DE467184C - Verfahren zur Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium - Google Patents
Verfahren zur Darstellung grosser Kristalle von ChlorammoniumInfo
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- DE467184C DE467184C DEC38583D DEC0038583D DE467184C DE 467184 C DE467184 C DE 467184C DE C38583 D DEC38583 D DE C38583D DE C0038583 D DEC0038583 D DE C0038583D DE 467184 C DE467184 C DE 467184C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/16—Halides of ammonium
- C01C1/164—Ammonium chloride
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Compounds Of Unknown Constitution (AREA)
Description
Das Patent 463 184 betrifft ein Verfahren zur Darstellung großer Chlorammoniumkristalle,
nach welchem man heiß gesättigten Chlorammoniumlösungen bei der Kristallisation
wäßrige Auszüge aus Holz oder holzähnlichen Stoffen zusetzt. Man erhält auf diese Weise große glasklare Kristalle von erheblicher
Festigkeit und hohem spezifischen Gewicht, die sich insbesondere für die Verzinkerei
eignen.
Es hat sich nun gezeigt, daß der gleiche Effekt auch dann erreicht wird, wenn an
Stelle von Auszügen aus Holz oder holzähnlichen Stoffen Auszüge aus solchen pflanzliehen
Stoffen verwendet werden, die nicht oder nur in geringem Grade holzartig sind, wie beispielsweise Gräser, Kräuter, Blätter,
Laub, Stengel, Früchte, Samen, Keime, Rübenschnitzel, Ölpreßkuchen u. dgl. Das Verfahren
wird so ausgeführt, wie es das Hauptpatent beschreibt.
Das \rerfahren läßt sich insofern sehr
weitgehend variieren, als einerseits die Konzentration und die Temperatur der zur Kristallisation
gelangenden Salmiaklösungen in ziemlich weiten Grenzen schwanken und andererseits
wechselnde Mengen von mehr oder weniger gehaltreichen Abkochungen zugesetzt werden können. Außerdem können zu
letzteren die verschiedensten pflanzlichen Substanzen entweder für sich allein oder im
Gemisch miteinander zur Verwendung gelangen. Schließlich sind auch Zusätze sonstiger
für den beabsichtigten Zweck geeigneter Körper nicht ausgeschlossen. Die anzuwendenden
Mengenverhältnisse müssen durch Versuche ermittelt werden. Es ist hierbei nicht erforderlich, die betreffenden Pflanzen
oder Pflanzenteile in frischem Zustande zu verwenden. Sie geben auch getrocknet wirksame
Auszüge. Man kann daher auch beispielsweise Wiesenheu, Zuckerrübentrockenschnitzel,
getrocknete Malzkeime u. dgl. verwenden. Die auszukochenden pflanzlichen Stoffe werden natürlich zweckmäßig vorher
einer genügenden Zerkleinerung unterworfen. Bei der Herstellung der Auszüge ist es häufig
zweckmäßig, dem Wasser gewisse Zusätze, wie beispielsweise Salzsäure, zu geben.
i. 360 kg Chlorammonium werden bei etwa 8o° C in 720 1 Wasser gelöst. Der entstandenen
Lösung setzt man 20 1 einer Abkochung von 5 kg gemahlenem Sojafoohnenpreßkuchen
in 501 Wasser zu, die nach dem Erkalten filtriert worden ist. Dem Flüssigkeitsgemisch
fügt man noch 4kg Salzsäure von 2obis2i°Bc
hinzu und überläßt es dann einer sehr langsamen, sich über einen Zeitraum von ungefähr
8 Tagen erstreckenden Abkühlung. Nach deren Beendigung wird die erkaltete Mutter-
lauge entfernt, die entstandenen Kristalle werden herausgenommen, von anhängender
Mutterlauge durch Schleudern möglichst befreit und getrocknet.
2. Man verfährt wie in Beispiel i, jedoch mit dem Unterschied, daß man an Stelle einer
Abkochung von Sojabohnenpreßkuchen das gleiche Volumen einer solchen von entzuckerten
und getrockneten Zuckerrübenschnitzeln verwendet. Diese wird dargestellt durch Auskochen
von S kg der erwähnten Zuckerrübentrockenschnitzel mit ioo 1 Wasser unter Zusatz
von 0,3 kg Salzsäure von 20 bis 21° Be, Erkaltenlassen und Filtrieren.
Nach dem Verfahren lassen sich auch aus solchen Salmiaklösungen große Kristalle von
Salmiak erzielen, die neben Chlorammonium noch andere Salze, wie beispielsweise Chlornatrium,
enthalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Darstellung großer Kristalle von Chlorammonium nach Patent 463 184, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kristallisation des Salmiaks wäßrige Auszüge von solchen Pflanzen bzw. Pflanzenteilen zugesetzt werden, die nicht oder nur in geringem Grade holzartig sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC38583D DE467184C (de) | 1926-08-11 | 1926-08-11 | Verfahren zur Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium |
GB2104627A GB275991A (de) | 1926-08-11 | 1927-08-09 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC38583D DE467184C (de) | 1926-08-11 | 1926-08-11 | Verfahren zur Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467184C true DE467184C (de) | 1928-10-20 |
Family
ID=7023353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC38583D Expired DE467184C (de) | 1926-08-11 | 1926-08-11 | Verfahren zur Darstellung grosser Kristalle von Chlorammonium |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467184C (de) |
GB (1) | GB275991A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946889C (de) * | 1953-11-29 | 1956-08-09 | Phoenix Gummiwerke Ag | Verfahren zum UEberziehen von feinkristallinen Ammoniumsalzen |
-
1926
- 1926-08-11 DE DEC38583D patent/DE467184C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-08-09 GB GB2104627A patent/GB275991A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946889C (de) * | 1953-11-29 | 1956-08-09 | Phoenix Gummiwerke Ag | Verfahren zum UEberziehen von feinkristallinen Ammoniumsalzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB275991A (de) | 1928-11-09 |
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