DD250654A5 - Mittel zur bekaempfung von bryophyten, flechten, algen und pflanzenpathogenen pilzen und mikroben - Google Patents

Mittel zur bekaempfung von bryophyten, flechten, algen und pflanzenpathogenen pilzen und mikroben Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Bekaempfung von Bryophyten, Flechten, festsitzenden Algen und pflanzenpathogenen Pilzen oder Mikroben, das neben ueblichen Hilfs-, Traeger- und/oder Zusatzstoffen als Wirkstoff ein oder mehrere Hydroxyalkylphosphinverbindungen wie ein Tetrakis (hydroxymethyl)phosphoniumsalz enthaelt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bekaempfung der obengenannten Organismen.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein neues Mittel zur Bekämpfung von Bryophyten, Flechten, festsitzenden Algen und pflanzenpathogenen Pilzen oder Mikroben. Unter Bryophyten sind sowohl Laub-als auch Lebermoose zu versehen. Unter den Begriff Mikroben fallen auch Viren und Bakterien.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bekämpfung der vorgenannten Organismen. Sie ist anwendbar bei der Bekämpfung dieser Organismen in Rasenflächen, Gärten, Obstgärten oder landwirtschaftlichen Flächen, hydrophonischen Beeten oder Wäldern und auf höheren Pflanzen, z.B. Feldfrüchten und auf Wegen, Straßen, Pflanzen, Mauern, Holzkonstruktionen, Ziegelrnauern und anderen Bauten ohne wesentliche Beeinträchtigung von Gras oder den meisten breitblättrigen Pflanzen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Phosphorverbindungen sind an sich zur Bekämpfung niederer Pflanzen, Algen und Pilzen bekannt, sind im allgemeinen jedoch sehr giftig, Hydroxyalkylphosphoniumverbindungen sind jedoch nicht darunter.
Bekannt ist ferner (EP-PA 0139404 A1) die Verwendung bestimmter Hydroxyalkylphosphinderivate als Biozide bei der Wasserbehandlung und zur Konservierung von Produkten in Wasser.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein relativ wenig giftiges, jedoch wirksames Mittel zur Bekämpfung der vorgenannten Organismen zu schaffen, das andere Pflanzen wenig oder überhaupt nicht schädigt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es wurde nun gefunden, daß dann, wenn wäßrige Lösungen von Hydroxyalkylphosphinderivaten auf Moose oder Flechten oder auf den Boden oder aufpflanzen, die mit pflanzenphatogenen Pilzen oder Mikroben infiziert sind oder dagegen empfindlich sind, angewendet werden, die Moose, Flechten oder pathogenen Keime getötet oder wesentlich vermindert werden, verglichen mit ähnlichen, nichtbehandelten Örtlichkeiten, während die Gräser und die meisten breitblättrigen Pflanzen relativ unbeeinträchtigt bleiben.
DieErfindung betrifft ein Mittel zur Bekämpfung von Bryophyten, Flechten, Algen oder pflanzenpathogenen Pilzen oder Mikroben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es neben üblichen Hilfs-, Träger- und/oder Zusatzstoffen als Wirkstoff wäßrige Lösungen von Hydroxyalkylphosphinverbindungen, insbesondere der Formel [HORPFVn] yXx, enthält, worin η 2 oder 3 ist, χ 0 oderi ist derart, daß (n + x) = 2 oder 4 ist, y gleich die Wertigkeit von X ist, Reine Alkylengruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und jedes R' gleich oder verschieden ist und eine Alkyl-oder Alkenylgruppe mit bis zu 24 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel HOR- ist, worin R die obengenannte Bedeutung hat und X ein Anion bedeutet. Hierbei muß die Phosphorverbindung wasserlöslich sein. Gleichfalls können wasserlösliche Kondensate der genannten Hydroxyalkylphosphinverbindungen als Wirkstoff eingesetzt werden.
Es werden Verbindungen bevorzugt, in denen η = 2 und insbesondere Verbindungen, worin wenigstens 2 und vorzugsweise 3 Gruppen R' HOR-Gruppen darstellen. Insbesondere werden solche Verbindungen bevorzugt, in denen jedes R eine Methylengruppe ist. Stark-bev.orzugt sind somit wasserlösliche Tetrakis (hydroxymethyl)-phosphoniumsalze (im folgenden als "THP Salze" bezeichnet). Die Verbindung Tris (hydroxymethyl) phosphin ist ebenfalls wirksam, aber im allgemeinen in handelsüblichen Formulierungen nicht ausreichend stabil, um als solche von kommerziellem Interesse zu sein. Jedoch kann gemäß der Erfindung jeder Vorläufer geeignet sein, der Tris (hydroxymethyl) phosphin bei der Anwendung auf dem· gewünschten Ort bildet.
Die bevorzugten Tetrakis (hyroxymethyl) phosphoniumverbindungen sind Tetrakis (hydroxymethyl) phosphoniumsulfat und das entsprechende Chlorid, Bromid und Phosphat, wobei jedoch X jedes verträgliche Anion sein kann, wie Nitrat, Fluorid, Phosphonat, Nitrit, Sulfit, Phosphit, Jodid, Borat oder Carbonat oder ein organisches Anion, wie Formiat, Azetat, Benzoat, Citrat, Tartrat, Lactat, Propionat, Butyrat oder ein oberflächenaktives Anion, wie ein Alkylbenzosulfonat oder ein Alkyläthersulfat. Die Hydroxyalkylphosphinverbindung kann alternativ zwei oder mehr Phosphoratome enthalten, wobei vorzugsweise die Phosphorverbindung wasserlöslich ist bis zu einer Konzentration von mindestens 0,5g/l bei 250C. Derartige Phosphorverbindunen enthalten wenigstens 1 Hydroxyalkylgruppe, gewöhnlich je Phosphoratom, und vorzugsweise wenigstens 2 Hydroxyalkylgruppen je Phosphoratom. Derartige Hydroxyalkylgruppen haben vorzugsweise die Formel ROH, wobei R die obengenannte Bedeutung hat. Die Gruppe oder Gruppen, die die Phosphoratome miteinander verbinden, können die Formel-R-, -R-O-, -R-O-R- oder-R-NH-R oder-R-R"-R-haben, wobei R die genannte Bedeutung hat und R" derjenige Rest ist, der durch Entfernen von zwei Wasserstoffatomen, gebunden an Stickstoff aus einem Di- oder Polyamid oder Di- oder Polyamin, wie Harnstoff, Dicyandiamid, Thioharnstoff oder Guanidin, gebildet wird. Derartige Verbindungen mit 2 oder mehr, z.B. Hydroxyalkylgruppen je Phosphoratom können durch Selbstkondensation von Verbindungen mit 3 oder 4 Hydroxyalkylgruppen, die an ein Phosphoratom gebunden sind, z. B. der Formel HOR P R'nOm yXx oder mit einer Verbindung der Formel R"H2·, wie Harnstoff, hergestellt werden. Die Kondensation kann durch Erhitzen auf 40 bis 120 0C durchgeführt werden. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bekämpfung von Bryophyten, Flechten oder pflanzenpathogenen Pilzen oder Mikroben, wobei das Mittel oder eine wirksame Menge einer Hydroxyalkylphosphinverbindung auf den zu bekämpfenden Organismus, den Boden oder die zu schützende Pflanze aufgebracht wird. Das Verfahren ist natürlich analog auch beim Beizen von Saatgut anwendbar.
Die Hydroxyalkylphosphinverbindungen können als Lösung in Wasser bei wirksamen Konzentrationen bis zur Sättigung vorliegen. Sie werden gewöhnlich als Konzentrate mit etwa 50 bis 80Gew.-%THP-Konzentration in den Handel gebracht, z. B. von75Gew.-%, werden jedoch gewöhnlich auf eine Konzentration von 0,01 bis 10Gew.-% vor der Anwendung verdünnt. Alternativ können sie mit einem inerten, teilchenförmigen, nicht-phytotoxischen Feststoff gemischt oder daran adsorbiert sein, wie Talkum, oder sie können in organischen Lösungsmitteln gelöst sein oder als Dispersion oder Emulsion darin suspendiert sein. Sie können in Verbindung mit anderen Moosbekämpfungsmitteln oder Bioziden, wie Herbiziden, Fungiziden, Bakteriziden, Isektiziden und Unkrautbekämpfungsmittel oderzusammen mit oberflächenaktiven Mitteln, Synergisten, Hormonen, Mitteln zur Regulierung des Pflanzenwuchses oder Pflanzennährstoffen angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auf Rasenflächen, Blumen- oder Gemüsebeeten, Ackerland, Grünland, Obstgärten oder Waldungen oder auf hydroponischen Beeten', auf Samen, Wurzeln, Blätter, Blüten, Früchte und/oder Stengel von Pflanzen angewendet werden, oder sie können auf Wegen, Straßen, Mauern, Holzwerk, Ziegelmauerwerk oder ähnlichen Flächen, die befallen werden, angewendet werden.
Die Mittel sind u.a. von Wert zur Bekämpfung von Moos oder festsitzenden Algen in Wiesen oder auf Wegen oder Gehsteigen, als Behandlungsmittel für Saatgut, als Sprühmittel zur Bekämpfung von Pilz-, Bakterien-oder Virusinfektionen auf Blättern, Blüten oder Früchten, wie Schimmelpilz, Botrytis, Rost, Fusarium, Mosaikkrankheit oder Welke-Krankheit, für die Anwendung auf den Boden oder auf Wurzel η von Sämlingen (z.B. von Kohlsämlingen zur Verhütung von Kohl hern ie) und bei der Bekämpfung von zahlreichen Pilz-, Virus-, Protozoen- und Bakterienkrankheiten von Pflanzen, einschließlich Brandkrankheiten, wie Kartoffelbrand, Pflanzenkrebsen wie Apfelkrebs, Schorf, Wurzelfäule und Basisfäule bei Zwiebelgewächsen. Die Zubereitungen sind besonders wirksam zum Schutz von Getreidefrüchten einschließlich Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Reis, Mais, Hirse und Sesam gegen ein breites Spektrum von Pflanzenkrankheiten.
Andere wichtige Anbaufrüchte, die mit dem erfindungsgemäßen Mittel geschützt werden können, umfassen Rohrzucker, Wurzelgemüse, einschließlich Mohren, Pastinak, Steckrüben, Rote Beete, Zuckerrüben, Radieschen, schwedische Rüben und Mangold, Kohlpflanzen einschließlich Kopfkohl, Brokkoli, Blumenkohl und Rosenkohl; Weideland, Hülsenfrüchte wie Erbsen, dicke Bohnen, Strauchbohnen, Stangenbohnen, weiße Bohnen, Feuerbohnen und Linsen; Kürbisgewächse, einschließlich Gurken, Eierkürbis, Flaschenkürbis und Squasch, Ölraps, Nutzholz, Gummibäume, Baumwolle, Kaffee, Kakao, Jute, Tomaten, Kartoffeln, Süßkartoffeln,Tabak, Bananen, Kokosnußpalmen, Oliven, Zwiebelgewächse einschließlich Zwiebeln und Schalotten, Lauch, Knoblauch, Schnittlauch und Frühlingszwiebeln, gemahlene Nüsse, Erdnüsse, Sorghum, Ölpalmfrüchte, Rosen, Hanf, Flachs, Luzerne, Alfalfa, Tee und Früchte einschließlich Zitrusfrüchten, Äpfeln, Pflaumen, Pfirsiche, Nektarinen, Mango, Birnen, Kirschen, Trauben, Beerenfrüchten, Korinthen, Datteln, Feigen, Avocados, Mandeln und Aprikosen. Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert:
Ausführungsbeispiele:
Beispiel 1:
Der folgende Versuch wurde durchgeführt unter Verwendung einer 75%igen Lösung von Tetrakis (hydroxymethyl)-phosphoniumsulfat, wobei die Lösung im folgenden als THPS bezeichnet wird.
Eine Lösung, enthaltend 5 ml THPS je Wasser, wurde auf einem Teil einer Mooskolonie gespritzt, die auf einer feuchten Steinmauer wuchs. Innerhalb 24 Stunden hatte die besprühte Fläche braun zu werden begonnen und zog sich zusammen, -*r während der unbesprühte Teil der Kolonie noch üppig wuchs und grün war. Innerhalb von 48 Stunden war die besprühte Fläche offensichtlich tot (d.h. vollständig braun und erheblich zusammengezogen), während die unbesprühte Fläche nicht beeinträchtigt war.
Beispiel 2:
Beispiel 1 wurde wiederholt mit einer Lösung/enthaltend 5 ml THPS je Liter Wasser und neutralisierende Lösung auf einen pH zwischen 7 und 8 Natriumkarbonat vor dem Sprühen. Die Ergebnisse entsprachen denen von Beispiel
Beispiel 3:
THPS-Lösungen wurden auf ihre Brauchbarkeit zur Bekämpfung von Mooskolonien, die zwischen breitblättrigen Pflanzen.und Gräsern wuchsen, geprüft.
Lösungen, die 5 ml THPS pro Liter Wasser enthielten (sowohl mit Natriumbikarbonat neutralisiert und nicht neutralisiert) wurden aufgetrennte Flächen gesprüht. Es wurden ebenfalls Lösungen, enthaltend 3,75 ml THPS je Liter Wasser auf andere Flächen angewendet unter Verwendung einer Gießkanne.
In allen Fällen waren die' behandelten Moose nach 24 bis 48 Stunden getötet. Breitblättrige Pflanzen waren nicht merklich beeinträchtigt und Gräser zeigten keine Anzeichen nachteiliger Wirkungen, verglichen mit unbehandelten Gräsern.
Beispiel 4:
Bei Wiederholungen der Beispiele 1 bis 3 mitTHP-Chlorid, THP-Phosphat oder THP-Phosphit wurden im wesentlichen gleichartige Ergebnisse erhalten.
Beispiel 5:
Wenn THPS in einer Konzentration von 5 ml je Liter Wasser auf Rosen gesprüht wurde, die frühzeitig Anzeichen von Schwarzfleckigkeit und Mehltau zeigen, bei 3 Anwendungen in Intervallen von 48 Stunden und die behandelten Rosen mit einem unbehandelten Kontrollbeet verglichen wurden, zeigten die behandelten Pflanzen wesentlich geringere Symptome beider Krankheiten als die Kontrollpflanzen.
Beispiel 6:
Wenn Flächen mit Weizen mit wäßrigen THPS in 5 ml je Liter Wasser besprüht wurden, wurden Vorkommen von Pilzkrankheiten, Viruskrankheiten und Mikrobenkrankheiten einschließlich gelber und brauner Rost, Mehltau, Septoria und Augenfleckinfektionen wesentlich vermindert, verglichen mit Kontrollanbauflächen.
Beispiel?:
Wenn THPS, adsorbiert auf Talkum, auf verschiedene Sämlinge angewendet wurde als Saatgutbeize verminderten sich die Vorkommen von Pilzkrankheiten, bakteriellen Krankheiten und Virusinfektionen bei den Pflanzen, die aus diesem Saatgut angezogen waren, verglichen mit unbehandeltem Saatgut.

Claims (7)

  1. - 1 - ZbU bb4 Patentansprüche:
    1. Mittel zur Bekämpfung von Bryophyten, Flechten, festsitzenden Algen und pflanzenpathogenen Pilzen oder Mikroben, dadurch gekennzeichnet, daß es neben üblichen Hilfs-, Träger- und/oder Zusatzstoffen als Wirkstoff ein oder mehrere Hydroxylalkylphosphinverbindungen der Formel [HORPR'n] YXX, Inder η 2 oder 3 bedeutet, χ 0 oder 1 ist, so daß (η + χ) 2 oder 4 ist, Y gleich der Wertigkeit von X ist; R eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, jede Gruppe R' gleich oder verschieden sein kann und eine Alkyl- oder Alkenylgruppe bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel HOR- ist, wobei R die genannte Bedeutung hat und X ein Anion derart ist, daß die Phosphorverbindung wasserlöslich ist oder wasserlösliche Kondensate der genannten Hydroxyalkylphosphinverbindungen enthält.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel der Wirkstoff-Verbindungen R' eine Gruppe der Formel HOR- ist, wobei R die in Punkt 1 genannte Bedeutung hat.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel der Wirkstoff-Verbindungen R eine Methylgruppe ist.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff ein Tetrakis(hydroxymethyl)-phosphoniumsalz enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Hilfs-, Träger- und/oder Zusatzstoff(e) andere Bioeide, oberflächenaktive Mittel, Klebmittel, Emulgatoren, Suspendiermittel, Verdicker, Synergisten, Hormone, Mittel zur Regulierung des Pflanzenwuchses und/oder Pflanzennährstoffe enthält.
  6. 6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wasserlösliches Tetrakis-(hydroxymethyl) phosphoniumsalz im Gemisch mit oder adsorbiert oder eingekapselt innerhalb einer inerten, nichtphytotoxischen teilchenförmigen festen Substanz enthält.
  7. 7. Verfahren zur Bekämpfung von pflanzenpathogenen Pilzen oder Mikroben, Bryophyten, Flechten und festsitzenden Algen sowie zum Beizen von Saatgut im Land- und Gartenbau, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den zu bekämpfenden Organismen, den Boden, die zu schützende Pflanze oder auf das Saatgut ein Mittel nach Anspruch 1 bis 6 oder eine oder mehrere Hydroxyalkylphosphinverbindungen der Formel [HORPR'J yXx, worin n, x, y und X wie oben definiert sind, aufbringt.
DD86296131A 1985-11-11 1986-11-10 Mittel zur bekaempfung von bryophyten, flechten, algen und pflanzenpathogenen pilzen und mikroben DD250654A5 (de)

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