AT156802B - Verfahren zur Belebung von Pflanzenteilen und Förderung des Pflanzenwachstums. - Google Patents

Verfahren zur Belebung von Pflanzenteilen und Förderung des Pflanzenwachstums.

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AT156802B
AT156802B AT156802DA AT156802B AT 156802 B AT156802 B AT 156802B AT 156802D A AT156802D A AT 156802DA AT 156802 B AT156802 B AT 156802B
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Karl Dr Med Fahrenkamp
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Karl Dr Med Fahrenkamp
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  • Breeding Of Plants And Reproduction By Means Of Culturing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Belebung von Pflanzenteilen und zur   Fiirderung des Pflanzellwaehstums.   



   Die Erfindung beruht auf zahlreichen und sorgfältig angestellten Versuchen, die ergeben haben, dass herzwirksame Glykoside in Verdünnungen, wie sie z. B. in der homöopathischen Heilmittelweise angewendet werden, auf Pflanzen eine   überraschend   belebende, wachstums-und entwicklungsfördernde Wirkung ausüben. 



   Begiessen von Pflanzen mit sehr verdünnten Lösungen von solchen Glykosiden führt zu rascherem
Heranwachsen und besserer und gesünderer Entwicklung der Pflanzen. Die Wirkung ist so gross, dass selbst bei abgeschnittenen, absterbenden Pflanzen eine Wiederbelebung, ein Frischwerden, eine Wieder- erlangung der Form, des Duftes und der Farbe der frischen Pflanzen bis zu einem gewissen Grad deutlich zu beobachten ist, gegebenenfalls begleitet von örtlicher Ausscheidung von Fäulnisprodukten od. dgl. 



   Bei der noch im Boden wurzelnden und bei der gesunden Pflanze zeigt sich der belebende günstige Einfluss der Behandlung mit herzwirksamen Glykosiden noch viel deutlicher. 



   Die Erfindung besteht nun darin, dass zum Zwecke der Förderung des Wachstums, der Entwicklung und Belebung von Pflanzen, insbesondere von Nutzpflanzen, die für die menschliche oder tierische Ernährung oder auch für anderweitigen Bedarf von Bedeutung sind, diesen Pflanzen herzwirksame Glykoside in grosser Verdünnung zugeführt werden, sei es, dass die Pflanzen mit verdünnten Lösungen von Glykosiden begossen werden, oder dass die Glykoside in Pulverform angewendet werden. gegebenenfalls zusammen mit Düngemitteln.   Natürlich   sind auch andere Zuführungsweisen anwendbar, z. B. örtliche Einspritzungen entsprechender Lösungen in die Pflanzen. 



   Vor allem kommen diejenigen herzwirksamen Glykoside in Betracht, die die Natur in Pflanzen der Gruppe des Fingerhutes, wie das Strophantin, der Meerzwiebel, der Adonispflanze, des Oleander, des Maiglöckchens und vieler anderer zur Verfügung stellt. 



   Diese Pflanzen können auch unmittelbar, zweckmässig nach vorhergegangener schonender Trocknung, mehr oder weniger zerkleinert werden, vorzugsweise indem sie dem Nährboden der zu behandelnden Pflanze einverleibt werden. 



   Besonders zweckmässig ist es, eine Mischung aus herzwirksamen Glykosiden verschiedener Herkunft und Art zu verwenden, weil dann jede Pflanze in der Lage ist, der Mischung die für sie besonders   zuträglichen   Bestandteile zu entnehmen. 



   Die Wirkung der erfindungsgemässen Behandlung von Pflanzen und Pflanzenteilen geht aus vielen sorgfältig angestellten Versuchen hervor. 



   So wurden z. B. von zwei vollkommen geschlossenen Alpenveilchenknospen die eine in Wasser, die andere in Wasser mit Zusatz von 15 Tropfen Convallaria eingestellt. Nach fünf Tagen blühte die letztere Knospe auf. Fünf Tage später erst bliihte auch die andere Knospe auf. Während die mit Convallaria behandelte Knospe eine propellerartige Stellung der Blütenblätter hatte, standen die Blütenblätter der anderen Knospe in einer Ebene. Etwa 15 Tage nach Beginn der Beobachtung verwelkte die in Wasser gestellte Knospe, nach weiteren drei Tagen war sie vollkommen tot, während die mit Convallaria behandelte noch einen ausgezeichneten Säftestrom zeigte. 



   Von zwei Rosenknospen, die zur gleichen Zeit von demselben Stock geschnitten wurden, wurde die eine in Wasser, die andere in Wasser mit Convallariazusatz gestellt. Die erstere Rose blieb geschlossen, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 während die letztere Rose   aufblühte.   Nach fünf Tagen war die in Wasser stehende Rose verwelkt, verschrumpft und vertrocknet, die mit Convallaria behandelte Rose noch in voller   Blüte.   



   Die Einwirkung von herzwirksamen Glykosiden auf die Entwicklung von im Boden wurzelnden Pflanzen zeigte u. a. ein Freilandversuch mit Mais. 
 EMI2.1 
 erste Versuchsreihe wurde unbehandelter   Mais ausgesät,   in denen für die zweite Versuchsreihe Mais, der mit Adonis vorbehandelt war, in denen für die dritte Versuchsreihe mit Convallaria behandelter Mais, in denen für die vierte Versuchsreihe mit Seilla behandelter Mais und in denen für die fünfte Ver-   suehreihe   mit Digitalis behandelter Mais. 



   Es wurden vier Lösungen bereitgestellt mit verdünnten Tinkturen (nach dem deutschen Apotheker-Buch) von Adonis, Convallaria, Seilla und Digitalis. Die Konzentration dieser Lösungen war immer zwei Tropfen Tinktur auf je 1   e/   Leitungswasser. Die für ein Beet benötigte Saatmenge 
 EMI2.2 
 wurde nicht mehr vorgenommen. 



   Die Versuehsbedingungen waren stets genau gleich, also gleichmässige Bodenbesehaffenheit, gleich grosse   Beete, gleich dichte   Einsaat am gleichen Tag. 



   Schon nach wenigen Wochen war die Wirkung der Vorbehandlung deutlich erkennbar. Die mit vorbehandeltem Saatgut bestellten Felder hatten   kräftige,   hohe, intensiv grüne Pflanzen, während die Pflanzen der mit unbehandeltem Saatgut bestellten Felder kleiner blieben, in der Sommerhitze vergilbten und   schwächeren   Wuchs zeigten. Bis zur Ernte vergrösserten sich diese Unterschiede immer mehr. 



   Das Ergebnis zeigt nachfolgende Tabelle : 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Gesamtlänge <SEP> Kolbenlange <SEP> Ernte
<tb> 1. <SEP> unbehandelt <SEP> 127 <SEP> cm <SEP> 17. <SEP> 5 <SEP> c <SEP> 715 <SEP> g
<tb> 2. <SEP> Adonis <SEP> 156 <SEP> " <SEP> 23 <SEP> " <SEP> 1445 <SEP> "
<tb> 3. <SEP> Convallaria <SEP> 145"21. <SEP> 3"1800"
<tb> 4. <SEP> Seilla <SEP> 156"20"im"
<tb> 5. <SEP> Digitalis <SEP> ............................. <SEP> 181 <SEP> ,, <SEP> 31.7 <SEP> ,, <SEP> 2660 <SEP> ,,
<tb> 
 Ähnliche Ergebnisse zeigten auch Hafer, Weizen und Gerste, die in gleicher   Versuchsanordnung   angebaut worden waren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Belebung von Pflanzenteilen und zur Förderung des Pflanzenwaehstums, da- EMI2.4
AT156802D 1936-11-05 1937-11-02 Verfahren zur Belebung von Pflanzenteilen und Förderung des Pflanzenwachstums. AT156802B (de)

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AT156802D AT156802B (de) 1936-11-05 1937-11-02 Verfahren zur Belebung von Pflanzenteilen und Förderung des Pflanzenwachstums.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748094C (de) * 1939-11-28 1944-10-26 Habil Hans Ulrich Amlong Dr Verfahren zur Steigerung des Pflanzenertrages

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748094C (de) * 1939-11-28 1944-10-26 Habil Hans Ulrich Amlong Dr Verfahren zur Steigerung des Pflanzenertrages

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