügen
    geringer gehalten werden kiinnen.
    Man hat nun zwar bereits vorgeschlagen.
    Salmiaklösungen in Holzgefäßen kristalli-
    sieren zu lassen. Diesem ',-erfahren gegen-
    über bietet aber ilas vorliegende sehr wesent-
    liche technische Vorteile. Läßt nian nämlich
    Salnliaklösnnglen in Holzgef:ißen kristalli-
    sieren, so ist nur dann eine gewisse kristall-
    vergrößernde Wirkung der Holzsubstanz
    wahrzunehmen, wenn angesäuerte Saliniak-
    lüsungen verwendet werden. Bei neutralen
    Oder alkalischen bzw. aiiiiiioiiiakalisclien.Lö-
    stingen findet überhaupt keine Einwirkung
    des Holzes auf die Kristallbildung statt. Aber
    auch bei sauren Uisungen ist die durch die
    Ge-enwart von Holz erreichbare Wirkung
    nur eine :ehr unvollkommene, und sie ist zu
    technischer Bentitzun - besonders deshalb
    nicht geeignet. weil sie sich nicht kontrol-
    lieren läßt. -Man ist bei ihr innner von de:-
    jeweiligen Beschaffenheit des Holz,-efiißes
    abhängig: denn e: ist einleuchtend, daß licue
    Holzgefäße eine st:irkere «?irl:ting entfalten
    niiissen als schon längere Zeit im Gebrauch
    befindliche, denen die auslaugbare Holzsub-
    stanz bereits mehr oder weniger entzogen ist.
    Dieser Nachteil wir;' beim Kristallisierenlassen von Salmiaklaugen unter Zusatz von Holzauszügen vermieden, da man diese so-«ohl in der Stärke wie auch in der Menge beliebig variieren kann. Außerdem aber, und (las ist ein ganz besonckrer Vorteil, ist inati nicht an die Verwendung von Holzgefäßen ,gebunden, die gerade gegen Saliniaklüsungen schwer (licht zu halten sind und überdies durch heiße saure Sahniaklcisungen stark korrodiert werden. Man kann dann statt dieser zweckmäßig Gefäße aus geeignetem siitirefesten 'Material verwenden. die sich im Gebrauch erheblich billiger stellen. sich in jeder T'orin und Größe herstellen lassen und daneben auch geringere \\"ärinedtirchlässigkeit besitzen als Holz--efäße. Während man ferner bei letzteren auf nur wenige bestimmte Hölzer angewiesen ist, lassen sich zur Herstellung von Holzauszügen sämtliche Hölzer und deren _`1bfiille sowie alle holzhaltigen bzw. holzartigen Stolte verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Darstellung großer @hlorammoniunl- kristalle, dadurch gekennzeichnet, claß Juan heißgesättigten C hloranimonitim- li*isungeil bei der Kristallisation w@i(@rige Auszüge aus Holz oller holzähnlichen Stoffen -zusetzt.
DEC37510D 1925-12-01 1925-12-01 Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium Expired DE463184C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC37510D DE463184C (de) 1925-12-01 1925-12-01 Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC37510D DE463184C (de) 1925-12-01 1925-12-01 Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE463184C true DE463184C (de) 1928-07-25

Family

ID=7022847

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC37510D Expired DE463184C (de) 1925-12-01 1925-12-01 Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE463184C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946889C (de) * 1953-11-29 1956-08-09 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zum UEberziehen von feinkristallinen Ammoniumsalzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946889C (de) * 1953-11-29 1956-08-09 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zum UEberziehen von feinkristallinen Ammoniumsalzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Kihara Das extravaskuläre Saftbahnsystem
DE2922815A1 (de) Zementmasse und verfahren zu ihrer herstellung
DE463184C (de) Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium
DE2542535B2 (de) Weinsäure enthaltender Gipspiaster
DE1215315B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen fuer die Glaserzeugung
DE2704336A1 (de) Verfahren zum behandeln von tonhaltigem phosphatgestein
DE634444C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Koerner aus freien Kalk enthaltenden Duengemitteln
DE401046C (de) Mittel zur Verlaengerung der Abbindezeit von Stuckgips
DE598368C (de) Verfahren zu Herstellung eines streufaehigen, lagerbestaendigen, Ammonsulfat und Ammonnitrat enthaltenden Duengers
DE699994C (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammonchlorid in Form kleiner, leicht rieselnder, nicht zusammenbackender Kristalle aus waesserigen Loesungen
DE490139C (de) Herstellung radioaktiver Schokolade
AT109687B (de) Verfahren zur Herstellung großer Kristalle.
DE467184C (de) Verfahren zur Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium
DE688753C (de) Verfahren zur Herstellung eines trockenen Mischfuttermittels aus Kartoffeln und Melasse
DE737909C (de) Verfahren zur Beseitigung des Wasseranziehungsvermoegens und zur geschmacklichen Verbesserung arzneilich verwendbarer Stoffe
DE749109C (de) Verfahren zur Herstellung verdaulicher stickstoffhaltiger Futtermittel
AT138149B (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln.
DE817149C (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser schnell zerfallenden Formlingen aus Kupfervitriol
DE612162C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Xylose
AT97930B (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren Tierfuttermitteln aus aufgeschlossenen, zellulosehaltigen Pflanzenteilen.
AT68636B (de) Verfahren zur Überführung von Chlorkalzium in dauerhaft trockene Pulverform.
AT16981B (de) Verfahren, Rohzucker haltbar zu machen und zu reinigen.
AT130401B (de) Verfahren zur Herstellung von für Genußzwecke geeigneten Ersatzmitteln für Kochsalz.
DE1932225C (de) Trockenfuttermittel fur Bienen
DE602832C (de) Verfahren zur Herstellung von kaltwasserloeslicher Staerke