AT48396B - Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Zuckerlösungen in losen, trockenen Konsumzucker. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Zuckerlösungen in losen, trockenen Konsumzucker.

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AT48396B
AT48396B AT48396DA AT48396B AT 48396 B AT48396 B AT 48396B AT 48396D A AT48396D A AT 48396DA AT 48396 B AT48396 B AT 48396B
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Austria
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sugar
air
loose
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dough
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Jean Charles Griere
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Jean Charles Griere
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 Abgang der Brüden durch einen Schieber so regelt, dass der Brüden unter einem Druck entweicht, der praktisch gleich Null ist. Die kurze Einwirkung der grossen   Hitze von 120   bis 130"auf die sehr dicke   Zuckerlösung   unter Abschluss der Luft gibt dem Endprodukt den   charakteristischen   Geschmack und Geruch des Kilonialzuckers, ohne die Farbe zu beeinflussen. 



   In der Praxis verwendet   man   für die Eindickung der   Zuckerlösung   den   gewöhnlichen   Koch-   apparat der Zuckerfabriken Um die Eindickung zu beschleunigen, wird zuerst unter Luftleere gekocht; diese wird nach und nach verringert, so dass der Übersättigungspünkt nicht erreicht   
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 Brüden entweichen, abçr keine Luft zutreten kann. Die auf 20 bis 130  C eingedickte Lösung leert man in eine Maische von kleinem Durchmesser aus und fügt nachher den feinen Zucker in 
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  Durch die Art und   Wu'--,   in der die Zugabe erfolgt, stellt man bis zu einer gewissen Grenze die Beschaffenheit des fertigen Produktes ein. Durch die rasch erfolgende Zugabe von kleinen Mengen Zucker wird nämlich das Ausfällen von gröberen Zuckerteilchen   (farinartig)     begünstigt, während   die einmalige   Zuckerzugabc   in   grösserer   Menge die Bildung von mehlförmigem Zucker hervorruft. 



   Wie bereits   erwähnt   ist, kann man, um den Teig zu mischen, zwei verschiedene Apparate   gebrauchen,   von denen der eine für die eigentliche Mischung von Zucker und Lösung in dem   bestimmten Verhältnis und   der andere zur Erhaltung des   Breies   in homogenem Zustande und. falls es erforderlich sein sollte, zu dessen vollständiger Durchmischung dient. Für die beiden Maischen kann man die bekannten Maischvorrichtungen gebrauchen. Es ist zweckmässig, die Rührflügel mit Kratzern zu versehen und sie bei dem Maischen des Teiges dicht an die Wandung der Maische herantreten zu lassen, weil der Teig die Neigung besitzt, an der Wandung durch Abkühlung hart zu werden und fest zu kleben.

   Wird dafür Sorge getragen, dass der Teig vor seiner   Behandlung   mit Luft sich nicht abkühlt, so ist diese Kratzvorrichtung nicht erforderlich. 



   Der kalte Luftzug kann in der Schnecke im Gegenstrom zur Bewegung der Masse wirken. 



  In diesem Falle wird die Luft unter Druck am Ende der Schnecke eingeführt und entweicht durch eine in der Nähe der Zufuhrstelle des Teiges angeordnete Öffnung. Man kann aber auch die kalte Luft   am Anfang und   am Ende der Schnecke einführen und sie in der Mitte entweichen lassen. 
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   Mischen   der eingedickten   Lösung   mit dem Zucker durch die an sich bekannte Verdampfung eines Teiles des Lösungswassers nach der Mischung ersetzt. In diesem Falle wird eine geschlossene Mischmaische verwendet und die Lösung darin der Luftleere ausgesetzt. Diese Verdampfung darf indessen nur so weit geführt werden, dass ein Zuckerteig von der Beschaffenheit und Temperatur (70 bis 800), wie er bei dem Zusatz von Zucker in die heisse Lösung erhalten wird, entsteht.

   Durch die plötzliche Verdampfung des Wassers unter   Vakuumwirkung   würde eine   Ausfällung   des Zuckers 
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 Ausfällung unter Luftleere vollzieht. 



     1111   ersten Fall wird der   Brüdenschieber der Maische zum   Kondensator nur kurze Zeit   geöunet, so dass   nur einige Zentimeter Luftleere in der Maische entstehen, und sodann das Ventil wieder geschlossen. Man kann dann beim öffnen eines kleinen Lufthahncs, aus dem sofort Dampf 
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   bisa   der Teifg die Temperatur von 70 bis 80  erhalten hat, worauf die Luftleere abgestellt wird. 



   Im zweiten   Fall   wird vorzugsweise eine höhere Luftleere als im ersten Fall, jedenfalls eine wachsende Luftleere, benutzt. Das Öffner des Brückenventils zum Kondensator   wird so vorge-     nommen.   dass die Luftleere   mehr   oder weniger schnell fortschreitend steigt. 



   Es muss bei der Bildung des Teiges unter Verdampfung jedenfalls vermieden werden. dass 
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 noch geringen Luftleere aussetzt, bis der heisse feuchte Zuckerteig gebildet ist. 



   Alle Ausführungsweisen des beschricbenen Verfahrens haben das gemeinsam, dass sie die Erzielung eines   heissen   Teiges von feinem Zucker aus einer stark konzentrierten und stark erhitzten 
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   d fang eines   Teiles dieses Wassers, sei es durch das Hinzufügen von trockenem Zucker und durch die gleichzeitige   Herabminderung   der Temperatur bezwecken. Die Umwandlung des feuchten 
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 der den Rest von Feuchtigkeit im Zucker beseitigt und dessen   Temperatur   erniedrigt. 



   Die Koohweise der   Zuckerlösung   im beschriebenen Verfahren wird   hauptsächlich far Rüben-   zuckersaft verwendet werden; es.ist aber klar, dass sie ebenfalls zur Umwandlung des rohen Kolonialzuckers in   Konsumzucker   benutzt werden kann. Bei diesem erhitzt man   zweckmässig   die   Zuckerlösung nicht   so hoch, wie vorher angegeben wurde, und stellt einen Teig von der oben angegebenen Beschaffenheit dadurch ber, dass man der Lösung etwas mehr   Zucker hinzutust   
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 wenn man   koin Interesse daran hat,   den   Geschmack   des Zuckers wesentlich zu verändern. 



   Es ist bereits ein Verfahren zur Erzeugung von trockenem Puderzucker bekannt, bei welchem eine auf 120  eingedickte Zuckerlösung durch ein   sclnellaufendcs Rührwerk gerührt.   und hierbei mit der Luft in   Berührung   gebracht wird. wodurch die vollständige Verdampfung dos Wassers und eine Auskristallisation des Zuckers erfolgen soll. Nach anderen Verfahren werden entweder 
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 säule) und unter Rühren direkt in einer Operation eingetrocknet. Bei all diesen Verfahren wird das gesamte Wasser der Lösung in gewaltsamer Weise entfernt, und es entstehen hierbei viele 
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 ist während des Arbeitsvorganges ausgeschlossen. 



   Von diesen Verfahren unterscheidet sich das vorliegende Verfahren ausser durch die ver- 
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 maische ausgestattet ; nur kommt bei dieser die Vorrichtung zum'Umkippen des   Gefässes   in Wegfall. Die Kratzer   d   sind schräg gestellt und bewegen die Masse nach der Entleerungs8ffnung k, die durch einen Schieber s verschliessbar ist. An Stelle der horizontal liegenden Maischen können solche mit vertikalem Rührwerk, z. B. nach dem deutschen Patent Nr. 201411, verwendet werden. 



  An Stelle von zwei Maischen kann, wie bei der Beschreibung des Verfahrens angegeben, nur eine Maische Verwendung finden, die mit Rührern ausgestattet ist. 



    Die Schnecke zum Trocknen des Gutes (Fig. 5) besteht aus einem geschlossenen Schneckentrog 1, in dem auf der Welle in abwechselnd aus einzelnen Armen bestehende Rührflügel n und   volle oder aus Bändern bestehende Schneckengänge o angebracht sind. Die Luft wird am Austrittsende des Zuckers eingeführt und bei dem Eintritt des Gutes bei q entlassen. Die Luft kann aber auch an beiden Enden der Schnecke eingeführt und in der Mitte abgeleitet werden. Die Bewegung der Schnecke ist eine rasche. Das Gut soll den Apparat nur zum Teil ausfüllen. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:   
1. Verfahren zur direkten Umwandlung von Zuckerlösungen in mehr oder weniger feinen, trockenen Konsumzucker, dadurch gekennzeichnet, dass die auf eine einer hohen Siedetemperatur. zweckmässig 120 bis 1300, entsprechende Konzentration eingedickte   Zuckerlösung'mit einer solchen   Menge (mindestens 50 Prozent) kalten, losen Zuckers versetzt wird, dass ein feuchter, heisser 
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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindickung der Zuckerlösung zuerst unter Luftleere und dann bei atmosphärischem Druck unter Vermeidung von Luftzutritt erfolgt.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass zwecks Erzeugung des heissen, feuchten Zuckerteiges die eingedickte Zuckerlösung in EMI4.3 EMI4.4
AT48396D 1908-05-11 1909-03-29 Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Zuckerlösungen in losen, trockenen Konsumzucker. AT48396B (de)

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AT48396D AT48396B (de) 1908-05-11 1909-03-29 Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Zuckerlösungen in losen, trockenen Konsumzucker.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008017895A1 (de) * 2008-04-09 2009-10-15 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verbundglasscheibe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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