DE849847C - Mittel zum Erhalten lebender landwirtschaftlicher Nutzpflanzen in einem zum menschlichen oder tierischen Genuss geeigneten und erwuenschten Wachstumszustande, insbesondere in nicht bluehendem Zustande - Google Patents

Mittel zum Erhalten lebender landwirtschaftlicher Nutzpflanzen in einem zum menschlichen oder tierischen Genuss geeigneten und erwuenschten Wachstumszustande, insbesondere in nicht bluehendem Zustande

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DE849847C
DE849847C DEF1675A DEF0001675A DE849847C DE 849847 C DE849847 C DE 849847C DE F1675 A DEF1675 A DE F1675A DE F0001675 A DEF0001675 A DE F0001675A DE 849847 C DE849847 C DE 849847C
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DE
Germany
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human
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DEF1675A
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Ferdinand Dr Grewe
Hans Albert Dr Offe
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/581,2-Diazines; Hydrogenated 1,2-diazines

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Mittel zum Erhalten lebender landwirtschaftlicher Nutzpflanzen in einem zum menschlichen oder tierischen Genua geeigneten und erwünschten Wachstumszustande, insbesondere in nicht blühendem Zustande Es ist bekannt, mit Maleinsäurehydrazid Tomatenpflanzen in ihrem vegetativen Wachstum für längere Zeit zu Bemmen. Ebenso kann man Unkräuter in ihrer Entwicklung und vegetativen Verbreitung hindern. Hecken von Pyracantlia, die mit Maleinsäurehydrazid behandelt waren, behaltenihrfrisches Aussehen und ihre Form, ohne daB sie geschnitten zu werden brauchen. Als besonderer Vorzug dieser Behandlung wird erwähnt, daB die Pyracanthahecken dadurch die Möglichkeit zur Ausbildung von Blüten und Früchten haben, während durch wiederlioltes Beschneiden die Blüten- und Fruchtbildung gestört wird. Es ist weiter bekannt, daß man durch Maleinsäurehydrazid in Konzentrationen von o,i bis 0,3 % das Aufblühen von Obstgehölzen und -stauden zur Ve rtneidung von Frostschäden verzögern kann.
  • Während die erste der genannten bekannten Anwendungsmöglichkeiten nur ein rein wissenschaftliches Interesse besitzt, ist die zweite noch zu wenig untersucht, um über das Versuchsstadium für eine wirtschaftliche Verwertung hinausgekommen zu sein. Die dritte der bekannten Anwendungsmöglichkeiten bezieht sich nur auf Pflanzen, die zum Schmucke gärtnerischer Anlagen dienen. Insgesamt beschreiben die drei ersten der genannten Veröffentlichungen eine Hemmung des vegetativen Wachstums, während es sich bei der vierten darum handelt, das Aufblühen schon vorhandener Obstblüten zu verzögern. Bei manchen' Nutzpflanzen, wie Salat und verschiedenen Kohlarten, ist es nun erwünscht, daß die Gewächse über längere Zeit nicht zur sichtbären Ausbildung von Blüten kommen, sondern eine bestimmtp, Form, z. B. eine kugelig geschlossene Gestalt (sogenannte Salat- bzw. Kohlköpfe), beibehalten, ohne zu blühen; d. h. daß unabhängig von Temperatur, Feuchtigkeit, Licht und sonstigen Wachstumsbedingungen gegebenenfalls vorhandene Blütenanlagen nicht zur Entwicklung kommen. Bei anderen Pflanzen, wie z. B. Spinat, Rebstiel, .Radieschen, Zucker- und Futterrüben, ist ein Blühen größerer Anpflanzungen zu einem Zeitpunkt, den der Gärtner oder Landwirt wegen der Klimabedingungen nicht in der Hand hat, unerwünscht. Dieses Formverändern der Salatköpfe und frühzeitige Blühen des Spinats ist unter der Bezeichnung Indie-Blüte-Schießen bekannt. ' Es wurde nun gefunden, daß dieses In-die-Blüte-Schießen angebauter Pflanzen, d. ,h. also die Ausbildung der reproduktiven oder generativen Phase, über längere Zeit völlig verhindert wird, wenn man die Pflanzen zu einem Zeitpunkt, in dem sie den erwünschten Wachstumszustand erreicht haben, mit Maleinsäurehydrazid behandelt. Im Gegensatz zu den bekanntgewordenen Hemmungen des vegetativen Wachstums wird durch die erfindungsgemäße Anwendung des Maleinsäurehydrazids auf landwirtschaftliche Nutzpflanzen das generati,ve Wachstum gehemmt.
  • Die Behandlung kann in der Weise geschehen, daß man die Pflanzen mit einer Lösung des Maleinsäurehydrazids in der üblichen Weise gießt. Man kann auch mit Hilfe geeigneter Einrichtungen eine Lösung, Suspension oder Emulsion, die Maleinsäurehydrazid enthält, auf die Oberfläche der Pflanzen verteilen. Endlich kann man zur Erzielung der Wirkung Maleins äurehydrazid in Staubform auf die Pflanze aufbringen oder Pasten auftragen, die Maleinsäurehydrazid enthalten.
  • Bei all den genannten Anwendungsmöglichkeiten kann man entweder Maleinsäurehydrazid oder ein Salz seiner Enolform mit einem Metall der I. bis III. Gruppe des periodischen Systems oder ein Ammoniumsalz verwenden, wobei unter Ammoniumsalzen sowohl die Salze des Ammoniaks als auch die Salze primärer, sekundärer oder tertiärer Amine zu verstehen sind. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, Maleinsäurehydrazid in Form seines Natriumsalzes oder seines Triäthanolaminsalzes zu verwenden.
  • Bei einer Spritzung mit Maleinsäurehydrazid wird die Wirksamkeit verbessert, wenn man dafür sorgt, daß das Maleinsäurehydrazid in sehr enge Berührung mit der Pflanze kommt. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, der Lösung ein geeignetes Netzmittel zuzüsetxen. Es ist ferner oftmals günstig, das Maleinsäurehydrazid in seinen verschiedenen Zubereitungsformen mit solchen Mitteln gemeinsam anzuwenden, welche die Pflanzen vor tierischen oder pflanzlichen Schädlingen schützen.
  • Die zur Anwendung kommenden Mengen des Maleinsäurehydrazids sind, bezogen auf die einzelne Pflanze oder die Flächeneinheit, derartig gering wie bei einigen als synthetische Pflanzenhormone bekannten organischen Verbindungen. So ist z. B. eine 0,025-biso,o5o/oigeLösung der Natriumverbindung des ,Maleinsäurehydrazids,der o,oo5 bis o,oi °/e eines Netzmittels, wie Alkylnaphthalinsulfonsäure, zugefügt wurde, imstande, durch einmaliges Besprühen Salatpflanzen noch als Salatköpfe zu halten, während die Kontrollpflanzen bereits voll erblüht sind.
  • Die Wirkstoffe sind außerordentlich ungiftig. 5 g/kg Maus werden ohne Schaden vertragen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRLCII: Mittel zum Erhalten lebender landwirtschaftlicher Nutzpflanzen in einem zum menschlichen oder tierischen Genuß geeigneten und erwünschten Wachstumszustande, insbesondere in nicht blühendem Zustande, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Maleinsäurehydrazid oder seinen Enolaten in fester oder gelöster, einschließlich suspendierter oder emulgierter Form,
DEF1675A 1950-06-11 1950-06-11 Mittel zum Erhalten lebender landwirtschaftlicher Nutzpflanzen in einem zum menschlichen oder tierischen Genuss geeigneten und erwuenschten Wachstumszustande, insbesondere in nicht bluehendem Zustande Expired DE849847C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148807B (de) * 1956-04-11 1963-05-16 Us Rubber Co Maleinsaeurehydrazidderivate enthaltende Mittel zur Regulierung, insbesondere Hemmung, des Pflanzenwachstums

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148807B (de) * 1956-04-11 1963-05-16 Us Rubber Co Maleinsaeurehydrazidderivate enthaltende Mittel zur Regulierung, insbesondere Hemmung, des Pflanzenwachstums

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