DE2638026A1 - Fungizid wirksames pflanzenschutzmittel - Google Patents

Fungizid wirksames pflanzenschutzmittel

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Geb Szasz Zsuzsanna D Foeldesi
Istvan Dipl Chem Gebhardt
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Geb Csapo Eva Loerincz
Bela Dipl Chem Dr Stefko
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Description

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806 DACHAU bei MÖNCHEN
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AM HEIDEWEG 2
TELEPHON: DACHAU 43 71
Postscheckkonto MOndien (BLZ 700100 80)
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Bankkonto Nr. 90 637 bei der Kral»- und Stedt- XMr)-MM Dtdwu-Indertdorf (BLZ 700 515«)
P 892
B e s c h r e i b u η g
zur Patentanmeldung
RICHTER GEDEON VEGYESZETI GYAR RT.
Budap e ε t, Ungarn
betreffend
Fungizid wirksames Pflanzenschutzmittel
Die Erfindung betrifft neue fungizid wirksame Pflanzenschutzmittel sowie ihre Verwendung in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues.
In diesem Text wird der Ausdruck "Pflanzenschutzmittel" (im angelsächsischen Schrifttum vielfach mit "pesticide" wiedergegeben) in seinem weiteren Sinne als Fungizide umfassend gebraucht.
Die Chemie in. der Landwirtschaft bringt neben den erreichten Erfolgen zahllose Gefahren mit sich, zum Beispiel Probleme des Umweltschutzes beziehungsweise die Verseuchung
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des Bodens, welche einerseits die im Boden lebenden nützlichen Organismen schädigt und andererseits dazu führt, daß mit dem Regen oder dem Gießwasser ein bestimmter Teil der Pflanzenschutzmittel beziehungsweise von deren Wirkstoffen in die freien Gewässer (wie Flüsse und Seen) gelangt und dort die Vernichtung des Fischbestandes herbeiführen kann. Auch sind die bekannten Pflanzenschutzmittel vielfach in Bezug auf Kulturpflanzen zu phytotoxisch. Gerade deshalb ist es notwendig, bei der Anwendung von als Pflanzenschutzmittel wirksamen organischen Verbindungen deren Menge auf das zum Erreichen der Pflanzenschutzmittelwirkung noch ausreichende Minimum zu beschränken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik neue in jeder Hinsicht ifcerlegene iutgizid wirksame Pflanzenschutzmittel, die dabei auch wesentlich weniger beziehungsweise überhaupt nicht giftig und phytotoxisch sind, und deren Verwendung in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues vorzusehen.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß bei Vermischen der bekannten fungizid wirksamen organischen Verbindungen mit 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat und/oder -bisulfit und/oder -dithionit und/oder -sulfat und Verwendung solcher Gemische als fungizid wirksame Pflanzenschutzmittel die Giftigkeit und Phytotoxizität der fungizid wirksamen organischen Verbindungen vermindert und in manchen Fällen völlig beseitigt werden kann, weil ein bedeutender Teil dieser Verbindungen durch nicht giftige und nicht phytotoxische leicht zugängliche anorganische Salze ersetzt ist, wobei die fungizide Wirkung solcher Gemische in synergistischer Weise erhöht ist beziehungsweise mindestens die gleiche Wirkung eintritt wie im Falle der Verwendung einer identischen Menge der fungizid wirksamen organischen Substanz(en) allein. Auch
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wird überraschenderweise eine Anregung des Pflanzenwachstumes und Erhöhung des Ernteertrages erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein fungizid wirksames Pflanzenschutzmittel, welches durch einen Gehalt an 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat als alleinigem anorganischem Wirkstoff beziehungsweise alleinigen anorganischen Wirkstoffen und 1 oder mehreren fungizid wirksamen organischen Verbindungen als Wirkstoff(en), gegebenenfalls zusammen mit Trägerstoffen, Streckmitteln, Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen, gekennzeichnet ist.
Die Erfindung bringt also den sehr großen technischen Fortschritt mit sich, daß die erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel bei besserer oder zumindest gleicher fungizider Wirkung als die der bekannten fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel allein eine bei weitem geringere Giftigkeit und Phytotoxizität in Bezug auf Kulturpflanzen haben. Noch dazu entwickeln sich bei ihrer Anwendung die Kulturpflanzen kräftiger und stärker und es tritt eine bedeutende Ertragssteigerung ein. Dabei ist eine etwaige phytotoxische Schädigung der Kulturpflanzen selbst, welche von fungizid wirksamen organischen Verbindungen gegebenenfalls herbeigeführt werden kann, wesentlich geringer, da die erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel wesentlich weniger der gegebenenfalls phytotoxischen Verbindungen enthalten, als dies der Fall ist, wenn diese Verbindungen allein als Wirkstoff eingesetzt werden. Die Anwendung der erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Gemische ist wesentlich wirtschaftlicher als die der häufig nur in komplizierter Weise in mehrstufigen Synthesen herstellbaren fungizid wirksamen organischen Verbindungen als alleiniger Wirkstoffe, weil die erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Gemische an Stelle eines Teiles dieser Verbindungen handelsübliche anorganische
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Salze enthalten und darüberhinaus die fungizide Wirkung des durch einfaches Mischen bereiteten Pflanzenschutzmittels besser beziehungsweise im ungünstigsten *"alle genauso groß wie die der gleichen Menge der jeweiligen allein verwendeten fungizid wirksamen Verbindung ist. Daß die erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel überraschenderweise trotz der Tatsache, daß sie die 1 oder mehr genannten anorganischen Salze als alleinige anorganische Wirkstoffe enthalten, die genannten überraschenden Wirkungen haben, hat den besonderen Vorteil, daß sich damit die Verwendung von als anorganische Wirkstoffbestandteile bekannten Ätzalkalien mit ihren nachteiligen Wirkungen, insbesondere wegen ihres ätzenden Charakters, erübrigte.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel als fungizid wirksame organische Verbindung(en) 1 oder mehrere Carbamatderivate einschließlich bis-Carbamatderivate und/oder 1 oder mehrere sonstige, insbesondere stickstoffhaltige, heterocyclische Verbindungen und/oder 1 oder mehrere organische Phosphorverbindungen .
In der folgenden Aufzählung von beispielhaften Verbindungen werden im wesentlichen die von H. Martin und . Ch. R. Worthing [Pesticide Manual, British Crop Protection Council, IV. Ausgabe, 197*0 zuerst verwendeten chemischen Bezeichnungen benutzt. Ferner sind in Klammern die von der ISO (International Organization for Standardization), BSI (British Standards Institution) und WSSA (Weed Science Society of America) vorgeschlagenen oder angenommenen jeweiligen "common name" angegeben.
In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel folgende Carbamatderivate, die besondere gut geeignet sind, vorliegen:
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Methyl-N-[i-(n-butylcarbamoyl)-benzimidazol- -2-yrj-carbamat (Benomyl) und
Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-carbamat (Carbendazim).
In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden sonstigen heterocyclischen Ver bindungen vorliegen:
5-n-Butyl-2-äthylamino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin (Ethirimol),
1,4-Di-(2,2,2-trichlor-1-formamidoäthyl)- -piperazin (Triforine) und
2,3-Dihydro-6-methyl-5-phenylcarbamoyl-1,4— -oxathiin beziehungsweise 5«6-Dihydro-2-methyl- -1,^—oxathiin-J-carbonsäureanilid (Carboxin) .
Die erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel sind jedoch nicht auf einen Gehalt an den oben als Beispiele genannten organischen Wirkstoffen oder deren Kombinationen beschränkt, sondern können Jede fungizid wirksame organische Verbindung beziehungsweise Kombination von solchen enthalten.
Zweckmäßigerweise beträgt der WirkstoffgeheIt (Gehalt am Wirkstoffgemisch) der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel 0,01 bis 98 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel können die anorganischen Salze und die fungizid wirksamen organischen Verbindungen beziehungsweise deren Gemische in sehr verschiedenen Gewichteverhältnissen enthalten. Das Verhältnis
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der anorganischen Salze zu den fungizid wirksamen organischen Verbindungen beträgt vorzugsweise 0,1 : 1 bis 15 * 1·
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel beziehungsweise von deren Wirkstoffgenügten zum Behandeln von Pflanzen beziehungsweise deren Teilen, Saatgut oder Böden, wobei sie gegebenenfalls auf diesen hergestellt werden.
Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung von 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat zur Verbesserung der Eigenschaften von fungizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln, vor allem zur Verminderung der Giftigkeit und Phytotoxizität in Bezug auf Kulturpflanzen bei zumindest gleicher fungizider Wirkung und vielfach zur Erhöhung der fungiziden Wirkung sowie zur Anregung des Pflanzenwachsturnes und Erhöhung des Ernteertrages.
Die Gemische aus anorganischen Salzen und fungizid wirksamen organischen Verbindungen (im folgenden Wirkstoffgemische genannt) nach der Erfindung können, vorzugsweise nach ihrer Zubereitung zu Präparaten, in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues als Fflanzenschutzmittel verwendet werden.
Die Gemische aus anorganischen Salzen und fungizid wirksamen organischen Verbindungen können in an sich bekannter Weise zu Präparaten verarbeitet werden. In diesen Präparaten liegt das fungizid wirksame Wirkstoffgemisch im Gemisch mit !Träger stoff en, Streckmitteln, Verdünnungsmitteln und/oder sonstigen Hilfsstoffen vor.
Die Trägerstoffe, Streckmittel beziehungsweise Verdünnungsmittel können vorteilhafterweise übliche inerte feste und/oder flüssige Stoffe und/oder inerte Gase sein.
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Als Hilfsstoffe kommen vorzugsweise oberflächenaktive Stoffe, insbesondere Netz-, Emulgier- und/oder Dispergiermittel, Antihaftmittel, Gleitmittel, Haftmittel "beziehungsweise die Haftung fördernde Mittel, Farbstoffe, korrosionshemmende Mittel, Suspendiermittel und das Eindringen des Regens in den behandelten Bereich fördernde oder hemmende Mittel in Frage. Die erfindungsgemäßen EQanaaiaiiutzmitfcel können ferner als weitere Hilfsstoffe mit Vorteil auch sonstige biologisch aktive Si offe und/oder die biologische Aktivität erhaltende, steigernde beziehungsweise modifizierende Stoffe enthalten.
Beispiele für geeignete feste Trägerstoffe und Streckmittel sind inaktive Mineralstoffe, wie Aluminiumsilikat, Talk, calciniertes Magnesiumoxyd, Kieselsäure, Tricalciumphosphat und Ruß, Korkpulver, Tone, wie Kaolin, Bentonit und Montmorillonit, Kieselgur (Diatomeenerde), Attapulgit, Calciumcarbonat, Glimmerschiefer, Pyrophyllit, Dolomit, Gips, kolloidales Siliciumdioxyd, Bleicherden (Fuller-Erden) und Hewitt-Erden.
Als geeignete flüssige Trägerstoffe und Streckmittel kommen im allgemeinen Wasser und, gegebenenfalls mit Wasser verdünnte,organische Lösungsmittel, beispielsweise Ketone, wie Aceton, Cyclohexanon und Isophoron, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Alky!naphthaline und Tetrahydronaphthalin, Chlorkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Dichloräthan, Trichlorethylen und Tetrachloräthan, Alkohole, wie Methanol, Butanol, Isopropanol, Propylenglykol und Diacetonalkohol, Kerosin, öle mineralischen, pflanzlichen und tierischen Ursprunges, aliphatische Mineralölfraktionen, hochsiedende aromatische Erdöldestillate, wie Naphta und destillierte Teeröle, polare organische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd, sowie
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Gemische der aufgeführten Lösungsmittel, in Frage.
Beispiele für als Trägerstoffe geeignete inerte Gase sind Gase von Freon-Cyp und verschiedene Chlor- und Fluorderivate des Methanes und JLthanes, wie Fluordichlormethan und Difluordichlormethan.
Die Netz-, Dispergier- und Emulgiermittel können ionogene oder nicht-ionogene oberflächenaktive Stoffe sein.
Beispiele für geeignete nicht-ionogene oberflächenaktive Stoffe sind die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit Fettalkoholen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Oleylalkohol, Cetylalkohol und Octadecylalkohol, oder mit Alkylphenolen, wie Octylphenol, Nonylphenol und Octylkresol, oder mit Aminen, wie Oleylamin, oder mit Mercaptanen, wie Dodecylmercaptan, oder mit Carbonsäuren sowie ferner die partiellen Ester von langkettigen Fettsäuren mit Hexitanhydriden, die Kondensationsprodukte dieser partiellen Ester mit Äthylenoxyd, die Lecithine und die Fettsäureester von mehrwertigen Alkoholen (Polyalkoholen).
Die ionogenen oberflächenaktiven Stoffe können anionenaktiv oder kationenaktiv sein.
Beispiele für geeignete anionenaktive Stoffe sind die Seifen, die Salze von aliphatischen Schwefelsäuremonoestern, wie Natriumlaurylsulfat und das Natriumsalz des Schwefelsäuredodecylesters, die Salze sulfonierter aromatischer Verbindungen, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natrium-, Calcium- und Ammoniumligninsulfonate, Butylnaphthalinsulfonate und Gemische der Natriumsalze von Diisopropyl- und Triisopropylnaphthalinsulfonsäuren, die Natriumsalze von ErdÖlsulfonsäuren, die Kalium- und Triätbanolaminsalze von
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ölsäure und Abietinsäure.
Geeignete kationenaktive Stoffe sind zum Beispiel die quaternären Ammoniumverbindungen, wie Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetylpyridiniumbromid und Dioxoäthylbenzyldodecylammoniumchlorid.
Beispiele für geeignete Suspendiermittel sind hydrophile Kolloide, wie Polyvinylpyrrolidon und Natriumcarboxymethylcellulose, sowie pflanzliche Gummiharze, wie Akaziengummi und Traganth.
Beispiele für geeignete Haftmittel beziehungsweise die Haftung steigernde Mittel sind Gleitmittel, wie Calcium- und Magnesiumstearat, sowie ferner Klebstoffe, wie Polyvinylalkohol, Cellulosederivate und sonstige kolloidale Stoffe, beispielsweise Casein und Mineralöle.
Beispiele für geeignete Dispergiermittel sind Methyl-, cellulose, Ligninsulfonate und Alkylnaphthalinsulfonate.
Beispiele für Zusatzstoffe, welche die Verteilung begünstigen sowie das Eindringen des Regenwassers fördern oder hemmen können, sind Fettsäuren, Harze, Leim, Casein und Alginate.
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel auch Schutzmittel in einer Menge von 0,0001 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Wirkstoffgemisch, enthalten, das Schutzmittel und das fungizid wirksame Wirkstoffgemisch können jedoch auch getrennt angewandt werden, indem zum Beispiel das Schutzmittel auf das Saatgut aufgebracht, das fungizid wirksame Pflanzenschutzmittel aber erst vor oder nach dem Säen in den Boden eingebracht wird.
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Die erfindungsgemäßen Wirketoffgemische können zusammen mit den genannten Trägerstoffen, Streckmitteln, Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen zu unterschiedlichen festen, flüssigen oder gasförmigen Präparaten zur Anwendung in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues zubereitet werden. Je nach den unterschiedlichen Anwendungsgebieten können verschiedene geeignete Präparate bereitet werden.
Die festen Präparate können zweckmäßigerweise Pulver, insbesondere benetzbare Pulver und/oder dispergierbare Pulver (Spritzpulver), Körner, Granulate oder Pasten, granulierte Samen oder in der Landwirtschaft beziehungsweise vor allem im Gartenbau verwendbare Saatgutfolien sein.
Die flüssigen Präparate können zweckmäßigerweise als Lösungen, insbesondere unmittelbar anwendbare beziehungsweise versprühbare Lösungen, und zwar sowohl wäßrige Lösungen als auch Lösungen in organischen Lösungsmitteln einschließlich öle und mischbarer öle, sowie ferner Dispersionen oder Suspensionen, insbesondere wäßrige Suspensionen, wäßrige oder ölige Emulsionen oder Invertemulsionen, vorliegen.
Die gasförmigen Präparate können zweckmäßigerweise Aerosole sein.
Die pulverförmigen Präparate können zum Beispiel in der Weise zubereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit 1 oder mehreren der obigen inerten festen Trägerstoffe innig vermischt wird und gegebenenfalls die Mischung vermählen wird.
Die benetzbaren oder dispergierbaren Pulver können in der Weise zubereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit 1 oder mehreren der obigen festen Trägerstoffe und darüberhinaus noch mit 1 oder mehreren der obigen Netz- beziehungsweise Dispergiermittel vermischt wird.
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Körnige beziehungsweise granulierte Präparate können zum Beispiel in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in einem Lösungsmittel gelöst wird und die Lösung in Gegenwart eines Bindemittels auf einen körnigen Trägerstoff, wie poröse Teilchen, beispielweise von Bimsstein oder dem dem Attapulgit entsprechenden aus einem Magnesiumaluminiumsilikat bestehenden Zeolith (Attaclay), nicht poröse mineralische Körner, beispielsweise von Sand oder Lehmboden, oder organische Granulate, beispielsweise von Schwarzerde oder geschnittenen Tabakstengeln, aufgebracht und darauf gegebenenfalls getrocknet wird. Ferner können körnige beziehungsweise granulierte Präparate auch in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in Gegenwart von Gleitmitteln und Bindemitteln mit staubförmigen mineralischen Stoffen gepreßt wird und die erhaltenen Preßlinge zerkleinert und zur gewünschten Teilchengröße gesiebt werden. Gemäß einer bevorzugten Variante der Zubereitung von körnigen beziehungsweise granulierten Präparaten wird trocken beziehungsweise naß gekörnt beziehungsweise granuliert. Im letzteren Falle kann sowohl das nasse Preßkörnen beziehungsweise -granulieren als auch das Aufbaukörnen beziehungsweise -granulieren angewandt werden.
Wäßrige Lösungen, Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen können in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in 1 oder mehreren Lösungsmitteln gelöst wird, wobei die Lösungsmittel gegebenenfalls 1 oder mehrere Netz-, Dispergier-, Suspendier- oder Emulgiermittel enthalten können. Das erhaltene Gemisch wird mit Wasser verdünnt, welches ebenfalls gegebenenfalls 1 oder mehrere Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel enthalten kann.
Die unmittelbar versprülibsren Präparate können in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in einem hoch- oder mittelsiedenden, vorzugsweise über
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ORfGiMAL fNSPECTED
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10O0C siedenden, Lösungsmittel gelöst wird.
Mischbare ölpräparate können in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch unter Zusatz eines Emulgiermittels in einem geeigneten, vorzugsweise mit Wasser wenig mischbaren, Lösungsmittel gelöst beziehungsweise in einem solchen fein verteilt wird.
Invertemulsionen können in der Weise bereitet werden, daß eine ölige Lösung oder Suspension des erfindungsgemäßen Wirkstoffgemisch es vor oder während des Versprühens im Sprühgerät mit Wasser emulgiert wird.
Aerosole können zum Beispiel in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch, falls notwendig, in gelöstem Zustand, mit einer als Treibmittel dienenden flüchtigen Flüssigkeit, beispielsweise vom Freon-Typ, vermischt wird.
Zur Zubereitung von wäßrigen Anwendungsformen werden zweckmäßig Emulsionskonzentrate, Pasten oder Spritzpulver mit hohem Wirkstoffgehalt verwendet. Diese werden vor der Anwendung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt. Diese Konzentrate werden so zubereitet, daß sie längere Zeit gelagert werden können und sich aus ihnen nach der Lagerung durch Verdünnen mit Wasser eine ausreichend lange Zeit hindurch homogene und mit den üblichen Sprühvorrichtungen versprühbare Präparate zubereiten lassen. Die Konzentrate enthalten im allgemeinen 10 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 60 Gew.-%, Wirkstoffgemisch. Der Wirkstoffgehalt der nach dem Verdünnen erhaltenen wäßrigen Präparate beträgt vorzugsweise 0,001 bis 3,00 Gew,-%*
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Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist eine Saatgutfolie mit einem Gehalt an einem erfindungsgemaßen Wirkstoffgemisch, wobei dieses vorteilhafterweise in die Folie eingearbeitet oder auf das Saatgut aufgebracht ist oder in der Umgebung des Saatgutes ist, vorgesehen. Im Falle daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch auf das Saatgut aufgebracht ist, ist dieses in die Folie eingearbeitet. Es ist bekannt, daß im Gartenbau, aber auch auf sonstigen Gebieten der Landwirtschaft zur Erleichterung des Säens und zur Erreichung einer gleichmäßigen Saatgutverteilung und eines gleichmäßigen Reihenabstandes das Saatgut nicht mit der Hand gesät, sondern in wasserlösliche Folien eingebracht wird und diese Folienstreifen (beziehungsweise -bänder), die gegebenenfalls die Körner des Saatgutes auch in mehreren Reihen enthalten können, dann in den Boden eingebracht werden. Die Folie kann aus einem beliebigen in Bezug auf das Saatgut inerten wasserlöslichen Material, zum Beispiel Polyvinylalkohol, bestehen. Von der Folie wird lediglich gefordert, daß sie das Saatgut nicht schädigt und durch die Wirkung der Bodenfeuchtigkeit zerfällt beziehungsweise sich auflöst. Der besondere Vorteil der die erfindungsgemaßen Wirkstoffgemische enthaltenden Saatgutfolie besteht darin, daß sie außer ihrer fungiziden Wirkung die Keimkraft der Samenkörner erhöht beziehungsweise in erster Linie das Wachstum derjenigen Pflanzen fördert, die angebaut werden sollen.
In den erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln kann die Konzentration des Wirkstoffgemisches innerhalb weiter Grenzen variieren. Je nach der gewünschten Wirkung, der Art der Zubereitung und dem Anwendungszweck beträgt die Konzentration im allgemeinen 0,01 bis 98 Gew.-%. Wenn die fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel im sogenannten "Ultraniedrigvolumverfahren" angewandt werden, dann sind den erfindungsgemaßen Wirkstoffgemischen nur ganz geringe Mengen von Zusatzstoffen zugesetzt, wobei der Wirketoffgehalt in
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diesem Falle vorzugsweise 90 bis 98 Gew.-% beträgt. Derartige Präparate werden mit sehr fein zerstäubenden ßprühvorrichtungen, besonders bevorzugt von Flugzeugen aus, angewandt. Die Konzentration von verdünnten Präparaten beträgt im allgemeinen 0,01 bis 20 Gew.-% und bei konzentrierteren Präparaten 20 bis 98 Gew.-%. In den benetzbaren Pulvern kann die Wirkstoffkonzentration zum Beispiel 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-%, in den emulgierbaren Konzentraten zum Beispiel 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, und in den Staubpräparaten zum Beispiel 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, betragen.
Die erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel können beispielsweise als Sprühmittel, Stäubemittel oder Streumittel sowie ferner als Tauchbäder, Gießmittel (im Gießwasser), Überzüge (Saatgutdragierung) und Saatgutfolien angewandt werden, wobei die Art des Präparates in jedem Falle den Bedingungen des Anwendungsgebietes entsprechend gewählt wird.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel werden diese, und zwar mit oder ohne Trägerstoffe, Streckmittel, Verdünnungsmittel und/oder Hilfsstoffe in an sich bekannter Weise auf die Pflanzen oder deren Teile, das Saatgut oder den Boden aufgebracht.
Bei der Behandlung von Saatgut kann dieses zum Beispiel mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffgemisch, gegebenenfalls in Kombination mit Trägerstoffen, überzogen werden. Das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch kann aber auch zusammen mit oberflächenaktiven Mitteln und gegebenenfalls Trägerstoffen auf die Oberfläche des Saatgutes aufgebracht werden. Im letzteren Fall kann so vorgegangen werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch, das oberflächenaktive Mittel und der Trägerstoff miteinander vermischt werden,
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das Gemisch mit wenig Wasser angefeuchtet und dann das Saatgut mit dieser Suspension vermischt wird.
Eine spezielle Behandlung von Saatgut ist die Saatgutdragierung. Diese Behandlung kann zum Beispiel in der Weise durchgeführt werden, daß das Saatgut in einem sich drehenden Dragierkessel mit einer wäßrigen Lösung eines Bindemittels (zum Beispiel von Natriumcarboxymethylcellulose) benetzt wird. Anschließend wird das Pulvergemisch der Wirkstoffgemischüberzugsmasse auf die Oberfläche des benetzten Saatgutes gesprüht. So können zum Beispiel Paprikasamenkörner dragiert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel kann auch so vorgegangen werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit Sand, Erde oder einem der obigen festen Trägerstoffe in Pulverform und gegebenenfalls mit oberflächenaktiven Stoffen vermischt in Form eines Pulverpräparates beim Aussäen des Saatgutes in den Boden (die Furchen) eingebracht wird.
Das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch kann ferner in Form von oberflächenaktive Stoffe und/oder feste Trägerstoffe enthaltenden wäßrigen Sprühlösungen vor, während oder nach dem Säen auf das Saatgut aufgebracht werden.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel beziehungsweise von deren Wirkstoffgemischen in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues kann auch so vorgegangen werden, daß das Wirkstoffgemisch beziehungsweise ein solches enthaltendes Präparat, beispielsweise durch Zerstäuben, Streuen oder Versprühen, auf die Pflanzen oder deren Lebensraum oder einzelne ihrer Teile, zum Beispiel die Blätter, aufgebracht oder, beispielsweise durch Gießen,
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Überschwemmen oder Einarbeiten in den ^oden, in das Erdreich eingebracht wird, wobei dann das Saatgut in die Rinnen und Furchen des behandelten Bodens gesät wird.
Die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel sind zur Anwendung bei einkeimblättrigen und zweikeimblättrigen Pflanzen in gleicher Weise geeignet. Die Behandlung kann in Vorsaatanwendung (pro sowing; vor dem Aussäen des Saatgutes), in Vorlaufanwendung {pre emergence] (vor dem Auflaufen beziehungsweise Aufgehen der Pflanzen), in Nachlaufanwendung [post emergence] (nach dem Auflaufen beziehungsweise Aufgehen der Pflanzen) oder durch Einarbeiten in den Boden erfolgen.
Unter Vorsaatbehandlung ist das Aufbringen beziehungsweise Einbringen der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel vor dem Aussäen des Saatgutes auf beziehungsweise in den Boden zu verstehen.
Unter Vorlaufbehandlung ist das Aufbringen beziehungsweise Einbringen der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel vor dem Auflaufen der Pflanzen, das heißt wenn die darin befindlichen Saatgutkörner mit ihren Keimen die Oberfläche des Bodens noch nicht durchbrochen haben, auf beziehungsweise in den Boden, zum Beispiel durch Besprühen desselben, zu verstehen.
Unter Nachlaufbehandlung ist das Aufbringen beziehungsweise Einbringen der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel nach dem Auflaufen der Pflanzen auf beziehungsweise in den zu behandelnden Bereich, zum Beispiel auf einzelne Teile der Pflanzen oder auf beziehungsweise in den Boden, zu verstehen.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Mittel ihre Wirkung auf das Pflanzenwachstum besondere
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26380/Γ;
im Falle von Mais, Getreide, Sonnenblumen, Luzerne, Zuckerrüben, Raps, SoJa, Kartoffeln und Reis ausüben.
Die zur Entfaltung einer befriedigenden Wirkung notwendige Menge beziehungsweise Dosis der erfindungsgemäßen fungizid wirksamen Pflanzenschutzmittel hängt von außerordentlich vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Art der zu behandelnden Kulturpflanzen, deren Zustand, von den in der Umgebung wachsenden sonstigen Pflanzen, vom Anwendungsgebiet, der Art des jeweils zum Einsatz gelangenden Wirkstoffgemisches, der Jahreszeit, den klimatischen Bedingungen sowie ferner davon, ob die Behandlung in Vorsaatanwendung, Vorlaufanwendung oder Nachlaufanwendung oder durch Einarbeiten in den Boden vorgenommen wird, und schließlich von der Anwendungsform. Dementsprechend wird die optimale Dosierung in jedem einzelnen Falle empirisch bestimmt. Im allgemeinen werden 0,1 bis 20 kg, vorzugsweise 0,1 bis 10 kg, Wirkstoffgemisch je Hektar beziehungsweise 5 bis 300 g, vorzugsweise 5 bis 200 g, Wirkstoffgemisch je Doppelzentner Saatgut verwendet.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als B" schränkung aufzufassenden Beispiele in Abschnitten I und II näher erläutert, wobei die Beispiele durch die Abschnitte hindurch fortlaufend numeriert sind.
Bereitung des Wirkstoffgemisches und der Pflanzenschutzmittelzubereitung
Die Gemische wurden in identischer Weise bereitet, und zwar so, daß 1 oder mehrere fungizid wirksame organische Verbindungen mit 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat, beispielsweise in den unten angegebenen Verhältnissen, durch Verreiben fein gepulvert, vermischt und homogenisiert und erforderlichenfalls gesiebt wurde beziehungsweise wurden·
- 18 709850/0626
ORIGWA INSPECTED
Beispiel 1
10,0 g Methyl-N-[i-(n-butylcarbamoyl)-benziaiidazol -2-ylJ-carbamat und 3,0 g Natriumsulfat.
Beispiel 2
10,0 g Methyl-N-[1-(n-butylcarbamoyl)-benzimidazol-•2-yl]-cerbamat und 2,5 6 Natriumbisulfatmonohydrat.
Beispiel 3
25,0 g Metbyl-N-(benzimidazol-2-yl)-carbainat und 5»0 g Natriumsulfat.
Beispiel
25,0 g Methyl-N-(benzimidazol->2-yl)-carbamat und 25*0 g Kaliumbisulfat.
Beispiel 5
3>0 g 5-a-Butyl-2-äthylamino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 1,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
Beispiel 6
3,0g 5-n-Butyl-2-äthylamino-4-hydΓOxy-6-mβthylpyrimidin und 1,0 g Kaliumbisulfat.
- 19 709850/0626
Die Bereitung der Pflanzenschutzmittelzubereitungen für die Versuche erfolgte in üblicher Weise.
II. Versuche in mittelgroßen Parzellen
Beispiel 7
In diesem Beispiel wurde die Keimung und das vegetative Wachstum von Winterweizen untersucht.
Die Freilandversuche wurden auf einem Lehmboden mit gut
mittlerem Kaliumgehalt (19»5 mg K^O/IOO g) in 20 m (2,5 m χ 8 m) großen und als Zufallsblock angeordneten Parzellen durchgeführt. Die Vorkultur war Weizen und nach dem Einbringen der Ernte wurde der Boden 18 cm tief gepflügt und dann mit einem NPK-Kunstdünger, welcher Stickstoff, Phosphor und Kalium im Gewichtsverhältnis von 4 : 14 : enthielt, in einer Aufwandmenge von 4 dz/ha gedüngt. Anschließend wurde der Boden glattgeeggt.
Für den Versuch wurde Winterweizen der Sorte Kavkaz verwendet. Dieser wurde vor der Aussaat mit 200 g/dz Saatgut eines als Wirkstoff Methyl-N-[i-(n-butylcarbamoyl)-benzimidazol-2-yl]J-carbamat enthaltenden handelsüblichen Fungizides (FUNDAZOL 50 WP) mit einer Wirkstoffdosis von 100 g/dz Saatgut (Vergleichsmaterial) beziehungsweise mit einer Kombination von 200 g/dz Saatgut desselben als Wirkstoff Methyl-N-{j-(n-butylcarbamoyl)-benzimidazol-2-yl[]-carbamat enthaltenden handelsüblichen Fungizides (Wirkstoffdosis: 100 g/dz Saatgut) und 50 g/dz Saatgut Natriuabisulfatmonohydrat, Kaliumbisulfat beziehungsweise Natriumsulfat (erfindungsgemäßes Mittel) behandelt.
- 20 -
709850/062«
2638076
Die Behandlung wurde in einem Kessel mit schräger Achse bei einer Drehzahl von 20 min innerhalb 20 Minuten vorgenommen .
Das als Wirkstoff Methyl-K-Ci-(n-"butylcarbamoyl)-benzimidazol-2-yl]]-carbamat enthaltende handelsübliche Fungizid (200 g/dz Saatgut) wurde mit 3 l/dz Wasser verdünnt und das verdünnte Mittel (Beizmittel) wurde in feiner Verteilung auf die Oberfläche des Saatgutes aufgesprüht.
Zur Behandlung mit den die genannten Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Mitteln wurde das als Wirkstoff Methyl-N-[j1-(n-butylcarbamoyl)-benzimidazol-2-yl]- -carbamat enthaltende handelsübliche Fungizid (200 g/dz Saatgut) zuerst mit 2 l/dz Wasser verdünnt. Die Salze Natriumbisulf atmonohydrat, Kaliumsulfat beziehungsweise Natriumsulfat (50 g/dz Saatgut) wurden in 1 l/dz Saatgut Wasser gelöst und die erhaltenen Lösungen wurden zur Suspension des als Wirkstoff Methyl-N-£i-(n-butylcarbamoyl)-benzimidazol-2-yl3- -carbamat enthaltenden handelsüblichen Fungizides zugegeben. Die Behandlungen mit dem handelsüblichen Fungizid und mit dem erfindungsgemäßen Mittel wurden also mit der gleichen Menge Sprühflüssigkeit durchgeführt. Auch die Drehzahl des Kessels und die Behandlungsdauer waren identisch.
Das behandelte Saatgut wurde am 25· Oktober mit einer 24~reihigen Sämaschine vom Typ A 761 ausgesät. Je Hektar wurden 300 kg Saatgut gesät, wobei die Reihenentfernung beim Säen 10,5 cm betrug.
9 Tage nach dem Aufgehen beziehungsweise Auflaufen der Pflanzen wurde die Höhe der Pflanzen bestimmt. Am 14-ten Tag wurde die Keimzahl je laufenden Meter Reihe bewertet.
Aa 12. Februar des folgenden Jahres wurden die Versuchs-
- 21 709850/0626
parzellen mit Stickstoffkunstdünger behandelt (4 dz/ha, Stickstoffgehalt: 34 Gew.-%).
Am 20. April und am 6. Mai wurde das vegetative Wachstum des Weizens bewertet.
Me Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt ·
- 22 709850/0626
- 22 Tabelle 1
Salz Art Dosis Dosis des Höhe der Keimzahl Beurteilung des vegetativen A 1 B C D 2 6. Mai A B C D
in aus Wirkstoff Τ&πτπτυΠ en r.pn in Wachsturnes
g/dz in Stück/lau 20. April 2 1
Saatgut -Cn-buty]ßarb- ium fende Meter
amojl)-benz- (19. November) (2l·. Novenber)
inridazaL-2-yL]— DutdTsdinitts- DuKiisdmtte-
O -carbamat werte werte
UJ
00
enthaltenden
cn hqrvtelcsfKHrhPTi
O
O Fungizides
cn in 2 2 2 3 2 2
ro
Ch
g/dz
Natriumbisulfat- 50 Saatgut 2 1 2 2 3 2
monohydrat 200 10,0 29,75
Kaliumbisulfat 50
200 15,0 53,0
-•S3 -
CD CO CO
- 23 -
Portsetzung der Tabelle 1
Salz Art Dosis Dosis des Höhe der Keimzahl Beurteilung des vegetativen A B C D 6. Mai B C D
in als VirV^o-ff f^mpfl an ZRTi in Wachstumes A
g/dz Meür/l-N- 1- in Stück/lau 20. April
Saatgut -(n-butylcarb- mm fende Meter
amqyl)-benz- (19. November) (2k. November)
inndazol-2-yl - Durchschnitts Durd^sdbnitts-
-carbamat werte werte
enthaltenden
Fungizides
in 2,5 2,5 3 2,5 3 4 3
g/dz 1 1 1 1 3 1 1 1
Natriumsulfat 50 Saatgut 1
Kein Salz . am 200 15,0 43,5
(Vergleichsversuch) 200 7,5 37,5
Die Ergebnisse der Bewertung sind subjektiv durch die Zahlen 1 bis 4 ausgedrückt.
Dabei bedeutet 1 die schwächste Entwicklung und 4 die kräftigste Entwicklung.
CD OJ CO
a?
Aus den Angaben der obigen Tabelle 1 ist zu ersehen, daß die beste Keimung des Weizens im Zeitpunkt der Beobachtung bei gleichen Dosen der Salze (50 g/dz) mit dem Kaliumbisulfat enthaltenden Mittel erreicht wurde. Die nächstbeste Wirkung wurde mit dem Natriumsulfat enthaltenden Mittel erzielt und die geringste Wirkung zeigte das Natriumbisulfatmonohydrat enthaltende Mittel. Die Höhe der Keimpflanzen war bei Verwendung der Kaliumbisulfat und Natriumsulfat enthaltenden Mittel identisch und am größten, und zwar doppelt so groß wie beim Vergleichsversuch ohne Verwendung von Salzen. Auch bei Verwendung des Natriumbisulfatmonohydrat enthaltenden Mittels war sie noch wesentlich größer als beim Vergleichsversuch. Im Stadium der Verzweigung (20. April und 6. Mai) war hinsichtlich der vegetativen Entwicklung eindeutig das Natriumsulfat enthaltende Mittel am wirksamsten, aber auch durch das Kaliumbisulfat und Natriumbisulfatmonohydrat enthaltende Mittel wurde noch eine wesentlich bessere Wirkung als im Vergleicheversuch erreicht.
Beispiel 8
In den Boden, der in der im Beispiel 7 beschriebenen Weise bearbeitet und gedüngt worden ist, wurde ebenfalls in der im Beispiel 7 beschriebenen Weise behandelter Winterweizen der Sorte Kavkaz gesät. Der Unterschied zum Beispiel 7 bestand darin, daß die Behandlung mit 200 g/dz Saatgut eines als Wirkstoff 1,4~Di-(2,2,2-trichlor-1-formamidoäthyl)- -piperazin [Triforine] enthaltenden handelsüblichen Fungizides {Triforine 50 WPJ mit einer Wirkstoffdosis von 100 g/dz Saatgut beziehungsweise einem dieselbe Menge des als Wirkstoff 1,4~Di-(2,2,2-trichlor-1-formamidoäthyl)-piperazin [Triforine] enthaltenden handelsüblichen Fungizides und außerdem 50, 100 beziehungsweise 200 g/dz Saatgut Natriumsulfat ent haltenden Mittel vorgenommen wurde·
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Die Bewertung der Parzellen wurde zu den gleichen Zeitpunkten wie im Beispiel 7 angegeben vorgenommen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt *
- 26 709850/0626
- 26 -
Tabelle 2
Art ti ζ
Dosis
in
g/dz
Saatgut
Dosis des
als Wickstoff
V-Di-£,2,2-
tri rill rrr» — 1 _
—foroiaraido—
äthyl)-
-piperazin
enthaltenden.
Ττη^τΛρΠ α'ΐΚΚ Hipp
Höhe der
ΤΓρττππΠηη 9·.ρη
Keimzahl
in
Sttü/lau-
f ende Meter
(24. November)
Ώ 7Τ*^τϊ R^TT'II '^M""
Beurteilung des vegetativen
Wachatiimes
). Al
B
>ril
σ
D e
A
S. Mi
B
ii
C
D
ETatriumsulfat 50 Mittels
in
g/dz
Saatgut
in
τητη
werte 2C
A
2,5 2,5 3 4 3,5 3 3,5
Natriumsulfat 100 200 \^fy» rovsEoerj
ΏττΗίργ9τπ·ϊ·Ητ?—
51,2 3 2 2,5 2,5 3 2 3 3
Natriumsulfat 200 200 werte 45,3 2,5 2 2 2,5 2 3 3 3
Kein Salz
(Vergleichsversuch)
- 200 15 23,0 2 1 1 1 1 1 1 1
200 10 37,5 ■ 1
7,5
7,5
Die Ergebnisse der Bewertung sind subjektiv durch, die Zahlen 1 bis 4 ausgedrückt.
Dabei bedeutet Λ die schwächste Entwicklung und 4 die kräftigste Entwicklung.
CJ) OO CO CD
INJ CD
- 37 -
Aus der obigen Tabelle 2 ist zu ersehen, daß die Keimung und das vegetative Wachstum bei Verwendung des Natriumsulfat enthaltenden erfindungsgemäßen Mittels von der verwendeten Dosis des Natriumsulfates abhängt und die Dosis von 50 g/dz Saatgut am günstigsten ist.
Beispiel 9
Es wurde in der im Beispiel 7 beschriebenen Weise vorgegangen, Jedoch mit dem Unterschied, daß statt der 200 g/dz des als Wirkstoff Methyl-N-Qi-(n-butylcarbamoyi)-benzimidazol-2-ylJ-carbamat enthaltenden handelsüblichen Fungizides die in der folgenden Tabelle 3 angegebenen organischen Fungizide verwendet wurden.
- 28 709850/0626
- 28 -
Tabelle
Erfindungsgemäßes Mittel Iz
Dosis
in
g/dz
Organisches Fungi
Art
zid
Dosis
in
g/dz
Sa
Art
50 2,3-Dihydro-6-methyl-5-phenyl- 125
Natriumbisulfatmonohydrat 50 carbamoyl-1,4-oxathiin als Wirkstoff ent
haltendes handelsübliches Fungizid
(Vitavax 75 WP)
200
Kaliumbisulfat 50 Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-carbamat 200
Natriumsulfat 50 als Wirkstoff enthaltendes handels
übliches Fungizid
(Bavistin 50 WP)
EIatriumbisulfatmonohydrat 50 5-n-Butyl-2-äthylamino-4~ hydroxy-6-me-
thylpyrimidin als Wirkstoff ent
haltendes handelsübliches Fungizid
Kaliumbisulfat 50 (Mustern col 500 g/l)
Natriumsulfat 50
Natriumbisulfatmonohydrat 50
Kaliumbisulfat 50
Ei at riumsul fat
2638Π7Π
Die Bewertung erfolgte in der im Beispiel 7 beschriebenen Weise und zu den dort genannten Zeitpunkten. Die mi-fc den obigen erfindungsgemäßen Mitteln mit dem aus den angegebenen organischen Fungizidwirkstoffen und anorganischen Salzen bestehenden Wirkstoffgemischen erzielten Wirkungen waren innerhalb der Fehlergrenzen mit den im Beispiel 7 erreichten Wirkungen identisch.
Patentansprüche
709850/062C
ORIGINAL INSPECTED

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Fungizid wirksames Pflanzenschutzmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat als alleinigem anorganischem Wirkstoff beziehungsweise alleinigen anorganischen Wirkstoffen und 1 oder mehreren fungizid wirksamen organischen Verbindungen als Wirkstoff(en), gegebenenfalls zusammen mit Trägerstoffen, Streokmitteln, Verdünnungsmitteln und/oder Hilfastoffen.
    2.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als fungizid wirksame organische Verbindungen) 1 oder mehrere Carbamatderivate und/oder 1 oder mehrere sonstige, insbesondere stickstoffhaltige, heterocyclische Verbindungen und/oder 1 oder mehrere organische Phosphorverbindungen enthält.
    3·) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Verbindung beziehungsweise eine heterocyclische Verbindung oder das Carbamatderivat beziehungsweise ein Carbamatderivat Methyl-N-Ql-(n-butylcarbamoyl)-benzimidazol- -2-yl"J-carbamat ist.
    4.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Verbindung beziehungsweise eine heterocyclische Verbindung oder das Carbamatderivat beziehungsweise ein Carbamatderivat Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-carbamat ist.
    5·) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Verbindung beziehungsweise eine heterocyclische Verbindung
    - 31 -
    ORIGINAL INSPECTED
    2 6 3 8 Π ? R
    1f4-Di-(2,2,2-trichlor-1-formamidoäthyl)-piperazin ist.
    6.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 5« dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Verbindung beziehungsweise eine heterocyclische Verbindung 2,3-Dihydro-6-methyl-5-phenylcarbamoyl-1,4—oxathiin ist.
    7·) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die heterocyclische Verbindung beziehungsweise eine heterocyclische Verbindung 5-n- -Butyl-2-äthylamino-4-hydro:xy-6-methylp;yTimidin ist.
    8.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 71 dadurch gekennzeichnet, daß sein Wirkstoffgehalt 0,01 bis 98 Gew.-% ist.
    9·) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1; bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es als Trägerstoffe, Streckmittel beziehungsweise Verdünnungsmittel übliche inerte feste und/oder flüssige Stoffe und/oder inerte Gase enthält.
    10.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß es als Hilfsstoffe oberflächenaktive Mittel, insbesondere Netz-, Emulgier- und/oder Dispergiermittel, Antihaftmittel, Gleitmittel, Haftmittel beziehungsweise die Haftung fördernde Mittel, Farbstoffe, korrosionshemmende Mittel, Suspendiermittel, das Eindringen des Regenwassers in den Boden fördernde oder hemmende Mittel und/oder andere biologisch aktive Stoffe enthält.
    11·) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 10« dadurch
    - 32 -
    709850 /0626
    gekennzeichnet, daß es in Form von Pulvern, insbesondere benetzbaren und/oder dispergierbaren Pulvern, Körnern, Granulaten, Pasten, Lösungen, insbesondere sprühfertigen Lösungen, mischbaren ölen, Dispersionen, Emulsionen oder Aerosolen vorliegt.
    12.) Verwendung des Pflanzenschutzmittels nach Anspruch 1 bis 11 beziehungsweise von dessen Wirkstoffgemisch zum Behandeln von Pflanzen beziehungsweise deren Teilen, Saatgut oder Böden, wobei man es gegebenenfalls auf diesen herstellt.
    15.) Verwendung von 1 oder mehreren der Salze
    Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat zur Verbesserung der Eigenschaften von fungizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln.
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DE19762638026 1975-09-01 1976-08-24 Fungizid wirksames pflanzenschutzmittel Withdrawn DE2638026A1 (de)

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GB (1) GB1531938A (de)
IL (1) IL50370A0 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2816032A1 (de) * 1978-04-13 1979-10-25 Richter Gedeon Vegyeszet Pflanzenwuchsregler
DE3913391A1 (de) * 1989-04-24 1990-10-25 Baensch Tetra Werke Toxikologische stabilisierung von chloramin t

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DE3913391A1 (de) * 1989-04-24 1990-10-25 Baensch Tetra Werke Toxikologische stabilisierung von chloramin t

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IL50370A0 (en) 1976-10-31
ATA124576A (de) 1978-12-15
AT350318B (de) 1979-05-25
ATA395376A (de) 1978-10-15
AT351059B (de) 1979-07-10

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Legal Events

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OI Miscellaneous see part 1
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