AT129069B - Phosphorsäurehältiger Kunstdünger. - Google Patents

Phosphorsäurehältiger Kunstdünger.

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    Phosphorsäurehältiger Kunstdünger.   



   Es ist seit langem bekannt, zur   künstlichem Düngung   des Bodens phosphorsäurehältige   Dünge-   mittel, unter anderem Knochenmehl oder Thomasmehl, beides Kalziumsphosphate, zu verwenden. 



  Während das Knochenmehl verhältnismässig schwer aufschliessbar ist und seine Phosphorsäure der jungen Pflanze daher schwerer zugänglich ist, es dafür aber auch durch längere Zeit im Boden vorrätig bleibt und sich so für   Vorratsdüngung   besonders eignet, ist die Phosphorsäure des Thomasmehles leichter   pflanzenlöslich.   Ein grosser Nachteil des Knochenmehles ist seine starke Staubentwicklung, durch welche die Arbeiter sehr belästigt werden. 



   Durch die vorliegende Erfindung, die darin besteht, dass Knochenmehl und Thomasmehl gemengt werden, wird ein hoch alkalischer Kunstdünger erzielt, der hinsichtlich seiner Wirkung die seiner Bestandteile überragt und eine Reihe neuer Eigenschaften aufweist, die ihn besonders als wertvolles Düngemittel für neutrale und saure Böden erscheinen lassen. 



   Es sind Mischungen von   aufgeschlossenem   Knochenmehl (Knochenmehl-Superphosphaten) mit Thomasmehl sowie Mischungen von Thomasmehl mit Rohphosphaten bereits bekannt. Im ersteren Falle wird also aufgeschlossenes Knochenmehl und infolgedessen wasserlösliche Phosphorsäure verwendet, während bei der vorliegenden Erfindung die Mischung des Thomasmehles mit rohem entleimtem, unentleimtem und gedämpftem Knochenmehl erfolgt. 



   Weiters ist in der deutschen Patentschrift Nr. 281766 die Möglichkeit einer Mischung von Knochenmehl mit Phosphaten erwähnt, die als Ausgangsprodukt für eine weitere Behandlung mit Säuren oder sauren Salzen unter Beigabe von überschüssigem   H2O,   das dann durch Erwärmen mit besonders kon-   struiprten   Trockenapparaten abgedämpft werden muss, bekannt ist. 



   Dass der Erfinder aber an Thomasmehl gar nicht gedacht haben kann, geht daraus hervor, dass eine Mischung von Thomasmehl mit Knochenmehl die   Staubentwicklung stark herabmindert, wodurch   er es nicht nötig gehabt hätte, sein kostspieliges Verfahren zur Entstaubung des Materials anzuwenden ; einen Vorteil, den er bereits durch blosse Mischungen von Thomasmehl und   Knochenmehl   erreicht hätte. 



   Aber auch logiseherweise kann hier lediglich die Mischung von Knochenmehl mit Rohphosphaten, keineswegs aber mit dem teuren Thomasmehl gemeint sein. Durch den Zusatz von Säuren oder sauren Salzen zum Knochenmehl erfolgt ein   teilweiser Aufschluss   des Knochenmehles, ebenso ist dies bei Rohphosphaten der Fall. Dies erscheint auch durchaus zweckmässig und   ökonomisch.   Dagegen wäre es unlogisch, wenn das an und für sich schon hochwertige Thomasmehl noch weiter einer Behandlung mit Säuren unterworfen wird. Die dadurch erzielte Wertsteigerung wäre in keinem Einklang mit den durch diese Behandlung entstehenden Kosten zu bringen. 



   Die vorliegende Erfindung ist nun von dem Bestreben ausgegangen, ein   phosphorsäurehältiges   Düngemittel zu schaffen, das diesen Pflanzennährstoff in verschiedenen Lösliehkeitsgraden enthält, wodurch den Pflanzen von Beginn bis zum Ende der Vegetationsperiode stets jene Menge an Phosphorsäure zur Verfügung gestellt wird, die sie in ihrem jeweiligen   Waehstumstadium   benötigen. 



   Die diesbezüglichen Versuche sind bisher mehr oder minder daran gescheitert, dass ein solcherart hergestelltes Düngemittel in seiner Wirkung nicht entsprach oder dass die einzelnen Bestandteile 
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Diese Nachteile werden bei dem nach vorliegendem Verfahren hergestellten   Düngemittel   vermieden. Ausserdem besitzt es die vorstehend erwähnten Vorteile, den Boden mit verschieden löslichen 
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Wenn es auch bisher möglich war, dem Boden verschiedenartige Phosphorsäuremengen zuzuführen, so konnte dies nur geschehen, indem die verschiedenen Düngemittel zu verschiedenen Zeitpunkten separat gestreut wurden. Hiedurch entstanden dem Landwirt bedeutende Mehrarbeit und Mehrkosten. Im vorliegenden Falle aber ist dieser Zweck in einem einzigen Arbeitsgang mit einem einzigen Düngemittel erreicht.

   Weitere Vorteile sind : Verminderung der Transportkosten, des Zeitaufwandes, grössere Unabhängigkeit vom Wetter usw. Auch Düngungen für einen über die Wirkung des Thomasmehles hinausgehenden Zeitraum werden durch dieses Düngemittel rentabel. 



   Gleichzeitig wird schon durch die Mischung des Knochenmehles mit dem Thomasmehl an und für sich das starke Stauben des Knochenmehles herabgesetzt, was für das düngerstreuende Personal von grossem hygienischen Vorteil ist. Es tritt nämlich durch das Mischen zwischen den spezifisch verschieden schweren Teilchen des Gemenges eine Adhäsionswirkung ein, derart, dass die Teilchen des   Knochenmehles   durch jene des Thomasmehles eingehüllt werden. Dies hat wieder zur Folge, dass einer Entmischung des Gemenges teilweise vorgebeugt wird. 



   Durch einen geringen Zusatz von hygroskopischen chemischen Verbindungen mit oder ohne Lösungsmittel unter Ausschluss saurer Salze wird die Gefahr einer allfälligen Entmischung noch weiter herabgesetzt. Es wird hiebei z. B. an die Verwendung einer verhältnismässig hochkonzentrierten Lösung von Chlorkalzium gedacht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Phosphorsäurehältiger Kunstdünger, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Gemenge von Knochenmehl und Thomasmehl besteht.
AT129069D 1930-07-28 1930-07-28 Phosphorsäurehältiger Kunstdünger. AT129069B (de)

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