AT129069B - Phosphorsäurehältiger Kunstdünger. - Google Patents
Phosphorsäurehältiger Kunstdünger.Info
- Publication number
- AT129069B AT129069B AT129069DA AT129069B AT 129069 B AT129069 B AT 129069B AT 129069D A AT129069D A AT 129069DA AT 129069 B AT129069 B AT 129069B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- phosphoric acid
- meal
- thomas
- bone meal
- containing phosphoric
- Prior art date
Links
- NBIIXXVUZAFLBC-UHFFFAOYSA-N Phosphoric acid Chemical compound OP(O)(O)=O NBIIXXVUZAFLBC-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 20
- 239000003337 fertilizer Substances 0.000 title claims description 13
- 229910000147 aluminium phosphate Inorganic materials 0.000 title claims description 10
- 239000002374 bone meal Substances 0.000 claims description 18
- 229940036811 bone meal Drugs 0.000 claims description 18
- 235000012054 meals Nutrition 0.000 claims description 10
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 8
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 5
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 5
- 229910019142 PO4 Inorganic materials 0.000 description 4
- 235000021317 phosphate Nutrition 0.000 description 4
- 150000003013 phosphoric acid derivatives Chemical class 0.000 description 4
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 3
- 150000008043 acidic salts Chemical class 0.000 description 3
- 150000007513 acids Chemical class 0.000 description 3
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000004720 fertilization Effects 0.000 description 3
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- 238000005204 segregation Methods 0.000 description 2
- UXVMQQNJUSDDNG-UHFFFAOYSA-L Calcium chloride Chemical compound [Cl-].[Cl-].[Ca+2] UXVMQQNJUSDDNG-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 230000002378 acidificating effect Effects 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000001110 calcium chloride Substances 0.000 description 1
- 229910001628 calcium chloride Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001506 calcium phosphate Substances 0.000 description 1
- 235000011010 calcium phosphates Nutrition 0.000 description 1
- YYRMJZQKEFZXMX-UHFFFAOYSA-N calcium;phosphoric acid Chemical class [Ca+2].OP(O)(O)=O.OP(O)(O)=O YYRMJZQKEFZXMX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 238000010410 dusting Methods 0.000 description 1
- 230000007717 exclusion Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 1
- 235000015097 nutrients Nutrition 0.000 description 1
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 1
- 239000002426 superphosphate Substances 0.000 description 1
- QORWJWZARLRLPR-UHFFFAOYSA-H tricalcium bis(phosphate) Chemical class [Ca+2].[Ca+2].[Ca+2].[O-]P([O-])([O-])=O.[O-]P([O-])([O-])=O QORWJWZARLRLPR-UHFFFAOYSA-H 0.000 description 1
Landscapes
- Fertilizers (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
Phosphorsäurehältiger Kunstdünger.
Es ist seit langem bekannt, zur künstlichem Düngung des Bodens phosphorsäurehältige Dünge- mittel, unter anderem Knochenmehl oder Thomasmehl, beides Kalziumsphosphate, zu verwenden.
Während das Knochenmehl verhältnismässig schwer aufschliessbar ist und seine Phosphorsäure der jungen Pflanze daher schwerer zugänglich ist, es dafür aber auch durch längere Zeit im Boden vorrätig bleibt und sich so für Vorratsdüngung besonders eignet, ist die Phosphorsäure des Thomasmehles leichter pflanzenlöslich. Ein grosser Nachteil des Knochenmehles ist seine starke Staubentwicklung, durch welche die Arbeiter sehr belästigt werden.
Durch die vorliegende Erfindung, die darin besteht, dass Knochenmehl und Thomasmehl gemengt werden, wird ein hoch alkalischer Kunstdünger erzielt, der hinsichtlich seiner Wirkung die seiner Bestandteile überragt und eine Reihe neuer Eigenschaften aufweist, die ihn besonders als wertvolles Düngemittel für neutrale und saure Böden erscheinen lassen.
Es sind Mischungen von aufgeschlossenem Knochenmehl (Knochenmehl-Superphosphaten) mit Thomasmehl sowie Mischungen von Thomasmehl mit Rohphosphaten bereits bekannt. Im ersteren Falle wird also aufgeschlossenes Knochenmehl und infolgedessen wasserlösliche Phosphorsäure verwendet, während bei der vorliegenden Erfindung die Mischung des Thomasmehles mit rohem entleimtem, unentleimtem und gedämpftem Knochenmehl erfolgt.
Weiters ist in der deutschen Patentschrift Nr. 281766 die Möglichkeit einer Mischung von Knochenmehl mit Phosphaten erwähnt, die als Ausgangsprodukt für eine weitere Behandlung mit Säuren oder sauren Salzen unter Beigabe von überschüssigem H2O, das dann durch Erwärmen mit besonders kon- struiprten Trockenapparaten abgedämpft werden muss, bekannt ist.
Dass der Erfinder aber an Thomasmehl gar nicht gedacht haben kann, geht daraus hervor, dass eine Mischung von Thomasmehl mit Knochenmehl die Staubentwicklung stark herabmindert, wodurch er es nicht nötig gehabt hätte, sein kostspieliges Verfahren zur Entstaubung des Materials anzuwenden ; einen Vorteil, den er bereits durch blosse Mischungen von Thomasmehl und Knochenmehl erreicht hätte.
Aber auch logiseherweise kann hier lediglich die Mischung von Knochenmehl mit Rohphosphaten, keineswegs aber mit dem teuren Thomasmehl gemeint sein. Durch den Zusatz von Säuren oder sauren Salzen zum Knochenmehl erfolgt ein teilweiser Aufschluss des Knochenmehles, ebenso ist dies bei Rohphosphaten der Fall. Dies erscheint auch durchaus zweckmässig und ökonomisch. Dagegen wäre es unlogisch, wenn das an und für sich schon hochwertige Thomasmehl noch weiter einer Behandlung mit Säuren unterworfen wird. Die dadurch erzielte Wertsteigerung wäre in keinem Einklang mit den durch diese Behandlung entstehenden Kosten zu bringen.
Die vorliegende Erfindung ist nun von dem Bestreben ausgegangen, ein phosphorsäurehältiges Düngemittel zu schaffen, das diesen Pflanzennährstoff in verschiedenen Lösliehkeitsgraden enthält, wodurch den Pflanzen von Beginn bis zum Ende der Vegetationsperiode stets jene Menge an Phosphorsäure zur Verfügung gestellt wird, die sie in ihrem jeweiligen Waehstumstadium benötigen.
Die diesbezüglichen Versuche sind bisher mehr oder minder daran gescheitert, dass ein solcherart hergestelltes Düngemittel in seiner Wirkung nicht entsprach oder dass die einzelnen Bestandteile
EMI1.1
Diese Nachteile werden bei dem nach vorliegendem Verfahren hergestellten Düngemittel vermieden. Ausserdem besitzt es die vorstehend erwähnten Vorteile, den Boden mit verschieden löslichen
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Wenn es auch bisher möglich war, dem Boden verschiedenartige Phosphorsäuremengen zuzuführen, so konnte dies nur geschehen, indem die verschiedenen Düngemittel zu verschiedenen Zeitpunkten separat gestreut wurden. Hiedurch entstanden dem Landwirt bedeutende Mehrarbeit und Mehrkosten. Im vorliegenden Falle aber ist dieser Zweck in einem einzigen Arbeitsgang mit einem einzigen Düngemittel erreicht.
Weitere Vorteile sind : Verminderung der Transportkosten, des Zeitaufwandes, grössere Unabhängigkeit vom Wetter usw. Auch Düngungen für einen über die Wirkung des Thomasmehles hinausgehenden Zeitraum werden durch dieses Düngemittel rentabel.
Gleichzeitig wird schon durch die Mischung des Knochenmehles mit dem Thomasmehl an und für sich das starke Stauben des Knochenmehles herabgesetzt, was für das düngerstreuende Personal von grossem hygienischen Vorteil ist. Es tritt nämlich durch das Mischen zwischen den spezifisch verschieden schweren Teilchen des Gemenges eine Adhäsionswirkung ein, derart, dass die Teilchen des Knochenmehles durch jene des Thomasmehles eingehüllt werden. Dies hat wieder zur Folge, dass einer Entmischung des Gemenges teilweise vorgebeugt wird.
Durch einen geringen Zusatz von hygroskopischen chemischen Verbindungen mit oder ohne Lösungsmittel unter Ausschluss saurer Salze wird die Gefahr einer allfälligen Entmischung noch weiter herabgesetzt. Es wird hiebei z. B. an die Verwendung einer verhältnismässig hochkonzentrierten Lösung von Chlorkalzium gedacht.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Phosphorsäurehältiger Kunstdünger, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Gemenge von Knochenmehl und Thomasmehl besteht.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT129069T | 1930-07-28 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT129069B true AT129069B (de) | 1932-07-11 |
Family
ID=3635917
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT129069D AT129069B (de) | 1930-07-28 | 1930-07-28 | Phosphorsäurehältiger Kunstdünger. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT129069B (de) |
-
1930
- 1930-07-28 AT AT129069D patent/AT129069B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE973396C (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht entmischbaren und nicht staubenden Mischduengemitteln aus Thomasphosphat und Kalisalzen | |
| AT129069B (de) | Phosphorsäurehältiger Kunstdünger. | |
| AT127379B (de) | Verfahren zum Aufschließen von Phosphaten behufs Herstellung von phosphorsäurehaltigen Düngemitteln und Düngemittelgemischen. | |
| DE850456C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloesliche Phosphorsaeure enthaltenden Humusduengemitteln | |
| DE689219C (de) | Foerderung des Pflanzenwachstums | |
| DE3226226A1 (de) | Anorganischer naturduenger | |
| DE1954629A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von str?gem Duenger | |
| DE863948C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Duengemittel verwendbaren Kalkmagnesiumphosphaten | |
| EP0330941A1 (de) | Organisch-mineralischer Dünger | |
| DE708060C (de) | Duengemittel | |
| DE849560C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels auf Superphosphatbasis | |
| DE688220C (de) | Verfahren zur Herstellung eines nicht staubenden, gut streufaehigen alkalischen Duengemittels aus Knochenmehl | |
| DE363517C (de) | Bodenverbesserungsmittel | |
| AT125177B (de) | Aus Superphosphat und kieselsäurehaltigen Materialien bestehender Pflanzennährstoff. | |
| AT139127B (de) | Verfahren zur Herstellung eines desinfizierenden, staubfreien Streumaterials für Stallungen. | |
| DE666809C (de) | Verfahren zur Belebung von Pflanzenteilen und zur Foerderung des Pflanzenwachstums | |
| DE940901C (de) | Mittel zur Verbesserung alkalischer Tonboeden und Verfahren zur Herstellung dieses Mittels | |
| DE851298C (de) | Verfahren zum Einsaeuern von Gruenfutter | |
| AT158262B (de) | Verfahren zur Herstellung eines nicht staubenden, gut streufähigen alkalischen Düngemittels aus Knochenmehl. | |
| AT136997B (de) | Verfahren zur Herstellung haltbarer Kleister und Schleime aus den Samen des Johannisbrotbaumes und verwandter Pflanzen. | |
| DE1938675C3 (de) | Verfahren zur Schnellbegrünung von windgefährdeten Sandflächen | |
| AT156802B (de) | Verfahren zur Belebung von Pflanzenteilen und Förderung des Pflanzenwachstums. | |
| Neber | Über die oxydative Desaminierung von Aminosäuren. | |
| DE959100C (de) | Verfahren zur Herstellung eines ammoncitratloesliches Dicalciumphosphat enthaltenden Duengemittels | |
| DE598368C (de) | Verfahren zu Herstellung eines streufaehigen, lagerbestaendigen, Ammonsulfat und Ammonnitrat enthaltenden Duengers |