DE1567034A1 - Verwendung von Natriumazid in der Landwirtschaft - Google Patents
Verwendung von Natriumazid in der LandwirtschaftInfo
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- DE1567034A1 DE1567034A1 DE1965P0037632 DEP0037632A DE1567034A1 DE 1567034 A1 DE1567034 A1 DE 1567034A1 DE 1965P0037632 DE1965P0037632 DE 1965P0037632 DE P0037632 A DEP0037632 A DE P0037632A DE 1567034 A1 DE1567034 A1 DE 1567034A1
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Description
Pittsburgh Plate Glass Company Pittsburgh Pa., V.St.A.
Verwendung von JÜTatriumazid in der Landwirtschaft
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von
ifatriumazid als landwirtschaftliche Chemikalien.
Fatriumazid kann entweder allein oder zusammen mit anderen
chemischen Verbindungen zur Vernichtung, Entaktivierung oder Wachstumsregelung von Organismen, z.B. Pflanzen, Fungi und
Mikroorganismen im Boden, z.B. Bakterien, verwendet werden.
Natriumazid wird erfindungsgemäss auch als Stickstoffquelle
für Nutzpflanzen verwendet. So dient eine einzige Anwendung von Natriumazid gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sowohl als Schädlingsbekämpfungsmittel als auch als
Düngemittel für den Boden.
Hatriumazid ist ein kristalliner i'eststoff, der leicht in Wasser
löslich und bei allen Temperaturen bis zu seinem Schmelzpunkt (300°C) beständig ist. Auch wässrige Lösungen und zwar
sehr stark verdünnte bis gesättigte Lösungen sind sehr beständig. Lösungen, die 250 g Natriumazid in 750 g Wasser enthielten,
'wurden beispielsweise in verschlossenen Behältern bei
Raumtemperatur für die Dauer von mehr als einem Jahr gelagert,
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J ^^
ohne dass eine bedeutenle Zersetzung auftrat.
Offensichtlich bildet gelöstes Natriumazid Natriumionen und ■
Azid-(NH, )-ionen. Wenn beispielsweise Silber-, Kupfer- oder Bleiionen in eine wässrige Natriumazidlösung eingeführt werden,
wird das entsprechende Azid, d.h. Silberazid, Kupferazid oder Bleiazid ausgefällt. Die Fällung ist selbst in sehr alten
Lösungen quantitativ; d.h. das gesamte in der Lösung als Natriumazid enthaltene Azid wird aus der Lösung z.B. in Form
von Silberazid ausgefällt.
Wegen der Stabilität von Natriumazid in fester Form und in wässriger
Lösung ist es überraschend und unerwartet, das feuchtes, festes Natriumazid (oder eine wässrige Natriumazidlösung) nach
dem Zusammenbringen mit Erde (oder anderen Medien, die die üblicherweise im Boden zu lindenden Mikroorganismen enthalten)
leicht sich unter Bildung von Stickstoff in einer für die Pflanzen zugänglichen Form zersetzt. Es wird angenommen, dass Mikroorganismen
des Bodens, die imstande sind, Natriumazid zu zersetzen, normalerweise in der Luft enthalten sind. Sie neigen
infolgedessen dazu, aus der Luft auf Oberflächen, Medien und Geräte zu v/andern, die für die Landwirtschaft bestimmt sind,
wie z.B. nicht aus Erde bestehende Saatbeete, beispielsweise aus Vermiculit, Sägespänen, Stroh, Kies usw., geernteten oder
wachsenden Nutzpflanzen oder Pflanzenteilen und Lagerbehälter.
Die Zeit, die das Natriumazid für den Zerfall benötigt, nachdem es mit feuchter Erie (oder einem anderen die Mikroorganismen
enthaltenden Medium) in Berührung gebracht wurde, hängt von vielen Faktoren ab, z.B. der pro Flächeneinheit angewendeten
Menge des Azids, der Dichte der Populationen der für seine Zersetzung
verantwortlichen Mikroorganismen im Boden und der Temperatur, Feuchtigkeit und Zusammensetzung des Bodens (oder anderen Mediums) . Natriumazid, das gemäss den verschiedenen Aus-
führungsformen der Erfindung angewendet wird, zerfällt nahezu
vollständig innerhalb weniger Tage bis Wochen, selten braucht es mehr als 30 Tage nach Aufbringung auf den Boden* Natriumazid,
das auf den Boden in einer Men^e von etwa 2,24 bis etwa 560 kg/hc
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aufgebracht wird, zerfällt typischerweise vollständig innerhalb
von etwa 3 bia 15 'Jagen nach Aufbringung auf den Boden.
Häufig zerfallen Schädlingabekämpfungamittel in Produkte die
für lebende Pflanzen, insbesondere Nutzpflanzen, schädlich
sind. Im Gegensatz hierzu sind die Zerfallsprodukte von Natriumazid
normalerweise für das Pflanzenleben in nichtalkalischen
Böden harmlos. In alkalischen Böden d.h. Boden, bei denen übermässige
Mengen Natrium (gewöhnlich "austauschbares" oder "absorbiertes" Natrium genannt) Calzium und Magnesium in den.
Bodenkolloiden ersetzt haben, ist es oft erwünscht, zusammen mit Natriumazid Bo de nver D esa er er anzuwenden, um den alkalischen
Zustand des Bodens zu bekämpfen. Derartige Bodenverbesserer sind bekannt und umfassen Schwefel, Schwefeldioxyd,
Schwefelsäure i Gips, Eisensulfat-und Aluminiumsulfat.
Während das Natriumazid mit dem Boden in Kontakt bleibt, wird
es wahrscheinlich durch Mikroben und cnemische Mittel zu
natrium- und stickstoffhaltigen Produkten zersetzt. Die stickstoffhaltigen
produkte sind ganz oder teilweise als Pflanzennährstoff verwendbar. Weder die natrium- noch die stickstoffhaltigen
Produkte besitzen die biologische Toxizität des Natriumazid. So wird gemäss der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung Natriumazid verwendet, um den Boden von unerwünschten Organismen zu befreien. Typischerweise wird das Natriumazid
aufgebracht, bevor die Samen in die behandelte Fläche eingebracht werden. Die Saaten werden vor der erneuten Ausbreitung
der unerwünschten Organismen im Boden, jedoch nach der Zersetzung dee Natriumazid zu Pflanzennährstoffen ausgesät. Auf
diese Weise wird Natriumazid sowohl als Unkrautvernichtungsmittel als auch als Düngemittel verwendet. Das Azid kann nach
dem Säen entweder vor oder nach dem Durchbrechen der Nutz- :g£>lanzen angewendet werden.
Es wurde gefunden, dass breitblättrige Pflanzen gegen die herbizide
Wirkung von Natriumazid empfindlicher sind als schmalblättrige Pflanzen. Infolgedessen kann Natriumazid als selektives
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Herbizid verwendet werden. Bei Aufbringung des Azide auf ein Feld vor dem Durchbrechen der Nutzpflanzen werden Unkräuter,
insbesondere einjährige Unkräuter, wirksam bekämpft. Im Hochsommer können beispielsweise gut entwickelte Nutzpflanzen Natriumaziddoesen
von bis zu 224 kg/ha oder mehr vertragen. Bedeutend niedrigere Mengen, etwa 2,24 bis etwa 112 kg/ha vernichten
Unkraut«?, das eine hinreichende zeit nach dem Durchbrechen
der Nutzpflanzen hervorgekommen ist.
Die Zeitspanne, die man nach der Anwendung von Natriumazid bis zum pflanzen verstreichen lässt, hängt sowohl von der Menge
des auf den Boden aufgebrachten Natriumazids und der Bodenart, der Feuchtigkeit, der Temperatur und anderen Zuständen dee Bodens
ab. Eine einzige Anwendung von Natriumazid befreit die zu
bepflanzende Fläche nicht nur von unerwünschten Pflanzen, Samen, Nematoden usw. sondern dient auch als ausgezeichnete Stickstoffquelle
für die ausgesäten Saaten. Es ist gewöhnlich sicher, die meisten Nutzpflanzen, Saaten oder Setzlinge etwa 1 Woche bis
1 Monat nach der Aufbringung von bis zu 560 kg/ha oder mehr an Natriumazid zu pflanzen. Bei Anwendung geringerer Mengen, z.B.
etwa 22,4 bis 112 kg/ha kann die Bepflanzung sogar eher, z.B. nach etwa 3 bis etwa 10 Tagen erfolgen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, Natriumazid dem Boden vermischt mit anderen Herbiziden und Düngemitteln zuzuführen. Beispielsweise
wird Natriumazid in gemischten Düngemitteln verwendet. In einer derartigen Mischung verbessert Natriumazid nicht nur dae
Düngemittel sondern verleiht der Mischung auch noch eine Schädlingsbekämpfungswirkung.
Ein gemischtes Düngemittel^ umfasst typischerweise eine Mischung
verschiedener chemischer Verbindungen, gewöhnlich anorganischer Verbindungen; organische Substanzen, wie z.B. Harnstoff, Ammoniumnitrat,
aktivierter Schlamm, tierischer Dung etc. werden jedoch manchmal beigegeben. Jede Verbindung in der Mischung
steuert gewöhnlich einen oder mehrere primäre Pflanzennährstoffe bei. Die drei pjfrmären Pflanzennährstoffe sind Stickstoff (N),
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Phosphat (PpO1-) und Pottasche (K2O). Handelsübliche gemischte
Düngemittel werden durch drei Zahlen bezeichnet, die in der ' angegebenen Reihenfolge die Gewichtsprozentsätze von N, PpOj-
bzw. KpO in der Mischung angeben. Ein gemischtes 6-12-12-Düngemittel
enthält beispielsweise mindestens 6 % Stickstoff, 12 $
Phosphatäquivalent (PpO1-) und 12 $ Pottascheäquivalent (KpO).
Verbindungen, die Phosphor und Kalium enthalten, werden immer als PpO[--Äquivalent bzw. als KpO-Äquivalent angegeben, denn
in dieser Form sind Phosphor und Kalium für pflanzen nützlich. Einzelne chemische Verbindungen werden auf die gleiche weise
gekennzeichnet. So kann als Düngemittel geeignetes Ammoniumnitrat
beispielsweise, das 33»5 % verfügbaren Stickstoff enthält,
mit 33-0-0 bezeichnet werden. Hochgradig reines Kaliumchlorid kann mit 0-0-62 bezeichnet werden, um anzugeben, dass
es mindestens 62 Gewichtsprozent KpO-Äquivalent enthält. Auf
gleiche Weise wird im wesentlichen reines Natriumazid mit 64-0-0 bezeichnet. Natriumazid ist also eine besonders reiche Stickstol'fquelle
für pflanzen.
Natriumazid ist sowohl in Ammoniumhydroxyd als auch in wasserfreiem
Ammoniak löslich. Derartige Lösungen stellen eine wirksame Bekämpfung perennierender Wurzeln wie z.B. Knollen dar,
besonders wenn sie in die Wurzelzone eingebracht werden. Bei der Handhabung und Herstellung derartiger Lösungen muss Sorgfalt
angewendet werden. Die Gegenwart von. Mtrat- und Sulfatsalzen
z.B. in wasserfreier Ammoniaklösung von Aziden begünstigt die Bildung von Hydrazonsäure. Hydrazonsäure ist giftig. Wässrige
Ammoniumlösungen von Aziden können Ammoniumazid erzeugen. Wem die Lösung trocknet, kann etwas Ammoniumazid z.B. auf Geräten
abgelagert werden. Ammoniumazid ist explosiv. Wenn bei der Herstellung und Handhabung von ÜTatriumazidlösungen in wasserfreiem
oder wässrigem Ammoniak die angemessene Sorgfalt ange-'wendet wird, werden gute Wirkungen als Unkrautvernichtungs-
und Düngemittel erzielt.
Das vom National Plant Food Institute, 1700 K Street, N.W.
Washington 6, D.O. herausgegebene "Fertilizer Handbook", zweite
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Auflage, 1963» auf das, soweit es anwendbar ist, hierin Bezug genommen wird, beschreibt eingehend in Kapitel 4 die Herstellung
und die zusammensetzung typischer gemischter Düngemittel. Kapitel 8 des Handbuchs enthält mehrere Tabellen, mit deren
Hilfe die ^©wichte der verschiedenen Düngemittel sofort bestimmt
werden können, die hinsichtlich des Gehalts an Pflanzennährstoffen einem bestimmten Gewicht eines anderen Stoffes
äquivalent sind. Durch Anwendung der in dem Handbuch, insbesondere
in den Kapiteln 4 und 8 dargelegten Grundsätze« kann ein Fachmann leicht Natriumazid bei der Herstellung eines
gemischten Düngemittels verwenden.
Matriumazid ist in Wasser sehr gut löslich. In Wasser von 100G
können 28 Gew.$ Natriumazid, bezogen auf die Lösung, gelöst werden. Bei 400C werden auf geeignete Weise Lösungen hergestellt,
die bis zu etwa 50 Gew.-^ Natriumazid, bezogen auf die
Lösung entnalten. Natriumazidlösungen können in Behältern aus Flußstahl, rostfreiem Stahl oder Nickel für die Dauer der normalerweise
in der Landwirtschaft erforderlichen Zeitspannen ohne wesentliche Umsetzung zwischen der Azidlösung und dem Material
der Behälter gelagert und verwendet werden. So wird bei allen im Vorliegenden beschriebenen Auaführungsformen Natriumazid
häufig auf einfache Weise in Form einer wässrigen Lösung angewendet. Andere Anwendungsverfahreη liegen im Rahmen
der Erfindung. Natriumazid kann auf den Boden, Verpackungen, Behältern oder direkt auf pflanzen auch beispielsweise in Form
von Kristallen, Granulat oder fein zerteiltem trockenem Staub aufgebracht werden. Es ist manchmal zweckmässig, festes Natriumazid
mit einem netzbaren Pulver von wasserunlöslichen Schädlingsbekämpfungsmitteln,
z.B. 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, zu
mischen. Die Mischung, die weniger als 1 bis mehr als 90 Gew.#>
Azid enthält, wird dann geeigneterweise mit wässrigen Medien vor der Anwendung gemischt.
Bei der Handhabung von gelöstem Natriumazid ist es zweckmässig, die Berührung mit Blei oder Kupfer zu vermeiden, weil Blei-
und Kupferazida kräftige sich seibat auslösende Sprengstoffe
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sind. Bei Anwendungen, bei denen hohe pH-Werte zulässig sind,
ist es häufig eine erwünschte Sicherheitsmassnahme, die AzidlöBung
beispielsweise mit Natriumbicarbonat zu puffern, um
die Kupfer» und Bleisalze aus der Lösung auszufällen· Gewöhnlich enthalten die bei der praktischen Anwendung der Erfindung
verwendeten Natriumazidlösungen weniger als 25 Gew.%, normalerweise
etwa 1 bis 10 Gew.-# Natriumazid, Höhere Konzentrationen
liegen im Bahmen der Erfindung.
Natriumazid kann zu einem sehr feinen Pulver mit einer Teilchengrösse
von gewöhnlich weniger als 0,149 nun gemahlen und als Staubpräparat verwendet werden. Es ist gewöhnlich vorteilhaft,
das Azid mit einem inerten festen Verdünnungsmittel wie z.B. Kieselerde, Ton, Talkum, Bentonit, Diatomeenerde, Kreide,
Sägemehl usw. zu verdünnen. Eine "gute Verteilung des Azids. wird
gewöhnlich dadurch erleichtert, dass man das Azid mit" bis zu 99 # inertem Pulver verdünnt. Manchmal sind Präparate geeignet,
die etwa 5 bis etwa 25 $>% selten mehr als 30 # Azid enthalten.
Ein anderes wirksames Verfahren zum Verdünnen von Natriumazid für die Verwendung als Feststoff besteht darin, dass man das
Assid als ein absorbierter Bestandteil auf Körnchen eines inerten
Stoffes, z.B. Attapulgitton, Maiskolben, Sägespänen, Bentonit, Walnußschalen usw. verwendet. Das Azid kann auch auf anderen
Schädlingsbekämpfungsmitteln, s chä dl ing s bekämpf ungsmittelhaltigen
Körnchen oder Düngemitteln, insbesondere Naturdünger wie z.B. Dung, aktivierter Schlamm usw. , absorbiert oder als
Überzug vorliegen. Natriumazid liegt in diesen Körnchen usw. gewöhnlich inMengen von weniger als 25 Gew.#, bezogen auf das
Körnchen einschliesslich aller absorbierten Bestandteile, vor.
Wesentlich grössere Mengen sind jedoch möglich und liegen im Bahmen der Erfindung; der Natriumazidgehalt dieser körnigen
Produkte /beträgt typischerweise etwa 1 bis etwa 20 ^, am
häufigsten etwa 2 bis etwa 10 #.
Wenn das Azid auf den Boden in Form von Kristallen, Körnchen oder anderen festen Formen aufgebracht wird, bleibt es manch- :
mal auf dem Boden liegen und ist den normalen Witterungsein-
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flüssen ausgesetzt. Häufiger wird es durch Wasser in den Boden
befördert. Häufig wird das Azid auch in den Boden geegjfc
und gepflügt. Im allgemeinen kann das Natriumazid infolge sei- · ner sehr erwünschten physikalischen Eigenschaften auf den Boden
nach irgend einem bekannten Verfahren aufgebracht werden, das üblicherweise für die Anwendung der gegenwärtig verfügbaren
Düngemittel und/oder Schädlingsbekämpfungsmittel, zur Verfügung steht.
Es wurde gefunden, dass Natriumazid ausser seiner allgemeinen
Brauchbarkeit als Herbizid- und Düngemittelkombination oder
als Stickstoffquelle verschiedene bisher noch nicht hervorgehobene brauchbare herbizide Eigenschaften besitzt. So kann
Natriumazid» das gemäss der vorliegenden Erfindung angewendet wird, zum Beispiel als Entlaubungsmittel, Mittel zur Regulierung
de3 Pflanzenwachstums, SaatSchutzmittel oder Stimulans
für verzögertes wachstum verwendet werden.
Gemäss einer besonderen Aus führung s form der Erfindung wird Natriumazid
als Mittel zur Regulierung des pflanzenwuchs verwendet. So wird Natriumazid als Pulver, Sprühmittel oder Lösung
auf den entsprechenden pflanzenteil aufgebracht, um das Wachstum
von Knospen, Bl Uten, Ablegern (z.B. Tabaksprösslinge)
oder Früchten zu vernichten, verzögern oder zu hemmen. Durch diese Behandlung wird die Anzahl der Früchte z.B. Äpfel, Pfirsiche,
Birnen, pflaumen, Kirschen, Beeren oder Citrusfrüchte wirksam verringert. Die Behandlung verhindert auch wirksam die
Samenbildung, insbesondere von Unkraut und verändert den Pflanzenwuchs, insbesondere bei der Entwicklung von Zierpflanzen.
Eine besondere Anwendung dieser Ausführungsform ist die Verwendung von Natriumazidlösungen bei Zuckerrohr, um die Quaetenbildung
zu verhindern und dadurch den Zuckergehalt der Zuckerrohrstämme zu erhöhen. Das Natriumazid wird vorzugsweise als
verdünnte wässrige Lösung verwendet. Es werden gewöhnlich Lösungen von etwa 1 bis etwa 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Lösung, Natriumazid in Wasser verwendet. Wenn man nur lediglich die Entwicklung des behandelten Pflanzenteils hemmen will
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statt diesen Teil vollständig zu zerstören, werden gewöhnlich
lösungen "bevorzugt, die etwa 1 Ms 5 Gew.-^ Natriumazid ent-•
halten.
Gemäss einer weiteren spezifischen Ausführungsform der Erfindung wird ein verdünntes Präparat, d.h. eine Lösung oder ein
Staubpräparate mit etwa 20 Gew.-^ Natriumazid -bei Nutzpflanzen
vor der Ernte angewendet. Die Nutzpflanze wird auf diese Weise
entlaubt, so dass die Ernte frei von unerwünschten Blättern ist. Bei der praktischen Anwendung dieser Ausführungsform sind
Mengen von etwa 2,24 bis 22,4 kg/ha typisch, obgleich auch manchmal grossere Mengen verwendet werden können. Mach dieser
Ausführungsform werden beispielsweise die sich über der Erde
befindlichen Teile von Baumwollpflanzen besprüht, wenn die Samenkapseln reif sind, um zu bewirken, dass die Blätter absterben
und von der pflanze abfallen. Wenn die Samenkapsel anschliessend mit einem mechanischen Pflücker geerntet werden,
wird das Auftreten von grüner Verfleckung der Samenkapseln, das normalerweise durch die Blätter verursacht wird, wesentlich
verringert. Auf ähnliche Weise wird die Gewinnung von
Alfalfa3amen durch die Entlaubung der Alfaifapflanzen vor dem
Dreschen verbessert. Wesentlich höhere Watriumazidmengen, d.h.
bis zu etwa 560 kg/ha, werden oft auf ein Feld aufgebracht, wenn man das Fatriumazid dazu verwenden will um entweder andere herbizide
Wirkungen zu erreichen oder das PeId mit Stickstoff anzureichern oder zur Entlaubung der auf dem Feld befindlichen
Pflanzen .
Saatenschutz und verzögerte Keimung von Saaten werden dadurch erreicht, dass man Fatriumazid gewöhnlich in Form eines Pulvers,
eines Tauch- oder Sprühmittels unmittelbar auf die Saat aufbringt. Das Azid vernichtet offensichtlich Organismen, die
. normalerweise die richtige Keimung und das Wachstum der Saat und/oder des Keimlings verhindern. Anschliessend zersetzt sich
das Azid, und die stickstoffhaltigen Zersetzungsprodukte regen das Wachstum des Keimlings an. Auf die Saaten wird eine zur
Vernichtung der unerwünschten Organismen ausreichende Azidmenge
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aufgebracht. Es muss jedoch sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Aziddosis unterhalb der von den Samen tolerierten
Menge liegt. Es ist häufig erwünscht, Azid in einer Menge zuzusetzen, die ausreicht, die Keimung bis zu einem Zeitpunkt zu
verzögern, an dem die unerwünschten Organismen lange vernichtet sind. Bei der praktischen Durchführung dieser Ausführungsform enthält das Pulver, Tauchmittel oder Sprühmittel etwa 20
bis etwa 1000 T/M Natriumazid in Abhängigkeit von der Azidtoleranz
des Samens und anderer Bedingungen z.B. der Temperatur, Feuchtigkeit und chemischen Zusammensetzung des Bodens. Gewöhnlich
erfolgt die Aufbringung des Azids durch kurze Berührung zwischen dem Samen und dem azidhaltigen Medium, wobei die
Grenzdosis aus dem Azid besteht das in dem an dem Samen anhaften den Medium enthalten ist. Diese Ausführungsform kann ausserdem
angewendet werden, indem man das Azid entweder vor oder nach dem Pflanzen oder zusammen mit den Saaten direkt dem Boden
zuführt.
Eine Sprüh- oder T auch aufbringung von Natriumazid auf geernte—
fces Obst oder Gemüse hemmt oder verhindert wirksam die nach der Ernte eintretende Fäulnis. Die durch diese Behandlung gehemmte
Fäulnis ist eine solche, die typischerweise durch Fungi
und/oder Mikroorganismen des Bodens, z.B. durch Bakterien,
Keimung, Knospenbildung und durch natürliche Folgen fortgesetzter
Atmung oder Enzymwirksamkeit in dem geernteten pflanzenprodukt bewirkt wird. Wenn z.B. eine geerntete Zuckerrübe in
eine wässrige Lösung getaucht wird, die etwa 0,1 bis etwa 5 # Natriumazid enthält, wird die Atmung der Zuckerrüben behindert.
Da durch die Atmung der Zuckerrübe normalerweise Zucker verbraucht wird, wird der Zuckergehalt einer Rübe, deren Atmung
auf diese Weise gehemmt wird, auf einem hohen Wert gehalten, ι
Innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne von selten mehr als einer Woche verursacht das Zusammenwirken der Feuchtigkeit auf ■
der Oberfläche der Zuckerrübe und der aus der Luft auf die Rübenoberfläche gewanderten Mikroorganismen die Zersetzung des
Natriumazids auf der Rübe, so dass die Zuckerrübe für den
menschlichen Verbrauch geeignet ist. Eine ähnliche Behandlung ·
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von Kartoffeln verzögert die Umwandlung der Stärke in unerwünschten
Zucker, indem sie die Enzymaktivität der Kartoffeln wesentlich verringert. Die Toxizität des ^atriumazids verschwindet
zwar, wenn sich das Natriumazid zersetzt, die Wirkung des Azide auf die biologiechen Prozesse der geernteten Pflanzenteile erstreckt sich jedoch üblicherweise über die Lebensdauer
des Azids hinaus. Häufig sind diese Wirkungen permanent.
Natriumazid wird häufig vorteilhaft zusammen mit anderen Herbizi
den, Nematoziden, Entlaubungsmitteln, iHingiziden, Bakteriziden
und ähnlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln angewendet. Das Azid erweitert häufig die Wirkung der anderen Schädlingsbekämpfungsmittel,
indem es die Bodenorganismen entaktiviert, die Ctypischerweise durch Stoffwechselprozesse) die Schädlingsbekämpfungsmittel
zersetzen. Die "Kombination von Natriumazid
mit einem oder mehreren dieser Schädlingsbekämpfungsmittel hat häufig eine synergistische Wirkung. So wird durch die Zusammensetzung
ein breiteres Spektrum unerwünschter Organismen angegriffen als durch die einzelnen Bestandteile. Darüberhinaus
übersteigt die Wirksamkeit der Zusammensetzungen gegen einen besonderen unerwünschten Organismus häufig die Summe der Wirkungen
der einzelnen Bestandteile. Natriumazid kann in Zusammensetzungen in Mengen zwischen etwa 1 und mehr als 90 ^ew.-^ vorhanden
sein. Empfohlene Mengen liegen zwischen etwa 1 und 30 #,
typischerweise unter 20 ?6, selten über 70 # jjatriumazid, bezogen
auf die Zusammensetzung.
EiIBbesonders 'bemerkenswerte Ausfuhrungsform dieser Erfindung
ist die Anwendung von Natriumazid in Granulaten, die mit einem semi-permeablen Film überzogen sind. Auch andere Schädlingsbekämpfungsmittel
Pflanzeiuaahrstoffe usw. können in diesen
Körnchen enthalten sein. Ein Beispiel dieser Ausführungsform
ist ein Granulat aus Attapulgit-Ton mit einer Körnchengrösse
von 0,50 bis 1 mm, das mit Isopropyl-N-(3-ehlorphenyl)-carbamat
und Natriumazid imprägniert und mit einer dünnen Schicht aus einem polymerisiert en trocknenden Öl überzogen ist. Die
Schicht auf dem Granulat lässt nur eine langsame Verdampfung
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des Carbamate aus dem Körnchen zu. Darüberhinaus erlaubt die
Schicht nur eine minimale Berührung der Mikroorganismen dee
Bodens mit dem Carbamat und dem Azid in dem Körnchen. Das Azid · entaktiviert die die Schicht durchdringenden Organismen, bevor
diese durch ihren Stoffwechsel das Carbamat zersetzen können. Schliesslich entweicht das gesamte Carbamat aus dem Körnchen.
Die durch die Schicht dringenden Mikroorganismen des Bodens und Feuchtigkeit zersetzen schliesslioh das Azid im Granulat,
Nachdem es das carbamat zuerst vor dem Angriff durch Mikroorganis men im Boden schützt, führt das Azid dem Boden Stickstoff zu.
Das carbamat und das Azid können in dem Körnchen jeweils in jeder geeigneten Menge, z.B. etwa 5 bis etwa 25 Gew.-?6 bezogen
auf das Körnchen enthalten sein. Der Filmüberzug besteht aus irgend einem Stoff, der physikalisch ein langsames Entweichen
des Schädlingsbekämpfungsmittels, z.B. der Carbamatdämpfe gestattet.
Beispiele für derartige Stoffe sind Acrylharze, z.B. Polymethylmethacrylat, Vinylharze, z.B. Polyvinylacetat, und
trocknende öle, z.B. Leinöl, Sojabohnenöl, Safranöl, Hhizinusöl,
Tungöl und Fischöle. Diese trocknenden Öle sind oft halboxydiert,
wenn sie auf das Körnchen aufgebracht werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Auf einer Fläche im Freien werden zwei Versuchsbereiche von
2
jeweils etwa 0,19 m abgesteckt. Die Fläche ist stark mit perennierenden und 'einjährigen breitblättrigen und grasartigen Unkräutern befallen. Perennierende Wurzeln erstrecken sich mehr als 45t5 c& tief in den Boden hinein. Der grösste Teil des oberen Wachstums wird aus den Versuchsbereichen entfernt, indem die pflanzen etwa 20 cm oberhalb der Erdoberfläche abgeschnitten werden. Die Flächen werden behandelt, indem 1,9 Liter wässrige Natriumazidlösung gleichmässig über jeden Testbereich gesprüht werden. Ein Testbereich wird mit einer Menge von 112 kg/ha Azid behandelt. Der andere wird mit 560 kg/ha Azid behandelt. Drei Wochen später zeigt die mit 112 kg/ha Natriumazid behandelte Versuchsfläche keine Veränderung. Auf der mit 560
jeweils etwa 0,19 m abgesteckt. Die Fläche ist stark mit perennierenden und 'einjährigen breitblättrigen und grasartigen Unkräutern befallen. Perennierende Wurzeln erstrecken sich mehr als 45t5 c& tief in den Boden hinein. Der grösste Teil des oberen Wachstums wird aus den Versuchsbereichen entfernt, indem die pflanzen etwa 20 cm oberhalb der Erdoberfläche abgeschnitten werden. Die Flächen werden behandelt, indem 1,9 Liter wässrige Natriumazidlösung gleichmässig über jeden Testbereich gesprüht werden. Ein Testbereich wird mit einer Menge von 112 kg/ha Azid behandelt. Der andere wird mit 560 kg/ha Azid behandelt. Drei Wochen später zeigt die mit 112 kg/ha Natriumazid behandelte Versuchsfläche keine Veränderung. Auf der mit 560
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kg/ha Hatriumazid behandelten Versuchsfläohe ist alles pflanzliohe
Leben abgestorben, in die Mitte der mit 560 kg/ha behandelten
Fläche wird eine 25,4 cm hohe Tomatenpflanze umgepflanzt» Auf der gleichen Fläche werden Samen von Mais, Limabohnen,
Salat und Buben in Reihen gesät. Zwei Wochen nach der Aussaat (5 Wochen nach der Anwendung von Katriumazid) ist die
Tomatenpflanze' wesentlich gewachsen und steht in Blüte. Alle ausgesäten Arten wachsen und die pflanzen zeigen alle die
typische dunkelgrüne Farbe, die bei Stickstoffdüngung auftritt.
Beispiel 2
Nach dem verfahren des Beispiels 1 wurden drei Versuchsflächen
einer Grosse von jeweils etwa 1860 cm mit 0 kg/ha, 224
kg/ha und 448 kg/ha Fatriumazid behandelt. Die Versuchsflächen
lagen auf gut kultiviertem nicht gedüngtem magerem Gartenboden.
Die Flächen wurden nach Bedarf durch Bewässerung feucht gehalt en.
Drei Wochen nach der Behandlung wurde in jede der Versuchsflächen Mais, Limabohnen, Kürbis und Spinat gesät. Zwei Wochen
später wuchsen die Keimlinge in den mit natriumazid behandelten
Versuchsflächen kräftiger als in der Kontrollfläche. Bei fortschreitendem Wachstum ergab sich, das pflanzen des gleichen
Typs, in der mit 448 kg/ha behandelten Versuchsfläche, am schnellsten wuchsen und die Pflanzen in der Kontrollfläche am
langsamsten wuchsen. Die pflanzen in der mit 448 kg/ha NaN^
behandelten Fläche hatten eine dunklere grüne Farbe als die Pflanzen in der mit 224 kg/ha JTaIi, behandelten Versuchsfläche.
Die Pflanzen in der mit 224 kg/ha NaN·, behandelten Fläche hatten
eine dunklere grüne Farbe als die Kontrollpflanzen. Anschliessend durchgeführte Gewebeanalysen bestätigten, dass die
Pflanzen aus der mit 448 kg/ha KaF^ behandelten Fläche mehr
Stickstoff pro Gramm Gewebe enthielten als die pflanzen aus der mit 224 kg/ha NaU5 behandelten Fläche, Die pflanzen aus der
mit 224 kg/ha NaIf, behandelten Fläche enthielten mehr Stickstoff
pro Gramm Gewebe als die Kontrollpflanzen.
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B ei spi el 3
Verschiedene Krautsamen ei nachliesallcn Schweinskraut, Barnyardgrass,
Kochia und Hirse wurden in etwa gleichen Mengen in Petrischalen mit einem Durchmesser von 15 cm getan, die jeweils
zwei Stücke Filterpapier enthielten, das mit 10 ecm einer wäsarigen Lösung von Isopropyl-N-phenylcarbamat (IPC), Isopropyl-N-3-chlorphelylearbamat
(CIPC) bzw. Hatriumazid einer Konzentration von 20 Gew.-T/M bzw. mit Wasser als Kontrolle
gesättigt war. Die petrischalen wurden im Dunkeln bei 26 bis 300G gehalten. Jede Schale hatte ihren eigenen Glasdeckel·
Fünf Tage nach der Behandlung wurde festgestellt, dass die Samen in dem zur Kontrolle dienenden Wasser gut wuchsen. Die
mit IPC behandelten Samen zeigten etwas Wachstumshemmung. Die
Samen in der mit CIPO behandelten Schale zeigten eine deutliche Wachstumshemmung. Die mit Natriumazid behandelten Samen zeigten
kein Wachstum. Zehn Tage nach der Behandlung wurden jeder schale
10 ecm Wasser zugesetzt. Fünfzehn Tage nach der Behandlung zeigten
die mit IPC und CIPC behandelten Samen ein gehemmtes Wachstum, verglichen mit den mit wasser behandelten Kontrollsamen.
Die mit Natriumazid behandelten Samen zeigten ein besseres Wachstum als die mit Wasser behandelten Samen.
009836/2118
Claims (9)
1. Verfahren zur Henning des Wachstums von pflanz ent eil en,
dadurch gekennzeichnet, dass man dem pflanz ent eil eine wirkiame Menge Natriumazid zuführt, die deren Wachstum hemmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
zur Entlaubung von pflanzen fiatriumazid in einer wirksamen
Menge anwendet, die ausreicht, ein Abfallen der Blätter der pflanze zu bewirken.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
zur Verzögerung der Keimung von Saaten den Saaten eine zur Hemmung ihrer Keimung wirksame Menge Natriumazid zuführt.
4. Verfahren zur Hemmung der nach der Ernte eintretenden
Fäulnis von pflanzenteilen, dadurch gekennzeichnet, dass man
eine zur Hemmung der Fäulnis der pflanzenteile wirksame Menge Natriumazid auf das Pflanzenteil aufbringt.
5· Verfahren zum Schützen einpflanzbarer Pflanzenteile vor Krankheiten, dadurch gekennzeichnet, dass man die einpflanzbaren Teile mit einer wirksamen Menge Natriumazid behandelt.
6* Düngemittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
und das4t vermischten chemischen Verbindungen.
7. Verfahren zur Stickstoffanreicherung des Bodens, dadurch
gekennzeichnet, dass man eine als Unkrautvernichtungsmittel wirksame Menge Natriumazid auf den Boden aufbringt und anschliessend den Boden bepflanzt, wobei die Zeitspanne zwischen
der Anwendung des Azide und dem pflanzen für eine nahezu vollständige Zersetzung des Natriumazids ausreicht.
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8. Granulat, gekennzeichnet durch einen Gehalt eines inerten Stoffes, der mit einem organischen schädlingsbekämpfungsmittel
und Fatriumazid imprägniert ist, wobei das Granulat mit einer dünnen Schicht überzogen ist, die für Feuchtigkeit und Mikroorganismen
des Bodens semi-permeabel ist.
9. Verfahren zur Erhöhung der herbiziden Wirkung eines Schädlingsbekämpfungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, dass man in Verbindung mit dem Mittel Natriumazid verwendet.
Mir Pittsburgh Plate Glass Company
Pittsburgh Pa., V.St.A.
Rechtsanwalt
009836/21 18
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