DE2454278A1 - Verfahren zum abtoeten des kartoffelkrauts - Google Patents

Verfahren zum abtoeten des kartoffelkrauts

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DE2454278A1
DE2454278A1 DE19742454278 DE2454278A DE2454278A1 DE 2454278 A1 DE2454278 A1 DE 2454278A1 DE 19742454278 DE19742454278 DE 19742454278 DE 2454278 A DE2454278 A DE 2454278A DE 2454278 A1 DE2454278 A1 DE 2454278A1
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diquat
paraquat
inhibitor
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urea
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DE19742454278
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Donald William Ronald Headford
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/34Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • A01N43/40Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom six-membered rings

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Description

Verfahren zum Abtöten des Kartoffelkrauts
Priorität: 16. November 1973 ~ Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtöten des über der Erde befindlichen Teils von Kartoffelpflanzen, um das Ernten zu erleichtern.
Beim Kartoffelanbau ist es üblich, den über der Erde befindlichen Teil von reifen Kartoffelpflanzen (welcher üblicherweise als Kartoffelkraut bezeichnet wird) durch Aufbringen eines geeigneten chemischen Austrocknungsmittels vor der Ernte der Kartoffelknollen abzutöten. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß das trockene, abgetötete Kar-
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toffelkraut den Betrieb der mechanischen Erntemaschinen nicht so stört, wie es bei grünem Kartoffelkraut der
Fall ist. Durch das Abtöten des Kartoffelkrauts wird auch
ung
die Ausbreit/ der Blatt-Trockenfäule (Phytophthora infestans) bekämpft. Wenn die Kartoffelnals Saatkartoffeln gezüchtet werden, dann kann das Abtöten des Kartoffelkrauts dazu verwendet werden, das Wachstum der Knollen zu unterbrechen und dadurch die Größe der Saatkartoffeln zu beeinflussen. Beispiele für chemische Stoffe, die als Austrocknungsmittel verwendet werden, sind Schwefelsäure, Natriumchlorat, Natriumarsenit, Dinoseb, Diquat und Paraquat. Diquat ist der übliche Name für das 1,1'-Äthylen-2,2'bipyridyliumion der Formel
Diquat wird im Handel als v/äs serige Lösung seines Dibromid· salzes vertrieben. ' ■
Paraquat ist der übliche Name für das 1,1'-Dimethyl-1!, V-bipyridyliumion der Formel
Paraquat wird im Handel in Form einer wässerigen Lösung seines Dichloridsalzes vertrieben.
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Ein Nachteil der meisten oben erwähnten chemischen Austrocknungsmittel bei der Verwendung zur Zerstörung des Kartoffelkrauts vor der Ernte besteht darin, daß gelegentlich auch eine Schädigung der Knollen verursacht wird. Diese Schädigung ist zweifacher Art: (a) eine braune Verfärbung des Vaskularrings und (b) eine definierte Zone von Nekrose am Basalende der Knolle. Eine Braunfärbung des Vaskulargewebes ist üblicher und ist anscheinend mit der abnorm raschen Zerstörung des Kartoffelkrauts verbunden und zwar insbesondere bei trockenem Boden. Sie kann nach der Zerstörung des Kartoffelkrauts sowohl durch mechanische Maßnahmen als auch durch chemische Mittel beobachtet werden. Die Nekrosezone, die an der Knolle rund um den Beginn des Stolos auftritt, wird nur nach der Verwendung von chemischen Austrocknungsmitteln beobachtet und tritt weit weniger auf als die braune Verfärbung., von der oben gesprochen wurde. Die Nekrosezone kann von einer kleinen, etwa kreisförmigen Absenkung bis zu einer großen Fläche reichen. Sie kann außerdem mit der Zeit durch eine sekundäre, durch Pilze oder Bakterien verursachte Fäule verstärkt werden. Diese nekroseartige Schädigung wird häufig als Stengelendfäule bezeichnet. Untersuchungen über das Auftreten der Stengelendfäule im Anschluß an die Verwendung von Diquat oder anderen chemischen Austrocknungs-,mitteln zeigen, daß die Schädigung am häufigsten bei niedriger Bodenfeuchtigkeit, hoher Luftfeuchtigkeit und niedriger Lichtintensität auftritt. Trockenperioden, die lange genug sind, daß die Bodenfeuchtigkeit auf einen Wert fällt, bei dem das Risiko einer Stengelendfäule auftritt, wenn Diquat oder Paraquat zur Austrocknung des Kartoffelkrauts verwendet wird, sind unter den klimatischen Bedingungen, die in Kartoffelanbaugegenden angetroffen werden,.,nicht ungewöhnlich. Während einer solchen Trockenperiode war der Bauer bisher gezwungen,
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auf die Verwendung von Diquat oder Paraquat als Hilfsmittel zur Kartoffelernte zu verzichten oder das Risiko einer Schädigung der Knollen einzugehen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß es möglich ist, das Auftreten von Stengelendfäule im Anschluß an die Verwendung von Diquat oder Paraquat nach längeren Trockenperioden zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zum Abtöten des Kartoffelkrauts, welches dadurch ausgeführt wird, daß man auf das Kraut ein Salz von Diquat oder Paraquat in Mischung mit einem Inhibitor der Photosynthese, wobei es sich um einen herbiciden Harnstoff oder ein herbicides Triazin handelt, aufbringt.
Herbicide werden oftmals in der Weise gemischt, daß die gesamte herbicide Wirkung durch synergistische Wechselwirkung oder durch einen komplementären Effekt verbessert wird. Es ist überraschend, daß die Knollenschädigung durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Kombination von Herbiciden verringert werden kann, ohne daß die Kartoffeikrautabtötungswirkung beeinträchtigt wird. Mit einem "Inhibitor der Photosynthese" ist eine Verbindung gemeint, welche hinsichtlich der Inhibierung der Hill-Reaktion aktiv ist. Die Hill-Reaktion ist die Reaktion, durch welche Sauerstoff erzeugt wird, wenn isolierte Chloroplasten in einem wässerigem Medium in Gegenwart eines geeigneten Oxidationsmittels belichtet werden. Das Vermögen von Stoffen, als Inhibitoren bei dieser Reaktion zu wirken, wird üblicherweise in numerischen Zahlen ausgedrückt, und zwar als molare Konzentration, die erforderlich ist, eine 5o#-ige Inhibierung dieser Reaktion zustande zu bringen. Für
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die Zwecke der vorliegenden Beschreibung wird ein Photosyntheseinhibitor als Herbicid definiert, das dazu fähig ist, eine 5o#-ige Inhibierung bei einer Konzentration von 1 χ Io Molar oder weniger zustande zu bringen. Beispiele für Photosyntheseinhibitoreh, die herbicide Harnstoffe darstellen, sind Arylharnstoffe der Formel ArNHCONRR ,worin Ar für eine Phenyl- oder substituierte Phenylgruppe steht, R für ein Wasserstoffatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis *J Kohlenstoffatomen oder Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und R für.eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht. Beispiele hierfür sind 3~P~Chlorophenyl-l,l-dimethylharnstoff (Monuron), 3-(3>^~Dichlorophenyl)-1,1-dimethylharnstoff (Diuron), 3-Phenyl-l,l-dimethylharnstoff (Fenuron), 3"(3»4-Dichloropheny1)-1-methoxy-l-methy!harnstoff (Linuron) und 3"(p-Chlorophenyl)-l-methoxy-l-methylharnstoff (Monolinuron). Photosyntheseinhibitoren, welche Triazinherbicide ' " sind, sind z.B. 2.-ChIOrO-1J , o-diäthylamino-l^iS-triazin (Simazin), 2-X,thylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1>3»5-triazin (Ametryn), 2-Chloro-4,6-diisopropylamino-l,3,5~ triazin (Atrazin) und 4,6-Diäthylamino-2-methoxy-l>3*5"triazin (Simeton). ·
Da die herbicide Wirkung eines Salzes von Diquat oder Paraquat an dem Diquat oder Paraquatkation selbst hängt und vom assoziierten Anion unabhängig ist, kann jedes Salz von Diquat oder Paraquat beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden. Natürlich wird ein Anion, das aus naheliegenden Gründen bei dieser Anwendung ungeeignet.' ist, vermieden. Bevorzugte Anionen sind Bromid, Chlorid, Sulfat und p-Tulol-sulfonat. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit werden die Bromid- und Chloridanionen besonders im Falle von Diquat und-das Chloridanion im Falle von Paraquat bevorzugt.
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Da die charakteristische herbicide Aktivität eines Salzes von Diquat oder Paraquat nur im Diquat bzw. Paraquatkation liegt, ist es üblich, Konzentrationen des aktiven Bestandteils und Aufbringraten als Diquat- oder Paraquatkation anzugeben, wodurch die Unbequemlichkeit vermieden wird, daß für verschiedene Salze dieser Kationen verschiedene Aufbringraten angegeben werden müssen. Aufbringraten und Konzentrationen, die in dieser Beschreibung angegeben sind, beziehen sich deshalb auf die Menge des Diquat- bzw. Paraquatkations, sofern nichts anderes angegeben ist.
Zwar sind Diquat- bzw. Paraquatsalze im allgemeinen in Wasser leicht löslich ("sie werden üblicherweise als wääsrige Lösungen angewendet), aber die Photosyntheseinhibitoren, die gemäß der Erfindung verwendet werden, sind Üblicherweise in Wasser unlösliche Feststoffe. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Gemische werden zweckmäßig die Form einer feinverteilten Dispersion des Photosyntheseinhibitors in einer wässrigen Lösung des Diquat- oder Paraquatsalzes besitzen, welche ein oberflächenaktives Mittel enthält, um die Inhibitoren in dispergiertem Zustand zu halten und um die Ausbreitung des Gemischs über die Oberfläche des Kartoffelkrauts zu unterstützen. Vorzugsweise beträgt die Teilchengröße des dispergierten Inhibitors weniger als 5o μ. Zweckmäßig werden konzentrierte- Zusammensetzungen hergestellt, diebeispielsweise Io bis 2o Gew.-$ Diquat oder Paraquat enthalten. Diese können bei Bedarf zur Herstellung von spritzfertigen Zusammensetzungen mit Wasser verdünnt werden. Das oberflächenaktive Mittel sollte vorzugsweise ein nicht-ionisches oder kationisches oberflächenaktives Mittel sein. Anionische oberflächenaktive Mittel werden weniger bevorzugt, da sie in einigen Fällen mit dem Diquat- oder Paraquatkation Salze
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niedriger Wasserlöslichkeit bilden können, die zu einer ungleichmäßigen Verteilung des aktiven Bestandteils beim •Spritzen führen können. Die Auswahl des oberflächenaktiven Mittels liegt natürlich innerhalb des .Wissens eines Fachmanns. Nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, ,die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung besonders günstig sind, sind die Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit Fettalkoholen, wie z.B. Oleylalkohol und Cetylalkohol, oder mit Alky!phenolen, wie z.B. Octy!phenol, Nonylphenol und Octylcresol. Andere nicht-ionische Mittel sind die Teilester, die sich von langkettigen Fettsäuren und Hexitanhydriden ableiten, wie z.B. Sorbitanmonolaurat; die Kondensationsprodukte der genannten Teilester mit Äthylenoxid; und die Lecithine. Beispiele für kationische oberflächenaktive Mittel sind quaternäre Salze und Kondensate von Äthylenoxid mit Aminen, wie z.B. die Stoffe, die -unter den Warenzeichen "Ethomeen", "Duoquad" undnArquad" vertrieben werden. Die Menge des in den gemäß der Erfindung verwendeten Zusammensetzungen vorhandenen oberflächenaktiven Mittels beträgt vorzugsweise 2 bis Io Gew.-#. Eine besonders bevorzugte Menge ist 4 bis 6 Gew.-%.
Die Menge des Diqüats-oder Paraquats, die beim erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht wird, beträgt vorzugsweise o,5 bis 1,5 kg/ha.' In den meisten Fällen wird eine Rate von o,8 kg/ha bevorzugt. Die verwendete Menge des Photosynthese Inhibitors kann etwas variieren, je nach dem verwendeten In-' hibitor. Beispielsweise - ist aus den Beispielen ersichtlich, daß über einem gewissen Wert kein weiterer Nutzen mehr erhalten wird, wenn die Menge des Photosyntheseinhibitors gegenüber dem Diquat oder Paraquat erhöht wird. Im allgemeinen wird kein zusätzlicher Effekt erhalten, wenn man mehr als 1 Gewichtsteil Inhibitor je Gewichtsteil Diquat oder Paraquat verwendet. Unter den Bedingungen im freien Feld ist es er-
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wünscht, mindestens 1 Teil Inhibitor je 8 Teile Diquat oder Paraquat zu verwenden, um eine "Verringerung der Stengelendfäule zu erzielen. Vorzugsweise beträgt die Inhibitorinenge. 1 Gewichtsteil auf 4 Gewichtsteile Diquat oder Paraquat. Ein besonders bevorzugtes Gemisch für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Gemisch, bei welchem die aktiven Bestandteile aus Diquat und Diuron bestehen. Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
Kartoffelpflanzen wurden im Freien in mit Boden gefüllten Topfen gezüchtet, bis eihe Anzahl von Knollen gewachsen war (Io bis 14 Wochen). Dann wurde den Pflanzen kein Wasser gegeben, bis der Boden trocken war und das- Laubwerk der Pflanze zu welken begann. Die Pflanzen wurden dann bis zum Ablaufen mit den verschiedenen, weiter unten angegebenen Behandlungsmitteln bespritzt. Das verwendete Spritzvolumen entsprach einer Aufbringrate von annähernd looo Litern/ha im freien Feld. Nach dem Bespritzen wurden die Pflanzen unmittelbar in Räume eingebracht, die auf eine relative Feuchte von 9o$ gehalten wurden und die mit einer Beleuchtung niedriger Intensität (looo foot-candles) ausgerüstet waren. Die Pflanzen wurden eine Woche unter diesen Bedingungen gelassen, währenddessen der Grad der Abtötung des Kartoffelkrauts untersucht wurde. Am Ende der Woche wurden die Pflanzen wieder zurück ins Freie gebracht, worauf sie wieder - wie üblich gewässert wurden. Drei Wochen nach dem Bespritzen wurden die Knollen auf Stengelendfäule untersucht.
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Die verschiedenen Spritzmittel wurden dadurch hergestellt, daß herkömmliche dispergierbare Pulverpräparate der verschiedenen Photosyntheseinhibitoren mit einer wässrigen Lösung von Diquatdibromid gemischt wurden. Die fertigenSpritzzusammensetzungen enthielten o,l% "Agral". "Agral" ist ein Warenzeichen für ein oberflächenaktives Mittel, bei dem es sich um ein Kondensat aus 7 bis 8 molaren Anteilen Äthylenoxid und p-Nonylphenol handelt. Die Aufbringraten dieser Spritzmittel und die erhaltenen Resultate sind in' den Tabellen I bis III angegeben. In den Tabellen steht DQ für Diquat. In den Tabellen I, V und VI war die verwendete Kartoffelart "Arran Pilot". In den Tabellen II, III und IV wurde "Home Guard" verwendet.
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TABELLE I
O (O OO
Behandlungsmittel
kg/ha
Prozentuale Abtötung des Kartoffelkrauts
nach Tagen nach dem Bespritzen
3 7 Prozentsatz der
Knollen mit Stengel
endfäule
DQ (1)
DQ (1) + Diuron (o,5)
DQ (1) + Diuron (l,o)
DQ (1) + Diuron (2,o)
DQ (1) + Fenuron (o,5)
DQ (1) + Fenuron (l,o)
DQ (1) + Fenuron (2,o)
1 95
82
93
9o
89
95
95
99
96
.9*»
9k
96
95
9k
kl
O
2
7
17
8
21
6o
2k
kk
31
54
k6
52
TABELLE II
crt ο to OO K)
cn
Behandlungsmittel
kg/ha
Prozentuale Abtötung des Kartoffelkrauts
nach Tagen nach dem Bespritzen
3 7 Prozentsatz der
Knollen mit Stengel
endfäule
DQ (0,8)
DQ (o,8) + Diuron (o,2)
DQ (o,8) + Diuron (o,4)
DQ (o,8) + Diuron (o,8)
1 78
7 ο
87
81
loo
loo
loo
loo
16
4
O
O
:. .62
48
46
5o
■ i
cn
TABELLE III
CD CO OO
ο cn
Behandlungsmittel
kg/ha
Prozentuale Abtötung des Kartoffelkrauts
nach Tagen nach dem Bespritzen
3 7 Prozentsatz der
Knollen mit Stengel
endfäule
DQ (0,8)
DQ (0,8) + Diuron(o,o25)
DQ (0,8) + Diuron (o,o5)
DQ (0,8) + Diuron (o,lo)
DQ (0,8) + Diuron (o,2o)
DQ (0,8) + Diuron (o,4o)
DQ (o,8) + Diuron (o,8o)
1 91
:'86
9o
88
92
92
96
loo
loo
loo
loo
loo
loo
loo ".
13
O
O
O
3 - - ;
6 . :
7
51
34
34
3o
3o.
36
3° .
K)
K) OO
TABELLE IV
Behandlungsmittel
kg/ha
Prozentuale Abtötung des Kartoffelkrauts
nach Tagen nach dem Bespritzen
3 7 Prozentsatz der
Knollen mit Stengel
endfäule

DQ (ρ,8) ·
:DQ (ο j 8) + Simazin (ο,2)
DQ .(o,8) + Simazin',(ο,4)
DQ (ο,8) + Simazin (o,8)
DQ (ο,8) + Linuron (ο,2)
DQ' (0,8> + Linuron (ο,4)
DQ (ο,8) + Linuron (o,8)
1 78
• 87
83 ' ' " '
86
75
81
• 85
loo
loo
ioo
loo
loo
loo
loo
16
■ 12
0
16
2
• ' . 3. ■
3o :
62
52
54
46
54
54
TABELLE V
CD CO OO
Behandlungsmittel
kg/ha
Prozentuale Abtötung des Kartoffelkrauts
nach Tagen nach dem Bespritzen
3 7 Prozentsatz der
Knollen mit Stengel-;
endfäule
DQ (Ι,ο)
DQ (Ι,ο) + Atrazin (o,5)
DQ-(Ι,ο) + Atrazin (Ι,ο)
DQ (Ι,ο) + Atrazin (2,o)
DQ (i,o) + Simeton (o,5)
DQ (Ι,ο) + Simeton (Ι,ο)
DQ (Ι,ο) + Simeton (2,ο)
1 9 H
81
83
*
81·
81
.81
82
loo
loo
loo
loo
loo
loo
loo
13
17
14
5 ;
6 . '
lh
Ik
78
• 59
65
58
67
61
63
Tabelle vi
cn O CO CO
CJl
Behandlungsmittel
kg/ha
* Prozentuale
nach Tagen
48 Abtötung
nach dem ·
des Kartoffelkrauts
Bespritzen
7 Prozentsatz der
Knollen mit Stengel
(o, 5) 1 29 loo endfäule
/■■
DQ (1) ' (l,o) ' 43 loo
DQ (1) + Monolinuron 49 loo 56
DQ .(1) + Monolinuron 5) 36 loo \13
DQ (I)-+ Monolinuron ο) 31 loo 15 ■ .
DQ (1) "+ Ametryn (o, ο) ill loo .38
DQ'(1) + Ametryn (1, loo *3
DQ (1) + Ametryn (2, 34
3 13 . ·
'8o
: 54
■■" 61
68
7o
7o
76
VJI
K) CTJ ΓΟ OO
Beispiel 2
Dieses Beispiel gibt die Resultate von Versuchen im freien Feld an, die ausgeführt wurden, um irgendwelche Einflüsse auf Saatkartoffein herauszufinden, die von Kartoffelpflanzen gezüchtet worden waren, welche mit . Diquat/Diuron-Gemischen .ausgetrocknet worden waren. Es wurden fünf Versuche ausgeführt, wobei die Kartoffelsorten Majestic, King Edward, Pentland Crown und Pentland Ivory verwendet wurden. Die Kartoffelpflanzen wurden zu Beginn der Seneszenz Mitte September im Anschluß an einer längeren Trockenwetterperiode bespritzt. Es wurden vier Replikate verwendet, und zwar innerhalb willkürlich ausgewählter -Gevierte. Die Chemikalien wurden mit einem Spritzvolumen von 5oo l/ha angewendet, und die Knollen wurden drei bis vier Wochen später geerntet. Die geernteten Kartoffeln wurden bis zum folgenden April im Licht bei annähernd 5°C gelagert. Das Wachstum der Schößlinge von 5o Knollen aus jedem Versuch wurde dann gemessen, wobei die Anzahl der Schößlinge mit mehr als o,5 cm Länge und das Frischgewicht gemessen wurden. Weitere 5o Knollen wurden in 5 Replikatlandstücken von Io Knollen, die willkürlich innerhalb von Gevierten vorhanden waren, gepflanzt. Das Auftreten der Pflanzen und die Pflanzenhöhe wurden im frühen Juni gemessen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle VII angegeben.
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TABELLE VII
Dosis (
Diquat
kg/ha)
Diuron
Anzahl der Schöß
linge je Knolle
Frischge
wicht je Schöß
ling (g)
Totales
Frischgew.je
Knolle (g)
Prozentu
ales Auf
gehen
Pflanzen
höhe (cm)
1 0 •1,49 ο,54 o,8l 98 19
1 ο,25 l,6o o, 66 i,o5 99 ig
■ι ο,5 1,55 0,65 l,ol 99 2o
1 1 1,78 o,57 I,o2 98 19
1 2 1,45 0,66 0,96 98 18
0 O l,6o o,56 0,89 . 99 19
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Verringerung der Stengelendfäule, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, im Vergleich zur Verwendung von Diquat als Austrocknungsmittel. Es wurde ein Versuch im freien Feld gemäß Beispiel 2 mit King Edward-Kartoffeln ausgeführt, die wegen unzureichender Feuchtigkeit welk waren.· Nach dem Bespritzen wurde die Feuchtigkeit rund um das Laubwerk erhöht, indem Wasser mit einem Nebelgebläse während vier Stunden angewendet wurde, wobei zwei Stunden nach dem Bespritzen begonnen und in der" Dämmerung aufgehört wurde. Drei Replikate wurden verwendet. Der Prozentsatz der Stengelendfäule, der bei den verschiedenen Behandlungen erzielt wurde, ist in der folgenden Tabelle VIII angegeben.
TABELLE VIII
Behandlungsmittel
(kg/ha)
(D Diuron(o ,125) Prozentuale Kartoffel-
krautabtötung nach Ta
gen nach dem Bespritzen
3 14 Prozentsatz
der Stengel
endfäule
(D + Diuron(o ,25) 1 8o loo
DQ (D + Diuron(o ,5) 51 43 loo 48
DQ (D + Diuron(l ,0) 16 55 loo 13
DQ (1) + 35 43 . loo 8
DQ 28· 33 loo Io
DQ 23 6
Es ist ersichtlich, daß bei allen Dosen des zugesetzten Diurons eine Verringerung der Stengelendfäule eintrat. Während Diquat alleine 48$ Stengelendfäule verursachte, war der mittlere Wert bei den Gemischen mit Diuron 9%,
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d.h. also, daß eine 8l$-ige Verringerung des Auftretens
der Stengelendfäule erzielt wurde.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert weiter die Verringerung der Stengelendfäule, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, im Vergleich zur Verwendung von Diquat alleine als Kartoffelkrautaustrocknungsmittel.
Eine Anpflanzung von Home Guard-Kartoffeln im freien Feld
wurde 3 1/2 Wochen im Sommer mit einer großen Polyäthylenhaube bedeckt, damit kein Regen auf die Anbaufläche fallen konnte. Wenn die Pflanzen zu welken begannen, wurden sie
mit Diquat und Diquat/Diurongemischen bespritzt. Die Haube wurde weitere 2 Wochen nach dem Bespritzen über der Anbaufläche belassen. Während der Periode (8 Stunden), die nach dem Eintrocknen des Spritzmittels auf den Blättern bis zur Dämmerung verstrich, wurde die Feuchtigkeit rund um die
Pflanzen auf ungefähr 95% gehalten, indem die Enden der
Haube verschlossen und die Pflanzen .in Intervallen mit
Wasser aus einem Nebelgebläse leicht bespritzt wurden. Vier Tage später wurden die Enden der Haube wieder geöffnet und eine freie Ventilation wurde ermöglicht.21.Tage nach dem Bespritzen wurden die Knollen geerntet, worauf die Stengelendfäule ermittelt wurde. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle IX angegeben. . .
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TABELLE IX
cn ο co OO
CD cn
Versuchsnummer Behandlungsmittel
(kg/ha)
Prozentuale Abtötung
des Kartoffelkrauts
7 Tage nach dem Bespritzen
Stengel Prozent der Knollen
mit Stengelendfäule
1
2
3
4
5
DQ (o,8)
DQ (o,8) + Diuron(o,l)
DQ (o,8) + Diuron(o,2)
DQ (o,8) + Diuron(o,4)
DQ (o,8) + Diuron(o,8)
Blätter 85
95
75
7o
85
27
4
4
3
6
Mittelwert aus
den Versuchen
2-5
- loo
loo
loo
loo
loo
81 4
loo
Es ist ersichtlich, daß der Mittelwert für die Stengelendfäule für Gemische mit Diuron 4? betrug, was eine Verringerung von 84% des Auftretens von Stengelendfäule bedeutet.
ro O
cn
ro -J Co

Claims (11)

  1. Pat ent ansprüche:
    Verfahren zum Abtöten des Kartoffelkrauts, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Salz von Diquat oder Paraquat in Mischung mit einem Inhibitor der Photosynthese, bei dem es sich um einen herbicideri Harnstoff oder um ein herbicides Triazin handelt, aufbringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor der Photosynthese ein Arylharnstoff der Formel ArNHCONRR1 ist, worin Ar für eine Phenyl- oder substituierte Phenylgruppe steht, R für ein Wasserstoffatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor der Photosynthese aus Monuron, Diuron, Fenuron, Linuron oder Monolinuron besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor der Photosynthese aus .Simazin, Atrazin,. Ametryn oder Simeton besteht,
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosyntheseinhibitor in Mischung mit Diquat oder Paraquat in einem Verhältnis von 1 Gewichtsteil des Inhibitors auf 1 bis 8 Gewichtsteile Diquat oder Paraquat angewendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Photosyntheseinhibitor in Mischung mit Diquat oder Paraquat in einem Verhältnis von 1 Gewichtsteil Inhibitor '
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    auf h Gewichtsteile Diquat oder Paraquat angewendet
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Diquat oder Paraquat in einer Rate von 0,5 bis 1,5 kg/ha aufgebracht wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Diquat oder Paraquat in einer Rate von 0,8 kg/ha aufgebracht wird.
  9. 9. Zusammensetzung für die Verwendung wie beim Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Dispersion eines feinzerteilten herbiciden Harnstoffs oder herbiciden Triazins in einer wässrigen Lösung eines Salzes von Diquat oder Paraquat besteht, wobei die Lösung ein oberflächenaktives Mittel enthält.
  10. 10. Zusammensetzung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß der herbicide Harnstoff oder das herbicide Triazin in einer Menge von-1·-Gewichtsteil Harnstoff oder Triazin auf 1 bis 8 Gewichtsteile Diquat oder Paraquat vorliegt.
  11. 11. Zusammensetzung nach Anspruch Io,dadurch gekennzeichnet, daß der herbicide Harnstoff oder das herbicide Triazin in einer Menge von 1 Gew'ichtsteil Harnstoff oder Triazin auf 4 Gewichtsteile Diquat oder Paraquat vorliegt.
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